ich auch...

[Frau E.]

Hallo allerseits,
ich hatte gestern schon im Bericht von "irgendwer" geschrieben,
http://www.krebs-kompass.org/showpos...9&postcount=18
mich aber nun dazu entschlossen einen eigenen aufzumachen.
Ich bin froh dass ich dieses Form gefunden habe!
Es macht mir Mut und zeigt mir, dass ich nicht allein bin.
Es tut gut, einfach mal die Gedanken niederzuschreiben, die einen durch den Kopf gehen.
Ich habe Schwierigkeiten über meine (bisherige) Diagnose zu sprechen, wohl auch weil alles noch so frisch ist. Schreiben ist da einfacher
Tagsüber bin ich einigermaßen abgelenkt, bin im Büro, versuche mir nichts anmerken zu lassen. Aber dann kommt der Feierabend und, was noch viel schlimmer ist, die Nacht: seit 3 Tagen schlafe ich kaum noch, die wirrsten Gedanken gehen mir durch den Kopf. Klar, dass ich dann am Morgen nicht wirklich fit bin
Morgen geht es zum MRT (Beckenbereich) und am Montag dann die Konisation.
Und dann: 1 Woche warten!
Dieses Warten, diese Ungewißheit macht mich noch ganz verrückt!
Ich klammer mich an jeden noch so kleinen Strohhalm dass vielleicht alles gar nicht so schlimm ist / wird.
Die Ärzte können zur Zeit nicht mal sagen ob es Gebärmutterhals- oder -schleimhautkrebs ist.
Bei der gestrigen Untersuchung habe ich gesagt dann nehmen sie doch alles gleich raus, warum erst noch Konisation? Dann hätte ich es möglichst bald hinter mir.
Mir wurde dann erklärt warum und weshalb, und auch dass zwischen Konisation und OP dann 4-6 Wochen liegen müssen.
Wobei, wenn jetzt schon klar ist DASS was raus muß dann ...
Tja, und dann werde ich es auch meiner Mutter sagen müssen. Klingt vielleicht doof, aber davor habe ich am meisten angst. Sie wird sich Sorgen machen, verständlich, aber ich weiß nicht ob ich die Kraft habe sie aufzubauen.
Hier zu Hause, mit meinem Freund, geht es so, ich schaffe es relativ nüchtern über die OPs zu Reden. Aber ob mir das bei ihr auch gelingt.. ?
So, erstmal genug geschrieben.
Danke.
Frau E.

[snoopy39]

Hallo Frau E,

bei mir wurde nach der Koni auch erst noch 7 Wochen gewartet bis zur Wertheim. Wenn sie bei Dir erst Koni machen, kann doch sein, das sie da schon alles "im gesunden" entfernen. Wenn jetzt schon alles ganz klar wäre da "alles" rausmuß, dann würden die Ärzte doch nicht bestimmt erst eine Koni machen. Das Warten danach ist natürlich nicht so toll, es gehen einem alle schrecklichen Gedanken durch den Kopf. Versuch Dich irgendwie abzulenekn und denk nicht immer nur ans schlimmste.

Meiner Mutter die Diagnose zu erklären fand ich auch so schlimm. Ich hab bei ihr alles runtergespielt und so getan als wäre das überhaupt nicht schlimm. Ich wollte einfach nicht das sie sich Sorgen macht. Vor ihr hab ich immer total die Starke gespielt und so getan als würde mich das nur wie ein Schnupfen berühren. Konnte auch nicht das Wort "Krebs" bei ihr in den Mund nehmen. Habimmer nur von veränderten Zellen gesprochen. Blöd, oder?!? Von daher kann ich Deine Angst es Deiner Mutter zu sagen gut verstehen.

Alles Gute und -trotzdem- ein schönes Wochenende wünscht Dir,
snoopy

[Frau E.]

