Tamoxifen oder Femara

Herzlichen Dank für die Meldungen auf meine Anfrage.
Bezüglich der Schlieren vor den Augen bin ich jetzt beruhigter. Mein Augenarzt meinte auch, dass das vorkommen kann. Durch Entfernung der Eierstöcke vor 6 Jahren und durch Femara bin ich biologisch gesehen viel älter als tatsächliche 41 Jahre.
Ich werde nun wieder auf "den Kopf" gestellt. Natürlich mache ich mir große Sorgen bezüglich des Markers. Jedoch gibt es so viele verschiedene Meinungen zu diesem Wert (auch im Internet), dass ich versuche, einfach ruhig zu bleiben. Ich muss noch dazu sagen, dass mein Marker immer leicht erhöht war. Mal kam dann ein Rezidiv oder auch nicht. Ich hoffe nun das Beste.
Auch für Euch alle, die Ihr hier mitmacht.
Heike

Was ist Phytolacca ? Wo bekommt man es und was kostet es ?
Hat jemand Erfahrung damit, ob die Einnahme sinnvoll ist ??
Vielen Dank, Karla
P.s. Ich nehme seit 6 Monaten Tamoixifen ( mit den reichlich beschriebenen Nebenwirkungen....)name@domain.de

Hallo Karla,
Phytolacca ist wie gesagt ein homöopathisches Mittel, und meine Ärztin hat es ausgetestet und mir wegen dem Brustkrebs und meiner Mastopathie an der noch vorhandenen Brust gegeben. Gibts in Apotheken und kostet nicht viel. Es wäre aber sinnvoll, einen mit der Homöopathie erfahrenen Arzt zu fragen, ob es zu Dir passt und bei Dir auch etwas hilft. Sonst nimmst Du es womöglich umsonst. Es hilft wie die meisten homöopathischen Mittel langsam dem Körper bei der Aufarbeitung der Probleme mit der Brust, so hab ich das verstanden.

Hallo,
wollte mich wieder mal melden, nachdem ich im Juli kurz vor Ende der Bestrahlung so Angst vor Tamoxifen hatte... jetzt ist es Ende Oktober, ich nehme es seit einem viertel Jahr und siehe da: die meisten befürchteten Nebenwirkungen blieben -Gott sei Dank- aus. Gewicht habe ich 3 Kg zugenommen, ich hoffe, dass es nicht mehr wird, ich muss regelmäßigere Bewegungseinheiten einplanen. Die Augen sind etwas schlechter geworden, der Augenarzt meint aber, das sei altersbedingt. Seit der AHB spritze ich auch Mistel "Iscador" und hoffe nun, die nächsten 4 3/4 Jahre gut über die Runden zu kommen.
Danke nochmals allen, die mir vorher (vor Tam) Mut gemacht haben.
Euere Margit

Hallo zusammen,
ich bin eher zufällig auf Euer Forum gestoßen. Ich habe eine Tante, welche mir sehr am Herzen liegt und wollte mich mal schlau machen, was es mit diesem sagen umwogenen Medikament Femara denn tatsächlich so aufsich hat. Meine Tante ist eher der ängstliche typ Frau und ich habe die Befürchtung, das sie, (abgeschreckt von den Nebenwirkungen) dieses Medikament einfach nicht nimmt. Sie hat bereits ihre Brust verloren und abermals die Chemo mit hängen und würgen überstanden. Ich wäre über ein paar Erfahrungen mit Femara und guten Links über dieses doch eher kritische Thema sehr dankbar. Ich hoffe Ihr könnt mir an dieser Selle ein wenig unter die Arme greifen.
Liebe Grüße Nadine

Hallo Nadine,

"Zur Zeit werden außerdem in mehreren internationalen Studien andere Hormontherapien als Alternative zum Tamoxifen geprüft. Dazu gehören die Aromatasehemmer, wie z.B. Exemestan (Aromasin), Letrozol (Femara), Anostrozol (Arimedex). Aromatasehemmer sind Substanzen, die ein Enzym, nämlich die Aromatase, hemmen, das für die Bildung von Östrogen außerhalb der Eierstöcke von Bedeutung ist. Die Wirkung besteht also in einer Hemmung der Östrogenproduktion. Der Einsatz dieser Medikamente ist demnach nur bei Frauen nach der Menopause bzw. nach einer Entfernung der Eierstöcke sinnvoll." aus www.m-ww.de

