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#1
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Große OP oder nicht große OP
Danke für Euer Mitgefühl. Ich deute eure Antworten so dass Ihr die OP auch eher als das bessere Verfahren der Wahl betrachtet, falls die körperliche Vorraussetzungen stimmen. Wobei hier im Fall meines Vaters und meiner pers. Einschätzung die beste körperliche Verfassung unmittelbar nach der Diagnose, d. h. vor der Chemo, festzustellen war. Es wurde kein TNM Stadium angegeben. Es heißt immer nur gut o. nicht gut. Vor der ersten Chemo hieß es Tumormanifestation, nun heißt es die Chemo zeigt keine Wirkung mehr und zusätzlich betroffenen Bereichen der re. Pleura.
Die Ärzte haben von Anfang an weniger zu einer OP geraten. Die Talkumpleurodese zeigte nach dem Pleuraerguss gute Erfolge bzgl. der Linderung der Atemnot durch den Erguss; und auch nach diesem Eingriff war seine körperliche Verfassung innerhalb kurzer Zeit wieder gut. Nun soll die Chemo mit einem anderen Mittel fortgesetzt werden. Ich denke aus den Aussagen der Ärzte heraus, ist er nun mind. in einem Stadium schlechter dran, und was nun mit der neuen Chemo erzielt werden kann scheint aus den gemachten Erfahrungen nicht viel erfolgversprechender zu sein. liebe grüsse mariu Geändert von mariu (07.04.2008 um 23:34 Uhr) |
#2
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AW: Große OP oder nicht große OP
Zitat:
bei meinem Mann wurde von Anfang an von einer Verklebung abgeraten, weil die Ärzte sagten, diese Verklebung sei wie Beton und dann könne man nicht mehr operieren... Nach dem Abziehen des Ergusses (4,5 liter) war mein Mann auch körperlich wieder topfit aber die Gewebeproben sagten leider etwas anderes. Keine Luftnot, keine blauen Lippen... alle Ärzte standen vor einem Rätsel. Auch während der Chemo hat mein Mann niemals größere Beschwerden gehabt, außer ein bißchen Müdigkeit und Kopfbrummen am Tag der Chemo. und von Aussehen nach glaubte keiner, dass er Krebs hat und Chemo bekommt. Wo wird Dein Vater denn behandelt? ich drück Dich Marie-Luise |
#3
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AW: Große OP oder nicht große OP
Also das Problem ist wirklich, dass die OP oftmals bei Menschen versucht wird, die vom Tumorstadium her schon zu fortgeschritten sind. Jede Behandlung erfordert zwingend, dass man erstens weiss, welcher Tumor vorliegt (die Differentialdiagnose beim MPM ist nämlich recht tricky) und zweitens man genau weiss, wie weit fortgeschritten der Tumor ist.
Die Pleurodese ist ansich eine gute Behandlung, jedoch nur dann, wenn ein Erguss immer wieder kommt. solche Ergüsse können damit verhindert weren und dem Partienten so Erleichterung gebracht werden. Aber die OP ist keine Alternative zur Chemo, sondern geht damit Hand in Hand. Die Chemo sollte den Erfolg der OP unterstützen, indem man vor der OP den Tumor maximal schwächt. Ich kann wirklich nur zu OP raten, wenn die Rahmenbedingungen zuvor ausgiebig abgeklärt wurden. Ich wünsche Euch von herzen alles Gute und viel Erfolg! PS: Und frag nochmals nach dem TNM Staging. Das müssen die gemacht haben!!! |
#4
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AW: Große OP oder nicht große OP
Hallo stefanzh,
Zitat:
.. die haben definitiv kein TNM gemacht; Oder sie sagen es nicht. Wie weit das fortgeschritten ist/war ist nur an den verbalen Äußerungen "Anfangszustand und guter allg. Zustand" beurteilt worden. Viell. könnte es ja auch sein dass man nicht operieren will da eine Asbestexposition bekannt ist, da die Wahrscheinlichkeit recht hoch sei, dass am li. Lungenflügel auch in Bälde was ausbricht? Doch wie Marie-Luise berichtet scheint es dort mit der OP und der operativen Vorbehandlung mittels Chemo auf einem guten Weg zu sein. Liebe Grüße und Alles Gute mariu Geändert von mariu (07.04.2008 um 23:27 Uhr) |
#5
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AW: Große OP oder nicht große OP
Hallo Marie-Luise,
..bei dem guten Aussehen sollte man das wirklich nicht meinen. Alimta/Cisplatin gehört aber auch zu den "sanfteren" Mitteln. Die rel. gute Verfassung meines Vaters während der Chemo kann ich auch bestätigen. Man hat damals mit der Verklebung erreicht, dass kein Erguss mehr aufgetreten ist. Es fiel kein Wort davon, dass mit Verklebung eine OP nicht mehr möglich ist. Im Gegenteil, nach den 6 Zyklen sollte nochmal interdisziplinär über den weiteren Fortgang der Therapie befunden werden. Nach der ersten Ergussentlastung in einem Kreiskrankenhaus und dem Ausschluss anderer Ursachen des Ergusses (ebenfalls 4,5 liter) ist die vollständige Diagnose und Behandlung in einer Fachklinik in Süddeutschland erfolgt-bitte um Verständniss da z.zt. ich keine Orte nennen möchte. Dort ist auch die bisherige Chemo ambulant durchgeführt worden. Und dort soll auch die Chemo stationär fortgesetzt werden. Noch was zu dem "..noch alles viel zu früh wäre". Jeder hat von Anfang gesagt, dass wenn man das möglichst erfolgreich behandeln möchte, man keine Zeit verlieren darf. Doch vom 1. Arzttermin, bis zum Vorliegen des vollst. Befundes gingen dann 6 Wochen! ins Land. Liebe Grüße und Alles Gute mariu |
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