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  #1  
Alt 06.02.2005, 13:39
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Meine Schwester hat BK und wird am kommenden Donnerstag ihre erste Chemo ambulant erhalten. Wie schnell muss sie mit Nebenwirkungen rechnen? Ich werde sie bei der ersten Chemo begleiten und sie unterstützen, so gut ich eben kann. Leider hat sie keinen Internet-Anschluss, sodass ich, wenn sie Fragen hat, versuchen werde, eure Erfahrungen zu nutzen. Es ist wirklich unglaublich schön, zu lesen, wie ihr euch gegenseitig unterstützt und aufbaut. Das finde ich wirklich supergut und unglaublich hilfreich. Vielen Dank für eure Antworten.
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  #2  
Alt 06.02.2005, 13:59
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Hallo Tanja,

das ist leider ganz unterschiedlich. Ich habe zum Beispiel außer ein bißchen Übelkeit nach der 3./4. Chemo (hatte nur 4x EC- Chemo), die aber mit 1 "Zofran-Tablette in den Griff zu bekommen war. Anderen geht es nicht ganz so gut. Da muß sie einfach abwarten und sie bekommt ja vom Arzt sicher auch etwas gegen die Übelkeit.
Schön, daß Du Deine Schwester zu unterstützt und das hilft ihr mit Sicherheit sehr in ihren weiteren Behandlungen.
Deine Schwester wünsche ich alles erdenklich Gute, daß sie die Zeit ohne größere Probleme übersteht.

Ganz viele liebe Grüße von
Leni
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  #3  
Alt 06.02.2005, 14:06
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Hallo Leni,
vielen Dank für Deine aufmunternden Zeilen. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird sie 6 x FEC bekommen, anschließend AHT und Bestrahlung. Mache mir vor allen deswegen Sorgen, weil sie mit einer Körpergröße von 1,58 m und 47 kg wirklich nicht die Stärkste ist. Sie hat vor allem Angst davor, ewig spucken zu müssen. Sie hat mir aber erzählt, dass sie Tabletten erhalten hat, die man unter die Zunge legt und über den Speichel in den Körper gelangen sollen, um die Übelkeit zu vermeiden.
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  #4  
Alt 06.02.2005, 17:02
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Liebe Tanja,
das ist höchst warscheinlich Tavor expidet.Ein Benzodiazepin.
Beruhigt schnell und ist Angst lösend.

Habe wie Leni auch 4 EC bekommen und Navoban Bekommen(ist glaube ich das selbe).

Die Erfahrung das man einen Tag vor der Chemo 2mg Valium(Diazepam)nehmen soll um die Übelkeit zu begrenzen,weiß ich auch erst seid kurzem.Is auch ein Benzo

Kann ihr das auch nur empfehlen,mir wurde damals gesagt das die Übelkeit auch häufig durch die Psyche noch extrem verstärkt wird.Es gab Frauen die rannten schon vor der Chemo ständig zum Erbrechen auf das WC,obwohl noch nix drinn war.
Denen war speiübel wenn sie nur an die Übelkeit dachten und ham sich da hineingesteigert.
Liebe Grüße Claudi
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  #5  
Alt 06.02.2005, 17:18
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Hallo Tanja