Hi Snoopy,
meine Mutter weiß es nun - ein wenig. Bei ihr wurde mit 32 ein Myom und die Gebärmutter entfernt, ich habe nun gesagt es sei etwas ähnliches.
Gestern die Koni verlief gut bis auf die "Regelschmerzen" nach dem Aufwachen. Habe dann was bekommen undseitdem keine Probleme. Nur etwas müde.
Der Arzt meinte er hätte etwas mehr rausgenommen da ja kein Kinderwunsch mehr besteht (hatte ich auch gestern nochmal gesagt, also er daß er so viel wie möglich rausnehmen soll) und außerdem sagte er ich solle mir keine Sorgen machen.
Eine weitere OP wird wohl kommen, das wird nächsten Montag besprochen wenn das Ergebnis vorliegt.
Bin im Moment natürlich krankgeschrieben aber würde lieber arbeiten.
Wenn ich mir den OP-Termin aussuchen kann werde ich die erste Oktober- Woche nehmen. Schauen wir mal.
Ach ja, einen Bericht habe ich nun auch bekommen, verstehe aber nur Bahnhof - vielleicht weil noch kein Ergebnis vorliegt.
Liebe Grüße
Frau E.

[snoopy39]

Hallo Frau E,

laß es jetzt nach der Koni etwas ruhiger angehn. Schon Dich, auch wenns Dir gut geht und Du weiter keine Schmerzen hast. Ich hatte nach der Koni auch keine Schmerzen, hab mich auch dran gehalten nix schweres zu heben und keinen Sport zu machen. Mein endgültiges Ergebnis kam allerdings erst 3 Wochen nach der Koni. Vorher war alles so unklar, dass es noch an ein anderes Labor geschickt wurde. Koni war damals am 10.11. und die Diagnose wurde mir am 03.12. mitgeteilt. Wertheim-OP hatte ich dann am 03.01.

Ich drücke Dir gaaaanz fest die Daumen, dass Dein Ergebnis gut ausfällt und Du keine weitere OP brauchst.

Melde Dich wie es Dir geht.

Liebe grüße,
snoopy

[Frau E.]

Hallo,
ich war heute zum OP-Vorgespräch und habe das Ergebnis der Koni erfahren.
Leider nicht so erfreulich, alles was der Doc entfernt hatte war auch vom Tumor befallen.
Bei mir handelt sich um einen Tumor im Drüsengewebe der Gebärmutter, daher war er wohl auch nicht einfach zu erkennen.
Habe nun den OP-Termin für nächste Woche Mittwoch (05.09.).
Habe mich auch für die "komplette Version" entschieden, also auch Eierstöcke mit raus.
Der Arzt selber war unsicher, es gibt wohl keine Richtlinie ab wann die Eierstöcke mit raus sollen. Habe mich dann aber dafür entschieden.
Außerdem werden Lymphknoten mit entfernt.
Ich hoffe einfach mal, dass die alle "frei" sind. Das können die Ärzte wohl sofort nach Entnahme erkennen (?).
Ach ja, die OP wird nach Wertheim erfolgen, Bauchschnitt, und "TMMR".
Danach werde ich nachher mal googeln.
Grüße von
Frau E.

[snoopy39]

Hallo Frau E.,

bei mir wurden auch gleich die Eierstöcke mit rausgenommen und 45 Lymphknoten. Während der OP wurde gleich ein "Schnellschnitt" des Wächterlymphknoten (der LK der nahe am Tumor liegt) gemacht. Der war nicht befallen. Das endgültige Ergebnis bekommst Du allerdings erst einige Tage nach der Op. In der Pathologie werden die LK genauestens untersucht ob sie befallen sind.

Ich drücke Dir ganz, ganz fest die Daumen für Deine OP und das alle LK "frei" sind!!!!!!!!

Alles Gute,
snoopy

[Frau E.]

Hallo,
Ich hatte letzten Mittwoch meine OP nach Wertheim bei der Gebärmutter, Eierstöcke und Lymphknoten entfernt wurden.
Kurz danach wurde mir schon gesagt daß alle proben "gut" waren und zu 95% sollten dies die anderen auch sein.
Heute hat nun die onkologische Konferenz getagt und die Stationsärztin hat mir gesagt daß mir empfohlen wird noch Bestrahlung und Chemo zu machen.
Kein muß, ich sei wohl Wackelkandidat, aber Empfehlung. Der Tumor war wohl G3.
Werde noch mit meinem Doc hier sprechen aber was würdet Ihr machen?
Bestrahlung und Chemo parallel ist ja schon heftig...
LG
Frau E.

