Menstruation die nicht aufhört und Schmerzen

[klirry]

Hallo,

ich weiß nicht mehr weiter und ich glaube die Ärzte auch nicht. Mir ist bewusst das ich bestimmt nicht so viel mitgemacht habe wie die meisten von euch, aber mir geht es trotzdem schon total beschissen! Ich habe seit fast zwei Jahren starke Beschwerden und Probleme mit meiner Menstruation. Sie ist viel zu lang. War sie sonst immer genau 6 Tage lang, ist sie heute zwischen 10 und 17 Tage lang. Die Blutung ist meistens nur an ca. 3 Tagen stärker und an den restlichen eher so eine Schmierblutung. Neu ist, das der Zyklus immer kürzer wird. Sonst war mein Zyklus um die 30 Tage oder länger und mittlerweile nur noch 24 Tage lang. Sehr belastend ist, dass ich auch starke Rücken, Eierstock und Bauchschmerzen (manchmal auch starke Kopfschmerzen) und Beinschmerzen habe. Auch meine Stimmung ist dann richtig depressiv oder sogar aggressiv. Habe ich die Periode nicht, habe ich dafür Ausfluss der auch riecht. Mein letzter Abstrich war auffällig. Dann musste ich erneut zur Kontrolle erscheinen und irgendwie haben die in der Praxis meine Ergebnisse verschlammt, so dass ich jetzt gar nicht weiß wie der zweite Abstrich aussieht. Momentan ist die Ärztin auch im Urlaub und ich muss bis Anfang November warten... Das ist mittlerweile die dritte FÄ in zwei Jahren, weil ich mich von den ersten einfach nicht ernst genommen gefühlt habe! Zwei Frauenärzte haben zudem eine hochaufgebaute Gebärmutterschleimhaut festgestellt. Aber niemand sagt mir genau was zu tun ist. Ich habe bisher nur ein Medikament verschrieben bekommen, was irgendwie so ähnlich wie eine Ausschabung bewirken soll (nimmt man wohl auch bei Endometriose). Habe ich aber nicht genommen, weil mir so was doch Angst macht... Ansonsten gab es den Rat probeweise die Pille zu nehmen. Die habe ich aber ein halbes Jahr bevor die Beschwerden los gingen gerade abgesetzt, weil ich nach sieben Jahren Einnahme die Schnauze voll hatte von den ganzen Nebenwirkungen!
Ich bin übrigens 27 und war noch nie schwanger!

Was meint ihr aus eurer persönlichen Erfahrung, ist das Besorgniserregend? Was kann ich denn noch machen, um den Beschwerden auf den Grund zu gehen? Ich habe panische Angst vor OP´s oder ähnlichem. Ein Arzt meinte ich solle eine Bauchspiegelung machen-aber ich traue mich nicht...

[Doro1958]

Hallo Klirry,

einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben. Es könnte so vieles hinter deinen Beschwerden stecken.
Ich würde auch in Erwägung ziehen, das es z.T. psychisch ist, durch einen starken, unbewussten Kinderwunsch oder traumatische Erlebnisse.
So habe ich das jedenfalls bei mir erlebt. Ich hatte bis Mitte zwanzig auch heftigste Beschwerden. Pille ging nicht, Spirale musste nach 8 Monaten wieder raus, mit Auschabung und Koni.
Ich hatte das ganze Programm durch , von Gebärmutter-, Eileiterentzündungen, starke verlängerte Blutungen....
dann war ich das erste mal schwanger und habe seitdem wirklich nichts mehr gehabt in den folgenden 24 Jahren.

Eine andere Möglichkeit könnten Hormonstörungen sein.
Sollte man da auch nichs finden, solltest du abwägen ob deine Angst und Panik die ganzen Schmerzen wert ist.

Von einer Auschabung spürt du nichts und auch bei einer Bauchspiegelung schläfst du seelig und hinterher kannst du dich von allen verwöhnen lassen.
Entweder willst du weiter leiden oder Klarheit haben.
Die Entscheidung kann dir hier keine abnehmen.

LG Doris

[nikita1]

Hallo klirry
was du beschreibst - verkürzte, sehr sehr schmerzhafte Periode dann Schmierblutungen, Ausfluss, Müdigkeit, keine Lust zu nichts, entzündete Gebärmutterschleimhaut... all das hatte ich auch - und dann leider auch einen Tumor..ist die Gebärmutter hochgewachsen...

