Leukämie AML

Hallo zusammen

Meinem Kollegen geht es nun sehr schlecht und er liegt im Sterben. Die Aerzte haben gesagt dass er nun noch maximal 3 Wochen zu leben hätte man aber nicht damit rechnen muss dass es so lange noch geht.

Er ist nun zu Hause und wird 24 Stunden betreut. Er kann bereits nicht mehr spechen und es geht immer weiter abwärts. Es wird wohl nur noch ein paar Tage gehen.

Worüber ich aber sehr froh bin ist, dass er keine Angst hat vor dem sterben und dass er keine Schmerzen hat.

Ich wünsche allen hier alles gute und viel viel kraft.

Liebe Grüsse Claudia

Hallo zusammen

Wollte Euch nur mitteilen dass mein Kollege heute morgen gestorben ist.

Liebe Grüsse Claudia

Liebe Claudia!
Es tut mir sehr leid!!!!!
Darf ich Dir trotzdem etwas von Karin schreiben?



Sie ist zur Zeit zu Hause und es geht ihr so ganz gut außer wackelig und schlapp.
Karin muß am 14. Okt. zur Knochenmarks
Punktion Ambulant in die Klinik und kommt dann noch für ca. vier Wochen nach Hause.
Die Ärzte wollen dann überlegen wie es weiter gehen soll, es ist nicht mehr die
100%tige Rede von transplantieren.
Alles liebe Hubert.

Hallo Hubert

Es ist schön dass es Karin einwenig besser geht und sie zu Hause ist.

Eine Transplantation kann gut sein oder auch nicht. Es ist immer ein risiko dabei aber man sollte es doch versuchen wenn die möglichkeit besteht dass es hilft.

Mein kollege war nun halt ein fall wo auch das nicht geholfen hat :-( dass es aber dann so schnell geht hat niemand vermutet.

Liebe Grüsse Claudia

[hubert]

Hallo!
Ich werde mich dann mal verabschieden, ich habe hier nicht das gefunden was ich suchte.
Alles liebe für Euch, Hubert.

Hallo Hubert,
es tut mir leid, dass du hier nicht das gefunden hast, was du dir gewünscht hast.
Es muß schlimm sein, wenn man Hilfe sucht u. sich dann nicht richtig angenommen fühlt- besonders, wenn man so etwas durchmacht wie du. Ich habe deine Beiträge oft gelesen u. immer auf positive Nachrichten gehofft.
Ich habe das gleiche auch durchgemacht- vor 2 Jahren und habe die Erfahrung gemacht, dass einem eigentlich nichts so richtig helfen kann, außer, dass es dem geliebten Menschen endlich besser geht.
Mein Freund war damals auch an AML erkrankt.
Es ist eine so schwere Zeit, man fühlt sich so hilflos. Man muß zusehen, wie der andere sich quält u. sollte selber immer stark bleiben um dem geliebten Menschen Kraft zu geben. Aber ich finde das ist fast unmöglich. Es geht einem selber genauso schlecht, nur dass man selber nicht die ganzen Chemos und Untersuchungen mitmachen muß.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute, dass deine Frau geheilt wird.
Ich habe diese Zeit als einerseits furchtbar empfunden, aber sie hatte auch etwas sehr intensives u. bereicherndes.
Hoffentlich empfindest du das auch ab und.zu so.

Alles Liebe, Anita

Hallo liebe Anita!
Ich danke Dir für die nette Antwort. Ich habe keine Lösung oder der gleichen gesucht, die kann man nicht erwarten. Ich habe einen Austausch gesucht und außer Claudia und Sam hat mich keiner wargenommen und das bedrückt mich.
Ich dachte hier könnte man auf mehr Verständnis hoffen. Ich wollte mehr von der Krankheit lernen, ich bin seit fast drei Jahren an Depressionen erkrankt habe 4 Suizidversuche hinter mir und in diesen Foren da habe ich Trost
bekommen auch bei Karins Krankheit, aber da kann mir keiner fachlich helfen. Wenn Du möchtest kannst Du mir ja schreiben wie es mit Deinem Freund ausgegangen ist, ich freue mich sehr darüber bzw darauf.
Alles liebe Hubert.

Hallo Hubert

Ich weiss genau wie du dich fühlst. Auch ich habe hier nicht das gefunden was ich gesucht habe. Ich hätte auch mehr anteilnahme am Tod meines lieben Freundes erwartet und vielleicht ein paar aufmunternde Worte aber ausser dir konnte mir das niemand hier geben.

Auch jetzt bin ich immer noch auf der Suche nach Leuten die ähnliches erlebt haben, die mir sagen könne wie ich mit der Trauer umgehen kann und vorallem wie ich meiner Freundin beistehen und sie einwenig aufmunter kann (wobei ich sagen muss das läuft ganz von selber schon recht gut)!

Aber so ein Gedankenaustausch unter gleichgesinnten ist manchmal sehr hilfreich.....leider ist das hier nicht der Fall.

Wie geht es denn deiner Karin und natürlich auch dir?? Würde mich trotzdem freuen weiterhin von dir zu hören.

Liebe Grüsse
Claudia

Hallo, habe diese Seite hier durch Zufall entdeckt und Eure Beiträge gelesen. Bei meinem Mann Armando 56J. wurde letze Woche AML diagnostiziert. Nach vielen grippalen Infekten in den letzten Monaten wurde vor zwei Wochen Knochenmark entnommen und lezten Donnerstag bekamen wir die erschütternde Nachricht. Seit letzen Freitag bekommt er nun Chemo und war bis gestern auch irgendwie noch voller Hoffnung. Heute allerdings klagte er über Kopfschmerzen, Übelkeit und ist kaum ansprechbar. Die Ärtze sagen mir das sei normal und ich solle mir keine Sorgen machen.
Es gäbe eine Überlebenschance. Ich weiß sehr sehr wenig über diese Krankheit und den Verlauf einer Chemo und wäre dankbar wenn jemand mit dem gleichen Schicksal ein paar Zeilen schreiben würde.

