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Alt 15.03.2010, 21:46
Sunny78 Sunny78 ist offline
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Registriert seit: 15.03.2010
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 4
Frage Pap4a_Konisation_Jetzt "nur" CIN 1?

Hallo Ihr!

Mein Name ist Kathy und ich bis 31. Nach langer Zeit den stillen Mitlesens habe ich mich heute registriert.

Zuerst einmal möchte ich Euch allen ganz herzlich danken für die Informationen, Hilfe und Kraft die ich aus Euren Beiträgen schöpfen konnte! Es ist wirklich schön, dass es Euch und das Forum gibt!!

Hier meine Geschichte:
Seit 2004 hatte ich konstant Pap3. Im März 2006 dann Konisation mit Hochfrequenzschlinge und Laservaporisation mit dem Ergebnis CIN3. Alles wurde im Guten entfernt.
Von März 2006 bis Oktober 2009 immer Pap2. Daher fingen mein Freund und ich letzten Sommer aktiv mit der Familienplanung an

Dann im Novenber 2009 Pap3 und Januar 2010 Pap4a mit Verdacht auf Adenokarzinom in Situ und HPV High Risk Positiv.
Ich war total schockiert!
Meine Frauenärztin riet mir zur Dysplasiesprechstunde in die Uni Klinik zu gehen, was ich auch gemacht habe.
Mit dem Kolposkop war nach Essig-/Jodprobe optisch "nichts zu sehen", eine Biopsie machte lt. Arzt keinen Sinn, da sich die veränderten Zellen weit oben im Gebärmutterhals befinden müssten. Angeblich wurde der Pap4a mit Verdacht auf Adenokarzinom in Situ bestätigt (den Bericht habe ich noch nicht).
Am 08.03. die Konisation (Hochfrequenzschlinge) mit fraktionierter Abrasio des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter sowie Gebärmutterspiegelung.

Letzten Freitag bekam ich folgenden Bericht:
1. Konus
"...um einen vollständig aufgearbeiteten Portiokonus, bislang mit koilozytärer Plattenepithelhyperplasie ohne Dysplasien. Klinisch wird über einen PAP IV a berichtet, das Konisat wird in weiteren Schnittstufen zum Ausschluss von Dysplasien aufgearbeitet, hierzu ein zweiter Bericht."

Hier der 2. Bericht von heute:
"Das Konisat wurde in sämtlichen Fraktionen in zahlreichen weiteren tieferen Schnittstufen aufgearbeitet. Man erkennt weiterhin eine überwiegend dysplasiefreie koilozytäre Plattenepithelhyperplasie. Mikrofokal zeigt sich eine leicht Kernunruhe der basalen und parabasalen Zelllagen mit einzelnen aufsteigenden vergrößerten Zellkernen. Zur Oberfläche hin jedoch regelhafte Ausreifung, entsprechend leichten Dysplasien. in 1. um einen Portiokonus mit koilozytärer Plattenepithelhyperplasie und mikrofokaler leichter Dysplasie (CIN I).
Keine höhergradigen Dysplasien, kein Carcinoma in situ.

2. Nachresektat endocervikal "...dysplasiefreier endocervikaler Absetzungsrand"

3. Cervixabradat und Corpusabradat ohne Dysplasien

Nun meine Fragen:
Habt Ihr schon einmal davon gehört, dass bei einen Pap4a später "nur" ein CIN1 rauskommt? Kann dies überhaupt sein?

Kann es sein, dass vielleicht eine Konisation gar nicht nötig gewesen wäre, wenn jetzt "nur" CIN 1 herauskommt?

Oder wäre es möglich, dass sich dieses Adenokarzinom tief im Drüsengewebe versteckt und bei der Ausschabung einfach nicht mit ausgeschabt wurde?

Eigentlich hätte ich Laie nun einen großen Grund zur Freude, doch irgendwie kommt diese noch nicht ganz durch, bin im Moment noch wie betäubt und total verwirrt...

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe und alles Liebe!!
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Alt 16.03.2010, 21:12
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2009
Ort: Thüringen
Beiträge: 462
Standard AW: Pap4a_Konisation_Jetzt "nur" CIN 1?

Hallo Sunny,

dir hat sicher noch niemand geantwortet, weil deine Geschichte so selten ist. Ich habe noch nie gehört, dass sich ein Pap4a aus der Zytologie dann als eine CIN I in der Histologie herausstellt! Ich würde mir die gleichen Fragen stellen wie du, ganz ehrlich.

Eine CIN I muss eigentlich nicht konisiert werden, da kann man abwartend handeln. Da der Pap4a aber nicht für eine CIN I steht, sondern lt. PAP-Skala für Krebs im Anfangsstadium (oder noch schlimmer), war die Konisation die richtige Entscheidung der Ärzte. Mit so einem Ergebnis hat natürlich niemand rechnen können! Bei einem 4a wird üblicherweise auch nicht biopsiert, da die Zellveränderungen so fortgeschritten sind, dass so oder so eine Konisation erfolgen muss, oder sogar eine Gebärmutterentfernung nötig wäre.

Deine Befunde klingen alle sehr gut. Da auch das Material aus der Ausschabung vom Gebärmutterhals und der Gebärmutter ohne Auffälligkeiten war, scheint wirklich alles in Ordnung zu sein.

Kann es vielleicht sein, dass die beiden letzten Abstriche fehlerhaft gemacht wurden und die Bewertung verfälscht haben?

Sprich doch nochmal mit deinem Arzt oder hole dir von einem anderen Gyn eine Zweitmeinung ein. Ich könnte auch nicht ruhig bleiben, wenn von einem Adenokarzinom in situ die Rede war. Lass das unbedingt nochmal abklären, mit ein bisschen Glück ist wirklich alles in okay und im Labor ist irgendetwas schief gegangen (soll ja leider vorkommen).

Ich wünsche dir alles Gute! Gib wieder Bescheid.

Liebe Grüße,
Zumsel
__________________
"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha

Geändert von Zumsel78 (16.03.2010 um 21:15 Uhr)
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