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  #1  
Alt 23.11.2008, 10:03
elke g./k. elke g./k. ist offline
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Standard Warnung!

Hallo an alle!

Ich erkrankte im Frühjahr 2004 an Brustkrebs, wurde 2x brusterhaltend operiert, bekam Chemo (mit Herceptin) und musste danach Tamoxifen nehmen, da mein Krebs östrogenabhängig war. Ca.1 1/2 Jahre später stellten 2 Ärztinnen bei einem Ultraschall fest, dass ich Zysten an den Eierstöcken hätte.
Zitat: "Das sind ganz klar Zysten, Sie können 6-8 Wo warten, die gehen vielleicht von selbst zurück. Sie können sich aber auch gleich mit Op die Zysten rausnehmen lassen. Oder auch die Eierstöcke, aber warten Sie doch erst mal ab, beruhigen Sie sich, es ist auf keinen Fall Krebs"
Jetzt begann ich zu überlegen: Ich bin in der Menopause, mein BK ist östrogenabhängig, ich nehme Tamoxifen, um zu verhindern dass evtl. doch noch von den Eierstöcken produziertes Östrogen den Krebs "füttern" kann.
Wozu brauche ich eigentlich noch meine Eierstöcke? Will ich mit ihnen, den Zysten, der Angst vor Eierstockkrebs weiter leben? Sind sie nicht evtl. ein Gefahrenherd??
Also entschied ich mich gegen Abwarten und für eine schnelle Op (Laparoskopie).
Dabei stellte sich raus: Ich habe Eierstockkrebs, der auch schon im Bauchraum an einigen Stellen gestreut hat (FIGO III)
Also folgte eine große Op (in einem anderen Krankenhaus, da in dem ersten nicht nur die gefährliche "Nur-Zysten-Diagnose" gestellt, sondern auch nach der Op noch Gewebe vertauscht wurde - Chaos, Nervenkrieg).
Hier wurde mir Bauchfell, Bauchnetz, Blindarm usw. entfernt. Mein Schnitt ging vom Brustbein bis zum Schambein, weil sie so viel wie möglich rausholen wollten. Allen Krebs konnten sie aber nicht rausholen. Es folgte Chemo.
Gerade als es mir wieder richtig gut ging, als ich dachte, ich könnte jetzt wieder arbeiten, Pläne für die nahe Zukunft (Urlaub, Kur usw.) machen, kam der Rückschlag:
August, 2007, der Krebs hatte gestreut, wieder große Op, diesmal Diagnose Peritonealkarzinose, weil der Krebs im ganzen Bauchraum verteilt war. Wieder konnte nicht alles entfernt werden, wieder bekam ich Chemo.
Jetzt, im November 2008, habe ich erneut einen Rückfall.
Mir ging´s wieder mal gut, ich war/bin immer noch topfit, gehe arbeiten, habe wieder Pläne bis ins Jahr 2009 gemacht ---- aus!
Noch ist unklar, wie es weiter geht, ob und wann ich operiert werde, Chemo bekomme usw.
Und es ist unklar, wann der Krebs danach wieder kommt, wo er dann auftaucht, welche Organe er noch befällt.
Die Chance auf Heilung gibt es nicht, ob ich noch 1 Jahr od. länger lebe - und mit welcher Lebensqualität - keine Ahnung.
Vorbei mit allen Plänen!
ABER ICH SCHREIBE NICHT,UM HIER ZU JAMMERN, SONDERN UM EUCH ALLE ZU WARNEN!
Viele Frauen bekommen nach Brustkrebs Eierstockkrebs.
Das hatte mir damals niemand gesagt. Hätte ich das gewußt, hätte ich mir schon 2004 die Eierstöcke rausnehmen lassen!
Erst als die "Zysten" auftauchten, begann ich zu überlegen, wozu ich meine Eierstöcke noch brauche, suchte ich mir die Infos im internet zusammen und entschied dann allein: Meine Eierstöcke sind nicht "nützlich", sondern eine Beunruhigung, ja Gefährdung für mich --- also raus!!
Das war zu spät!!!
Klar ist, dass meine Peritonealkarzinose ihren Ursprung im Eierstockkrebs hat!
Da heißt für mich:
ICH HÄTTE MIR ALLES, WAS ICH JETZT IN DEN LETZTEN JAHREN DURCHLITTEN HABE; ERSPART, WENN ICH DIESE EIERSTÖCKE GLEICH NACH DEM BRUSTKREBS HÄTTE ENTFERNEN LASSEN!
ICH KÖNNTE NOCH LANGE GESUND LEBEN (der Brustkrebs ist anscheinend besiegt).
Auf die Frage an meinen Onkologen, warum mir niemand davon was gesagt hatte, antwortete er: "Das macht man heute nicht mehr. Früher war man zu schnell mit radikalen Ops, jetzt, seit den Protesten der Frauenbewegung, sind da alle Ärzte sehr vorsichtig geworden"
Toll! Jetzt ist die Frauenbewegung Schuld!
"Mein Bauch gehört mir!" hieß es damals, ja ok. Aber das bedeutet doch nicht, dass frau nicht mehr über ihre Krankheit, die möglichen Folgen, die möglichen Schutzmaßnahmen informiert wird.
Für ich kommt das alles zu spät, Euch kann ich nur raten:
PASST GUT AUF, INFORMIERT EUCH, SEID WACHSAM, FRAGT!!!

