#1
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Chemo und arbeiten
Hallo,
Meine Frau (49) hat die 3. Chemo hinter sich und möchte jeden Tag 2 Stunden putzen gehen. Ich weiß nicht ob das so gut ist? Wie denkt ihr darüber? LG |
#2
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo,
Ich danke dir für deine Antwort! Ich mache mir halt Sorgen, daß alles wieder gut wird. LG |
#3
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo,
ich kann Maduscha nur zustimmen... das kleine Stückchen Normalität hat mir gut getan. Sonst hätte ich nur zu Hause gesessen und das Gedankenkarussel dreht sich... Mir ging es Gott sei Dank einigermaßen gut währdend der Chemo. Ich bin die erste Woche zu Hause geblieben und dann zwei Wochen arbeiten gegangen. Wobei der Chef mir die Möglichkeit gegeben hat, jederzeit zu sagen mir wird es zu viel. Ich weiß, dass ich damit sehr viel Glück hatte. Liebe Grüße Timra |
#4
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo, ich muß meinen beiden Vorschreiberinnen hier etwas widersprechen.
Da das Immunsystem während der Chemo runtergefahren wird und dementsprechend anfälliger wird, kommt es meiner Meinung nach darauf an, wo sie putzt. In einem Privathaushalt sich mit irgendwas anzustecken, dürfte geringer sein, als zb in einer Schule oder sonst einem öffentlichen Gebäude. Natürlich möchte man so schnell wie mögliche etwas Normalität wiedererlangen, aber was nützt sie mir wenn ich mir dabei etwas "einfange" und mein Chemoplan damit durcheinander kommt? |
#5
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo Ihr,
also ich würd liebend gerne arbeiten gehn, aber 1. hat mein Doc mir das verboten, weil ich in der Touristik arbeite ( Viren, Infekt usw. ) 2. würde mein Krankengeld neu berechnet werden müssen, und ich würde dann weniger Geld bekommen als jetzt. Aber wer arbeiten kann, darf und will, der sollte das unbedingt machen. greetz alex |
#6
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo,
Nochmal vielen Dank für die Antworten!Also sie in Banken putzen und die ersten beiden Chemos sind ihr sehr gut bekommen. Jetzt nach der 3. hat sie Probleme mit dem Magen und der Geschmack ist auch nicht so richtig. Mal sehen wie es weiter geht. LG |
#7
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo,
ich hätte damals nicht arbeiten können während der Chemo... Während EC hatte ich gar keine Kondition, richtig Luftnot...Treppe hoch wie Uroma. Unter Taxotere gings mir besser, aber ich sah schlimm aus. Mein Job wäre wohl schon körperlich machbar gewesen, ich bin Sekretärin, aber ich hätte den Weg dahin nicht geschafft, hier in Berlin brauche ich 1 Std. u. 15 Min. zur Arbeit, ein großer Teil des Weges in übervoller S-Bahn, das wäre aufgrund der Leukos gar nicht gegangen in so einer Menschenmenge zu "baden". Und ich musste zwischen den Chemo´s jede Woche 2 x in BZ zur Blutkontrolle, hätte ich nicht geschafft, wenn ich hätte arbeiten müssen. Aber auf dem Sofa gesessen und gegrübelt habe ich nicht, ich bin viel mit meinem Hund spazieren gegangen, hab gelesen, hab mich mit Freundinnen getroffen, hab ausgeschlafen, es war okay....ich hatte nicht den Drang zu arbeiten, ich wollte mich nur um meine Genesung kümmern und wenn die Genesung gelingt, dann kann man ja wieder arbeiten. Achja...ich weiß nicht wie es euch so geht, meine Freundin und ich, wir haben festgestellt, dass wir seit unserer Krebstherapie generell nicht mehr so aus dem Knick kommen wie früher, wir brauchen seitdem für alles länger und die Konzentration lässt zu wünschen übrig, wir sind schusselig und vergesslich...und es sind einige Jahre vergangen...ich hatte ED 2006 und sie 2009...und die Schusseligkeit können wir in unseren Verwaltungsjobs absolut nicht gebrauchen! l.G. Kirsten |
#8
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo,
Bewusst ist ihr die Infektionsgefahr sicher, aber ihr geht Geld über alles! Sie hatte vor 3 Jahren auch schon eine Bandscheiben OP, aber trotz Schmerzen wird immer weiter gearbeitet. Ich muß dazu sagen, das Putzen ist nur ein Nebenjob sie hat auch noch einen Hauptjob, den sie jetzt, während der Krankheit, nicht macht. LG |
#9
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AW: Chemo und arbeiten
lieber klaus, liebe alle,
ja es ist sicher auch das geld eine motivation, nehme mal an, dass es eher existenzsorgen sind, die deine frau belasten. vielleicht solltet ihr euch diesbezüglich beraten lassen (in Ö gibt es die krebshilfe, sicher auch in D, die sehr kompetent auch in finanziellen fragen helfen können) manchmal kann das arbeiten gut tun, manchmal ist es einfach ein zuviel an verpflichtung und anstrengung. ehrlich gesagt, ein putzjob, wo man sich ja auch anstrengt und ins schwitzen kommt, ob das das richtige ist? alles gute und eine für euch passende entscheidung wünscht suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#10
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AW: Chemo und arbeiten
hm, lieber klaus, mag deine frau denn auch mal hier schreiben, sich rat holen?
