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  #1  
Alt 27.07.2010, 19:46
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Standard Bestrahlung bei Metastasen

Liebe EK-Frauen,

ich dachte immer, das Thema Bestrahlung ist bei EK sozusagen tabu. Nachdem ich hier nun schon öfters gelesen habe, dass Frauen sich statt Chemo oder OP haben bestrahlen lassen, wollte ich dafür gern einen separaten Thread aufmachen für Erfahrungsberichte.

Mich interessiert vor allem, wie bei Euch die Rezidiv- bzw. Metastasen-Situation aussah. War nur eine bestimmte Stelle befallen? Oder können sogar mehrere Stellen oder evtl. sogar großflächig, z.B. bei befallenen LK, bestrahlt werden?

Konntet Ihr die Bestrahlungen in einer normalen radiologischen Praxis bzw. Krankenhaus durchführen lassen? Oder muss man sich dafür eine spezielle Klinik/Praxis suchen?

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Bestrahlung insgesamt für den Körper weniger belastend ist als Chemo oder OP? War das auch in Eurem Fall die Entscheidung für eine Bestrahlung?

Wie ist es Euch damit ergangen, wie waren die Nebenwirkungen? Hat die Bestrahlung womöglich auch gesundes Gewebe verletzt? Ich denke, dass dies das größte Risiko ist, wenn im Bauchraum bestrahlt wird.

Wie wirksam war diese Behandlung, wie lange hattet Ihr danach Ruhe?

Es wäre nett, wenn Ihr dazu berichten würdet und ich sage schonmal danke im voraus. Sicherlich ist das auch für viele Andere interessant!

Viele Grüße
Monika
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  #2  
Alt 28.07.2010, 04:42
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

liebe monika,

wie ich ja schon einmal berichtete, ist mein letztes rezidiv (das zweite) erfolgreich bestrahlt worden.
es war ein einzelbefund (raumforderung linker unterbauch paravesikal bauchdeckennah). therapieabschluss war in 11/2006. die bestrahlung fand ambulant statt jeden tag.

da das rezidiv nahe der blase lag, bestand die gefahr von nachfolgeproblemen. ich hatte auch eine zunehmende neigung zu blasenentzündungen. aber ich trinke viel wasser u. benutze ein homöopath. mittel im vorfeld.

die bauchdecke bei pertonalcarcinose zu bestrahlen sei nicht möglich, hörte ich 2006. aber wir haben 2010 und inzwischen könnte sich was geändert haben. auf einem krebstag im uniklinikum sagte mir ein radiologe, dass unter bestimmten bedingungen es heutzutage sogar möglich sei, bei rezidivierung die gleiche stelle nochmal zu bestrahlen.

liebe grüße
frieda3
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  #3  
Alt 28.07.2010, 21:28
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Liebe Frieda,

danke für Deine Antwort. Ich hatte ja noch im Hinterkopf, dass Du Dich auch hast bestrahlen lassen. Weisst Du denn, ob die Uniklinik bei Euch, es ist Essen, nicht wahr, auf Bestrahlung spezialisiert ist? Ich meine, Du hättest so etwas mal gesagt, aber vielleicht trügt mich auch meine Erinnerung.

Denn dann wäre es ja doch mal interessant, da vorstellig zu werden.

Ich hoffe, es geht Dir gut.

Viele Grüße
Monika
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  #4  
Alt 29.07.2010, 11:39
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

liebe steffel,

hier gibt es ja das protonenzentrum mit der möglichkeit, sensible bereiche wie hirntumore oder kinder strahlungsarm zu behandeln.

natürlich werden hier auch bestrahlungen durchgeführt.

bei mir war es ausdrücklich keine standardtherapie, sondern ein individueller fall. meine bestrahlung erhielt ich ambulant in einer praxis, die sehr gut sind.

falls du noch meine tel.-nr. hast, ruf gerne an. allerdings bin ich ab di. 2 wochen in urlaub in bayern u. österreich.

liebe grüße
frieda3
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  #5  
Alt 30.07.2010, 22:28
HeikeD. HeikeD. ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Hallo Monika,

da ich chemotherapeutisch sozusagen austherapiert bin, aber den dringenden Wunsch nach einer weiteren Therapie hatte, hat meine Onkologin für mich den Weg zu den Strahlen-Fachleuten in eine Uni-Klinik hergestellt.

