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  #1  
Alt 28.01.2005, 16:58
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo,
meine Frau ist schon sehr durchstochen (Chemo, Mrt, Blutbilder...). Nun gehen sie schon an kleine Venen im Handgelenk (eine ist nun gerade "geplatzt"). Viele Stellen sind bereits vernarbt.
Gibt es zum Port eine einigermaßen schmerzfreie Alternative? Wie schmerzhaft ist das setzen eines Ports? Und das Gefühl damit zu Leben?

Viele Grüße
Andreas
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  #2  
Alt 28.01.2005, 20:02
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo Andreas,
ich habe seit 2 1/2 Jahren einen Port. Er wurde unter Vollnarkose gelegt, die Narkose dauerte ca. 30 Minuten. Ich habe 8 x Chemo ohne Probleme bekommen. Die Blutabnahme erfolgt monatlich ebenfalls über den Port.
Ich bin so glücklich, daß ich ihn habe, meine Venen sind auch ganz dünn. Der Port kann 5 Jahre "drinbleiben". Wenn er nicht gebraucht wird, muß er in 6 bzw. 8-wöchigem Abstand gespült werden. Auch das ist völlig schmerzfrei.

Viele Grüsse
kaja
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  #3  
Alt 28.01.2005, 22:50
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo Kaja,
Danke für Deine Antwort.
Ich habe im Internet gelesen, dass man gar kein Blut durch den Port entnehmen soll. Besteht da ein Infektionsrisiko, oder warum schreiben die das? Außerdem hieß es, die "neuen" Ports müssten nicht mehr gespült werden. Weißt Du Da etwas drüber?
Stört der Port im Alltag?
Meine Frau hatte eine Zimmergenossin, bei der der Port immer hin und her wackelte.......das war dann wohl doch ekelig....

Lieben Gruß
Andreas
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  #4  
Alt 30.01.2005, 12:14
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo Andreas,
bei mir wird problemlos Blut abgenommen. Natürlich wird man den Port nicht täglich neu anstechen, wenn kurzfristige Blutuntersuchungen erforderlich sind. Er wird nach dem anstechen, ist übrigens schmerzfrei, kurz mit NaCL gespült, dann wird Blut abgenommen, dann bekomme ich meine monatliche Infusion, danach wird er mit Heparin gespült, das wars.
Ich spüre wirklich meinen Port überhaupt nicht, er behindert mich nicht, vor allem wackelt er nicht hin und her.
Wenn ich über die Haut gehe, spüre ich eine leichte Erhöhung, das ist alles.
Liebe Grüsse
Kaja
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  #5  
Alt 30.01.2005, 17:51
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo Andreas,
meinem Partner wurde ein Port gelegt mit örtlicher Betäubung, das hat ca eine halbe Stunde gedauert. Er hatte danach auch keine Schmerzen, es gab nur einen kleinen Schnitt von ca. 5 cm und nun merkt man den Port nur als leichte Erhöhung unterhalb der Schulter. Da wackelt auch nix....
Allerdings wurde ihm auch gesagt, dass über den Port kein Blut entnommen werden darf ( vielleicht gibt es Ports mit unterschiedlichen Membranen?) er erhält die Chemo und die Spülungen über den Port.
Das Problem der Blutentnahme, Kontrastmittelgabe etc. über die Venen ist damit allerdings nicht gelöst. Vielleicht kann die der Arzt ja sagen, mit welchem Port man das alles machen kann.
Lieben Gruss
Gaby
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  #6  
Alt 30.01.2005, 19:48
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo Gabi, hallo Kaja,

Danke für eure Antwort. Vielleicht bringe ich meine Frau dazu, sich einen Port legen zu lassen. Voraussetzung ist natürlich, dass die darüber auch Blut entnehmen können.

Ich wünsche euch noch einen schönen Rest-Sonntag.