Meine eigene Erfahrung mit Femara ist, daß es mir 3 Jahre nach der Krebsdiagnose (pT2pN1biG3M0) gut geht und sich keine Metastasen gebildet haben. Die Nebenwirkungen sind erträglich, wenn auch sehr nervig. Es gibt darüber sehr viel hier im Forum zu lesen, aber nicht alles trifft auf jede Frau zu.

Liebe Grüße
Carlotta

Hallo Nadine, schau mal unter dem Thema "Brustkrebs" hier im Forum nach. Da gibts jede Menge Threads zu Femara und ähnlichen Dingen.
Meine Mutter, 69 Jahre, hat das zwei Jahre lang nach ihrer Brust-Op vor drei Jahren genommen zusammen mit Bisphosphonaten gegen eventuelle Knochenmetastasen. Damals war nicht ganz eindeutig, ob sie welche hat oder nicht. Sie hat das gut vertragen, hat aber seit ca. 7 Monaten definitiv doch Knochenmetas, zum Glück bis jetzt ohne nennenswerte Schmerzen. Sie wurde deswegen auf Faslodex (in Deutschland ziemlich neues Antiöstrogen) und ein anderes Bisphosphonat umgestellt. Sowohl bei Femara als auch bei Faslodex hat sie typische Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, aber da sie die von früher kennt, kommt sie damit klar und so stark wie in den Wechseljahren sind diese Probleme bei ihr längst nicht. Mit dem Gewicht hat sie keine Probleme durch die Medikamente. Sie ist schon immer übergewichtig und hat jetzt mit kontrolliertem Essen sogar wieder ein paar Kilo abgenommen. Du siehst, die Nebenwirkungen müssen nicht bei jeder Frau gleich stark sein.
Femara und Faslodex funktioniert aber sowieso nur bei hormonrezeptiven Tumoren. Wenn das bei deiner Tante so ist, wäre es doch einen Versuch wert. Es ist vielleicht doch besser auszuhalten als Chemo.
Alles Gute und liebe Grüße Anneke

Ich bin 42, lebe in Norditalien und hatte zweimal das Pech, das mein Brustkrebs nicht hier in Italy erkannt wurde. Gott sei dank habe ich einen guten Gynäkologen in Deutschland, der mich beide Male gerettet hat. Den ersten Brustkrebs hatte ich '96, anschliessend Strahlen- und CMF Chemoterapie, keine Antihormontherapie, da diese damals noch nicht angezeigt war für praemenopausale Frauen. 2003 hatte ich ein massives Rezidiv, Brustamputation, 6 Zyklen Fac Chemo und seit einem Jahr Aromasin, Zoladex brauche ich nicht, die erste Chemo hat damals die Wechseljahre eingeleitet. Die italienische Krankenkasse zahlt ja sonst nix, aber die "guten" Medikamente ohne Wimpernzucken. Fragt sich nur, wie gut mir Aromasin wirklich tut.Ich fühle mich zunehmend müder und abgewrackter und, da ich nicht den ganzen Tag im Bett liegen und schlafen kann auch gereizt und gleichzeitig deprimiert, weil ich den Anforderungen nicht mehr entspreche. Die paar Schmerzen in den Gelenken und die Gewichtszunahme, sind dagegen Killefit.Obwohl es schon stimmt, das sich hier ein Teufelskreis aufbaut:Müdigkeit und Schmerzen in den Gelenken, weniger Bewegung, Gewichtszunahme, mehr Müdigkeit und Gelenkbeschwerden....Es ist auf Dauer mühsehlig dem aktiv entgegenzusteuern. Was ich auch entnervend finde sind die Gleichgewichtsstörungen, weil ich mich, wenn sie kommen, nicht traue mit dem Auto zu fahren(wir leben auf dem platten Land und da geht es nicht ohne)
Meinen Onkologen habe ich gefragt ob es nicht sinnvoll sei zu wechseln, er hat mir jetzt Femara empfohlen. Wer hat Erfahrungen mit neurologischen Nebenwirkungen von Femara?
Was kann ich sonst noch tun? Und sind es wirklich Nebenwirkungen, oder ist es der Hormonentzug oder gar ein anhaltendes Fatigue- Syndrom, was mich so fertig macht?
Vor Hitzewallungen habe ich keine Angst, habe sie auch in den vorzeitigen Wechseljahren nicht gehabt, mir ist trotz des wärmeren Klimas hier immer kalt.
Meine innere Stimme sagt mir, die Nebenwirkungen kommen von Aromasin, aber auch, das ich es noch brauche.
Wer teilt mein Dilemma?

