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Alt 28.01.2019, 11:30
MacKenziex3 MacKenziex3 ist offline
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Unglücklich 3 Wochen nach Therapie 2 neue Lymphknoten gewachsen??? MH

Hallo Leute,

Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, weil ich mit dem Zeug erst einmal nix mehr zu tun haben wollte, sobald die Behandlung komplett abgeschlossen war. Naja, jedenfalls ist meine Chemotherapie keine 3 Monate her und schon wieder sind 2 Lymphknoten (dieses Mal nahe des Herzens) leicht gewachsen.

Kurz zur meine Vorgeschichte: Ich hatte Stadium 2 A ohne RF, aber die Therapie hat direkt nach der Chemotherapie versagt, da ich schon was im Knochen hatte. Darauf folgte dann 4x BEACOPP was laut PET CT zu eiejr kompletten Remission geführt hat.


Und jetzt:

Die Blutwerte insbesondere der Tunormarker bei Hodgkin ist im Normalbereich, aber die Leukozyten sind leicht drüber. Normal ist glaube ich 4 bis 10.000 und ich hab 13.000. Eine Biopsie ist leider nicht möglich, da die Lymphknoten dafür einfach zu klein sind und der Chirurg den gesamten Brustkorb dafür öffnen müsste. Die Wahrscheinlichkeit das man die Lymphknoten die 3 bis 5 mm drüber sind überhaupt zu finden ist ebenso unmöglich.

Da mein Verlauf ja eh schon ziemlich beschissen war, kann ich mir natürlich nix anderes vorstellen außer Hodgkin aber die Ärzte meinten es muss nicht sein und in 8 Wochen wird noch mal ein CT gemacht. Anfang November hatte ich auch noch 15 Tage Bestrahlung die eigentlich ohne große Probleme bis auf etwas Rückenschnerzen.

Ich drehe zuhause einfach nur noch durch, alleine wegen der erhöhten Zahl an Leukozyten. Bilde mir auch schon Brustkrebs oder Leukämie ein. Als nächstes würde mir die Hochdosis mit Stammzellen blühen und davor habe ich extreme Angst! Erkältungen oder irgendwas was eine Infektion erklären könnte habe ich nicht gehabt. Ich bin und war generell nie ein Typ der oft krank war, ich hatte vielleicht 2 mal im Leben Fieber und Grippe auch noch nie.

Ich hatte letzte Woche ein paar Tage Schmerzen beim atmen und die Onkologen sagen es könnte vielleicht eine Rippenfellentzündung sein, aber das glaub ich nicht. Ich hab generell kein Vertrauen mehr in meine Ärzte da, ich immer alles auf blöde Entzündungen oder Chemotherapie geschoben wird. Das letzte mal wo die das behauptet haben, hatte ich einen Knochenbefall vom Hodgkin. Ich habe gebettelt das die mich untersuchen, da ich so schlimme Schmerzen hatte, aber es wurden immer. nur Schmerzmittel verschrieben.

Ich lese jedenfalls nirgends das jemand plötzlich nach Chemotherapie erhöhte Leukozyten hatte sondern nur das Gegenteil, also was soll es denn sonst sein? Ich werde ja nicht einmal untersucht um eine Entzündung festzustellen, darauf hin bin ich dann zu einem sehr guten Hausarzt gegangen der sehr gründlich ist und kompetent ist und der hat dann auch nochmal ein großes Blutbild gemacht.

Ich bin echt am Ende, diese 8 Wochen werden die Hölle und wen sich das dann bestätigt dann hab iuc sowieso verloren.
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  #2  
Alt 30.01.2019, 05:23
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: 3 Wochen nach Therapie 2 neue Lymphknoten gewachsen??? MH

Liebe MacKenziex3,

las erst mal in Deinem anderen Thema nach, was da bei Dir so alles los war.
Was auch nicht gerade wenig war, v.a. auch, was Unerklärliches anbelangt.

Wie es aussieht, liegt nun wieder Unerklärliches vor.
Denn an sich wurde eine komplette Remission erreicht und Deine Tumormarker sind i.O.

Was Deinen erhöhten Leuko-Wert anbelangt, kann es dafür alle möglichen Erklärungen geben, weil das zunächst mal auf Entzündungen oder Infektionen hindeutet:
https://flexikon.doccheck.com/de/Leukozyt

Bei überhöhten Werten spricht man dann von einer Leukozytose:
https://flexikon.doccheck.com/de/Leukozytose

Am Ende dieses Links findest Du auch die ganze Latte möglicher Ursachen dafür.

