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  #1  
Alt 05.11.2006, 21:24
anel anel ist offline
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Registriert seit: 05.11.2006
Beiträge: 2
Ausrufezeichen bitte um hilfe!!! dringend!

hallo und guten abend!

ich weiss leider nicht, wo ich meinen beitrag unterbringen soll, daher probiere ich es mal hier!

jetzt wende ich mich mit einer grossen bitte an euch. denkt bitte mit mir über eine lösung nach!

meine mutter leidet an darmkrebs. sie wurde am 13. Juli dieses jahres zum 1. mal operiert. gerade ende juni wollte die rentenversicherung mich wegen einer erwerbsminderungsrente, die ich aufgrund von 6 bandscheibenvorfällen, einer psoriasis-arthritis und einer fibromyalgie bekomme, zu einer med. reha schicken, bei der entschieden werden soll, ob noch anspruch auf eine erwerbsminderungsrente besteht. bei meinem anruf bei der rentenversicherung teilte man mir mit, individuelles schicksal könne im rentenrecht nicht berücksichtigt werden, die reha wurde dann gnädigerweise doch in den november verschoben.

jetzt haben wir november und am dienstag 7.11. soll ich nun die reha antreten. leider musste meine mutter gestern notfallmäßig operiert werden, sie liegt nun auf der intensivstation. sie hatte aufgrund von verwachsungen und neubildungen einen darmverschluss. nun sind auch noch herzprobleme aufgetreten. der diensthabende arzt sagte mir wörtlich. "ihre mutter wird sterben, ob allerdings heute, in zwei tagen oder zwei monaten kann ich nicht sagen!"

natürlich will ich meine mutter in dieser situation nicht allein lassen. bei einem anruf bei der rentenberaterin der rentenversicherung wurde mir dann mitgeteilt:

"wegen mangelnder mitwirkungsbereitschaft wird die rente nun nicht mehr gezahlt, wenn sie nicht am dienstag die med. reha antreten!"

ich bin völlig verzweifelt!!!!!!!!!!!!!!

als ich noch in der pflege arbeitete, war ich stolz darauf, dass niemand allein sterben musste, wenn ich dienst hatte. nun soll ich meine mutter allein lassen!?!

wie würdet ihr euch verhalten?

hat jemand eine idee?

bitte denkt nach! welche möglichkeiten gibt es nun noch?

danke

anel
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  #2  
Alt 05.11.2006, 21:57
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Standard AW: bitte um hilfe!!! dringend!

Liebe Anel,

Du hast Dir die Antwort ja schon selbst gegeben.
Zwischen den Zeilen konnte ich es lesen.

Bleib bei Deiner Mama

Ich würde es auch tun.
Aber, rufe morgen noch mal bei den "De..en" an und lass Dich mit dem dortigen Chef verbinden, oder noch besser, gehe persönlich vorbei.

Ich wünsche Dir alles Glück dieser Erde, viel Erfolg morgen und Deiner Mama
wenigstens Schmerzfreiheit.
PS: arbeite auch in der Pflege

Alles Liebe
Flips
__________________
Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel.
Und wir können nur fliegen,
wenn wir uns umarmen.
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  #3  
Alt 05.11.2006, 21:57
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Petra_S Petra_S ist offline
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Standard AW: bitte um hilfe!!! dringend!

Hallo Anel,
also spontan, so wie du es beschreibst, würde ich schriftlich einen ausführlichen Einspruch/ Beschwerde bei der nächst höheren Instanz einlegen. Der Vorgesetzte muss ja rauszukriegen sein. Wahrscheinlich haben manche Menschen keine Mütter, ihnen ging es bisher zu gut und die Phantasie, dass es evtl. mal anders sein könnte fehlt ihnen wohl auch. Ich würde noch ein ärztliches Attest über den Zustand deiner Mutter beilegen...
Gruß und viel Kraft Petra
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  #4  
Alt 05.11.2006, 21:59
krisi1216 krisi1216 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 29
Standard AW: bitte um hilfe!!! dringend!

Liebe Anel,

als erste Möglichkeit fällt mir ein, du solltest deine, hoffentlich vorhandene, Rechtsschutzversicherung einschalten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Rentenversicherungsträger so handeln darf.
Wenn das nichts nützt, vielleicht wendest du dich an irgendwelche Medien, da sind die immer sehr empfindlich.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen. dass du eine Lösung findest!!

Lg krisi
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  #5  
Alt 06.11.2006, 07:56
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Jutta Jutta ist offline
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Beiträge: 3.320
Standard AW: bitte um hilfe!!! dringend!

Hallo Lena,

Die Zeit ist sehr knapp, hast Du in Deiner Stadt ein Büro der Rentenversicherung? Hole Dir vom Dok Deiner Mutter einen kurzen Brief, schreibe einen Widerspruch dazu und gehe damit direkt zur Rentenversicherung. Vielleicht können sie Dir dort gleich helfen.

Falls nicht, weiß ich, dass die Ärzte in der Reha oft mehr entgegenkommender sind, und Dich eventuell wieder nach hause gehen lassen. Schildere dem Aufnahmearzt sofort Deine Situation und bitte um eine Verschiebung des Rehatermines, da eine volle Anteilnahme der Rehamaßnahme deinerseits nicht gewährleistet ist. Somit befürwortet der Rehaarzt die Verschiebung und Du mußt Dich nicht damit auseinandersetzen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es einen Weg geben wird.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #6  
Alt 06.11.2006, 21:40
anel anel ist offline
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Registriert seit: 05.11.2006
Beiträge: 2
Standard AW: bitte um hilfe!!! dringend!

ganz herzlichen dank für eure antworten!

habe heute morgen stundenlang telefoniert mit allen möglichen hotlines des versicherungsträgers. nach ganz viel theater, vielem verbundenwerden bin ich an eine sehr nette frau geraten, die mir sogar anbot, mich zurückzurufen und mir dann mitteilte, dass diese blöde reha erst einmal bis ende januar verschoben wurde.

ich kann mich nun ganz auf meine mutter konzentrieren, die letzten tage mit ihr verbringen, sie noch ein wenig verwöhnen, ihr kochen, was sie essen mag.
uns ist ein stein vom herzen gefallen!!!!!

es tut so furchtbar weh, diese kleine, energische frau so hilflos zu sehen. warum diese bürokraten dann noch einen draufsetzen wollen, ist mir rätselhaft. wahrscheinlich haben sie vor lauter paragraphenreiterei gar keine gefühle mehr!

nochmals danke!

lg

anel
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