Du solltest in eine Dysplasiesprechstunde gehen , mach das fix und lasse alles abklären - es kann sein, dass es wirklich nur eine Endometriose ist, vielleicht auch Myome.
http://www.dysplasiezentren.de/
Wie gesagt, lass es abklären - lass nicht locker !
Und eine Bauchspiegelung ist nix Schlimmes - und verschafft Klarheit .
Übrigens ist stark riechender Ausfluss immer der Hinweis, das da was nicht in Ordnung ist.... es kann ein harmoser Pilz sein, oder ein zerfallender Tumor. Ohne Untersuchungen, z.b. Bauchspieglung, Tastbefunde, Abstriche, CT usw. wird man es nicht rausfinden können.
Du fragst, ob die Symptome besorgniserregend sind - ohne den schwarzen Mann an die Wand malen zu wollen - ich würde an deiner Stelle ganz hartnäckig am Ball bleiben....

[klirry]

Hallo ihr drei,

ich danke euch für eure -auch unterschiedlichen Anregungen. Natürlich gehen solche Beschwerden auch auf die Psyche, ich weiß auch das ich in dieser ganzen Phase (jedoch nicht ausgelöst durch das "Krank sein") ein Burn out hatte, welches die Beschwerden zusätzlich verstärkt hat. Mittlerweile bin ich aber auf einem guten Weg und mir geht es in diesem Punkt immer besser, da ich den Auslöser abgestellt habe (Doppelbelastung von Vollzeitstudium und Vollzeitjob etc.). Die Menstruationsbeschwerden bessern sich allerdings nicht, sondern im Gegenteil nehmen seit einiger Zeit wieder zu und das obwohl ich mich auch dagegen Akupunktieren lasse und zu einer Osteopatin gehe.

Ja, mir scheint als bliebe mir keine andere Wahl als diesen schrecklichen Untersuchungsmethoden zu zustimmen... Aber so harmlos kann ich mir eine Bauchspiegelung wirklich nicht vorstellen-schon alleine die Narkose- oh Gott!

Ich habe mal wegen dieser Dysplasiesprechstunde in meinem Umkreis geschaut und bin auf Dr. med. Veronika Beckmann in Münster gestoßen. Kennt die jemand? Und was machen die genau bei so einer Sprechstunde? Kann ich mir da einfach einen Termin geben lassen oder muss ich das mit meiner FÄ besprechen, wie ist das?
Ich habe einfach richtig Angst, dass etwas schlimmes heraus kommt. Krebs wäre natürlich das allerschlimmste Ergebnis, aber Endometriose ist weiß Gott keine "einfache" Erkrankung, nur weil sie Gutartig ist. Ich kenne mehrer Frauen die das haben und ich fühle mich einfach nicht in der Lage jetzt eine dieser Diagnosen zu akzeptieren... Naja, mir bleibt ja wohl keine Wahl, weiterhin mit diesen Beschwerden rum zu krebsen ist ja auch kein Zustand!

Aber sagt mal, wie kann es sein, dass man bei einem Krebsabstrich, die Zellveränderungen nicht erkennt, wenn welche vorhanden sind? Ist so ein Abstrich denn dann überhaupt aussagekräftig?

@gretel: Du sagst du hattest auch Ausfluss. Es gibt ja verschiedene Formen, könntest du mir sagen wie deiner ungefähr war?

Schön das ihr so schnell Antwortet!

[klirry]

Mein Ausfluss ist ein wenig anders, eher gelblich, manchmal aber auch dick und weißlich. Eines ist jedoch klar, er ist einfach anders, als zu dem Zeitpunkt als ich noch keine Beschwerden hatte... Nachdem Sex, habe ich auch häufig ein krampfartiges Gefühl im Unterbauchbereich und habe ein Gefühl als hätte ich Fieber. Kennt ihr das auch?
Darf ich fragen wie alt du bist? Ich denke immer mit 27 ist man bei Krebserkrankungen doch eher die Ausnahme, aber ich merke schon, das ist bestimmt ein trugschluss... nicht wahr?!