Elke
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  #2  
Alt 23.11.2008, 13:22
Benutzerbild von Aloe
Aloe Aloe ist offline
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Hallo Elke.

Ersteinmal tut es mir sehr leid wass dir wiederfahren ist. Gleichzeitig macht mir das große Angst.
Ich bin auch an BK erkrankt juni 08 war die op brusterhaltent dann 6x chemo seit 04.11.08 Bestrahlung 33 Stück.
Nach der Chemo wurde ein CT im Bauchraum gemacht weil ich viele Zysten an der Leber habe.
Mann hat da auch 2 Zysten am Uterus festgestellt die vor der Chemo nicht da waren. ( die Leber zysten waren schon da haben sich auch nicht verändert ).
Was meinst du soll ich nochmal nachfragen.
Nach der Bestrahlung soll ich auch mit Tamoxifen anfangen weil der BK auch hormonabhängig ist.

liebe Grüße Aloe

P.S. entschuldige die Fehler mit Groß und kleinschreib und komma setzung usw.
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  #3  
Alt 23.11.2008, 18:27
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Hallo Elke,
als ich Deinen Beitrag las hat mich das ein wenig an mich erinnert.
2003 hatte ich auch BK,volles Programm und für 5 Jahre Tamoxefin.
Eine Ärztin sagte damals auch zu mir gegebenenfalls die Eierstöcke entfernen zu lassen.Irgendwie habe ich auch gar nicht mehr weiter nachgefragt und es wurde von Seiten der Ärzte auch nichts mehr darüber erwähnt.
Als ich im März dieses Jahres zu meiner BK Nachsorge ging stellte man einen erhöhten CEA 125 fest,noch nicht sehr erhöht.(65)Referenzwert liegt bei 35.
Bin nach paar Tagen wieder hin,diesmal lag der Wert schon bei 88.Es wurde Ultraschall gemacht und man sah etwas Mikrokalk und eine 6mm Zyste am Eierstock.Jetzt wurde mir nahe gelegt die Eierstöckchen sicherheitshalber entfernen zu lassen.Ich habe nicht lange überlegt und gleich einen Termin für 1. April gemacht.Die Entfernung erfolgte durch Bauchspiegelung.Mittags kam meine Ärztin und teilte mir mit einen Borderline Tumor auf den Eierstöcken entdeckt zu haben.Borderline bedeute normal grenzwertig ,wobei es da auch verschiedene Arten gibt die sreuen können.
1 Woche später musste ich mich einer Wertheim OP unterziehen,der Borderline hatte schon in den Lymphknoten getreut,am Bauchfell fand man auch invasive Implantate.Für mich zum Glück alles noch in einem FRühstadion.Es konnte alles wegoperiert werden und danach habe ich 6Zyklen Chemo bekommen.September habe ich meine Behandlung beendet.
Wie oft mache ich mir Vorwürfe meine Eierstöcke nicht gleich 2003 entfernen zu lassen,dann wäre mir das auch nicht passiert.Ich war damals 44Jahre und habe mich komischerweise irgendwie noch zu jung gefühlt.
Es tut mir sehr leid das es Dich nun wieder getroffen hat.Ich wünsche Dir alles Gute und schicke Dir ein großes Kraftpaket.
Liebe Grüße Conny
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  #4  
Alt 23.11.2008, 18:33
elke g./k. elke g./k. ist offline
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Hallo Aloe,

