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  #1  
Alt 09.12.2007, 15:11
Benutzerbild von wildemaus1974
wildemaus1974 wildemaus1974 ist offline
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Standard Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hallo,
ich kann im Internet leider nichts finden, und deswegen hoffe ich das mir hier jemand was sagen kann. Mir (33 Jahre alt) wurde am 23.07.2007 die Gebärmutter entfernt. Der Krebs war aber nur in der Gebärmutter, und deswegen ist alles andere noch drin! Aber wie groß ist das Risiko wieder an Krebs irgendeiner Art zu erkranken? Das hat mir keiner gesagt. Ich habe zwei Söhne, deswegen ist das nicht so schlimm keine Kinder mehr zu bekommen, aber ich will nicht irgendwann meinen Kindern sagen müssen das der Krebs wieder da ist! Kann mir da jemand helfen? Ich denke wenn man einmal Krebs gehabt hat, ist wahrscheinlicher wieder krank zu werden, oder nicht? Über schnelle Antworten wäre ich dankbar.

Gruß Svenja
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  #2  
Alt 09.12.2007, 16:44
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Liebe Swenja

du schreibst leider nichts zum Tumor (Histologie)/Tumorstadium. Hast du Bestrahlung und Chemo neben der OP erhalten ?

Diese Daten braucht man, um eine Prognose abgeben zu können - obwohl ich selbst kein Verfechter sogenannter Prognosen bin.


Es ist möglich, dass sich noch Krebszellen ausserhalb der GM befinden, in den Lymphknoten oder Blutbahnen - somit besteht auch das Risiko, dass der Krebs zurückkommt. Genauso ist es möglich, dass du mit Entnahme der GM + Tumor geheilt bist.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #3  
Alt 09.12.2007, 16:59
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hi,
ich hatte keine Bestrahlung und keine Chemo! Man hat mir gesagt es wäre noch so früh das die Entnahme der Gebärmutter reicht!
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  #4  
Alt 09.12.2007, 17:54
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hallo Swenia

wenn der Krebs im Anfangsstadium entdeckt wurde, sind die Heilungschancen sehr gut
Hast du deinen OP-Bericht + Histologiedaten bei der Hand ? Man kann sie im Krankenhaus anfordern. Mit diesen Daten kann man sich besser ein Bild machen.
Mit dem, was du bis jetzt geschrieben hast, kann man nicht viel anfangen, geschweige denn, eine Meinung abgeben.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton
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  #5  
Alt 09.12.2007, 18:03
Anne53 Anne53 ist offline
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hallo Swenja,

Nikita hat schon das Wichtigste gesagt.
Mit konkretem Befund könnte man ein bisschen mehr sagen.

Ich selbst hatte ein Endometriumkarzinom und dabei wurde blöderweise noch Eierstockkrebs festgestellt.
Man hat mir immer recht locker gesagt, die Gebärmutter könne ich vergessen, der Eierstockkrebs sei gefährlicher. Ich hatte allerdings eine Bestrahlung am Scheidenstumpf, die verhindern soll, dass es da zu einem Rezidiv kommt.

Wenn Du also eine solche Bestrahlung nicht hattest, hört es sich sehr nach ganz frühem Anfangsstadium an, bei dem außer der GM-Entfernung nichts gemacht wird.
Aber das ist Spekulation.
Wenn Du einen Befund hast, könntest Du den hier einstellen und ich könnte Dir sagen, wo Du etwas nachlesen kannst bzw. was ich so dazu denke.

Liebe Grüße. Anne
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  #6  
Alt 09.12.2007, 18:47
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wildemaus1974 wildemaus1974 ist offline
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Ich hab beide OP Berichte. Das aufzuschreiben dauert ein bißchen. Aber wenn es hilft tue ich es gleich. Also es dauert ca. 30 Minuten!
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  #7  
Alt 09.12.2007, 19:55
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hi, hier die Antwort:
Microinvasives Cervixcarcinom pT 1 a 1 / GII/R1 bei Zustand nach Konisation.

Antiseptische Vorbeireitung. Blasenkatheterismus. Perioperative Antibiotikaprophylaxe. Zirkuläres Umschneiden der Portio und Durchtrennen des Lig. supravagina. Eröffnen des Douglas`schen Raumes. Fassen, Durchtrennen und Umstechen der Ligg. sacrouterinae beiderseits. Darstellen der Umschlagsfalte des Blasenperitoneums und Eröffnen. Schrittweises Fassen, Durchtrennen und Umstechen der Parametrien mit den uterinen Gefäßbündeln beiderseits, wonach der normal große Uterus nach hinten gekippt und über Klemmen von den Adnexen abgesetzt wird. Die Klemmen werden durch Umstechung ersetzt und durch zusätzliche Ligaturen gesichert.