Zitat:
Eine Biopsie ist leider nicht möglich, da die Lymphknoten dafür einfach zu klein sind und der Chirurg den gesamten Brustkorb dafür öffnen müsste. Die Wahrscheinlichkeit das man die Lymphknoten die 3 bis 5 mm drüber sind überhaupt zu finden ist ebenso unmöglich.

Da mein Verlauf ja eh schon ziemlich beschissen war, kann ich mir natürlich nix anderes vorstellen außer Hodgkin aber die Ärzte meinten es muss nicht sein und in 8 Wochen wird noch mal ein CT gemacht. Anfang November hatte ich auch noch 15 Tage Bestrahlung die eigentlich ohne große Probleme bis auf etwas Rückenschnerzen.

Ich drehe zuhause einfach nur noch durch, alleine wegen der erhöhten Zahl an Leukozyten. Bilde mir auch schon Brustkrebs oder Leukämie ein. Als nächstes würde mir die Hochdosis mit Stammzellen blühen und davor habe ich extreme Angst! Erkältungen oder irgendwas was eine Infektion erklären könnte habe ich nicht gehabt. Ich bin und war generell nie ein Typ der oft krank war, ich hatte vielleicht 2 mal im Leben Fieber und Grippe auch noch nie.
Wegen 2 neuen kleinen LK werden Onkologen kaum nervös.
In Verbindung mit Deinen Leukos ist es völlig normal, daß sich irgendwo auch LK bilden.
Nämlich als Ergebnis erhöhter Filteraktivität in Deinem Lymphsystem.

Sowas muß man aber nicht gleich dramatisieren.
Weil es zunächst mal signalisiert, daß Deine Immunabwehr i.O. ist.

Ich hatte weit über 60 Jahre lang immer LK im Unterkiefer.
Und auch heute noch habe ich dort LK.

Die sind mir auch lieb und teuer:
Machen zuverlässig ihren Job, obwohl ich inzwischen meinen letzten Zahn verlor.

Es ist jetzt nicht gerade so, daß ich durch das Tragen meines Gebisses Mords-Entzündungen im Kieferbereich habe.
Aber dennoch entsteht dort bei "Nachlassen" der Haftcreme erhöhte Reibung.

Und bereits auf solche "Feinheiten" reagiert ein intaktes Immunsystem.

Ich verstehe nicht, warum Du Dich bzgl. Hodgkin verrückt machst.
Zumal Deine Marker i.O. sind.

Denke auch, daß Deine Ärzte richtig handeln, indem sie hergehen und sich Veränderungen nach 8 Wochen per CT ansehen.
Was sollten sie denn anderes tun?

Du scheinst im Irrglauben zu leben, daß Ärzte immer und sofort Erklärungen für ihnen selbst Unerklärliches hätten.

Denk bitte mal darüber nach, daß gerade hochspezialisierte Ärzte sich immer nur an Sachverhalten orientieren können und müssen.

Von Dir liegt eine komplette Remission vor.
Kontrolliert mit den bestmöglichen Diagnose-Instrumenten, die auch reichlich Bilder davon lieferten.
Und nun wartet man ab, wie sich die Dinge verändern.
Um danach neue Bilder zu machen, damit man sie mit den vorherigen vergleichen kann.

Glaub ja nicht, daß Deine Onkologen nicht ganz genau wissen wollen, was sich möglicherweise negativ bei Dir entwickeln könnte.
Um erst dann ggf. geeignete Gegenmaßnahmen anleiern zu können.

Und diesen Job willst Du ihnen durch allerlei Einbildungen von sonstwas abnehmen?
Einen Gefallen tust Du Dir selbst damit ganz gewiß nicht.

Vielleicht wäre es viel besser, wenn auch Du versuchst, Dich an der "Spurensuche" für Deine erhöhten Leukos zu beteiligen?
Denn zweifellos muß es einen Grund dafür geben.

Ein Differentialblutbild
https://flexikon.doccheck.com/de/Differentialblutbild
könnte dabei evtl. ganz nützlich sein.


Liebe Grüße und alles Gute
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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Stichworte
angst, krebs, morbus hodgkin, rezidiv, verdacht


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