Ich erhielt dort 10 Bestrahlungen. Nach Beendigung sollten 6 - 8 Wochen vergehen, um das Therapie-Ergebnis erkennen zu können.

Diese Untersuchung(MRT) wird bei mir am kommenden Montag stattfinden.
Bei mir wird sowieso turnusmäßig alle 3 Monate MRT gemacht, so können wir dann quasi 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Ich bin natürlich gespannt wie ein Flitzbogen, was ich am Donnerstag im Befundgespräch erfahren werde. Es geht für mich um sehr viel, bin darum sehr aufgeregt.

Werde dann ausführlich berichten.

Bis dahin liebe Grüße
Heike
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  #6  
Alt 31.07.2010, 10:51
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

liebe heike,

ich wünsche dir sehr gute nachrichten.

eins wollte ich noch schreiben. mir hat mein bestrahler gesagt, dass durch die bestrahlung sozusagen die krebszellen umgebaut (in eine ungefährliche variante) werden. bei mir war es so, dass das allererste mrt noch anfärbung zeigte, was mich in helle aufregung damals versetzte.

aber die erklärung war: niemand medizinischerseits war beunruhigt. sie sahen, es schlug an. es bildet sich an der meta-stelle sozusagen eine art narbe. und mein tm ist seitdem im absoluten normbereich. und alle späteren mrts waren tutti. faustregel also: je länger das mrt nach der bestrahlung liegt, desto aussagekräftiger ist es.

wie lange das mrt nach deiner bestrahlung liegt, weiß ich nicht.

also, gute entscheidung (es erspart einem das "aufgeschnitten-werden") und viiiieeeeel erfolg
liebe soli-grüße
frieda3
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  #7  
Alt 02.08.2010, 11:05
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Liebe Heike,

danke auch für Deine Rückmeldung, Du hattest ja ausführlich über Bestrahlung berichtet, aber irgendwie habe ich Deine Beiträge dazu nicht mehr gefunden? Unter welchem Thread stehen Sie denn? Mich würde vor allem auch interessieren, ob Deine Metas an mehreren Stellen sassen, denn dann stelle ich mir Bestrahlung problematisch vor. Ich bin chemotherapeutisch auch fast am Ende und mein TM schleicht sich wieder nach oben.

Ich drücke Dir ganz, ganz fest die Daumen für ein MRT und Befundgespräch im Normbereich, wirklich ganz fest, ich kann Dir so gut nachfühlen!! Es ist schon ein beklemmenderes Gefühl, nicht wahr, wenn man "fortgeschritten" ist und so gut wie alles durchhat, als wenn man noch am Anfang steht mit der Hoffnung, dass diese oder jene Behandlung ihre Wirkung tut.

Du wirst natürlich nicht in zwei Threads schreiben wollen, Du kannst ja hier kurz angeben, worunter Du schreibst. Ich wünsch Dir alles alles Gute für das MRT heute und das Gespräch am Donnerstag!!!

Nachträglicher Anhang: Es steht alles unter "Geschenke Zeit", sehe ich jetzt. Ich muss mir nur die entsprechenden Beiträge raussuchen!

Liebe Frieda (Soli-Frau),

das war jetzt mal eine interessante Info, was die Bestrahlung mit dem Tumorgewebe macht, vielleicht ist es eines Tages hilfreich, das im Hinterkopf zu haben.

Ich wünsch Dir einen ganz schönen Urlaub, gute Erholung, die kannst Du bestimmt gebrauchen, ich würde mich mal in der zweiten Augusthälfte wieder melden!