Klein-/Groß-/Rechtschreibung ist doch absolut egal! Ich wollte Dir und anderen keine Angst machen.
Fühlst Du Dich von Deinen ÄrztInnen gut informiert, gut beraten, gut behandelt?
Haben sie auch die Tumormarker gemessen (vor Op/vor Chemo/ danach)? Wenn ja, sind sie jetzt im Normalbereich/noch zu hoch/steigen sie wieder?
Sollten sie noch hoch oder wieder gestiegen sein, frage nach, was die ÄrztInnen meinen. Suche Dir eine gute Klinik in der Nähe für eine "second Opinion" (zweite Meinung), das ist Dein Recht!!
Und vergiss nicht:
Für die "Fachleute" bist Du eine von vielen, für Dich bist Du die einzige!
Pass gut auf Dich auf.
Liebe Grüße, Elke
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  #5  
Alt 23.11.2008, 20:59
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Liebe Elke,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich bin mit 38 an BK erkrankt, hormonabhängig. Da meine Tante 2001 an EK gestorben ist, war für mich sofort klar, dass ich mir meine Eierstöcke hergebe für eine evt. bessere Prognose. Und mir sind die NW so was von egal, wenn ich wirklich ein paar Jahre mehr habe dadurch. Dein Beitrag hat mir bestätigt, dass ich richtig gehandelt habe.

Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen!!!!!!!

__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #6  
Alt 24.11.2008, 11:29
Benutzerbild von Aloe
Aloe Aloe ist offline
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Hallo Elke

Du schreibst ob bei mir der Tumormarker eingesetzt wurde. Nee glaube ich nicht .wurde mir jedenfalls nicht gesagt.
Wie wird sowas gemacht?
Habe am 12 Dez. Termin beim Frauenarzt werde auf alle Fälle nachfragen.
Bei mir wurde nur Knochensinzigram CT und Herzecho Toraxröntgen und sowas gemacht.
Naja ich lass mich überraschen.

schönen Tag Aloe
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  #7  
Alt 24.11.2008, 14:18
Elli133 Elli133 ist offline
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Hallo Elke g./k,

zum einen bin ich total erschüttert von deinem Bericht und zum andren auch sauer auf die Ärzte. Angeblich sind wir doch alle "mündige" Patientinnen, die über alles aufgeklärt werden sollen (haha).

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und halte ganz doll die Daumen.

