Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hautkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #46  
Alt 31.08.2009, 20:41
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.05.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 534
Standard AW: Melanom und Depression

Hallo babs,

naja, das Thema betrifft mich halt nicht, und Medizinstudium mach ich auch keins. Aber wer weiss....

edit: ich dachte erst spontan, daß man dann befallene LKs drin lassen kann, aber invasiv können Metastasen trotzdem wachsen.
Aber man müsst die ohne Risiko beobachten können...was ich nicht ganz glauben kann, zumindest wäre mir dabei unwohl.

Gruß,
Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt

Geändert von micha54 (31.08.2009 um 20:49 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #47  
Alt 01.09.2009, 08:49
PetraR. PetraR. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.03.2009
Ort: Saarland
Beiträge: 187
Standard AW: Melanom und Depression

guten morgen

@ hedi: du hast mir aus der seele gesprochen.du hast mich mit dem text ein wenig nachdenklich gemacht, aber im positiven!
@dirk: bin auch gegen einen positiv thread,ohne jetzt zu übertreiben kommt mir verlogen vor.allein schon aus dem grund weil es bei JEDEM immer wieder ein auf und ab gibt. sei es körperlich oder seelisch.

@kalliope:ich leide zum glück an keiner depression und hoffe auch ich werde nie in so ein loch fallen.ich stelle mir vor daß es verdammt schwer ist sich da wieder rauszuschaffen. ich habe seit 21.8. den 2. block interferonhochdosis hinter mir und ich muss sagen ich hab das zeug bisher soweit gut vertragen, war letzte woche das erste mal krankgeschrieben auf grund der bei mir immer nach beendigung eintretenden nebenwirkungen.ich hatte so starke bauchkrämpfe und durchfall, hab in 3 tagen 4 kg abgenommen nur mit ner wärmflasche im bett gelegen, die beine tun mir weh, hab zu hohen CK wert dadurch permanent muskelkater in den waden. hab bis zu den knien das gefühl ich steh in einem riesen ameisenhaufen. mein operierte fuß schwillt nach 8 stunden an wird bis zum knie dick, die haare fallen mir aus hab überall rote pickelchen usw usw.hab am sonntag morgen am frühstückstisch angefangen zu heulen wie ein schloßhund aus heiterm himmel.weil es mir körperlich beschissen ging.
und trotz allem:wenn mich jemand fragt wie es mir geht. sag ich GUT!!!!!!! und weißt du warum ICH LEBE!!!!!!!! ich geh sonntags auf den sportplatz mache seit sonntag auch wieder meinen dienst bei heimspielen, am kommenden WE haben wir dorffest, geh so auf ziemlich jede veranstaltung und bin viel unter lieben menschen. die fragen nicht viel, hören mir aber zu wenn ich erzähle, und dann ist das thema melanom auch wieder abgehakt für sie und auch für MICH!! ich hoffe ich kann am samstag abend mal wieder seit 5 wochen ein bier trinken, weil mir immer noch alles nach alufolie schmeckt.
man hat mir hier gesagt ich soll nicht den helden spielen( diejenige wird sich schon dran erinnern wenn sie`s liest) wenn man nicht arbeiten gehen kann soll man zuhause bleiben, das hab ich auch gemacht.aber so wie es mir möglich ist: RAUS egal ob auf die arbeit oder ien spaziergang oder mit reunden treffen, dann mach ich halt eben ein wenig langsamer.immer so wie es geht.gestern ist meine lieblingskollegin das erst mal nach ihrem urlaub arbeiten gekommen. weißt du was ich ihr gesagt hab: "sowie man seine liebsten um sich hat werden auch die beschwerden wieder weniger" das ist auf der arbeit so und im privaten umfeld erst recht!!!!!
jetzt meine frage an dich: gehört mein posting in einen positiven thread oder nicht?
das hat mir jetzt auch mal gut getan...........
bitte nicht falsch verstehen
liebe grüße und ich hoffe für dich ihr werdet die für euch beste entscheidung treffen. ich drücke die daumen und auch für alle anderen für weiterhin positive ergebnisse
lg Petra
__________________
Die Welt gehört dem, der sie genießt.