Viele Grüße an alle
von Monika

Geändert von Steffel (02.08.2010 um 11:08 Uhr) Grund: Nachträglich etwas eingefügt
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  #8  
Alt 02.08.2010, 14:18
Claudia55 Claudia55 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Hallo Steffel, das tut mir sehr leid. Du hast mir damals so nett auf meine Frage zur Netzresektion geantwortet. Weißt du noch? Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass doch alles wieder gut wird. Wurde denn schon untersucht warum dein TM wieder nach oben schleicht?
LG Claudia
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  #9  
Alt 02.08.2010, 17:01
HeikeD. HeikeD. ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Hallo Monika, hallo Frieda,

Frieda,
danke für die ergänzende Erklärung! Im Hinblick auf mein bevorstehendes Befundgespräch am Donnerstag ist es eine sehr interessante Info.
Ich wünsche dir erholsame Urlaubstage!

Monika,
du hast vollkommen Recht: Es ist wirklich ein Riesenunterschied! Wenn die Onkologin sagt, dass es noch viele Möglichkeiten gibt und man somit die Option auf weitere Behandlungsmöglichkeiten hat, hat man natürlich einen Grund, berechtigte Hoffnung zu hegen.
Sitzt sie dagegen vor einem und klärt einen darüber auf, dass man chemotherapeutisch alle Wirkstoffe in irgendeiner Form bereits bekommen hat, und dass eine weitere OP nicht in Frage käme, weil man nur die sichtbaren Metas entfernen würde und die vielen, zur Zeit noch kleinen, nicht erkennbaren Metas trotz OP weiter wachsen würden, weiß man unterschwellig, dass man fast am Ende des Weges angekommen ist.
("Uns bleibt nur noch Yondelis für den Fall, dass alles eskaliert" , Zitat)

Aus dieser Situation ergab sich auch meine Frage nach Bestrahlung; ich konnte mich nicht damit abfinden, einfach gar nichts mehr zu tun.
Meine Metastasen sitzen im Becken an verschiedenen Stellen:
Links retroperitoneal angrenzend an den Musculus iliopsoas,
links ventral der Aorta iliaca, links pararektal und rechts pararektal.

Die Ärztin für Bestrahlungstherapie sagte mir im Aufklärungsgespräch dann auch tatsächlich (so wie du es ja auch vermutest), dass eine Bestrahlung in einem so einem Fall nicht das Mittel der Wahl ist, a b e r , dass es eine Chance sei. Trotz aller Vorbehalte (habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht) habe ich mich dann p r o Bestrahlung entschieden. Ich weiß nicht, ob es richtig war, aber gar nichts zu tun, wäre mir noch falscher vorgekommen.

MRT war heute, Donnerstag erfahre ich das Ergebnis.
Natürlich berichte ich dann weiter, werde dann allerdings im Thread "Geschenkte Zeit" schreiben.

LG
Heike

Geändert von HeikeD. (02.08.2010 um 17:02 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #10  
Alt 03.08.2010, 22:35
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Liebe Claudia,

danke für Deine Nachricht! Ich musste erst nachschauen, worum es bei der Netzresektion ging, jetzt weiss ich Bescheid. Du hattest u. a. auch Sorgen wegen eines evtl. Hängebauches.... Ich hoffe, es geht Dir gut und alles ist soweit in Ordnung!
Ich fahre am 9. August wieder zur Hyperthermie, mal sehen, wie dann der TM aussieht, danach werde ich ggf. ein CT machen lassen. Bis jetzt war nichts erkennbar, ich nehme an, es sind irgendwelche Mikrometastasen, die sich regen und noch nicht sichtbar sind. Mich hat Deine Rückmeldung sehr gefreut, vor allem da wir ja keinen großen Schriftwechsel miteinander hatten!