LiebenGruß
Andreas
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  #7  
Alt 30.01.2005, 21:53
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo Gaby und Andreas,
es gibt verschiedene ports, man könnte bei meinem port auch Kontrastmittel geben, tut das jedoch nicht, da diese Mittel klebrig sind und man das Risiko den port zu verstopfen, nicht eingehen möchte.

Blutabnahme und Chemo haben für mich absolute Prioriät, die Chemos wären durch meine zarten Venchen mit Sicherheit nicht gelaufen.

Gruss
Brigitte
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  #8  
Alt 14.02.2005, 13:16
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Standard Alternativen zu einem Port?

Hallo, ich habe mir nach meiner Knochenmarktransplantation einen Port implantieren lassen, weil ich danach Komplikationen hatte, ich brauchte ständig Bluttransfusionen. Was hatte ich für eine Angst vor der Operation...alles umsonst. Ich habe eine örtliche Betäubung bekommen und bin so froh, dass ich nicht auf Dormicum oder einer Vollnarkose bestanden habe. Es war überhaupt nicht schlimm. Das Rausoperieren meiner Weisheitszähne hat tausendmal mehr wehgetan, allein schon die Betäubungsspritzen! Ich hatte ein steriles Tuch vor meinem Gesicht, habe daher nichts gesehen, mich die ganze Zeit mit dem Chirurg unterhalten und dann wars auch schon vorbei. Und ich war sofort fit und konnte heim. Am nächsten Tag habe ich dann einmal Novalgin-Schmerztropfen genommen, aber sehr schlimm waren die Schmerzen wirklich nicht.
Ich bin bis heute sooooo froh diesen Port zu haben, ich hab ihn jetzt seit dem 10.11.2004. Ein einziges Mal war er auf einmal verstopft, ein kleiner Blutklumpen hing in der Nadel fest (hat man beim Rausziehen gesehen). Ich hatte auch Angst vor dem Anstechen, und dann war ich total baff. Ich habe das Anstechen noch nie als schmerzhaft empfunden. Es geht total schnell und dann einfach zu wissen, jetzt muß 7-10 Tage nicht mehr gestochen werden----das ist toll. Ich hatte auch beim Schlafen noch nie Probleme mit dem Port, ich liege auf ihm, auch wenn die Portnadel drin steckt. Das tut nicht weh. Es dauert einige Tage, bis man wieder den Arm ganz noch oben bewegen und beugen kann, aber das ist normal, jetzt spür ich den Port auch nicht mehr und er stört nicht. Blutentnahmen sind generell immer möglich, ich weiß aber, dass einige Stationen dies nicht gerne tun, wegen der Gefahr einer Verklumpung. Deshalb fragen, ob Ihrer Frau auch über den Port Blut entnommen wird.
Ich lasse mir jetzt auch für Blutentnahmen den Port anstechen, das ist angenehmer als an der Hand oder dem Arm Venen zu punktieren. Danach wird die Nadel gleich gezogen, weil ich sonst keine Infusionen brauche.
Liebe Grüße und alles Gute! Christine
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  #9  
Alt 15.02.2005, 17:45
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Standard Alternativen zu einem Port?

Ich habe ganz interessiert die Beiträge gelesen und denke das der Port wohl doch eine ganz verträgliche Lösung ist. vielen Dank für die tolle Beschreibung. Viele Grüße Sylvia
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  #10  
Alt 01.03.2005, 00:15
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Standard Alternativen zu einem Port?

Ich habe seit Oktober 2000 einen Port. Er wird alle 4-6 Wochen problemlos gespült. Ich spüre ihn überhaupt nicht. Mein Arzt sagt, dass der Port so lange drin bleiben kann, wie er keine Probleme macht. Er muss nicht nach 5 Jahren entfernt werden. Er habe eine Pat. die ihren Port schon 12! Jahre problemlos habe. Das Einzige was Probleme macht,meine niedergelassenen Ärzte können mit den Port nichts anfangen, da sich keiner traut, Blut aus dem Port zu nehmen. Also wird wohl weiter aus einer klitzekleinen Handvene alle paar Wochen Blut entnommen, leider.
Rubbelmaus
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