[nikita1]

Hallo klirry,
zum Ausfluss - weiss und gelblich , übelriechend (fischig), konsistent, dazu die Menstruationsbeschwerden - die haben mich "gerettet", denn ich hatte solche Schmerzen, dass ich beim Arzt auf Abklärung bestanden hab - der Tumor, der schon zerfallen ist war Schuld am Ausfluss, da wurden die Myome und die Entzündung in der GM nicht mehr diskutiert .
Zur OP war es zu spät, bin nur bestrahlt worden.
Nicht immer erwischt man Krebszellen beim Abstrich - dennoch man sollte auf jeden Fall in eine Dysplasiesprechstunde gehen, aber auch alles weitere abklären lassen, falls der Abstrich zu keinem Ergebnis führt.

Du schreibst : Diagnose akzeptieren...stecke bitte nicht den Kopf in den Sand.
Krebs im Anfangsstadium ist gut heilbar, wenn er jedoch weit fortgeschritten ist - wird man unter Umständen trotz Therapie Probleme haben.
Aber es kann auch sein, dass sich deine Beschwerden als harmlos herausstellen.
Aber abklären sollte man es, so oder so...

[klirry]

Hallo,

ich möchte folgende Frage gerne beantwortet haben. In einem anderen Thread "Menstruation die nicht aufhört und Schmerzen" wurde mir geraten zu einer Dysplasiesprechstunde zu gehen, weil ich seit über einem Jahr eine Menstruationsblutung von bis zu 17 Tagen habe und dazu auch häufig Schmerzen, desweiteren war mein letzter Abstrich auffällig (ich weiß aber nicht was auffällig war und was für ein Wert usw.). Nun frage ich mich, ob es sinnvoll ist mit diesen wagen Angaben direkt zu so einer Sprechstunde zu gehen. Ich möchte ungern dort hin und dann erleben, das mir gesagt wird, das ich mit meinen Symptomen und keinem konkreten Abstrichergebnis dort falsch bin... Was meint ihr bzw. welche Erfahrungen habt ihr?

Könnt ihr mir bitte noch sagen, was bei einer solchen Sprechstunde genau gemacht wird-auch was für Untersuchungen usw.?

Danke euch

[Kareena]

Hi Klirry,

frage mal Deinen FA wie auffällig der Abstrich war. Mit so wagen Angaben würde ich mich nicht abspeisen lassen. Du hast ein Recht darauf, das Ergebnis zu erfahren und ein guter Arzt teilt es Dir auch mit und gibt es Dir schriftlich.

Ich denke, bevor Du zur Dysplasiesprechstunde gehst, wäre es sinnvoll, dass Du alles weisst, denn in der Klinik müssen sie auch Bescheid wissen.

Bei einer Dysplasiesprechstunde ist der Ablauf wie folgt: die Ärztin unterhält sich erst mit Dir, stellt Dir Fragen über Vorgeschichte in der Familie etc.

Danach wirst Du untersucht, man nennt das glaube ich Kolposkopie, anhand von Essig und Jod kann man alles gut betrachten, wie Deine Zellenänderungen sind. Und mit einer Vergrößerungslupe kann man auch alles gut betrachten. Ich war schon zweimal bei einer solchen Sprechstunde und bin froh gewesen, dass ich dort war.

Ich habe seit 1 Jahr die Zellenänderung. Ich habe Pap III D, einmal hatte ich II D.

Ich denke hier werden noch mehrere berichten.

LG von Kareena

[tiffany]

Hallo klirry,

ich denke auch,das du erstmal den Pap-Wert in Erfahrung bringen solltest.Ich denke nicht,das du mit deiner starken Menstruationsblutung in einer Dysplasiesprechstunde richtig bist.Ich glaube dieses Problem solltest du mit deinem FA besprechen.

@ Kareena

2d? Es gibt doch nur Pap 2-normaler Zellbefund und 2w-wobei das w für wiederholen steht und der Pap 2w keine offizielle Pap Klassifizierung ist.

[Kareena]

Hi Tiffany,

oh, da muss ich nochmal genau schauen, vor lauter Pap 3 D, lach.

LG von Kareena

[tiffany]

Ist doch kein Problem.Wollte keine Kritik üben.War nur ein bisschen verwirrt vom 2d

[Kareena]

Zitat von tiffany

Ist doch kein Problem.Wollte keine Kritik üben.War nur ein bisschen verwirrt vom 2d

Hi Tiffany,

ich hatte das auch nicht als Kritik aufgefasst. Ist doch ok, wenn Du Deine "Verwirrung" äusserst.

LG von Kareena