An Monika Rasch, Gelsenkirchen
Hallo, Moni, Ich stand in genau derselben Situation wie du, hatte schreckliche Angst vor Tamoxifen, nachdem ich dies alles las. Ich nehme es nun seit Juni 04, (mitten in der Bestrahlung angefangen). Meine Nebenwirkungen: 5 Kilo zugenommen (liegt bestimmt aber auch am Winter- Weihnachten-weniger Bewegung), allgemein schneller erschöpft. Aber sonst ist es gut auszuhalten. Ich denke halt, es hilft gegen ein mögliches Rezitiv.
Gruß Margit

Liebe Margit Klein,es ist sehr lieb von Dir,dass Du mich aufmunterst.
Ich nehme jetzt schon seit ziemlich genau 2 Jahren das Tamoxifen(weil prämenopausal) ein.
Aber seit November bekomme ich jetzt zusätzlich noch Trenantone Gyn ( Dreimonatsspritze,legt die Hormonproduktion in den Eierstöcken lahm ), weil ich einen sehr hohen Östrogenspiegel(über 700) hatte.
Mit dem Tamoxifen konnte ich mein Gewicht solala halten,aber jetzt ist es sehr schwierig geworden.
Ich habe seit Anfang Dezember 5 kg zugenommen,weil ich einfach nicht drauf geachtet habe.Mistmistmist !!
Mein Hund ist eine alte Colliedame ,die nur noch gaaanz gemächlichen Schrittes mit mir spazierengeht-dabei müsste ich viel schneller und viel länger laufen.
Und wenn ich hier mal eine Mahlzeit ausfallen lassen würde, würden meine Plagen wohl meutern.
Aber noch passe ich in Grösse 40 rein,bei 160 cm Körpergrösse und 68 kg Gewicht.
Nun arbeite ich mich so 100grammweise wieder runter.
Das fällt schwer .
Gruss aus Gelsenkirchen
moni

Danke, Moni für deine Nachricht.
Das mit dem Gewicht bei dir ist ja noch vertretbar!
Ich bin 158cm und wiege 70 Kilo! Das macht natürlich auch der Winter und Weihnachten aus! Was mir mehr Sorgen macht: Ich habe Angst dass man durch die Hormonhemmer seine Vitalität verliert, sprich "eine alte Schachtel" wird. Hoffentlich gibt sich das nach den 5 Jahren wieder. Aber was tut man nicht alles, um ein Rezitv zu vermeiden!
Wie hast du herausgefunden, wie dein Hormonstand ist?
Gruß margit

Meine Antwort ist schon wieder verschwunden!!
Also noch mal.
Liebe Margit,
Mein Frauenarzt meinte von sich aus,wir sollten mal die Hormonwerte bestimmen lassen.
Der erste Östrogenwert war dann auch schon über 600,da glaubte der Arzt dann an einen Messfehler.
Also wiederholt,so ca. 6 Wochen später,da war er dann sogar deutlich über 700.
Seitdem jetzt Trenantone,noch haben wir keinen neuen Hormonspiegel bestimmt.

