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  #1  
Alt 13.02.2011, 22:31
Steffi1987 Steffi1987 ist offline
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Standard Luftröhrenkrebs

Hallo.Ich bin neu hier und muss mir mal meine Seele leer schreiben.

Ich bin 23 und meine Mama 54.Bei ihr wurde im Dezember bösartiger Luftröhrenkrebs festgestellt.Für uns alle einen Schlag ins Gesicht.

Sie musste sich entscheiden OP 10Std lang Kehlkopf raus,Schilddrüse raus und Luftröhre raus.Sie hat sich dafür entschieden und hat die Op gut überstanden.Hat seit dem ein tracheostoma und kann nicht mehr sprechen.Damit kommen wir aber gut klar.

Jedoch ist die Op nun fast 4 wochen her,und meine Mama liegt immer noch Krankenhaus und das nun seit 2 1/2 monaten,und das tracheostoma macht probleme,von innen ist alles dick verkrustet so das sie mal mehr mal weniger luft bekommt,dann hat sich rund um den schnitt alles entzündet,heute morgen passte nicht mal mehr das röhrchen in den schnitt rein.

Meine Nerven liegen bereits mehr als blank.Ich bin dazu Alleinerziehend und berufstätig in 2 Jobs,dann meine Mama besuchen,Haushalt,Kochen,Einkaufen etc.Das übliche halt.Vom dem Rest meiner Familie ist nur auf einen teil verlass.Aber das meiste bleibt an mir hängen,alles mit der Krankenkasse zu regeln etc.

Übernächste Woche sollte die Bestrahlung los gehen,jedoch ist sie immer noch stationär und es kotzt sich niemand aus wann sie endlich nach Hause kann.Dieses hin und her zerrt an den Nerven und auch ich kann bald nicht mehr.

Wer ist in so einer ähnlichen Situation und weiß wie ich mich fühle.

LG Steffi
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  #2  
Alt 14.02.2011, 11:36
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo steffi,
da hat sich deine Mama aber nichts schönes ausgesucht. So ein Luftröhrenkrebs ist ja was äußerst seltenes. aber das mit der Luftröhre, das sie rausoperiert ist, kann nicht sein. die haben wahrscheinlich ein stück rausgenommen, sonst bekäme deine Mama ja keine Luft. Das mt dem Tracheostoma ist am Anfang immer etwas schwierig. aber die Ärzte werden sich schon drum kümmern, damit es in Ordnung kommt. Kannst du denn nicht mal mit den Ärtzen reden wann deine Mama heim darf? vielleicht liegt es ja wirklich an dem Tracheostoma. bevor das nicht in Ordnung ist, darf sie auch nicht heim.Ist aber wegen der Bestrahlung kein Problem. wenn es länger dauert, machen die die Bestrahlung einfach später. Es kann sein, daß deine Mama sich erst die Zähne sanieren lassen muß, sonst wird überhaupt nicht bestrahlt. Das bekommt ihr aber vom Onkologen gesagt.Was gibt es denn für Schwierigkeiten ei der Krankenkasse? Wenn man normal versichert ist, dann läuft doch alles von selbst! wo liegen denn deine Probleme?
Es ist natürlich jetzt eine harte Zeit, die auf deine Mama und dich zukommen. Aber wenn du sie unterstützt und immer für sie da bist, dann wird das schon werden. Wenn du irgendwelche Probleme hast, dann schreib mir einfach. MIr wurde auch ein Teil vom Kehlkopf entfernt und ich bekam 34 Bestrahlungen.
AllesLiebe und viel Kraft wünscht euch
Renate
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  #3  
Alt 14.02.2011, 15:28
SteffiJo SteffiJo ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

