Gibt es hier noch so Eine wie mich? Bitte um Erfahrungsaustausch

[Ute30]

Hallo Ihr alle.

Ich suche ........
Ich suche zwecks Erfahrungsaustausch nach einer mehr oder weniger Gleichbetroffenen.
Möchte mal meine Eckdaten durchgeben.
Hatte mit 45 die BKdiagnose (Ende Nov 2007)
Die letztendlich drei Tumore (2 Op's) waren G1, hochhormonrezeptorpositiv,
keine Lymphknoten befallen, da subkutane Mastektomie, keine Bestrahlung.
Keine Chemo.
Seit 1. April 08 Tamoxifen 20mg.
Habe meine Mens noch.
Vierteljährliche Kontrolle des Gebärmutterschleimhautgewebes und der Eierstöcke. Bis auf, im Nov.08 u. Januar 09 Eierstockzyste ziemlich schmerzhaft geplatzt, bis jetzt, alles in Ordnung.
Möchte mich über weitere schlecht einzuordnende Auffälligkeiten austauschen.

Wer nimmt auch "nur" Tamoxifen (kein GnrH-Analoga zusätzlich), hat ihre Regel noch?

Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich nächste Woche meine Gyn, habe mir einen vorgezogenen Termin geben lassen, fragen kann. Eindrücke von einer oder mehreren Betroffenen wären mir aber lieb.

Danke.

LG
Ute

[Aloe]

hallo Ute,

Ich weiss nicht ob ich dir helfen kann.

Ich nehme auch "nur" Tamoxifen seid 12/08.

Also die op war 6/08 pT1c N3 (12/13) pMX L1R0G3
ER/ PR0HER2 neu negativ.

Dann waren es 6 x Chemo und 33 bestahlungen.

Meine Regel hatte ich bis zur 2 chemo und dann nicht mehr also jetzt ca 1 Jahr nicht mehr.
Meine Gyn. sagte zu mir es wäre nicht so toll wenn ich die Regel bekommen würde wegen der Hormone.
Wenn sie doch kommt würde ich spritzen bekommen das die weg geht. Aber welche? keine Ahnung habe mir da noch keine Gedanken gemacht.
Dir alles gute L.G. Aloe

[Ute30]

Hallo Aloe,

ich danke Dir für Deine Antwort.
Zu dem Zeitpunkt, als bei mir die weitere Vorgehensweise nach Op's zur Debatte stand, gab es, so wurde es mir von meiner Gyn mitgeteilt, ausgerichtet auf meinen Krankheitsstand eine Empfehlung, nur Tamoxifen zu nehmen, ohne z.B. Zoladex, was die Östrogenproduktion verhindert. Ein Punkt war z.B. auch mein Alter.
Die zu erwartenden Nebenwirkungen mit GnrH Analoga stünden, aufgrund weiterer Merkmale bei mir, in keinem Verhältnis zum Zugewinn der Wahrscheinlichkeit nicht wieder an Brustkrebs zu erkranken.

Da diese Handlungsweise meiner eigenen Vorstellung und Wunsch entsprach, bin ich dem Vorschlag meiner Gyn gefolgt.

Ich bin über die Wirkweise des Tamoxifen informiert, wünsche mir jedoch auch noch Erfahrungen anderer, die sich in gleicher Situation befinden.

Danke nochmal, passt leider nicht.
Solltest Du Fragen haben, beantworte ich sie gerne. Im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Alles Gute.
Liebe Grüße
Ute

[Annedore]

Hallo Ute,

ich weiß nicht, ob Du hier jemanden mit exakt gleicher Diagnose finden wirst, aber Du kannst auch von den Erfahrungen der anderen sicher profitieren.

Ich gehöre auch zu den wenigen hier im Forum, die keine Chemo bekommen haben und ich bin froh darüber und ich würde mich wieder so entscheiden. Zu meiner Zeit (1996) wurde Tamoxifen nur an postmenopausale Frauen gegeben. Inzwischen hat sich das geändert. Durch Tam wird 1. die körpereigene Östrogenproduktion vermindert und 2. soll das Tam schneller an die Östrogenrezeptoren auf der Tumoroberfläche binden.
Deine Tumorzellen sind mit G1 noch sehr gut differenziert, das ist gut. Du hattest eine Mastektomie, dadurch entgehst Du der Bestrahlung. Die Therapieempfehlung Deiner Ärzte macht Sinn.

Sag doch mal was Deine speziellen Fragen sind, damit wir besser darauf eingehen können.

Liebe Grüße
Annedore

[susaloh]

Hallo!
Ich bin auch an Antworten zu der speziellen Frage Tamoxifen mit oder ohne GnRh-Analoga interessiert. Meine Schwester steht vor der gleichen Entscheidung (Sie ist selber Ärztin), 44 und hat noch überhaupt keine Zeichen nahender Menopause. Man empfiehlt ihr die Spritzen trotz der Forschungsergebnisse, die diese für diese Altersgruppe nicht für nötig halten.