Geändert von PetraR. (01.09.2009 um 08:56 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #48  
Alt 02.09.2009, 10:04
kalliope kalliope ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2009
Beiträge: 21
Standard AW: Melanom und Depression

Zitat:
Zitat von micha54 Beitrag anzeigen
Hallo Simone,

also erstmal würden mich Deine Links interessieren, ohne diese ist Deine Posting doch etwas unvollständig. Ich glaube nicht, daß man dazu die Erlaubnis eines Moderators benötigt, aber meine Ansichten sind dafür wohl eher wenig relevant

Die Tatsache, daß Metastasen nicht metastasieren können würde bedeuten, daß beim Melanom nach dessen vollständigen Entfernung Metastasen nur aus Mikrometastasen entstehen können. Habe ich das so richtig verstanden ?

Gruß,
Michael

Nun, dann gehe ich das Wagnis ein und führe die Links auf (ich glaube, letzterer wurde schon genannt):

http://therapeutisches-haus.de/2009/...asieren-nicht/

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/...lanom&id=65146

http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2B...~Scontent.html

Ja, ich habe das auch so verstanden: "Die Tatsache, daß Metastasen nicht metastasieren können würde bedeuten, daß beim Melanom nach dessen vollständigen Entfernung Metastasen nur aus Mikrometastasen entstehen können" (Zitat von micha54, weiß nicht, wie man ein 2. Zitat hier einfügt). Es ist also wirklcih die Frage, ob man das Risiko eingeht und abwartet...

@babs_Tirol: aber wenn der Primärtumor schon raus ist, dann ist doch theoretisch nur im Körper, was schon gestreut wurde, oder nicht?! Ach weißt du, wenn ich allein deine Geschichte lese, dann frage ich mich wirklich: hat dir Interferon geholfen? Scheint erstmal nicht so. Andererseits: wenn du es nicht genommen hättest, was wäre dann an Metastasen gekommen und wo überall.

Meine Güte, auch wenn ich das hier noch nicht so geäußert habe, denn immer wieder auch schreibe ich ja "nur" als Angehörige: es ist schon unglaublich, was ihr da durchmacht und ich wünsche Euch wirklich alles Gute im Kampf gegen den Krebs.
Mit Zitat antworten
  #49  
Alt 02.09.2009, 13:03
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Österreich - Tirol
Beiträge: 1.675
Lächeln AW: Melanom und Depression

Hallo Simone,

lt. Aussage meiner Ärzte hat bei mir Interferon nicht geholfen.
Aber ich habe ja auch einen Gendefekt, daher kann man es für alle anderen MM-Patienten nicht verallgemeinern.
Es gibt viele MM-Patienten die auf Interferon freiwillig verzichtet haben oder welche die es nur kurz nahmen und abbrachen.
Interferon kann bei 8 - 12 % das Immunsystem so steuern keine weiteren Melanommetastasen zu bilden- so sagen es zumindest Studien.
Du hast immer noch nicht die genaue Eindringtiefe des Melanomes von deinem Gatten hier geschrieben, die Leitlinien sagen bei gutem Allgemeinbefinden sollte ab 1,5 mm oder bei Wächterlymphknotenmetasasen -die Interferon-Therapie durchgeführt werden. Aber auf keinen Fall bei Patienten mit psychischen Probleme, da es eventuell zu einem Suizid unter Interferon kommen könnte.
Wie der weitere Verlauf bei deinem Mann verläuft kann dir zum jetztigen Zeitpunkt kein Arzt sagen. Vielleicht hat er sogar das Glück keine weiteren Probleme mit dem Melanom mehr zu bekommen. Die meisten Statistiken laufen über den Zeitraum von 10 Jahren, nicht darüber.
Habe eine Frau kennengelernt bei meinem letzten Klinikaufenthalt, die bekam erst 18 Jahre später weitere Lymphknotenmetastasen.