Liebe Grüße
Monika
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  #11  
Alt 04.08.2010, 11:22
Claudia55 Claudia55 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Hallo Monika,

mir ging es damals nach dieser großen OP mehrere Wochen sehr, sehr schlecht. Ich konnte nicht liegen, nicht sitzen und nicht stehen. Dann wurden durch Nachsorgefehler auch noch Staphylokokken in den Douglasraum gebracht. Zum Glück habe ich das alles überstanden. Die Chemo ist inzwischen auch vorbei und nun stehen so einige Nachuntersuchungen an. Die Angst ist natürlich immer dabei. Damals, als ich den Netzresektionsthread eröffnete, hatte mich schon interessiert wie der Bauch danach aussieht, aber vor allem hatte ich Angst vor der langen Narkose, der schweren Operation und und und. Es war so eine Weltuntergangsstimmung in mir.

Mir tut es sehr leid, dass bei dir evt. irgendwo kleine Metastasen sitzen und ich hoffe inständig, dass eine Behandlung gefunden wird, mit der alles wieder gut wird.

Monika, kennst du die Visualisierungsmethode nach Simonton?

Ich wünsche dir alles Gute

Liebe Grüße von Claudia
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  #12  
Alt 05.08.2010, 15:43
HeikeD. HeikeD. ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Liebe Monika,

heute möchte ich dir erstmal ein dickes Lob aussprechen für deine Idee, einen Thread über das Thema "Bestrahlung bei EK" einzurichten.

Der Erfolg gibt dir Recht: Wie man hier sieht, gibt es eine Menge Frauen, die sich mit diesem Thema irgendwann auseinandersetzen und bislang wenig Infos fanden.

Es wäre wirklich schön, wenn im Laufe der Zeit weitere Leserinnen, die Erfahrung mit diese Thema machten, hier ihre Erfahrungen einstellen würden. Ich denke, jede Info, egal ob positiv oder auch negativ, ist hilfreich.


Was mich betrifft, war die Bestrahlung erfolgreich, worüber ich natürlich heilfroh bin. Es bedeutet für mich sehr viel: Nämlich eine Verlängerung meiner Lebenszeit trotz schlechter Prognose.

Für dich, liebe Monika, wünsche ich, dass sich auch für dich eine Behandlungsmöglichkeit ergibt, vielleicht beeinflusst ja schon die nächste Hyperthermie den TM im positiven Sinne!

Liebe Grüße
Heike
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  #13  
Alt 06.08.2010, 20:34
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Hallo Monika,
ich komme aus dem GM-Forum und kann auch zum Thema beitragen.
Vor drei Jahren bin ich am Zervixkarzinom bestrahlt worden, keine OP, aber Cisplatin-Chemo.
Beim Figo 3b liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Lymphknoten befallen sind bei ca. 60 %. erst die im Becken...dann ziehen sie weiter hoch, an der Aorta lang bis zum Hals.

Damals hat zwar das CT keine vergrösserten Lymphknoten ergeben, aber das will nichts besagen, denn Mikrometastasen sieht man in den bildgebenden Verfahren nicht und ein PET habe ich nicht bekommen.
Im April 2009, als 2 Jahre später, war ein Lymphknoten paraaortal auf 0,8mm angewachsen.
Da es wohl erst ab 10mm biopsiewürdig ist, wartete man noch ein Jahr ab.
Dieses Jahr waren nunmehr mehrere Knoten bei 14 mm angelangt, man machte eine Biopsie - Krebszellen - und nun werde ich bestrahlt.
Mittwoch ist es überstanden: 30 Bestrahlungen. Im November ist Kontroll-CT.

Metastasen metastieren nicht, habe ich im Net gelesen, es ist also wahrscheinlich, dass sich die Kebszellen schon vor drei Jahren vom Haupttumor abgelöst haben und dann langsam angewachsen sind.
Beim Zervixkarzinom gibt es deshalb nun Studien, wo gleich bei Ersttherapie ein Auge auf die Lymphknoten an der Aorta in Nierenhöhe geworfen wird und falls positiv, die paraaortale Region sofort mitbestrahlt wird (erweitertes Strahlenfeld)