[aurora64]

Hallo Frau E.,
meine OP war im März, ebenfalls G3, alles sonst i.O.
Ich mußte keine Chemo und Bestrahlung machen, war ich auch ganz froh drüber. Das ist wohl von KH zu KH und von Arzt zu Arzt verschieden.
LG Aurora

[Frau E.]

Hatte jetzt das Gespräch mit meiner Ärztin.
Mir wurden 50 Lymphknoten entfernt und 1 kleiner "hinten rechts" war nicht i.o.
Dazu kommt das der Tumor im Drüsengewebe war und das dritte war für mich sehr kompliziert aber zeigte die Aggressivität.
Da ich noch jung bin, wie die Ärztin sagt (44) raten sie mir zu 6wöchiger Bestrahlung mit 1x pro Woche unterstützender Chemo.
Bei einer 70jährigen sähe das wohl anders aus.
Morgen noch ein Gespräch mit einem weiteren Arzt aber ich denke ich werde es machen um mir nicht selber irgendwann Vorwürfe zu machen nicht alles getan zu haben.
LG
Frau E.

[Darkleia2903]

Hallo Frau E.,

Ich habe die Bestrahlung mit Chemo + Afterloading grad hinter mich gebracht (6 x Chemo, 25 Bestrahlungen, 5 x Afterloading). Durch die Behandlungen bin ich relativ gut durchgekommen, hab nur jetzt ein paar Nachwirkungen...

Dafür ist der Krebs jetzt weg. War für mich daher die richtige Vorgehensweise. Ich habe allerdings "nur" 50 Lymphknoten entfernt bekommen, sonst wurde nichts operiert...

Besprech die Sachlage am besten in Ruhe mit deinem Arzt. Und wenn ihr zu der Entscheidung kommt, dass diese Behandlung für dich am sinnvollsten ist, dann versuch da entspannt dran zu gehen. Es muss nicht immer was schief gehen!

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!!

LG, Darkleia2903

[le_labbra]

hallo!

hatte auch g3...aber keinen befallenen lymphknoten...
man hat mich auch wegen chemo und bestrahlung beraten - aber nachdem ich mir mehrere meinungen von ärzten eingeholt habe, habe ich mich gegen eine weitere behandlung entschieden...
allerdings war mein tumor "nur" 1 cm groß und nur 1mm ins gewebe infiltriert...ich sei wohl nicht fisch und nicht fleisch, meinten die ärzte...

klar..wenn jetzt ein rezidiv kommen würde, würde ich mich auch fragen, ob ich das selbst verschuldet habe...aber es gibt hier auch genügend damen, die alles an behandlung gemacht haben, und trotzem ein rezidiv hatten...und soweit ich weiss, wird es ja beim rezidiv schwer, wenn man schonmal bestrahlt wurde...

ich hatte damals bei meinem beratungsgespräch ein bisschen den eindruck, dass man "ums verrecken" die maschinen anwerfen wollte...ich wurde richtig bedrängt vom arzt und als ich die behandlung ablehnte, hat er das nicht akzeptiert und mir meine zukunft ganz schwarz ausgemalt...
ich weiss nicht, ob nicht auch manchmal zu früh bestrahlt wird...????

hole dir am besten mehrere meinungen ein und lass dich nicht bedrängen...

alles gute

simone

[Frau E.]

Hi Darkleia,
Hatte schon geschrieben aber irgendwie ist alles weg.
Scheint so als hättest Du hinter Dir was mir nun bevorsteht.
Wie ist es Dir ergangen. was gab es für "nebenwirkungen"?
Wirst Du eine Kur machen, gleich im Anschluß?
Du kannst gern per pn antworten.
Liebe Grüße
Frau E.