Ausserdem besteht meine Empfehlung biokrebs zu kontaktieren weiterhin!

LG
-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
Mit Zitat antworten
  #50  
Alt 03.09.2009, 16:37
rose rose ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2009
Ort: Münsterland
Beiträge: 9
Standard AW: Melanom und Depression

Hallo, liebe Forumsmitglieder,
ich habe viele eurer Beiträge gelesen und mich jetzt auch angemeldet.
Mein Mann hatte ein MM am rechten Oberarm, das im vor einem Jahr operiert wurde, CL III. Im Juli wurden die Lymphknoten in der rechten Achsel entfernt, es stellte sich aber anschließend heraus, dass die "Lymphmetastase" eine Weichteilmetastase war. Alle bildgebenden Verfahren zeigen im Moment keine weiteren Metastasen an.
Er soll jetzt eine Interferontherapie machen trotz einer depressiven Erkrankung vor zwei Jahren, die immer noch mit Medikamenten behandelt wird. Die möglichen Nebenwirkungen in seinem Falle wurden unserer Meinung nach heruntergespielt. Er möchte aus diesem Grunde eigentlich keine solche Therapie machen. Gibt es in eurer Runde jemand, der sich gegen eine Therapie gestellt hat bzw. sie gegen den Rat der Ärzte nicht angetreten hat? Die Entscheidung fällt uns furchtbar schwer, natürlich wollen wir auch nichts versäumen und jeden Hoffnungsstrohhalm ergreifen, aber eine neue Depression können wir uns auch nicht vorstellen.
Mit Zitat antworten
  #51  
Alt 03.09.2009, 18:29
kalliope kalliope ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2009
Beiträge: 21
Standard AW: Melanom und Depression

Deinen Tipp, @babs_Tirol, mit Biokrebs werden wir unbedingt in Angriff nehmen, sobald die Zweitgutachten da sind. Die Eindringtiefe: es soll TD 1,7mm gewesen sein, spitzoides Melanom, Clarklevel angeblich nicht mehr bestimmbar, aber das haben wir im Zweitgutachten auch angefragt.

Es ist wohl wirklich so, dass Interferone bedenklich sind und nun möchte ich auch gleich auf den Beitrag von @rose eingehen: ich kann Eure Befürchtung unbedingt verstehen und denke auch anhand aller Reaktionen, die wir erfahren haben, dass es nicht angebracht ist. Wir hoffen ja auf gute Maßnahmen von Seiten unseres "neuen" Dermatoonkologen und werde auch sofort berichten, was er vorschlägt, zumal auch er uns erstmal von weiteren Operationen abrät und insbesondere nicht Interferone empfiehlt, gerade eben auch bei Depression-Vorerkrankung. Vielleicht wendet auch Ihr Euch an Biokrebs und wir tauschen uns weiterhin aus? Immerhin möchte ja unsere Klinik definitiv keine Interferon-Behandlung bei meinem Mann riskieren - eben genau wegen der erhöhten Suidizid-Gefahr (herrje) und schließlich hat Babs ja auch von der statistisch gesehenen niedrigen Erfolgsrate von 8-12% geschrieben. Sowieso ist ja alles irgendwie Statistik und man weiß eben nicht, wo liegt man als Individuum...