LG
Elli

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  #8  
Alt 24.11.2008, 17:51
Högibär Högibär ist offline
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Hallo,
ich habe zwar kein Mammaca. aber bin auch ein Opfer falscher Behandlung.
Bei meinem Pseudomyxoma sind einige Therapiemöglichkeiten bekannt, aber es mangelte in meinem Fall am" Informationsdrang" der behandelnden Ärzte, diese zu empfehlen bezw.mich weiterzuschicken, da sie selbst die Therapie nicht beherrschten.
Ich habe Klage auf Behandlungsfehler erhoben. Diese läuft nun schon geraume Zeit, warscheinlich warten alle darauf, das ich vor der Entscheidung sterbe. Den Gefallen werde ich ihnen nicht tun
Ich werde den Tag bestimmt erleben, wo mir mein ehemaliger Chef erklären muß, warum er mich aufgegeben hat und zum sterben verurteilte, obwohl es für mich Heilungschancen gab.
Wieso gerade ich soviel Glück hatte weiß ich bis heute nicht, aber ich werde dafür kämpfen, das die Kollegen der Medizin sich verantworten müßen wenn sie Schaden anrichten und ihre Patienten vielleicht mit ihrem Leben bezahlen .
Ich verurteile bestimmt nicht ALLE Mediziner aber bei meiner 30-jährigen Erfahrung als OP Schwester habe ich auch auf der "anderen " Seite so einiges erlebt. Das richtige Mittelmaß zwischen "G... in Weiß " und Mitmensch, das wäre wünschenswert. Da gibt es noch viel zu tun.
Ich wünsche uns allen die kämpfen sich nicht unterkriegen zu lassen. Hört auf eure innere Stimme holt eine zweite Meinung ein. Schaden kann es in keinem Fall. Laßt es euch gut gehen,in Gedanken immer bei euch Högi
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  #9  
Alt 24.11.2008, 19:05
Loisl Loisl ist offline
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Hallo Elke,

Du Ärmste, ich wünsch Dir weiterhin, dass Du den Kopf hoch hälst und kämpfst (;o))
Ich habe Deine "Warnung" eben gerade gelesen, und mir gesagt, dass ich echt Happy bin und meinen Kopf durchgesetzt habe, denn 2006 BK Östrogen, Chemo, Bestrahlung, Antihormone....und im März 2007, ein Jahr danach sind meine Eierstöcke förmlich "durchgeknallt",
haben die 600er Fache Menge Östrogen produziert, - trotz ANTIHORMON -, da hat mein Bauch mir gesagt "raus damit".....und 2 Wochen später lag ich im OP.
Die Bombe habe ich vorher entschärft....
und siehe da, die Eierstöcke und Gebärmutter hatte schon leichte Veränderungen....und alle waren plötzlich der Meinung "ein Glück, dass sie ihren Dickkopf durchgesetzt haben und auf ihr Bauchgefühl gehört haben....."

Mensch Du, ich wünsch Dir von Herzen viel Power und alles alles Liebe!

Loisl
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  #10  
Alt 24.11.2008, 22:02
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suze2 suze2 ist offline
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liebe chifel, ich würde da schon nochmal nachfragen.
der gentest bringt dir sehr wohl was - eben im hinblick auf erweiterte früherkennung einer möglichen zweiterkrankung.
ich hab auch weder geschwister noch kinder - aber es geht doch eher darum, ob und wieviele personen in deiner family an krebs erkrankt sind.

liebe grüße
suzie
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  #11  
Alt 25.11.2008, 07:42
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Maphalda Maphalda ist offline
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Na sowas, tatsächlich gelöscht. Sowas ist mir ja noch nie passiert *staun* Also: Sollte ich irgendwen mit meinem Beitrag verunsichert oder verletzt haben, war das ganz sicher nicht gewollt und ich entschuldige mich vorsosrglich dafür.

Also noch mal in der "züchtigen" Form: Ich habe mir die Eierstöcke vier Monate nach der Bestrahlung entfernen lassen (sie hatten nach der Chemo noch nicht wieder angefangen zu arbeiten), weil ich erstens keine Monatsspritze mit all ihren Nebenwirkungen wollte, und weil ich zweitens das Risiko Eierstockkrebs ausschließen wollte.

Es hat mich sehr verwundert, dass ich von Gyn und Onkologin nicht vorab schon auf die Möglichkeit hingewiesen wurde. Und auch nicht auf das erhöhte Risiko von Eierstockkrebs. Beides habe ich erst über BK-Foren rausgefunden.

Ich bin mit meiner Entscheidung immer noch sehr zufrieden, zumal mir niemand genau erklären konnte, was mit den Östrogenen passiert, die sich nach 5 Jahren AHT u.U. wieder bilden.