weiß sie überhaupt, daß du hier schreibst für sie? g. sundheit
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Einfach leben. Geändert von G.Sundheit (22.03.2012 um 17:08 Uhr) |
#11
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo G.Sundheit,
tut mir leid wenn das falsch rüber gekommen ist. Ich wollte nicht über meine Frau "ablästern". Ich habe nur den Eindruck, daß sie für Geld ihre Gesundheit ruiniert und die Zeichen ihres Körpers nicht erkennt. Das habe ich ihr auch schon mehrfach gesagt. LG |
#12
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AW: Chemo und arbeiten
hallo klaus,
ich habe nach deiner erklärung meinen beitrag editiert denn du hast deine beweggründe erklärt und es soll ja auch so sein, daß sich auch angehörige hier rat holen können. gerade habe ich eine halbe stunde mit meiner chefin telefoniert und es klingt schon an, daß alle ein bisschen mit den füßen scharren wenn ich denn nun "endlich" wieder komme, vor allem im sommer, in der stressigen urlaubszeit. soll ich dir mal was sagen: genau deshalb werde ich wohl nicht im sommer wieder anfangen, ich habe heftigste nebenwirkungen von chemo und bestrahlung, ein lymphödem in fingern und arm und noch eine op vor mir - an die rückkehr in den beruf denke ich zu allerallerletzt! dabei halte ich es wie Bodo: ich wollte und konnte nicht arbeiten, ich war nie wirklich krank und jetzt bin ich es! punkt! ich will mich erholen, ich will genießen, nicht arbeiten zu müssen und ich will mich nicht schindern nur um ein paar mark/der lieben chefin/den lieben kollegen gerecht zu werden. dieses nicht-arbeiten-krankengeld-annehmen macht ja auch etwas mit einem und das ist gut so. auf meine arbeit freue ich mich, wenn es so weit ist und auch darauf, daß ein ganzes stück normalität mit der arbeit zurück kommt. lg gesine
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Einfach leben. |
#13
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo,
Ich sehe das genau so wie ihr. Ich muß leider mit ansehen wie sich meine Frau, die ich liebe, kaputt macht und das tut mir sehr weh! Ich weiß nicht was ich machen soll, zu einem Psychologen geht sie nicht. LG |
#14
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AW: Chemo und arbeiten
Deine Frau hat also 2 Jobs und in Job Nr. 1 ist sie krankgeschrieben und in Job Nr. 2 will sie, trotz Krankschreibung, wieder arbeiten.
Ob das rechtlich gesehen so einfach geht, da hab ich so meine Zweifel. Wenn ich Arbeitgeber für Job 1 wäre und mitbekommen würde, dass mein Arbeitnehmer trotz Krankmeldung, woanders arbeitet, da wäre ich ziemlich sauer. Krankheit schützt nicht vor Kündigung! Ich würde mit der Krankenkasse Rücksprache halten, was überhaupt machbar ist, bevor das Kind in den Brunnen fällt. |
#15
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AW: Chemo und arbeiten
Hallo,
mir geht es ähnlich, wie deine Frau. Auch ich würde gerne wieder einige Stunden in meinem 400 Euro Job arbeiten. Ich arbeite dort sehr gerne, und mir fehlt einfach das Geld. Denn dafür bekomme ich kein Krankengeld. Hauptberuflich arbeite ich auf einer 3/4 Stelle im Einzelhandel. Das lange Stehen und beraten der Kunden trau ich mir einfach noch nicht wieder zu daher mag ich hier noch nicht wieder arbeiten. Ich habe jetzt 3 Chemos hinter mir und in den ersten 7-10 Tage ist mir ständig übel und ich bin sehr schlapp. Darum würde ich hier gerne noch warten mit dem Wiedereinstieg. Aber da das Geld so knapp ist und ich nicht weiß wie es weitergehen soll, werde ich wohl bald wieder dorthin gehen müssen. Viel lieber würde ich erst einmal wieder in meinem 400 Eurojob einige Stunden machen, um mal wieder was anderes zu sehen und um mein Gehalt wieder etwas aufzubessern. Dann hätte ich auch weniger Sorgen. Aber das wird wohl meine KK nicht mitmachen und mein "400 Eurochef" läßt mich natürlich auch erst wieder arbeiten, wenn mich mein Arzt arbeitsfähig schreibt. Weiß vielleicht jemand, ob ich wieder jeden Tag arbeiten gehen muss, wenn mich mein Arzt 10 Tage nach der Chemo wieder arbeitsfähig schreibt, oder ob ich erstmal mit ein paar Stunden starten kann und wie dann das Krankengeld berechnet wird? LG sonblümchen |
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