Iris (Iris. Mühlbach@t-online.de)

[hubert]

Hallo Iris!
Ich kann Dir nur Global zur Chemo sagen das sie bei jedem anders verläuft. Ich habe mich sehr um meine Karin gesorgt und ihre an Brustkrebs erkrankte Schwester Ute. Ja unsere liebe Ute hat eine Lungenentzündung bekommen wo man den Erreger nicht fand, sie wurde ins künstliche Koma gelegt und wurde nicht mehr wach. Sie wurde Karnevals Freitag beerdigt, Morgens und Nachmittags bekam ich einen Herzinfarkt. Ich war Gestern mit Karin in der Klinik, alles top und Nachmittags wurde bei der Augenärztin ein Auginfarkt festgestellt.
Also Heute Morgen sofort wieder in die Klinik mit meiner Tochter, wo ich jetzt auf ein Urteil warte. Ich wünsche Dir viel Kraft und lass den Mut nie sinken. Alles liebe Hubert.

Hallo Hubert, hatte letzte woche schon geantwortet aber habe wohl irgendetwas falsch gemacht. Hoffe , dass es Karin den Umständen entsprechend gut geht.Bei meinem Armando machen mir die Ärzte leider wenig Hoffnung. Die Hirnschwellund geht nicht zurück und jezt kommen durch das könstliche Koma die Infektionen. Wenn sich das Knochenmark jetzt nich von selbst aufbaut sehen sie leider keine Hoffnung mehr. Ich werde die Hoffnung aber nicht aufgeben und den Mut nicht sinken lassen. Ich glaube ganz fest dass der liebe Gott meinem Tony Deiner Karin und allen Kranken zur Seite steht. Das ist das Einzige was mir im Moment hilft nicht aufzugeben. Wir müssen für unsere Lieben da sein so schwer das wohl auch manchmal ist. Alles LIebe Iris.

[hubert]

Hallo Iris!
Ich drücke Dich ganz fest und gebe Dir von meiner Kraft. Ich hoffe das sich für Dich auch einiges bessern wird.
Alles liebe Hubert.

Hallo Hubert,bin heute mal wieder im Büro und kann Dir deshalb antworten.
Wie geht es Karin? Was ist mit den Augen? Du sagtest etwas von einen Infarkt.Was mich auch interessieren würde, nur wenn Du es sagen willst, wie alt ist Karin eigentlich? Und bist Du noch berufstätig. Ich muss ganz ehrlich sagen,dass mir das arbeiten im Moment sehr schwer fällt und ich nicht weiss wie lange mein Chef das noch mitmacht. Man sagt ja Arbeit lenkt ab aber ich kann mich keine 10min mehr konzentrieren. Armando geht es auch nicht besser der Hirndruck will einfach nicht sinken und er ist nun fast 3 Wochen im künstlichen Koma. Dadurch haben sich nun wieder viele Infekte gebildet, die nun nur noch durch sein eigenes Imunsystem gedämpft werden können, so die Ärtze. Allerdings sagte man mir auch, dass sich das Knochenmark ganz langsam wieder aufbaut. Wie Du sicher auch kann auch ich nur weiter hoffen und beten.

Ganz liebe Grüße Iris

[hubert]

Hallo Iris!
Karin hat Gestern die nächste Chemo bekommen wieder mit Tabletten und Spritzen welche ich zu Hause setze. Ihr geht es bis auf Heute Nacht sehr gut ich
oder wir wissen nicht ob es an der Chemo liegt, ihr war jedenfalls brechübel. Mit dem Auginfarkt das muß man jetzt im Auge behalten dur vier Wöchige Kontrollen beim Augendoc, durch die Leukämie kann mann jetzt das Blut nicht noch mehr beeinflussen
(Dünner machen)wie es eigentlich sein sollte. Karin ist 52 Jahre und ich 55 Jahre, ich bin in EU Rente geschickt worden durch meine Depris, ich bekomme meine Nerven nicht in den Griff.
Liebe Iris, alles liebe Hubert.

Hallo Hubert, es freut mich, dass Karin zu Hause ist und dass es ihr ein wenig besser geht. Dass karin noch so jung ist ist ja bei der AML ein gutes Zeichen. So habe ich zumindest auf der Seite
kompetenznetz-leukaemie.de , die mir von Armandos Ärztin empfohlen wurde, gelesen. Mein Armando ist so alt wie Du. Ich bin 39J.
Mit Deinen Depris,das kann ich sehr sehr gut verstehen. Mir geht es in den letzten Wochen nervlich auch wirklich schlecht. Mein Problem ist , dass ich dann manchmal zum Alkohl greife, was natürlich in der jetzigen Phase, in der man alle seine Kraft für den Partner braucht, der absolut falsche Weg ist. Nun war ich gestern beim Arzt und habe mir pflanzliche Beruhigungsmittel verschreiben lassen. Im Moment ist es für mich auch sehr schwer Armando dort so fast leblos liegen zu sehen und nichts tun zu können. Und ich habe Angst davor wenn er wieder aufwacht und sieht was mit ihm passiert ist. Aber das weißt Du ja selbst wie schwierig es ist dem geliebten Meschen nicht helfen zu können außer bedingungslos für ihn dazusein. Von mir die liebsten Wünsche für Dich und Dein Karin

Iris