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  #1  
Alt 27.10.2004, 14:49
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Standard Wer kann helfen?

Hallo an alle!!!
Mein Vater(57J.) hat vor ca.8 Wochen erfahren das er Lungenkrebs hat.Der Tumor sitzt unglücklicherweise an der Lungenspitze,sehr nahe an der Hauptschlagader,er ist daher inoperabel! Er hatte bis jetzt zwei Chemo`s und diese soweit gut überstanden.Nun ist er wegen einer Trombose im rechten Arm gestern wieder stationär aufgenommen worden und es wurde festgestellt,das der Tumor trotz Chemo gewachsen ist.Er ist natürlich nun sehr erschüttert und hat große Angst,das er bald sterben wird,ich teile diese Angst natürlich und weiß im Moment auch nicht weiter.Ich würde ihm sogern Mut zu sprechen oder ihm irgendwie helfen,aber auch ich kenne mich mit dieser Krankheit und diesem Verlauf überhaupt nicht aus.Deshalb meine Frage,kann mir irgendjemand etwas dazu sagen? Hat vielleicht jemand hier das selbe erlebt?
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  #2  
Alt 27.10.2004, 15:08
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Standard Wer kann helfen?

hallo yvonne,
ich hoffe, dass ich dir ein kleines bisschen helfen kann. weißt du welchen tumor er hat? kleinzellig oder nicht kleinzellig? mit welcher chemo wird er behandelt?

mein vater erhielt vor sechs die diagnose lungenkrebs. er hat ein kleinzelliges bronchialkarzinom. bei dem kleinzelligen tumor spricht die chemo und die bestrahlung eher an. was wohl doof ist, dieser tumor kann zwar weg gehen, man weiß wohl nicht, wann er wieder kommt...
er wird mit der chemo cisplatin/etoposid behandelt und verträgt es bis auf übelkeit und haarausfall relativ gut. vielleicht ist es besser, wenn du ein bisschen mehr über den krankheitsverlauf schreibst, denke, dass dir dann jemand mehr zusagen hat.

liebe grüße
angelika
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  #3  
Alt 27.10.2004, 15:55
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Standard Wer kann helfen?

Hallo Yvonne,

Angelika hat schon recht, wenn Du ein bisschen was Genaueres schreiben könntest, dann bekommst Du bestimmt mehr und auch zutreffendere Informationen.
Bei meinem Vater haben die ersten beiden Chemozyklen auch keine richtige Besserung gebracht. Dann bekam er eine andere Chemokombination, die den Primärtumor bis heute (knapp 9 Monate nach der Diagnose) zum Schrumpfen gebracht und in Schach gehalten hat.
Was Du gerade erlebst, das haben alle hier im Forum erlebt. Ob als Betroffene oder Angehörige. Und wir alle waren/sind genauso hilflos. Wie es weiter geht, das kann Dir niemand sagen. Aber lass Dich nicht von Statistiken erschrecken, die gelten niemals für den konkreten Einzelfall, sondern sind (teilweise schon recht alte) Mittelwerte. Aber Tatsache ist leider auch, das Lungenkrebs prinzipiell von der üblen Sorte ist und die Heilungschancen sich sehr in Grenzen halten, außer wenn er frühzeitig entdeckt wird und noch keine Metastasen gebildet hat.
Manchmal kommt doch noch eine OP in Frage, wenn z.B. durch Chemo oder Bestrahlung der Tumor geschrumpft ist. Holt Euch wenn möglich noch eine Zweitmeinung von einer anderen Klinik ein. Vielleicht wagt eine andere Klinik die OP. Auch wenn das dann sehr risikoreich sein sollte, eine erfolgreiche OP steigert die Chancen ganz erheblich.
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung. Sei möglichst ehrlich zu Deinem Vater, aber mach ihm trotzdem Hoffnung, dass es weitergehen kann. Und -auch wenn es Dir selbst noch so mies geht- versuche ihm das nicht zu zeigen. Ich hatte schon oft das Gefühl, dass es für meinen Vater am schlimmsten ist, wenn er sehen muss, dass und wie wir darunter leiden.

Liebe Grüße

Joachim
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  #4  
Alt 28.10.2004, 07:56
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Würde mich auch interessieren, welchen Tumor er hat?
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  #5  
Alt 28.10.2004, 13:25
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Standard Wer kann helfen?

vielen dank für eure schnellen reaktionen,er hat leider den seltenen tumor an der lungenspitze "pancoast-tumor" die ärzte sagten ihm gestern,das keine weitere chemo folgen kann,das sie es mit bestrahlung versuchen und ihn evtl.an einer studie teilnehmen lassen,ich denke es handelt sich um iressa.dies stellt sich allerdings erst in der nächsten woche raus,nun wird erstmal eine schmerztherapie gemacht.
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  #6  
Alt 28.10.2004, 13:51
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Standard Wer kann helfen?

