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  #1  
Alt 19.06.2011, 12:32
yasi yasi ist offline
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Registriert seit: 19.06.2011
Beiträge: 5
Standard Zurückweißung

Hallo Leute,
ich habe am Freitag erfahren, das mein Freund Leukämie hat. Diagnose wurde bereit vor eine Woche festgestellt. Er hat mir nichts gesagt.
Am diesem Freitag sagte er, er hat mit uns abgeschlossen. Er will mit mir nicht reden, nicht telefonieren.
Er will sich nur auf seine Krankheit konzentrieren.
Ich weiß nicht was ich machen soll?
Wir sind 7 Jahre zusammen. Vor 2 Jahren 2009 haben wir uns verlobt.7 Februar 2010 erkrankte meine Mama Darmkrebs. Er hat mich ganz Toll unterstützt. Er weiß genau wie schwer die Zeit für mich war. Er war meine Stütze.
Und jetzt das.
Es geht mir nicht gut und ich kann mit niemanden reden. Ich bin so verzweifelt.
(Entschuldigung meine Grammatik. Ich bin eine andere Nationalität.)
Was soll ich tun? Warum oder wieso?????????
Wie soll ich vorgehen?
Hat jemand solche Erfahrung gemacht?
Soll ich hingehen oder anrufen? Wie meint er das wirklich?
Ich möchte Ihm nicht verlieren!!
Danke Yasi

Geändert von yasi (19.06.2011 um 14:06 Uhr)
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  #2  
Alt 19.06.2011, 17:25
hopefully hopefully ist offline
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Standard AW: Zurückweißung

Er hat wahrscheinlich auch Angst,dich mit seiner Krankheit zu belasten. Das kannte ich von meinem Freund.
Leider stellt sich durch diese Krankheit und die erforderliche Therapie auch alles in der Beziehung um. Nichts ist mehr so,wie es einmal war. Da fühlen sich natürlich beide (der Erkrankte und Freund/Freundin) teils sehr überfordert.

Daher würde ich vorschlagen,dass du versuchst ganz offen mit deinem Freund zu reden. Vielleicht schreibst du sogar einen Brief, damit er sich nicht bedrängt fühlt und sich mit der Antwort Zeit lassen kann.
Dann würde ich ihm sagen,dass du bereit bist mit ihm alles durchzustehen und ihm die nötige Zeit geben willst,damit er sich auf die Krankheit konzentrieren kann,ohne das er sich unter Druck gesetzt fühlt innerhalb der Beziehung.

Ich wünsche dir viel Kraft. Vielleicht erkennt er bald,dass er dich braucht,um das alles durchstehen zu können.
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  #3  
Alt 19.06.2011, 19:10
Benutzerbild von Marion Michaela
Marion Michaela Marion Michaela ist offline
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Beiträge: 800
Standard AW: Zurückweißung

Hallo jasy, hallo hopefully,

ich denke auch das ich so verfahren würde wie hopefully schreibt.

ich denke auch das er dich mit der krankheit nicht belasten will, anderst kann ich es mir nicht erklären.

ich wünsche dir von ganzem herzen alles gute.

ich drücke dich.

liebe grüße

marion
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  #4  
Alt 19.06.2011, 21:56
yasi yasi ist offline
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Standard AW: Zurückweißung

Hallo hopefully und Mario,
das habe ich getan.
Ich habe Ihm einen Brief geschrieben wo ich versucht habe Ihm alles zu erklären.
Ich habe aber auch „wieder“ angerufen.
Er war wie immer nicht begeistert. (Das hat wie getan. Die Stimme. Ich kann heulen.)
Ich wollte Ihm am Montag besuchen, aber das geht auf keinen Fall!!
Erst am Donnerstag, wenn ich möchte, soll ich kommen. Nachmittag bitte.
Aber seine Tochter aus der erste Ehe war heute da und am Mittwoch darf sie auch kommen.
Und wo ich gesagt habe, das ich in der Stadt übernachte das ich dann am 2 Tagen kommen kann, hat er sich riesig aufgeregt.
Ist es aus???
Was ist mit seinem Gefühl?? Wird er danach die gleiche Gefühle zur mir haben können?
Was passiert nach seine Chemotherapie? Was verendet sich alles wenn er nach Hause wieder kommt?
yasi
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  #5  
Alt 20.06.2011, 08:17
yasi yasi ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Zurückweißung

