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  #1  
Alt 28.08.2006, 08:38
Benutzerbild von Bettysue
Bettysue Bettysue ist offline
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Standard chemo mit epirubicin und cyclophos.

hallo

ich hab seit 3 wochen die diagnose brustkrebs. invasiv-ductal, ct2 (2,3cm) cn0. g2, m0, rezeptor neg, her2neu neg. keine metas.

hab letzte woche mittwoch meine erste neoadjuvante chemo bekommen und es geht mir sehr gut, 3 tagelang wenig übelkeit, das wars.

nun meine wahrscheinlich typische anfängerfrage: werden die nebenwirkungen stärker? oder bleibt das so? wenn ja kann ich damit sehr gut leben. mein lymphknoten axillär der vorher 3.5 cm war ist seit freitag abend um mehr als die hälfte geschrumpft. ich soll 8 x chemo bekommen, dann brusterhaltend op, dann bestrahlung.

psychisch und physisch geht es mir eigentlich sehr gut, mal vom krebs abgesehen

liebe grüsse

betty
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  #2  
Alt 28.08.2006, 09:24
Gerlinde31 Gerlinde31 ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

Hallo Betty!

Schön zu lesen, dass es Dir unter den Umständen relativ gut geht.

Ich habe 6 x FEC hinter mir und kann nur sagen, dass jeder Zyklus irgendwie anders war. Die Übelkeit hat sich bei mir halbwegs in Grenzen gehalten, aber es war jedes Mal das eine ein wenig besser, dafür was anderes stärker. Z.B. Übelkeit weniger, dafür hat mir die Speiseröhre wegen Rückgang der Schleimhaut mehr weh getan. Oder mal war der Kreislauf schlechter oder besser wie ein anderes mal.

Aber ich glaube schon, dass Du gute Chancen hast, wenn Du das erste Mal recht gut hinter Dich gebracht hast, dass die nächsten Zyklen nicht so extrem schlimmer werden.

Wünsche Dir alles Liebe

Gerlinde
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  #3  
Alt 28.08.2006, 12:19
Susanne V. S. Susanne V. S. ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

Hallo Betty,
schön, dass sich die Nebenwirkungen Deiner Chemo in Grenzen halten.
Meine Chemo startete mit der gleichen Kombination und ich hatte auch diese Nebenwirkungen. Mal kamen Schleimhautprobleme in der Nase, im Mund oder auch im Genitalbereich dazu. Die Leukozyten sind dann ca. 10 Tage danach mehr oder weniger runter gegangen, dann solltest Du aufpassen, dass Du Dir keine Infektion einfängst. Alles in allem sind bei mir die Nebenwirkungen im Verlauf der weiteren EC-Zyklen ähnlich geblieben, - richtig brechen mußte ich nie.
Dir alles Gute für eine weiterhin verträgliche Chemo!
Susanne
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  #4  
Alt 28.08.2006, 13:25
pwnana pwnana ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

hallo bettsue.
ich habe auch 4x ec und 4x taxotere bekommen und nehme jetzt xelooda.bei den ec ging es mir 3 tage nicht so gut, komisches gefühl in der magen gegend,konnte kein essen riechen aber übergeben habe ich mich nur 1 mal das war bei nummer 4,ansonsten ging es mir gut.
liebe grüsse und alles gute.
pwnana
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  #5  
Alt 28.08.2006, 15:13
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Bettysue Bettysue ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

danke für eure antworten ihr lieben

das hört sich doch alles in allem nicht so schlecht an, auch wenn ich weiss, das man das nicht verallgemeinern kann mit den nebenwirkungen. nach den haaren wollt ich schon nicht mehr fragen *lach* dass die bleiben wär wohl dann doch zuviel verlangt.

grüsse

betty
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  #6  
Alt 28.08.2006, 15:53
Kugelrot Kugelrot ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

Hallo Betty,
auch ich habe gerade vier EC-Zyklen hinter mich gebracht. Nebenwirkungen: Nur ganz wenig Übelkeit am ersten Tag und insgesamt ist meine Haut noch trockener und spröder geworden, aber daran bin ich als Neurodermitikerin gewöhnt. Bei mir waren übrigens alle vier Zyklen gleich, keiner war schlimmer, ich habe überhaupt nicht erbrochen. Habe immer schön die tolle Wirkung der Behandlung visualisiert und das hat mir sehr geholfen glaube ich. Und mein Konten ist bereits nach den ersten vier Chemos im Super-Ultraschall nichtmehr aufzuspüren. Also ich kann dir nur Mut machen, alle Ärzte in meinem Brustzenrum berichten wieder wie erfolgreich gerade dieses Chemo-Schema (lustiges Wort) ist und hier im Forum berichtet das auch viele Frauen, wie du feststellen wirst.