In unserer Klinik haben sie ausdrücklich gesagt, die Interferontherapie würden Sie nicht mit ihm durchführen. Punkt. Wir sind auch einverstanden. Gleichzeitig hoffen wir eben, dass es gute Alternativen gibt - die einzige der Klinik hieße: LKdissektion, wollen wir erstmal so als umstrittene Vorsichtsmaßnahme nicht - steht ja auch in den Leitlinien, dass ein Erfolg nicht gesichert ist - denn letztendlich sieht es ja so aus: nach LK-Dissektion und nachfolgend keinen weiteren Metastasen: juchhu, die Klinik hat mich mit dem Eingriff gerettet, aber vielleicht war es nicht der Eingriff? So ist es ja auch mit Interferonen. Und wenn dann eben doch Metastasen auftreten? Tja, was dann folgt, wissen leider viele zu berichten. Jeder klammert sich an die kleinen und größeren vielleicht nützlichen Strohhalme und jeder Fall ist anders. Nun ja, und abgesehen davon ist Krebs eben nicht berechenbar und deshalb statistisch gesehen auch so dehnbar in der Erfolgsmessung.

Ganz klar vor allem aber hoffen wir, dass vielleicht eben nichts weiter mehr kommt. Man überlegt aber schon, ob Nichtstun plus Nachsorge allein ausreichend sein könnten, weshalb wir ja einen weiteren Arzt gesucht - und gefunden haben.

Ich konnte Dir, @rose, vielleicht erstmal auch nicht unbedingt zu einer Entscheidungsfindung weiterhelfen. Einzig: vielleicht sucht auch Ihr Euch einen weiteren Onkologen? Ich drücke Euch die Daumen.
Mit Zitat antworten
  #52  
Alt 03.09.2009, 22:40
rose rose ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2009
Ort: Münsterland
Beiträge: 9
Standard AW: Melanom und Depression

Danke, Kalliope, für die guten Wünsche. Ja, zu einer Entscheidungsfindung muss man, glaube ich, wirklich ganz alleine kommen. Und das ist verflixt schwierig. Trotzdem finde ich es gut, möglichst verschiedene Meinungen zu hören. Wir sind in Kontakt mit verschiedenen Ärzten und haben natürlich auch schon eine Menge an Informationen gelesen. Die Idee mit Biokrebs werde ich auch noch verfolgen.
Mit Zitat antworten
  #53  
Alt 04.09.2009, 08:05
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2007
Ort: Österreich
Beiträge: 1.505
Standard AW: Melanom und Depression

hallo rose, darf ich fragen wie der Breslowwert bei deinem Mann war?
danke
lg gitti
__________________
mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
Mit Zitat antworten
  #54  
Alt 04.09.2009, 08:40
bijomi bijomi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.11.2008
Beiträge: 493
Standard AW: Melanom und Depression

rose,

ich habe mich nach 3 Monaten Therapie auch gegen das Interferon entschieden. In meinen Beiträgen kannst du dazu auch die detailiertere Argumentation finden. Nur kurz:
- sehr starke Nebenwirkungen des IF bei mir
- habe auch ein spizoides Melanom und bei dieser Sorte geht man davon aus, dass es mit dem Immunsystem zusammenhängt. Man sollte also alles tun, um dieses zu stärken. IF ist da doch sehr kontraproduktiv.
- IF ist ja kein Heilmittel und außerdem steht es ja in Verdacht die Krebszellen nur "schlafen zu legen".
- ganzheitliche Betrachtungsweise und Rangehensweise. Das mit den strömenden Energien, Ying und Yang oder wie auch immer du das nennen möchtest.

Meine Entscheidung des IF-Abbruchs haben ALLE Ärzte ohne Murren akzeptiert, als ich ihnen meine Begründung dazu gab. Denn auch ALLE Ärzte waren sich einig, dass IF nur wirklich wirken kann, wenn ich das als Patient auch will und zulasse.

Übrigens: Ich habe CL 4 und eine Eindringtiefe von 1,95 mm!

Ich hoffe, dass ich euch ein wenig bei der Entscheidungsfindung helfen konnte.

