kolon UND ovarial CA

[anima]

hallo,
meine mutter hatte ende frühling starke magenschmerzen, bacuhschmerzen, bis zum 13 juni hielt man es für psychisch bedingte schmerzen. in der nacht zum 14 juni hielt sie es zuhause nicht mehr aus und kam ins krankenhaus.
dort wurde nach einer magenspiegelung eine darmspielgelung durchgeführt
befund: Kolon-Ca
sie wurde operiert 18 cm dickdarm und bisschen dünndarm wurden entfernt, ja und 50 lymphknoten.
alle 50 waren befallen´
es kam zum darmbruch und dann zu perititis ( ich meine bauchfellentzündung)
sie wurden dann noch 3 mal operiert.
nach dem sie sich erholt hatte fing man mit der palliativen chemo an, fufox (leider habe ich die azrtbriffe jetzt nicht bei mir)
wir wechselten später die klinik.
in der neuen klinik hieß es ovarial-CA
sie bekommt nun eine chemo gegen darmkrebs und eine gegen eierstockkrebs.
taxol-platin-5fu
sie macht das alles noch ziemlich gut mit
die einzigen beschwerden sind
-eim pleuraerguß,
-unterleibschmerzen

leider muss ich mir dennoch immer wieder anhören. dass meine mutter nicht mehr lange zu leben hat.
ihr darmkrebs wurde für t4 eingestuft
eierstockkrebs wird nicht operiert da die ärzte keine hoffnung mehr sehen.

was kann ich nun machen?

sie bekommt die chemo in einem 21 tage zyklus,
und alles 4 wochen bondronat.

meine mutter hat ein sehr abstaktes krankheitsbild
ich kann nicht mehr weiter...
würde mich über jede art von hilfe freuen
vielen dank im vorraus
und besinnliche feiertage

[hope38]

liebe/r anima!
das ist sehr traurig, was du schreibst. es tut mir sehr leid, daß es deiner mutter so schlecht geht...

ich kann nichts schreiben, was dich tröstet. tut mir leid! ich wünsche euch allen viel kraft und trotz allem schöne weihnachtstage.

liebe grüße, hope

[Schnucki]

Hallo Anima,

ist es denn histologisch gesichert, dass es zwei ganz verschiedene Tumorarten sind?

Bei meiner Mutter hieß es das auch: Brust und Lunge, völlig unabhängig, blöder Zufall, schwer zu behandeln, da Brust eine andere Therapie braucht wie die Lunge.

Die Onkos haben aber nicht lockergelassen, sie konnten das nicht glauben. Nach der Ablatio der Brust wurde das Gewebe nochmals untersucht und es wurde festgestellt, dass das in der Brust kein Brustkrebs war sondern Metas von der Lunge. Somit besser zu therapieren als zwei verschiebene CAs.

LG

Astrid

[Jutta]

Hallo Anima,

Es kommt sehr selten, aber dennoch vor, dass sich über etliche Jahre hinweg 2 verschiedene Krebsarten im Körper bilden. Wobei die Pathologen aber bei sehr feiner histologischer Untersuchung, die sehr aufwendig ist, feststellen können, ob sich nicht doch von einer Krebsart Metastasen gebildet hatten. Das 2. Krankenhaus könnte z.B. die ersten Gewebeproben anfordern um sie erneut zu analysieren, wenn es dazu bereit wäre.

Du hast gefragt, was du nun machen kannst? Du kannst für deine Mutter da sein, sie in allem was täglich anfällt unterstützen. Für sie psychisch und physisch ein Anker sein. Du kannst hier deinen Kummer und deine Sorgen loslassen, um für dich und deine Mutter immer wieder ein bißchen Kraft zu schöpfen. Sei an ihrer Seite, lasse sie wissen, dass sie bei dir eine Schulter hat.

[Jelly]

Hallo Anima,

Deine Schilderungen haben mich sehr traurig gemacht, es tut mir sehr leid für Euch, daß das Krankheitsbild so drastisch ist und dabei auch noch so unklar. Ich hatte eine Meta am Eierstock, sie war als sie herausoperiert wurde, 9cm im Durchmesser und hatte sich verdreht, das hat mir auch höllisch weh getan, so daß ich auch mit Notarzt ins KH eingeliefert wurde, mir wurden dann beide Eierstöcke entfernt, Gott sei Dank war die Außenhaut des Eierstocks noch nicht gerissen, so daß auch die Meta gut entfernt werden konnte.

Der Prof hat vor der OP auch steif und fest behauptet, das kann garkeine Meta sein, das sei unmöglich. Er hat es mir sogar versprochen.... aber der Patologie hat dann doch festgestellt, daß es eine Absiedelung meines Darmkrebses war.

So möchte ich Jutta Recht geben, es sollten unbedingt fundierte patologische Untersuchungen erfolgen, die zu 100% ausschließen, daß es ein Meta ist. Hole Dir eine zweite Meinung ein, wie Jutta schon geschrieben hat, der Primärtumor muß für mehrere Jahre (ich glaube 10 Jahre ???) eingefroren werden, und jeder Patologe kann eine Gewebsprobe anfordern.

Ich wünsche Euch trotz aller Schwere und Verzweiflung ein Licht, das an Weihnachten auf Euch fällt, einpaar schöne Stunden, einbischen Ausruhen und Luftholen von der Bedrohung, sperrt den Schrecken aus, zündet Euch ein Licht an und sei für Deine Mutter da. Dir wünsche ich auch ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Liebe Grüße
Jelly