Falls diese Mikrometas sich auf einen bestimmten Bereich beschränken, kann man sie kurativ bestrahlen.
Sind die Metas im ganzen Lymphsystem verteilt, wird es ein schwieriges Unterfangen. Ich kenne eine Frau, die erst paraaortal bestrahlt wurde, dann am Rücken (Lunge) und zu guter Letzt am Hals. Das scheint die chronische Krankheit aufgehalten zu haben. Man weiss nie, wie lange es anhält, aber wie dem auch sei: mir hat die Radiotherapie schon zweimal aus dem Schlamassel herausgeholfen.
Warum die Radiotherapie beim EK so wenig eingesetzt wird, weiss ich nicht.
Beim GHK ersetzt diese Behandlung eine aussichtslose OP ab einem bestimmten Figo-Stadium.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #14  
Alt 08.08.2010, 22:06
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Liebe Claudia,

da hast Du ja ganz schön was mitgemacht nach Deiner OP!!! Hoffentlich hast Du damit "das volle Programm" ausgeschöpft und dabei bleibt es. Alles Gute für die Nachsorgeuntersuchungen, dass nichts dabei herauskommt!

Ja, diese Visualisierungsmethode kenne ich. Ich betrachte aber meinen Krebs sowieso nicht als Feind in meinem Körper, sondern als.... ja, schwer zu erklären, jedenfalls nicht als Feind. Simonton betrachtet ja den Krebs als Feind, den die Chemo bekämpft, nicht wahr? Das ist mir zu extrem. Ich spreche liebevoll mit meinen Krebszellen, auch wenn sich das jetzt ganz abartig anhört.... Aber dennoch danke für den Tipp. So hat jeder seine eigenen kleinen Methoden und Wege.

Alles Gute weiterhin!


Liebe Heike,

ich bin auch richtig erleichtert und freue mich mit Dir mit, dass die Bestrahlung bei Dir angeschlagen hat Gleichzeitig ist es auch für mich und sicher alle anderen Frauen mutmachend, dass es außer Chemo und OP eventuell noch eine weitere Behandlungsmöglichkeit gibt.

Ja, es wäre schön, wenn sich noch mehr "bestrahlte" Frauen melden würden.

Du hast wieder ein Stück mehr geschenkte Zeit bekommen!


Liebe Nikita,

danke für Deinen Beitrag, der war ja auch ganz interessant! Als erstes hast Du bestätigt, was ich auch schonmal gehört oder gelesen hatte, dass Metastasen nur vom Primärtumor ausgehen, also dass tatsächlich Metas keine weiteren Metastasen bilden. Das ist doch ein wenig beruhigend, wenn man das so sagen kann und für mich wird dadurch einiges klarer.

Wie geht es Dir denn mit den Bestrahlungen? Hast Du auch Nebenwirkungen? Meine größte Sorge wäre, wie schon erwähnt, dass gesundes Gewebe miterfasst wird, das wäre bei all den lebensnotwendigen Organen im Bauchraum nicht so toll.

Das ist ja interessant, dass Bestrahlung bei GHK sogar eine OP ersetzt, bei EK aber kaum erwähnt wird. Dabei befindet sich doch beides im Bauchraum? Und Du scheinst ja auch mehrere befallene LK zu haben, also nicht nur punktuell an einer Stelle, und bist trotzdem bestrahlt worden? Spürst Du irgendwie etwas, dass die Bestrahlung auch gesundes Gewebe verletzt hat?

Auch was Du von dieser Frau geschrieben hast, deren chronische ERkrankung durch Bestrahlung aufgehalten wurde, das ist doch mutmachend! Natürlich gibt es keine Garantien, aber doch Möglichkeiten.

Nun hoffe ich, dass Du auch die allerletzten Bestrahlungen noch gut überstehst, bis Mittwoch sind sie ja wirklich abzusehen. Und dann im Nov. ein genauso gutes ERgebnis wie Heike, nämlich NICHTS!

Alles Gute und viele Grüße
Monika
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  #15  
Alt 08.08.2010, 22:38
Claudia55 Claudia55 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei Metastasen

Liebe Monika,

ja das hoffe ich auch. Es ist nicht einfach. Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe und Gute.

Es grüßt dich Claudia
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