Aus meiner Erfahrung darf ich sagen, dass sehr viel Fortschritte gemacht wurden. Zudem erhält man Mittel, die die Uebelkeit gar nicht aufkommen lassen. Selbst glaube ich daran, dass es ganz ganz wichtig ist, sich möglichst positiv darauf einzustellen - was natürlich nicht einfach ist - kennt deine Schwester das Buch von Simonton? Ich kann es euch beiden sehr empfehlen. Es geht darin u.a. um Visualsierungstechniken. Man stellt sich z.B. vor, wie die Flüssigkeit, die in die Vene tropf alle Krebszellen vernichtet, man stellt sich aber auch gleichzeitig vor, dass alle gesunden Zellen geschützt werden! - Ich hab früher vor Antritt der Chemo ein Beutel Vanille-Minvitin getrunken. eigentlich ist das für die, die abnehmen wollen. Ich hatte jedoch dadurch kein Hunger und ein gutes Sättigungsgefühl. Dann habe ich immer schon während der Therapie Kamillentee getrunken, der den Magen beruhigt und die schöne gelbe Farbe heiterte mich auf. Zu Hause habe ich dann eine Schlaftablette genommen und einfach mal durchgeschlafen (12 Stunden und mehr) Mit dem Abgewöhnen hatte ich keine Mühe. Heute kann ich durch Meditation allfällige Nach wirkungen gut überstehen. Ich bin froh, dass es diese Mittel gibt und uns die Möglichkeit gegeben wird, bei guter Lebensqualität nicht nur zu existieren, sondern zu leben! ganz herzlich und viel Mut und Kraft für euch beide! - Uebrigens gilt das gleiche für die Bestrahlung - postiv hingehen und sich zu liebe tun, was man kann! Ich kaufte mir wunderschöne schwarze Pullover, damit die Farbe weniger sichtbare Spuren hinterlässt und
ein Trottinett, obwohl ich schon über 50 bin - und fuhr vom Bahnhof immer ins Spital). Bei einem wunderschönen, alten Baum holte ich mir Kraft für die nächste Sitzung.Ich muss aber auch sagen, dass ich wunderbare Aerzte und Personal hatte.

Bei einer intensiven Therapie bat ich um ein Spitalbett in einem Zimmer, weil ich es im Ambulatorium nicht aushielt. Ich lerne zu fordern und nicht nur immer den anderen z'lieb tun!)Im übrigen gehe ich schon lange in die Psychotherapie und hol mir Hilfe und Unterstützung. Dies tut mir sehr gut, weil die Kkrankheit ja eine riesige Herausforderung ist.
Euch beiden alles Gute und viel Zuversicht! Christina
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  #6  
Alt 06.02.2005, 20:05
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

hallo tanja,

ich glaube, wie übel jemandem wird, hängt auch von der einstellung ab - wie claudia schon geschrieben hat. ich hatte 8 chemozyklen und mir war nur nach der zweiten so übel, dass ich mich übergeben musste. da war ich aber auch zum teil selbst schuld, weil ich einfach ZUVIEL getrunken hatte. man soll zwar trinken (ganz wichtig) aber ich hab's wirklich übertrieben... (3,5 l vitell in 3 stunden!)
während der letzten 4 chemos war ich nur am futtern - bananen, kekse, salzstengel - was mir unterkam.
es ist nichts davon zu früh wieder rausgekommen.

also bitte - nicht vorher schon denken, mir wird bestimmt schlecht. muss nämlich gar nicht sein.

viel glück wünsch ich deiner schwester,
sibylle
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  #7  
Alt 07.02.2005, 14:18
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Hallo Tanja,