Meine Haare haben sich bereits 10 Tage nach der ersten Chemo verabschiedet, habe es an einem starken Kribbeln über die ganze Kopfhaut gemerkt und konnte sie büschelweise schmerzlos ausrupfen, habe sie dann abschneiden lassen, zum Glück hatte ich schon ein paar Kopftücher und meine Perücke. War am Anfang schlimmer als ich gedacht habe, natürlich wußte ich, dass die Haare ausgehen, das aber dann zu spüren, war doch etwas ganz anderes. Das Schlimme war auch, dass das meine Familie nicht erstanden hat, so nach dem Motto "Was regst du dich auf, das hast du doch gewußt, das ist doch nun wirklich nicht schlimm." Für mich wars aber schlimm. Im Nachhinein glaube ich, dass das für mich die erste wirklich Konfrontation mit der Krankheit. Seitdem erinnert mich mein Spiegelbild immer daran, dass ich besonders auf mich aufpassen muss

Alles gute
Anna
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  #7  
Alt 28.08.2006, 21:28
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Bettysue Bettysue ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

hallo anna

na das macht mir doch gleich noch mehr mut! ich mach das mit dem visualisieren auch, ich hab gesehen wie das rote zeugs *lach* langsam durch den schlauch richtung port lief und hab es willkommen geheissen, so nach dem motto: hereinspaziert und kämpf schön für mich!

ich denke auch (ohne arrogant wirken zu wollen) dass es viel auf die innere einstellung ankommt, wie ich die sache angehe und wie es mir dabei geht.

das mit den haaren kann ich verstehen, ist auch mein horror.. ich weiss sie werden ausgehen und mir graut vor dem zeitpunkt. da hilft auch kein: ich liebe dich auch ohne haare oder die wachsen doch wieder..

das wird das erste mal sein, dass man den krebs äusserlich sieht! man sieht ihn ja nicht, muss also auch nicht dauernd dran denken ( ich zumindest nicht) oh je..darf garnicht dran denken, hab aber schon einen plan für den tag x. kopp rasieren, mütze auf und gut. wenns so einfach dann auch ist bin ich froh. aber ich werd bestimmt in ein loch fallen. es geht mir und vielen anderen denke ich nicht mal um die haare sondern um dieses sichtbar werden der krankheit.

liebe grüsse

betty
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  #8  
Alt 29.08.2006, 07:27
Kugelrot Kugelrot ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

Hallo Betty,
ja genau das ist der Punkt das sichtbar werden der Krankheit, da ansonsten "sieht man ja sooooo gut aus". Ich konnte mein neues Aussehen dann aber gleich am nächsten Tag gut annehmen. Ich habe einen Satz gelesen der bei mir hängen geblieben ist: "Krebs hat immer dieselbe Botschaft. Tue mehr von den Dingen, die dir wirklich Freude bereiten und weniger von den Dingen die dir Schmerz bereiten." und meinen haarlosen Kopf (ich habe meine langen, naturgelockten Haare wirklich geliebt) habe ich für mich als täglichen neuen Anstoß gewählt, dass ich das nicht vergesse und mir ein neues Umgehen mit mir antrainiere solange ich noch krank bin, damit ich fleißig genug geübt habe dieses Verhalten auch nicht mehr zu vergessen, wenn ich gesund bin und es auch dann wieder mit meinen haaren zu verknüpfen.Bin mal gespannt, ob das so funktionniert, wie ich mir das ausgedacht habe. Zuhause -auch im Garten und auf der Straße- laufe ich konsequent ohne Perücke rum,jedenfalls solange es noch warm ist. War in der Nachbarschaft am Anfang etwas schwierig, aber mittlerweile haben sich alle daran gewöhnt und behandeln mich ganz normal, das tut auch gut. Der ein oder andere ist immer noch erschrocen, wenn ich so nackt auf dem Kopf die Haustür öffne. Aber das bin nun mal ich und dass ich krank bin wissen alle, da sollen sie auch bitte schön mein Aussehen akzeptieren. ich muss das auch. Wer das nicht sehen will, soll zu Hause bleiben.
So wie du deine behandlung angehst, bin ich auch überzeugt davon, dass das so positiv weitergeht. ich drück dir die Daumen. mach sie mal schön platt diese kleinen, schwachen Krebszellen, die sich einbilden das Komando übernehmen zu können - ist doch lachhaft
Alles Liebe
Anna
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  #9  
Alt 03.09.2006, 10:09
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