An Steffi - von Steffi

Liebe Steffi.
Zum Luftröhrenkrebs selbst kann ich nichts sagen, meine Mama hat allerdings auch ein Tracheostoma. Sie bekam es während ihrer ersten Biopsie.
Bei ihr ist alles relativ gut und schnell verheilt, aber sie hat ja auch keine große OP hinter sich.
Ich kann mich nur allzu gut in deine Lage versetzen. Habe zwar nur 1 Kind und 1 Job, aber trotzdem hat mich die Diagnose damals, und alles "Neue" sehr viel Kraft gekostet. Morgens Frühschicht, dann ab 50 Min. Fahrt ins Krankenhaus, Besuch und Arztgespräche, dann wieder 50 Min. zurück, Tochter um 16 Uhr aus Kindergarten abgeholt (mittlerweile Schule), nach Hause, kochen für Abends...und ach ja, da gibt es ja auch noch meine Ehemann ;o)
Wenn dann Ruhe war, ich die Füße hochlegen konnte, ging das "Kopfkino" wg. meiner Mama los: Was passiert als nächstes? Wie geht es weiter?. So richtig zur Ruhe kam ich nie.
In ein paar Wochen kommt Routine rein. Und irgendwann kommst du an einen Punkt, wo du während eines Arztgespräches über dich selbst erstaunt bist, wieviel Fachlatein du auf einmal drauf hast, wie gut du dich mit all´ dem auskennst, weil Du seither über Magazine, Internet und sonstiges alles in dich hineingesaugt hast, was Du finden konntest. Seltsame Erfahrung.
Hab´ Geduld. Mit deiner Mama, mit dem Verheilen und mit dem Chaos, welches Dir gerade über den Kopf wächst. Apropos wachsen: das gibt es doch den schönen Spruch "Wir wachsen mit unseren Aufgaben". Und so ist es auch mit der aktuellen Situation.
Hört sich alles sehr easy an...ich weiss. Vor 1 1/2 Jahren hätte ich auch nicht gedacht, dass ich das mal so sehen werde. Aber vielleicht macht es Dir Mut, die Sache jetzt in die Hand zu nehmen.
Ganz liebe Grüsse und schreibe, wann immer Du willst ;o)
Steffi
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  #4  
Alt 14.02.2011, 19:45
Steffi1987 Steffi1987 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Danke für eure Hoffnungsvollen Worte.

Heute bekam ich leider den Anruf das sie ganz kurzfristig operiert wird,weil das Röhrchen nicht mehr in den Schnitt passt.

Es wird anscheind immer noch nichts besser.
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  #5  
Alt 16.02.2011, 21:50
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo Steffi,
wie gehts denn deiner Mama? Was haben sie denn bei der OP gemacht?
Melde dich doch mal, damit wir darüber sprechen können.
Liebe Grüße
Renate
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  #6  
Alt 18.02.2011, 01:38
Steffi1987 Steffi1987 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo.

Ihr geht es nach er Op viel viel besser und kann nun kommenden Montag auch entlassen werden.Gott sei dank.nach 3 Monaten wird das nun auch Zeit.

Sie haben das innen liegende Röhrchen angeneht und ein netz gespannt das sich innerliche Krusten nicht vor das Röhrchen setzen und es blockieren.
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  #7  
Alt 18.02.2011, 15:44
Steffi1987 Steffi1987 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Ich bekam heute morgen den Anruf aus dem KH das meine Mutter letzte Nacht beinahe gestorben .Ihr ist ein Gefäß im Hals geplatzt .

Sie wurde direkt Operiert um das Gefäß abzuklemmen und heute wird auf Hochtouren nach der Ursache geforscht.

Könnt ihr euch vorstellen wie es meinen Nerven geht?

LG
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  #8  
Alt 19.02.2011, 15:50
SteffiJo SteffiJo ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo Steffi,
...boah...mensch das ist ja schlimm! Und da steht man locker im Wohnzimmer rum, das Telefon klingelt, und man bekommt so eine Nachricht! Deiner Mama bleibt aber auch nix erspart. Das tut mir so leid für Euch, erst Recht deshalb, wo Du doch gerade mal wieder ein bißchen aufgeatmet hast, weil sie heimkommen sollte!
Meiner Mama hatte vor ein paar Monaten eine Infektion am Port, hat mir viel zu spät gesagt dass es schmerzt und die Haut schon rot & heiß ist. Im KH dann: sofort in OP, Port musste raus. Arzt: noch 1-2 Tage zuhause und sie hätte an einer Blutvergiftung sterben können.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es jetzt wieder schneller bergauf geht.
Ganz liebe Grüsse
Steffi
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  #9  
Alt 20.02.2011, 17:54
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Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo Steffi,
hab gerade gelesen, daß sie deine Mama wieder operieren mußten. Euch bleibt ja wirklich nichts erspart. Hoffentlich ist das nun endlich ausgestanden. Du warst ja so voller Hoffnung, weil es deiner Mama wieder besser ging. Hoffentlich ist das inzwischen wieder so. Meld dich mal. Alles Gute für euch beide und
viele liebe Grüße
Renate
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  #10  
Alt 20.02.2011, 18:12
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ernstbreitsch ernstbreitsch ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Zitat:
Zitat von Steffi1987 Beitrag anzeigen
Hallo.Ich bin neu hier und muss mir mal meine Seele leer schreiben.

