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  #1  
Alt 23.11.2004, 16:03
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Standard Computer - Monitoring, unterschiedliche Diagnosen

Anfang September 2004 wurde durch einen Zufall bei mir ein Tumor im rechten Schläfenlappen festgestellt. Ich bin während meiner Arbeitszeit ohnmächtig geworden und mit dem Kopf auf meine Schreibtischplatte gefallen. Wegen starker Kopfschmerzen, gegen die kein Schmerzmittel geholfen hat, hat mein Hausarzt mich zum CT geschickt. Darauf wurde ein Veränderung rechts temporal festgestellt. Zur weiteren Diagnostik wurde noch ein MRT angefertigt, auf dem war eindeutig zu erkennen, dass es sich um einen Hirntumor handelt.
In der Zwischenzeit ist mir ein merkwürdiger Unfall passiert: mit meinem Auto habe ich mich beim Ausparken auf einmal auf einem ebenfalls parkenden Roller wieder gefunden. Ich kann mich nicht erinnern, wie das passiert ist!
Weiter ging es dann mit einem Besuch in der Klinik Großhadern in München, die mir als eine sehr gute Klinik empfohlen wurde. Dort haben die diagnostiziert, dass es sich um ein Astrozytom 2. Grades handelt, bei dem man sowohl eine 3 monatige Kontrolle durch weitere MRT`s machen kann oder eine Biopsie.
Um mich bei dieser Diagnose sicher zu fühlen habe ich die neurochirurgische Abteilung in der Universitätsklinik in Münster aufgesucht. Dort hat ein Fachrat aus Radiologen, Neurologen und Neurochirurgen meine Aufnahmen begutachtet. Sie gehen von einem Gangliogliom aus. Es war ihnen wichtig zu klären woher diese Aussetzer und die Ohnmacht kamen. Sie haben auf einen Epilepsie getippt, die von der ungünstigen Lage des Tumors ausgeht.
Klären wollten sie es mit einem so genannten Computer - Monitoring. Es handelt sich um eine 24 Std. Untersuchung über 5 Tage. Dort wurden mir mehr als 40 Elektroden auf dem Kopf geklebt, die Ergebnisse liefern wie bei einem „Langzeit - EEG“. Zudem wurde ich gefilmt und auch Tonaufnahmen wurden von mir gemacht. Das war wichtig um evtl. Anfälle sowohl zu beobachten, als auch zu hören.
Gott sei dank ist bei mir kein Anfall passiert. An dieser Stelle aber noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an Dr. Bösebeck und sein Team, die mir diese unangenehme Situation immer versucht haben möglichst leicht zu machen.
Besonders kann man ihr menschliches Verhalten nur hervorheben. Ich befinde mich gerade im Übergang nach einem Studium ins Berufsleben. Mein neuer Arbeitgeber hat eingewilligt, dass ich mein geplantes Praktikum um einen Monat nach hinten verschieben konnte, so dass ich Zeit habe erst alles zu klären. Diesen Monat wollte ich natürlich unbedingt nutzen, dass habe ich auch Dr. Bösebeck in Münster erklärt. Er hat daraufhin organisiert, dass diese Methode an zwei, anstatt an einem Bett, gemacht werden kann. Einen regulären Termin hätte ich erst im Januar bekommen!
Leider waren sich die Ärzte bei der Diagnose nicht einig. Nun stellt sich für mich die Frage: Biopsie oder nicht? Ich freue mich über eure Tipps, Ratschläge und Erfahrungsbericht!
Danke, es tat mal richtig gut sich alles von der Seele zu schreiben!!
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  #2  
Alt 23.11.2004, 21:22
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Standard Computer - Monitoring, unterschiedliche Diagnosen

Hallo Aventura,

beide Prognosen sind gut, wobei Gamgliogliom noch besser wäre, oder vielleicht sagt ein Dritter noch was besseres.
Ich kenne jemand bei dem ein Tumor Stufe II 97 diagnostiziert wurde und dieser Betroffener machte nur MR Kontrollen, hatte den Mut, sich nicht operieren zu lassen.
Es geht gut.

Die Meinungen über Bilder können schon mal sehr auseinander gehen. Da gab s hier im KK auch schon einen Fall, bei dem ich aus mehreren Gründen zur Vorsicht mahnte. Es folgte eine weitere Begutachtung und plötzlich wars nicht mehr schwarz und gibt es jetzt reale Heilungsaussicht. Irren ist ärztlich. Dieser Mensch war schon bestimmt in einen scharfen Chemozyklus aufgenommen worden. Jetzt ist es nicht mehr notwendig.
Und so ein Gewächs kann auch auf verschiedene Weise sehen, selbst dann noch, wenn man es unter die Lupe gibt.


Mein Tipp: Zusätzlich Weihrauch gegen das Ödem nach Rücksprache mit dem Arzt, wie es viele machen und kontrollieren.
Bei mir ging durch den Weihrauch der Tumor zurück.
Ich hatte auch Epilepsie. Jetzt nicht mehr. Ich nehme auch nichts mehr.
Hyperthermie wär auch noch gut.

Ich habe auch keine radikalen Therapien gemacht, obwohl das so vorgesehen war.

Mein Haupttipp: Immer nur das Gute glauben, dann kann es auch eintreten.

lg Manfred
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  #3  
Alt 24.11.2004, 16:12
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Standard Computer - Monitoring, unterschiedliche Diagnosen

Lieber Manfred,

vielen Dank für deine aufmunterne Email. Ich weiß eigentlich, dass es keine schlechten Nachrichten sind, aber man macht sich ja doch so seine Gedanken.
Was genau ist Hyperthermie? Welcher Arzt verschreibt mir Weihrauch? Gibt es Nebenwirkungen bei diesen beiden Präperaten?

Liebe Grüße

aventura
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  #4  
Alt 24.11.2004, 18:01
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Beiträge: n/a
Standard Computer - Monitoring, unterschiedliche Diagnosen

Hallo Manfred,

habe auch gleich mal noch ne Frage an Dich. Du schreibst, daß Du zusätzlich Weihrauch gegen das Ödem bekommen hast. Ich wußte gar nicht, daß das direkt gegen Ödeme wirkt. Hast Du da evtl. noch mehr Infos für mich.

MfG Bärbel
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  #5  
Alt 25.11.2004, 00:55
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Beiträge: n/a
Standard Computer - Monitoring, unterschiedliche Diagnosen

Hallo Bärbel,Hallo Aventura

Ja. lies unter "H15" hier nach. Zu Hyperthermie findet ihr hier viel, von mir auch einen Eintrag unter "Österreich" zu "Hyperthermie".
Jeder Arzt kann dir das verschreiben. Beides keine Nebenwirkungen. In BRD zahlen sogar manche Krankenkassen den Weihrauch.

lg Manfred
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  #6  
Alt 26.11.2004, 17:49
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Beiträge: n/a
Standard Computer - Monitoring, unterschiedliche Diagnosen

was ist weihrauch??
ich kenn das ja nur - nicht lachen - aus der religion??

Tumorrückgang - bei allen, auch neurinomen??
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  #7  
Alt 27.11.2004, 00:09
Benutzerbild von Peter
Peter Peter ist offline
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Standard Computer - Monitoring, unterschiedliche Diagnosen

Hallo Peter,

schaue bitte einmal unter dem Theard H15 nach, dort ist es sehr gut beschrieben

Gruß
Peter
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