Ganz wichtig jedoch:
Das ist meine persönliche Sichtweise. Und: ich habe auch bisher keinerlei Metastasen. Wären diese vorhanden würde ich vielleicht anders rangehen
Und: es gibt hier auch genügend Beispiele bei denen IF sichtbar geholfen hat!!!
__________________

Grüße von Birgit
Mit Zitat antworten
  #55  
Alt 04.09.2009, 17:20
Angiebaerchen Angiebaerchen ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.01.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 5
Standard AW: Melanom und Depression

Hallo alle miteinander,

ich schreibe sehr selten, weil bei mir alles so anders ist. Als ich damals 99 mein Melanom hatte, sprach kein Arzt von IF. Gab es wohl noch nicht zu der Zeit als Standart. Ich habe trotzdem 5 Jahre ganz normal mit den Nachuntersuchungen gelebt. 2004 dann die Gehirnmetastase. Da war ich schon geschockt, dass es eine Metastase war. Ich glaubte an einen neuen Primärtumor im Gehirn.

Meine Hautärztin erklärte mir dann die Situation. Es ist wohl so, dass sich Zellen beizeiten vom Primärtumor absiedeln und sich ruhig verhalten. Doch dann plötzlich schwupp, fangen sie an, sich in eine Metastase zu verwandeln. Niemand weiß, wann das sein wird und ob es sein wird und es kann noch nach vielen vielen Jahren so sein.

Es war bei mir erst mal eine langwierige Laboruntersuchung notwendig, um die Gehirnmetastase eindeutig dem Melanom zuzuorden. Ich bekam 2005 dann noch eine Hautmetastase. 31 Chemotherapien die nicht so sehr mein Leben beeinträchtigten, wie ich vorher glaubte. Sie wird wohl, wenn ich die Beiträge zum IF lese, viel angenehmer zu ertragen sein. Wohl aber nicht eher verordnet, eh eine Metastase aufgetreten ist.

Nun hab ich weitere Nachuntersuchungen noch weitere Jahre und irgendwann ist es wie am Tag nach der ersten Haut OP. Bin ich jetzt für immer geheilt? Ich möchte gern dran glauben. Aber eine Zelle in meinen Körper wird mich erinnern wachsam zu sein. Ohne Depressionen!

Liebe Grüße
Angela
Mit Zitat antworten
  #56  
Alt 05.09.2009, 08:57
J.F. J.F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.04.2007
Beiträge: 1.487
Standard AW: Melanom und Depression

Hallo Angela,

genauso ist das. Metastasen sind Tumore, die durch primäre Krebszellen aus anderen Tumoren entstehen, legen sich schlafen und erwachen aus irgendeinem Grund irgendwann mal wieder. Dazu hatte ich bereits (02.01.2009) einen Artikel der Internisten in den Bereich "Pressenews, Ärztezeitung usw" eingesetzt.
__________________
Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden.
Mit Zitat antworten
  #57  
Alt 05.09.2009, 18:48
rose rose ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2009
Ort: Münsterland
Beiträge: 9
Standard AW: Melanom und Depression

Danke, Birgit, für deinen Bericht.
Wir haben uns jetzt wirklich umfassend informiert und alle sachlichen Punkte für und gegen eine Interferon-Therapie gegenübergestellt. Aber es ist nicht so, dass man sich danach ganz klar dafür oder dagegen entscheiden kann. Und die doch große Gefahr einer möglichen Depression lässt uns keine Ruhe. Es bleiben noch ca. 2 Wochen, dann muss die Entscheidung spätestens fallen. Und das ist auch gut so, glaube ich, weil man mit diesem ewigen Abwägen sich auch ziemlich verrückt macht.
Mit Zitat antworten
  #58  
Alt 07.09.2009, 18:00
rose rose ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2009
Ort: Münsterland
Beiträge: 9
Standard AW: Melanom und Depression

Hallo, alle miteinander hier im Forum,
ich sehe schon, ich bin im Moment diejenige, die sich am häufigsten hier im Forum zu diesem Thema bewegt. Aber mich beschäftigt die Situation auch gerade jetzt, wo die Entscheidung mit der Interferon-Therapie ansteht, ganz besonders. Ich habe gerade zum wiederholten Male ganz viele Beiträge gelesen und bin froh, dass es dieses Forum gibt. Vieles macht doch Hoffnung, auch wenn die Prognosen und Statistiken (im Falle meines Mannes) ziemlich schlecht sind. Ich freue mich, neben all den krankheitsmäßigen Daten und Fakten so viele hoffnungsfrohe Worte und Beiträge zu lesen. Dafür sage ich euch allen an dieser Stelle mal Danke!!