Mein Vater ist am 19. Oktober an Lungenkrebs verstorben. Die Diagnose erhielten wir Mitte Juli, es war auch keine OP, keine Bestrahlung, keine Chemo wegen zentralem Sitz des Tumors und sehr schlechtem Allgemeinzustand meines Vaters (zusätzlich noch COPD und Lungenemhysem) mehr möglich. Nur Beschwerdemildung, am letzten Tag Morphin...
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  #7  
Alt 28.10.2004, 13:53
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Standard Wer kann helfen?

liebe yvonne,

leider kann ich nichts mit der art vom tumor anfangen. deshalb bleibt mir nur, deinem vater und dir viel kraft für die nächste zeit zu wünschen. gebt niemals die hoffnung auf, diese ist nämlich sehr, sehr wichtig!

lieben gruss
lass dich mal drücken
angelika

ach und noch was: toi, toi, toi
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  #8  
Alt 28.10.2004, 14:21
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Hallo Yvonne,

der pancoast-Tumor scheint wirklich sehr selten zu sein. Ich weiß da leider auch nichts drüber. Aber Liz und Willy, die hier auch sehr oft und fleißig geschrieben haben, können Dir da bestimmt mit Informationen weiterhelfen. Willy hat auch einen pancoast-Tumor und die schlechten Prognosen der Ärzte Lügen gestraft. Ich denke, die beiden werden sich bald melden.

@Liz und Willy
Hab in letzter Zeit nicht mehr so viel hier gelesen und möglicherweise was verpasst. Ich hoffe, Euch geht es den Umständen entsprechend zumindest so einigermaßen. Und bitte, lasst Euch nicht wegen diesen blödsinningen Anschuldigungen, die irgendwelche hirnlosen "Gäste" hier verbreitet haben, davon abhalten weiter zu schreiben. Ihr habt so vielen Leuten hier geholfen, mit Trost und lieben Worten, wenn wirklich nichts mehr ging; und mit sachkundigen Informationen und Tipps. Ich würde mich freuen, wenn Ihr auch weiterhin hier schreibt, so weit es Eure Situation zulässt.

Ganz liebe Grüße nach Basel

Joachim
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  #9  
Alt 28.10.2004, 15:34
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Standard Wer kann helfen?

Joachim,
das waren keine "hirnlosen" Gäste, sondern .....
Lies mal nach "wer" die Anschuldigen vorbringt und vorgebracht hat. Bitte laß Gäste da aus dem Spiel, denn kein einziger Gast war daran beteiligt, sondern "hirnlose (Dein Wort)" Hasen. Nur zur Information. Finde es jedoch toll, daß Du Dich positiv geäußert hast.

Alles Liebe für Deinen Vater u. Eure Familie.

PS: Hallo Liz u. Willy,
hoffe daß alles soweit o.k. ist. Schreibe später.. Liebe Grüße und alles Gute. U.

Auch allen anderen Mitlesern, wünsche ich viel Kraft u. Stärke.
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  #10  
Alt 28.10.2004, 17:12
Angi Angi ist offline
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Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 842
Standard Wer kann helfen?

Liebe Yvonne,

tatsächlich ist der Pancoast sehr selten. Hier im Forum haben am Anfang auch Liz und Willy lange Zeit vergeblich nach einem Austausch gesucht. Ich bin mir sicher sie bieten sich gerne zum Austausch an und werden sich bei Dir melden, nur Mut .
Einen kleinen Link mit einigen wenigen "Infos" und leider auch Reklame gespickt ( achtung, kritisch lesen)stelle ich dir ein. Du hats aber sicher schon selber den Begriff in eine Suchmaschine eingestellt.

http://allergie.qualimedic.de/Pancoast.html

Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht Angi
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  #11  
Alt 28.10.2004, 20:03
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Standard Wer kann helfen?

Hallo Yvonne,
der Lebensgefährte meiner Mutter hat auch Lungenkrebs. Und dieser Tumor sitzt ebenfalls an der Hauptschlagader und ist daher inoperabel, auf jeden Fall an der Klinik in der er liegt. In Österreich soll es wohl eine Klinik geben, die diese sehr, sehr aufwendige und riskante Operation durchführen. Angeblich in Wien. Hast du darüber etwas gehört. Mein "Schwiegervater" ist 50 und bei ihm kann keine Chemo gemacht werden. Es ist eine Bestrahlung vorgesehen.
Hast du schon Kontakt zu Liz + Willy bekommen? Melde dich doch bitte mal bei mir. Alles Gute für deinen Vater!!!
Liebe Grüße, Stefanie
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