Plattenepithelkarzinom am weichen Gaumen

[Dreizahn]

Ich drück die Daumen, dass es bald besser wird!

Haben sie was gesagt, wie lange das mit dem Schleim normalerweise dauert?

LG, Dreizahn

[Coraaa]

Nö. Aussm Forum weiß ich, dass es irgendwann nachlässt.
Aber: Er war ja starker Raucher bis kurz vor der OP. Als selber Ex-Raucherin weiß ich, dass direkt nach dem Aufhören die Schleimproduktion ganz enorm wird .... da kommt halt das ganze Zeug hoch, dass man sonst täglich per Kippe in den Bronchien "festgeklebt" hat. Und das dauert gern mal mehrere Wochen, bis es nachlässt

[Dreizahn]

Hi Coraaa,

wollte mich mal nach dem Stand der Dinge erkundigen. Wie gehts ihm denn so? Ist die widerliche Schleimerei weniger? Oder lässt es sich wenigstens besser loswerden? Habt ihr schon was Neues zum Thema weitere Behandlungen? Hoffe ja, dass es wirklich mit der OP getan ist.

Liebe Grüße & einen schönen Sonntag,
Dreizahn

[Coraaa]

Huhu, danke der Nachfrage

Die Schleimerei ist noch vorhanden, aber definitiv nicht mehr das Hauptproblem. EIGENTLICH gehts ihm soweit gar nicht schlecht, er ist halbwegs mobil, kann sprechen und alles verheilt gut (<-- dahingehend sind die Ärzte sehr zufrieden).

ABER. Er hat nen völligen Stations-Koller und will da nur noch raus ... blöderweise kombiniert mit teils recht heftigen Haluzinationen (angeblich immer noch ne Nachwirkung der 24 Std. Narkose ... nach über einer Woche??). Manchmal scheint er zu glauben, alle auf der Station haben sich gegen ihn verschworen. Und jetzt hat er sich auch noch "irgendeinen Keim eingefangen" ... O-Ton Stationsschwester, keiner hat ne Ahnung, was es ist. Also bleibt er eher länger als kürzer auf der ITS. Mittlerweile denkt er ernsthaft ans Abhauen

Weitere Befunde inkl Infos über Nachbehandlungen gibts bisher nicht. Lieb, dass du mit uns hoffst Wie gehts denn dir selbst? Gibts was Neues?

[Coraaa]

So, muss "meinen" Thread doch mal ein bisschen updaten

Stand der Dinge: Als er von der ITS runter war, hat er sich eigentlich relativ schnell so weit erholt, dass er nachhause konnte. Alles heilt sehr gut. Er spricht, als ob er ne große Kartoffel UND ne schlecht sitzende Zahnspange im Mund hätte. Aber ich bilde mir ein, dass es peu á peu ein bisschen besser wird. Kauen geht auch noch nicht, schlucken dafür wunderbar. Nächste Woche fängt er mit Logopädie an. Und Physiotherapie für den lädierten rechten Oberarm, aus dem das Transplantat stammt.

Abschließender Befund: T1 N0 M0 Keine Bestrahlung, keine Chemo!

T1, weils größtenteils ein "Karzinom in situ" war, also fast ausschließlich an der Oberfläche. Nur ein winzig kleiner Teil war invasiv.

Wehmutstropfen: In der Ausdehnung war das Teil beträchtlich, so dass viel weggeschnitten und transplantiert worden ist. An zwei Stellen auch nicht mit genügend Sicherheitsabstand, drum Vorschlag der Ärztin, nochmal ein bisschen nachzuschneiden. So wie's momentan aussieht, wird er sich wohl dafür entscheiden.

2. Wehmutstropfen: Durch die große Ausdehnung ist es wohl recht wahrscheinlich, dass es wiederkommt Laut Ärztin aber ebenfalls wahrscheinlich, dass es dann wieder ähnlich oberflächlich ist. Ich verstehe das in etwa als "Ihre Mundschleimhaut neigt dazu, zu entarten." Jedenfalls möchte sie ihn noch engmaschiger kontrollieren als normalerweise üblich ... worüber ich echt froh bin. Es soll wohl auch öfters mal eine Panendoskopie geben, um die Speiseröhre im Blick zu behalten.

So weit, so einigermaßen gut also. Bis hierher danke ich: Gott für das Erhören meiner & vieler anderer Gebete. Allen hier fürs Mitlesen, Daumendrücken & hoffen und besonders Dreizahn, J.F. und Mara87 für die lieben Rückmeldungen und guten Tipps. Wünsche euch für euren weiteren Verlauf alles Gute und mindestens so viel Glück, wie wir es bisher hatten