Guten Morgen, ich schreibe Ihm immer wieder eine SMS soll ich damit auch aufhören? Er schreibt nie zurück.
Wenn ich Ihm sage, das ich ihm Liebe oder vermisse, sagt er nur „Ach Gee“.
Ich laufe wie ein Ihre durch die Gegend.
Yasi
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  #6  
Alt 20.06.2011, 10:50
Benutzerbild von Levira
Levira Levira ist offline
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Beiträge: 206
Standard AW: Zurückweißung

Hallo Yasi!

Eine liebe Freundin von mir hat dasselbe erlebt wie Du jetzt.
Sie war 25 Jahre mit ihrem Mann verheiratet und sie haben drei, inzwischen fast erwachsene, Kinder.
Als ihr Mann vor 7 Jahren die Diagnose Leukämie bekam, hat er mit niemandem darüber geredet. Mit ihr nicht, mit den Kindern nicht, mit seinen Eltern und Geschwistern nicht und mit uns Freunden schon gar nicht.

Meine Freundin ist fast erstickt daran, vor allem, weil er seiner Familie auferlegte, sie dürfen mit keinem über seine Krankheit sprechen.

Trotzdem hat sie sich in ihrer Verzweiflung mir anvertraut und ich begleite sie seitdem so gut ich kann.

Wenn meine Freundin mit ihrem Mann über seine Krankheit sprechen wollte, klemmte er sie sofort ab und tat so, als hätte er nur einen Schnupfen.
Im Februar ist er dann für die Meisten völlig überraschend gestorben. Niemand konnte richtig Abschied nehmen von ihm. Das tat sehr weh.

Dir kann ich nur raten, was Dir die andern schon geraten haben: Ihm zeigen, dass Du für ihn da bist, aber ihn nicht unter Druck setzen.
Dass Du ihm einen persönlichen Brief geschrieben hast, finde ich sehr gut.

Was sich alles verändern wird, weiss niemand.
Dir möchte ich einfach empfehlen, dass Du Dir psychologische Begleitung suchst. Auch als Angehörige hast Du einen schwierigen Weg vor Dir.
Vor allem, wenn der Partner aus lauter Überforderung für Dich völlig nicht nachvollziehbar reagiert.

Alles Gute und viel Kraft!
Liebe Grüsse
Levira
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  #7  
Alt 20.06.2011, 18:32
sunshine82 sunshine82 ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Zurückweißung

Hallo Yasi,

ich kann mir vorstellen, dass die Situation nicht leicht für dich ist, wenn du nicht weißt, wie er jetzt zu dir steht und woran du bist. Zudem machst du dir sicherlich wahnsinnige Sorgen.

Ich bin letztes Jahr auch an Leukämie erkrankt und ich konnte die Nähe von meinem Freund überhaupt nicht ertragen. Auch seine ganzen Sorgen konnte ich nicht ertragen. Er hat sich mehr Sorgen gemacht, als ich mir selbst. Damit war ich auch einfach wohl etwas überfordert.

Zu meinen Eltern und meiner besten Freundin hingegen hatte ich zu dieser Zeit ein sehr inniges Verhältnis. Deren Nähe konnte ich bei weitem besser ertragen. Sie haben mich einfach ganz normal behandelt und so, wie ich es in der Situation am besten gebraucht habe. Ich wusste zwar, dass sie auch besorgt sind, sie haben es mich aber nicht so deutlich spüren lassen.

Gib deinem Freund einfach Zeit. Ich weiß, dass das schwierig ist. Aber je mehr du ihn bedrängst, desto mehr wird er sich von dir entfernen.

LG
Sunshine

P.S. Ich bin heute immer noch mit meinem Freund zusammen
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