Hallo, "mein" Onkologe hatte seine "eigene" (?) Theorie: Wer in der Schwangerschft viel gebrochen hat, bricht auch in der Chemo viel und umgekehrt. Bei mir und einer Bekannten traf das 100% zu. Natürlich tragen auch die vorbeugenden Anti-Brech-Tabletten dazu bei, den Zustand in Grenzen zu halten.
Liebe Grüße deena3
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  #10  
Alt 03.09.2006, 10:43
Magdalena Baumeister
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Beiträge: n/a
Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

Hallo Deena und alle anderen Mädels,
also da kannn ich die Therorie Deines Onkologen leider nicht so stehen lassen, denn ich habe in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft (ist aber jetzt schon 31 Jahre her!) nur noch "gereihert", daß mir der Magen beinahe zum
Hals raushing und während meiner EC-Chemo überhaupt nicht, ich brauchte nicht mal meine "Zofran"-Tabletten, die habe ich dann meinem Doc wieder
gegeben. Der war so erfreut, daß er mir am liebsten nochmal 4 EC verpasst
hätte.
Die Haare haben sich auch nach ca. 10 Tagen mitten im Urlaub verabschiedet und ich frag mich noch heute, was sich wohl die Putzfrau damals gedacht hat,
als sie den Mülleimer im Bad mit den vielen Haaren ausleerte, die muß ja sonst
was gedacht haben, was mir mein Mann evtl. angetan haben könnte?
Die Frau vom Cousin meines Mannes habe ich damals auch fast zu Tode
erschreckt, als ich meine Perücke abnahm, dabei wußten sie ja, daß sich
meine Haare verabschiedet hatten, aber die war so geschockt, daß sie heute
noch auf Distanz geht vor mir, und sie hat mich auch nie mehr gefragt, wie es
mir geht oder ob ich nun wieder meine eigenen Haare habe. Dabei war meine
Erkrankung ja schon 2003!
Ich frage mich manchmal, wie solche Leute reagieren würden, wenn sie selbst
mal eine Chemo bräuchten?
Meine Devise war stets, "lieber ohne Haare weiterzuleben, als mit Haaren
sterben zu müssen".

Ich wünsche euch allen, daß Ihr die Chemo ohne große Nebenwirkungen
gut übersteht und es positiv sehen könnt und Euch allen weiterhin gute Besserung.
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  #11  
Alt 03.09.2006, 12:40
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Bettysue Bettysue ist offline
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Beiträge: 146
Standard AW: chemo mit epirubicin und cyclophos.

hallo

ja, so ist es, lieber keine haare als mit lockenkopf sterben.

also, noch hab ich meine haare. meine erste chemo ist nun fast 2 wochen her. erbrochen hab ich mich nicht, übel war mir nur mässig. allerdings hab ich mich in beiden schwangerschaften auch nie übergeben.

manchmal frag ich mich ob ich überhaupt krank bin, so gut wie es mir geht. körperlich und seelisch. und ob es nicht an hochmut grenzt denen gegenüber denen es schlecht geht, wenn ich überall sage wie gut es mir geht.

ich hab sogar heute meine regel wieder bekommen, eigentlich hätte ich sie ca. 1 woche vor der diagnose (04.08.06) bekommen müssen. dachte schon die wechseljahre haben zugeschlagen *lach* hab mich noch nie so über meine regel + migräne gefreut wie heute, als würde mein körper sagen: ist doch alles ok, wir machen weiter wie gehabt

man kann doch sicherlich anhand eines hormonstatus sagen ob und wie weit ich in den wechseljahren bin, oder?? und wird dieser hormonstatus nicht untersucht, wenn sie schon dauernd blutabnehmen? sollte ich vielleicht mal anregen. mein tumor ist hormonunabhängig und Her2neu neg.

ich wünsch euch allen einen wundervollen sonntag!

bettina
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