Sorgfältige Prüfung auf Bluttrockenheit. Die Adnexe sind unauffällig und werden belassen. Peritonealiesierung des Wundgebietes durch zwei lateral angelegte Tabakbeutelnähte, wobei die Absetzungsstümpfe extraperitoneal fixiert werden. Mediane Vereinigung der Peritonealblätter. Nun erfolgt der Querverschluss des Scheidenendes bis auf eine Lücke in der Mitte, wobei die Stümpfe der Ligg. sacrouterinae an das seitliche Scheidengeölbe fixiert werden. Vordere und hintere Scheidensaumnaht. Das Scheidenende wird mit einer T-Drainage transvaginal abgeleitet. Keine Nachblutung. Geschätzter Blutverlust 300 ml.

Das war der erste Bericht. Danach hatte ich aber noch innere Bluttungen und hatte dann über 1500 ml. Blutverlust. Muste also noch ein zweites Mal operiert werden. Und dann auch mit Bauchschnitt. Ich möchte jetzt nur wissen wie die Chancen stehen wieder Krebs zu bekommen?
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  #8  
Alt 09.12.2007, 20:17
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Liebe Swenia

erst mal, du hattest keinen GM-Krebs, sondern einen Gebärmutterhalskrebs.
Zur Histologie:
G 2 - bedeutet: mittlere Aggesivität des Tumors ( G3 ist schlimmer)

R = Residualtumor (Resttumor nach nichtoperativer und operativer Therapie)
d.h du konntest nicht tumorfrei operiert werden - siehe: R1 = mikroskopischer Residualtumor - nach Konisation .

pT 1 a 1 -
Invasives Karzinom, das lediglich mikroskopisch identifiziert wird.
http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/stadien.html

---------------------------------------------------------------------

einzig der Fakt, dass nicht tumorfrei operiert werden konnte ....(verstehe ich nicht, bei so einem kleinen Tumor... aber wenn ich es richtig verstehe, war das nach der Konisation - bei der grossen OP wurde dann wahrscheinlich alles rausgenommen)
Alles andere: keine Infos über Lymphknotenbefall, keine Metastasen - ich denke, du kannst dich entspannt zurücklehnen
Du musst nun bestimmt alle 3 Monate zur Nachsorge.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton

Geändert von nikita1 (09.12.2007 um 20:22 Uhr)
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  #9  
Alt 09.12.2007, 20:20
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wildemaus1974 wildemaus1974 ist offline
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Was denn für ein Risiko? Mir hat ja keiner was gesagt! Und das Risiko danach für irgendeinen anderen Krebs? Fast alle Arten liegen in der Familie!
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  #10  
Alt 09.12.2007, 20:23
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

@tanni202
ich hatte keine Reha! bin nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen. Komme aus Syke bei Bremen!
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  #11  
Alt 09.12.2007, 20:28
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Liebe Swenia,

jede Krebserkrankung birgt das Risiko in sich, dass sich trotz OP noch Krebszellen im Körper befinden. Nachdem die Konisation nicht ausgereicht hat, das veränderte Gewebe zu entfernen, wurde deshalb die GM rausgenommen.
Bei einem a1-Tumor wird normalerweise keine Chemo oder Bestrahlung gemacht, weil der Krebs noch sehr klein ist und mit dem Wegschneiden hat es sich in der Regel getan
Dennoch solltest du zur Nachsorge gehen, da.h. weiterhin Abstriche machen lassen, um sicherzustellen, dass sich keine neuen Krebszellen bilden.
Laut Statistik - bist du geheilt
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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  #12  
Alt 09.12.2007, 20:33
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Ich gehe regelmäßig zur Nachsorge! Aber Angst hat man trotzdem, ein bißchen!
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  #13  
Alt 09.12.2007, 22:43
nane07 nane07 ist offline
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hallo Svenja.......

ich habe Dein Thema gelesen. Leider kann ich Dir nichts zu Deiner Frage " Wie hoch ist das Risiko wieder Krebs zu bekommen" schreiben.
Aber ich möchte Dich mal zu Deiner Geschichte vor der Koni befragen. Wie kam es dazu und was hattest Du vorher für einen Befund?
Da ich selber diese Woche eine Koni hinter mir habe und noch auf den Befund warte, interessiert mich Deine Vorgeschichte.

Ich hoffe nicht das Du es als zu neugierig empfindest.

Ich freue mich auf eine Antwort.
Liebe Grüße
Sylvia
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  #14  
Alt 10.12.2007, 00:22
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hallo Sylvia

das hat Swenia doch geschrieben:

Microinvasives Cervixcarcinom pT 1 a 1 / GII/R1 bei Zustand nach Konisation.

demnach wurde bei der Koni nicht alles im Gesunden entfernt und sie hat eine OP (Gebärmutterentfernung) hinter sich.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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  #15  
Alt 10.12.2007, 06:31
nane07 nane07 ist offline
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Standard AW: Krebsrisiko nach Entfernung der Gebärmutter?

Hallo Nikita,

ich meine den Befund VOR der Koni.....weshalb überhaupt eine Koni gemacht wurde .....z.B. pap ?/ HPV ?, seit wann auff. Befund usw.
Ich habe es so verstanden, daß der Befund ( mikroinvas. Karzinom) bei der Koni herauskam. Wenn ich da falsch liege , schreibe es mir.

LG
Sylvia
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