Und nun zu der ALTENSCHACHTEL Geschichte.
Seit einem knappen Jahr wohnt nun die beinahe 84jährige Mutter meines Herzallerliebsten( Klausimausi) mit bei unds im Haus,allerdings 2 Etagen über uns in einer eigenen 4,5 Zimmer Wohnung.
Und,lässt Sie sich von ihrem Kalendarischen Alter irgendwie beeindrucken ??
Nee,tut sie nicht.
Montags geht sie zum Sport im Turnverein( natürlich sind nur jüngere Leute dabei )
Dienstags ein Tag für den Haushalt und Einkäufe (mit mir-Aldi,Lidl usw.)
Mittwochs von 15.00 bis 18.00 Uhr geht sie zum Nähen.Muss nämlich alle Kleidung selber nähen,weil im Alter kleiner und rundrückiger geworden,so dass sie nichts fertiges von der Stange kaufen kann.Und sie ist sehr modebewusst,absolut stilsicher und zudem noch eitel.Nie würde sie mit schlechtsitzender Kleidung sich zufriedengeben.Also kauft sie sich ihre Stöffchen und näht selber.
Donnerstag bleibt sie mal zuhause,malt oder näht oder sitzt im Fernsehsessel,liest oder hört Musik.
Freitags von 11.00 bis 15.00 geht sie in die Sauna.Danach kommt sie nach Hause,macht ein Stündchen BuBu und geht um 18.00 wieder zum Sport im Verein.
Samstag oder Sonntag geht sie ins Theater (Abo ).
Wenn nichts anliegt am Wochenende, schnappt sie sich ihre Freundin Käthi,dann fahren die beiden alten Tanten 1.Klasse( mit dem Bärenticket kostenfrei-ist ein Seniorenticket im Verkehrsverbund hier) in die nächstgelegenen grösseren Städte( Dortmund,Duisburg, Düsseldorf usw.).Da gehen die beiden dann die Einkaufsstrasse hoch und runter,gucken Schaufenster,kaufen nichts,gehen in die Eisdiele oder ins Cafe,gucken Leute.
Natürlich tun ihr auch die morschen Knochen weh,aber sie lässt sich nicht davon abhalten,TROTZDEM ihr Leben (welches ja endlich ist,wie wir ja alle nun wissen) zu geniessen.
Sie ist wirklich ein Vorbild für mich.
Sie macht das, was Sie will.
Sie ist nicht bequem-eher unbequem,so energisch und bestimmend.
Aber ich kann gut mit ihr.
Gruss aus Gelsenkirchen
moni

Hallo Ihr Lieben, hatte 2003 im November Microkalk in der linken Brust. Wurde operiert und bekam dann auch die Bestrahlung. Lymphknoten waren nicht befallen. Bekam dann die Arimidex verschrieben. Nach einen halben Jahr hatte ich fürchterlichen Haarausfall und ganz schlimme Gelenkschmerzen. Darauf nehme ich jetzt mit gemischten Gefühlen Tamoxifen. Am liebsten würde ich mit diesen Antihormontabletten aufhören. Denn es gib ja noch andere Nebenwirkungen. In fünf Jahren ist die Leber beschädigt ,und man stirb dann daran. Hat da schon jemand daran gedacht. Ich möchte keinen Angst machen ,aber ich muß jeden Tage daran denken . Dann sagt man , Krebs hatte Sie aber nicht mehr. An.name@domain.dename@domain.dename@domain.de

Kann mir einer sagen wo man femara ohne Rezept bekommem kann ich muss die nach Bosnien schicken für meine Tante

Bitte melden
d.samira@web.de

Hallo!
Ich (48) nehme seit September 2002 Tamoxifen und soll jetzt auf Aromasin umstellen. Nachdem ich, wie alle hier beschreiben, schön rund geworden bin (trotz Sport und FDH) und in friedlicher Koexistenz mit den Hitzewallungen und Depressionen lebe, geht es mir eigentlich ganz gut (keine Metastasen). Als ich nun den Beipackzettel gelesen habe, waren meine Zweifel, wirklich umzustellen, wieder da. Die hier beschriebenen Nebenwirkungen sind ja manigfaltig und ich weis nicht ob sich nicht die eingeschränkte Lebensqualität jetzt, mit der ich aber gut Leben kann, noch weiter verschlechtet. Was soll ich tun? Der Onkologe sagt "hüh", der Gynäkologe: das müssen Sie entscheiden. Aber richtig beraten kann mich keiner. name@domain.de