Ich bin 23 und meine Mama 54.Bei ihr wurde im Dezember bösartiger Luftröhrenkrebs festgestellt.Für uns alle einen Schlag ins Gesicht.

Sie musste sich entscheiden OP 10Std lang Kehlkopf raus,Schilddrüse raus und Luftröhre raus.Sie hat sich dafür entschieden und hat die Op gut überstanden.Hat seit dem ein tracheostoma und kann nicht mehr sprechen.Damit kommen wir aber gut klar.

Jedoch ist die Op nun fast 4 wochen her,und meine Mama liegt immer noch Krankenhaus und das nun seit 2 1/2 monaten,und das tracheostoma macht probleme,von innen ist alles dick verkrustet so das sie mal mehr mal weniger luft bekommt,dann hat sich rund um den schnitt alles entzündet,heute morgen passte nicht mal mehr das röhrchen in den schnitt rein.

Meine Nerven liegen bereits mehr als blank.Ich bin dazu Alleinerziehend und berufstätig in 2 Jobs,dann meine Mama besuchen,Haushalt,Kochen,Einkaufen etc.Das übliche halt.Vom dem Rest meiner Familie ist nur auf einen teil verlass.Aber das meiste bleibt an mir hängen,alles mit der Krankenkasse zu regeln etc.

Übernächste Woche sollte die Bestrahlung los gehen,jedoch ist sie immer noch stationär und es kotzt sich niemand aus wann sie endlich nach Hause kann.Dieses hin und her zerrt an den Nerven und auch ich kann bald nicht mehr.

Wer ist in so einer ähnlichen Situation und weiß wie ich mich fühle.

LG Steffi
Hallo Steffi
ich bin selbst habe seit 13 Jahren ein Tracheostoma (hatte Kehlkopfkrebs). Nach so einer operation wie bei deiner Mutter hat bestimmt deine Mutter eine Kanüle im Stoma (Trachestoma), hatte ich auch drin bis alles gut verheilt war. Danach wurde die Kanüle von Zeit zu Zeit immer länger aus dem Stoma raus gelassen, damit sich das Ganze verfestigen konnte um später ohne Kanüle aus zu kommen. Zumindest wurde das bei mir und vielen anderen Kollegen von mir, so gemacht.
Ich denke dass die Ärzte deiner Mutter das auch so machen werden.

Ich wünsche Euch beiden alles gute.
Ernst
__________________
winke:
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  #11  
Alt 21.02.2011, 18:45
Steffi1987 Steffi1987 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo.

Ich melde mich mal wieder,sie lag von Donnerstag bis heute morgen auf Intensivstation.

Vorhin bekam ich einen Anruf das das CT in Ordnung war,aber das sie nun Bluttransfusionen bekommt und morgen nocheinmal operiert wird,weil das röhrchen zu kurz ist,es muss verlängert werden.

Dann nochmal 2 Wochen drin bleiben und dann darf sie wohl hoffentlich entlich nach Hause.

Meine Nerven liegen mehr als Blank.

LG
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  #12  
Alt 16.03.2011, 13:05
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Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo Semra,
Wollte dir nur sagen, daß die Mama von Steffi am 27.2.verstorben ist.
Traurige Grüße
Renate
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  #13  
Alt 17.03.2011, 13:01
SteffiJo SteffiJo ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

....bin sprachlos...

SteffiJo
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  #14  
Alt 28.04.2011, 15:40
ampura ampura ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo zusammen, bin schon länger nicht mehr im Forum gewesen...nun bin ich wieder da, und habe auch gleich mal eine Frage. Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Weiß jemand Bescheid über multiplen Lungenherde. Mein Sohn hat diese Lungenherde und niemand kann mir weiterhelfen. Er bekommt zu Zeit eine Chemo , in der Hoffung das diese anschlägt , ansonsten brechen sie die Therapie ab. Sein Krebs ist unheilbar und ich bin völlg verzweifelt und suche nach Hilfe. Er ist erst 29 Jahre bekamen vor etwa 4 Jahren die Diagnose Luftröhrenkrebs, danach 7 Wochen Bestrahlung, dann OP,die Luftröhre wae o.k, man waren wir glücklich und nun hat er diese multiplen Lungenherde. Keiner kann uns helfen, vielleicht weiß einer von euch mehr darüber...lg
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