Ganz liebe Grüße Rose
Mit Zitat antworten
  #59  
Alt 08.09.2009, 08:22
bijomi bijomi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.11.2008
Beiträge: 493
Standard AW: Melanom und Depression

Hallo Rose,

sicherlich bist du nicht die Einzigste zur Zeit mit diesem Problem

Ich habe noch einmal deine Beträge durchgelesen und dabei bin ich auf ein paar Ungereimtheiten gestossen...

Also bei deinem Mann wurde vor einem Jahr das MM entfernt?
Eine Lymphknotenmetastase stellte sich als Weichteilmetastase heraus? Also eine Fernmetastase???
Dann wurden die LKs ein paar Monate später entfernt? Nicht gleich bei der ersten OP? Wurde euch das nicht angeboten?
Ich bin erstaunt, dass das nicht schon beim Nachschnitt mitgemacht wurde...

Dennoch:
Wenn also eine Fernmetastase bzw. eine Lymphknotenmetastase vorliegt, dann würde ich es auf jeden Fall mit dem Interferon versuchen!!! Schließlich reagiert nicht jeder zwingend mit einer Depression. Es KANN eine Depression auslösen. MUSS aber nicht...

Sicherlich habt ihr Bedenken und auch Sorgen bezüglich einer erneuten Depression. Aber da müssen nun die Psychiater oder Onkologen an einem Strang ziehen. Eventuell kann man die Medikamente so einstellen, dass das IF keine erneute Depression auslöst.

Prinzipiell ist es sehr schwer mit Depression und IF. Das hast du natürlich schon gelesen hier. Aber sobald Metastasen vorhanden sind, sollten man es dennoch versuchen. Außer euer Psychiater rät absolut davon ab!

Wie ihr schon wisst ist das IF keine Allheilmittel, aber es ist eine Möglichkeit. Leider nur eine von ganz wenigen.
Und wenn es eine Fernmetastase war liegt ja auch die Frage nach einer Chemo im Raum...?!

Und:
Sollten Problem auftauchen kann das IF ja auch ohne großem Tamtam wieder abgesetzt werden
__________________

Grüße von Birgit
Mit Zitat antworten
  #60  
Alt 08.09.2009, 21:33
rose rose ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2009
Ort: Münsterland
Beiträge: 9
Standard AW: Melanom und Depression

Hallo, Birgit,
ja, der Tumor bei meinem Mann wurde im September 08 entfernt, danach noch einmal nachgeschnitten. Die nächsten Routineuntersuchungen zeigten dann nichts an, erst jetzt im Juni einen stark vergrößerten Lymphknoten, der sich aber, wie gesagt, hinterher in der histologischen Untersuchung als Weichteimetastase herausstellte, alle 26 herausgenommenen Lymphknoten waren nicht befallen.
Wir haben wie gesagt viele Studien und Untersuchungen gelesen, in denen immer der Zusammenhang zwischen Depression und Interferon herausgestellt wird, und auch der Psychiater meiners Mannes sieht eine solche Therapie mit Bedenken und auch nur, wenn sie gut unter der Zusammenarbeit zwischen Onkologen und Psychiater läuft. Und was uns auch noch davon abhält ist, dass die Erfolgschancen ja wirklich nur sehr gering sind!! Soll man dafür viele Monate mit Nebenwirkungen usw. riskieren?? Diese Frage müssen wir wohl selbst beantworten, und das ist ganz schön schwer, man will ja auch nichts unversucht lassen.
Aber danke für deine Überlegungen.
Gruß rose
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:07 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55