So, ich hoffe, dass darf jetzt so stehen bleiben :-)
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  #12  
Alt 25.11.2008, 08:07
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Amba Amba ist offline
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Ich will ja nicht blöd klingen - tu ich wahrscheinlich aber doch......sollte ich mir bei meinem hormonunabhängigen BK auch Sorgen machen? Hab ein ziemlich großes Myom am Uterus, entdeckt April 2005, zusammen mit meinem BK. Jetzt erst beginnt es allmählich zu schrumpfen.
Ich merke, daß meine Verunsicherung, die dieser Thread bei mir ausgelöst hat, doch sehr damit zu tun hat, daß ich bisher noch nie auf mögliche Zusammenhänge zwischen EK und BK hingewiesen wurde!

Alles Liebe, Amba

Geändert von Amba (25.11.2008 um 08:21 Uhr)
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  #13  
Alt 25.11.2008, 09:30
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Maphalda Maphalda ist offline
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@ Ambra: Das ist ein sehr komplexes Thema, und da kann Dir wohl nur ein Arzt etwas Konkretes zu sagen. Einen interessanten Link habe ich gefunden:

http://www.gesundheitpro.de/Eierstoc...B0Q051713.html

Danach würde ich eher auf ein erhöhtes Risiko bei hormonabhängigem Brustkrebs tippen.

Wenn mein Tumor nicht hormonabhängig gewesen wäre, hätte ich mir die Eierstöcke wohl auch nicht rausnehmen lassen. Da hängt ja sehr viel dran, unter anderem der sofortige und heftige Start der Wechseljahre und ein erhöhtes Osteoporoserisiko.
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  #14  
Alt 25.11.2008, 10:00
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Amba Amba ist offline
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@Maphalda

danke für die schnelle Antwort!

Zitat von dir: "Da hängt ja sehr viel dran, unter anderem der sofortige und heftige Start der Wechseljahre und ein erhöhtes Osteoporoserisiko."

diese beiden "Geschenke" haben mit meine Chemo schon besorgt......! Und der Start in die Wechseljahre mit den beiden 1. Chemogaben WAR heftig !

Ich mach mich mal weiter kundig. Alles Liebe, Amba
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  #15  
Alt 25.11.2008, 14:37
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Karin55 Karin55 ist offline
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Hallo Elke,

es tut mir sehr leid, was du erleben musstest.

Ich kann dazu aber nur sagen: Ich hatte im Jahre 2000 einen schwach hormonrezeptor-positiven Befund, T1, G1, N0, M0 und war noch vor den Wechseljahren. Wegen der geringen Aggressivität hat man sich gegen die Entnahme der Eierstöcke entschieden. Ein Jahr später jedoch wurden die Eierstöcke wegen sehr großer Zysten entfernt. Und 6 Jahre später, also im Jahre 2006, bekam ich ohne Eierstöcke, mit Krebs im absoluten Anfangsstadium, Fernmetastasen im Bauchfell. Genau wie du: Peritonealkarzinose. Festgestellt durch eine Laparatomie, Querschnitt über die ganze Bauchdecke, Magen- und Gallenausgang wurden verlegt, weil schon verstopft durch Metas, Gewebeprobe entnommen, Hormonrezeptoren plötzlich stark positiv. Auch bei mir konnte man die Metas nicht entfernen. Da ich vorher noch keine "Hormontherapie" bekommen habe, nehme ich nun seit mehr als 2 Jahren einen Aromatasehemmer, Tumormarker ist wieder normal und mir geht es nicht gut, aber mittelmäßig.

Ich wollte nur sagen, dass die Verläufe so verschieden sein können. Auch die plötzlichen Wechseljahresbeschwerden können sehr massiv sein. Ich war ja noch so dumm und habe damals diese Beschwerden durch eine Hormonersatztherapie gelindert in der Annahme, dass die Rezeptoren nicht so hoch sind und mache jetzt auch ein wenig das Mittel dafür verantwortlich. Das Zeug wurde ernsthaft für Frauen mit Brustkrebs propagiert und ich habe es geglaubt.

Lieben Gruß und dir alles Gute

Karin
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