die Medikamente gegen Übelkeit die du meintest sind die Zofran lingual Tabletten. Man legt sie auf die Zunge und der Wirkstoff wird über die Mundschleimhaut aufgenommen. Deine Schwester sollte vielleicht auch darauf achten, dass sie bereits vor der Infusion der Chemolösung dieses Medikament über den Venenkatheter bekommt. Außerdem ist genügend Flüssigkeit wichtig. Sollte deine Schwester Probleme mit dem Trinken haben, soll sie sich noch eine Flasche mit Kochsalzlösung nach der Chemo infundieren lassen. Ist auch gut für den Kreislauf, wenn man dann doch erbrechen muss. Ich hatte leider kein Glück mit meinen 6 FEC, musste jedesmal bis zum Abend spucken! Allerdings gings ab dem nächsten Tag wieder bergauf und ich hab alles dann doch ganz gut geschafft!
Alles Gute für euch
Regina
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  #8  
Alt 08.02.2005, 13:50
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Liebe Tanja!!!
Erst einmal finde ich das super von Dir wie Du Dich um deine schwester bemühst ganz toll echt .Bin sehr froh gewesen das mich meine schwester werend meiner krankheit so begleitet hat ,es wäre sehr schlimm für mich gewesen all die Gänge allein zu gehen .Jetzt zu den nebenwirkungen:Ich hatte 4Zyklen mit drei wöchiger pause dazwischen .Nach der ersten Chemo hatte ich etwas wasser den ganzen tag im Mund stehen ,mir war nicht so wohl ,aber den nächsten tag war alles wider gut .Ich dachte wenn das alles ist an neben wirkung ,dann sitze ich die Chemo auf einer hinteren Backe ab ,so war es aber nicht .Die Kräfte schwinden langsam man muß lernen ,mit den verbleibenden kräften zu haushalten .Aber ich muß dazu sagen das ich keine Tabletten nehmen wollte .Außer meine Tamoxsifen 20, hätte wohl mal besser meine Kotz Tablettchen genommen,und das von anfang an ,den das war erst der anfang der chemo . Nach der zweiten chemo ging es mir so schlecht ,wie noch nie ich hatte das wasser schon im Mund stehen wie ich in die Praxis rein kam.Ich habe kein essen mehr runter bekommen und keine flüßigkeit zu mir nehmen können .Nicht ist drin geblieben war meine eigene schuld also sorge dafür das deine schwester unbedingt ihre medikamente nimmt Wichtig !jedes mal nach meiner Chemo hatte ich zwei wochen die kotzeritis ,die dritte woche habe ich alles rein geschaufelt was nur ging .Meine Mutter hatte mir als mal ein hühnersüppchen gekocht die dann auch drin geblieben ist ,wenn man viel bricht dann gehen die salze dem körper verloren und so eine suppe bewirkt wunder ,sie gibt einem wider etwas kraft und führt dem körper wider ein paar salze zu . Geruch und geschmacksinn verendern sich massiv .Selbst die farbe rot konnte ich nicht mehr ertragen ,weil die chemo rot war die sie mir durch die adern jagten .M Freund hatte ein rotes mund wasser auf dem waschbecken stehen selbst der anblick morgens brachte mich gleich wider zum brechen .Die letzte chemo wolten sie mir nicht geben weil ich gleich auf klo mußte mich übergeben .Das alles hätte ich mir vielleicht ersparen können wenn ich gehört hätte .Meinem körper tat ich damit nichts gutes obgleich ich zugenommen habe .Was mir unerklärbar war .Bei jedem ist anders aber ich denke sehr wohl ,das es schon darauf ankommt in wie weit jemand mit arbeitet,und die einstellung dazu hat .Ich wünsche deiner schwester alles gute und viel kraft und stehe ihr bei, wo es nur geht .Als betroffender bekommt man alles nicht immer so mit ,da ist doch schön wenn man jemaden an seiner seite hat der als außenstehender einen ganz anderen überblick hat als man selbst .viele liebe grüße sittta name@domain.de
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  #9  
Alt 08.02.2005, 14:26
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Das Antibrechmittel wird schon vor der Chemotherapie gegeben, damit der unstillbare Brechreiz nicht aufkommt. Auch für zu Hause sollte man ein wirksames Antibrechmittel mitkriegen. Nur bei ganz wenigen Leuten wirkt Zofran oder ein vergleichbares Präparat nicht. Ein wenig Übelkeit läßt sich aushalten, unstillbare spucken nicht.
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  #10  
Alt 09.02.2005, 20:15
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Hallo ihr Lieben!
ich bin sprachlos, wieviele Tipps meine Schwester hier von euch bekommt. Hierfür erst einmal unseren ganz herzlichen Dank. Morgen soll es dann ja losgehen. Bin auch schon ein bißchen aufgeregt. Aber mein Gefühl sagt mir, dass sie es schaffen wird. Viel zu wissen, heißt auch ein bißchen vorbereitet zu sein, auf das, was einen erwartet bzw. erwarten kann. Drückt besonders meiner Schwester für morgen die Daumen. Ich werde schreiben, wie es ihr ergangen ist. Euch allen wünsche ich in der Zwischenzeit alles Liebe und nochmals: Ganz herzlichen Dank!

Viele liebe Grüße
Tanja
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  #11  
Alt 09.02.2005, 20:22
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Hallo,

meine dringende Frage ist, die Chemo vor der Op wart Ihr da statiönar oder ambulant??

Wirklich wichtig!!!!!!

Danke
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  #12  
Alt 09.02.2005, 20:22
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Liebe Maggie
Ich habe alles ambulant gemacht. Die Chemo und hinterher die Operation auch. War aber nicht einfach. Bei der Operation ist es unüblich. Elbetta
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