Kündigt sich die Menopause schon an, ist es logisch, dass die GnRhAnaloga nicht mehr viel bringen. Ich persönlich schätze, dass es in diesem Alter aber sehr große Unterschiede zwischen uns Frauen gibt, wie weit unsere Körper noch von der Menopause entfernt sind. Wenn es also statistisch gesehen keinen Sinn macht mit den Spritzen, heißt das doch nicht, dass es im Einzelfall nicht doch sinnvoller wäre, die Spritzen zu nehmen, falls man eher noch jugendliche Eierstöcke hat, die Mutter spät in die Menopause kam, etc.

Da dies bei meiner Schwester zutrifft, tendiert sie eher zu den Spritzen, wenn sie es jetzt auch noch hinauszögert um sich noch weiter von den Operationen und der Bestrahlung zu erholen, die sie ziemlich mitgenommen haben. Da sie auch G1-G2 war, mit 0,9 cm Tumor allerdings einer Mikrometastase im Wächterlymphknoten kann sie sich die Verzögerung wohl leisten, jedenfalls hat man ihr gesagt, dass es auf ein paar Monate nicht ankommt.

Weitere Erfahrungen zu diesem Thema würden mich sehr interessieren!

Viele Grüße
Susaloh

[Ute30]

Hallo Annedore,

Tamoxifen war ursprünglich ein Präparat, dass kinderlosen Frauen das Mutterglück bescheren sollte, da sich damit die Gebärmutterschleimhaut vermehrt aufbaut (u.a.)
Dabei hat man zufällig die positive Wirkweise gegen Brustkrebs entdeckt.
Mittlerweile gibt es bessere Mittel um Frauen "fruchtbarer" zu machen.

Schon vor Monaten sagte mir meine Gyn, dass eine druckempfindliche, bzw. schmerzende Gebärmutter zum ungefähren Zeitpunkt des Eisprungs bei der Einnahme von Tam nichts Unnormales sei.

Nun habe ich auch während meiner Regel Schmerzen, bzw Druckschmerzen im Unterbauch, auch jetzt, direkt danach.
Kann ich gut von den übrigen Regelbeschwerden unterscheiden.

Ich brauche nicht wirklich die Meinung einer anderen mit einer identischen Diagnose, sondern jemanden der gleiche Merkmale, prämensopausal + Tamoxifen erlebt.

Vielleicht meldet sich jemand.

Danke.

LG
Ute

[Ute30]

Hallo Susaloh,

ich hoffe, dass Du wenigstens PN's bekommen hast.
Ansonsten kommen wir hier nicht wirklich weiter, oder?

Schade.

LG
Ute

[Syrtaki]

Hallo Ute,
vielleicht kannst Du mit meinen Erfahrungen etwas anfangen?
Ich bin 49, Diagnose 02/2008, Ablatio da multifokal, aber G1, hormonpositiv, HER2 neg.,kein Lymphknotenbefall, keine Chemo, keine Bestrahlung, damals labernoch keine Menopause.
Seit über einem Jahr nehme ich Tamoxifen, mein Gyn hat allerdings den Hormonstatus bestimmt, danach hatte ich einen Hormonhaushalt wie eine 35 Jährige. Deshalb bekomme ich jetzt (leider?) seit ein paas Monaten Zoladex.
Kann feststellen, dass danach die Beschwerden wie Hitzewallungen und Knochenschmerzen schlimmer geworden sind. Fühl mich manchmal richtig "alt", tröste mich aber damit, dass ich dadurch auch tatsächlich alt werden kann.
Ach ja, leider nehme ich auch immer mehr zu!
Hatte mich zuerst gefreut, "nur" Tamoxifen nehmen zu müssen, war über Zoladex nicht wirklich begeistert, aber es ist jetzt so, wie es ist.
LG Beate

[Ute30]

Liebe Beate,

ich wünsche Dir wenig NW's und dass der Krebs Dir fernbleibt.

Leider bist Du, da Du Zoladex nimmst nicht mehr im prämenopausalen Status.

Und somit helfen mir Deine jetzigen Erfahrungen zum Vergleich nicht.

Alles Liebe
Ute

[Ute30]

Hallo, und einen schönen Tag.

Ich versuche noch einmal meine Anfrage, ob es hier Frauen gibt, die dem Behandlungschema:
Nur-Tamoxifeneinnahme bei prämenopausalen (also noch östrogenproduzienden ) Frauen ab 40 Jahren

folgen.

Kann es sein, dass Frauen, auf die dies zutrifft, hier nicht mehr so arg vertreten sind?
Die andere Vermutung, dass, weil diese Empfehlung noch nicht so so lange bekannt ist, es nur wenige gibt, die das machen, erschreckt mich schon ein bißchen.

Na ja, ich warte mal ab, was hier noch so geschieht.

LG
Ute

[Mausemaus]

Hallo! Ja, hier ist noch eine! Brustkrebs-Diagnose mit 41 (vor 2 Jahren), G2, kein Lymphknotenbefall, östrogenabhängig, beidseitige Mastektomie auf eigenen Wunsch, Aufbau mit Silikon, keine Chemo, keine Bestrahlung, Tamoxifeneinnahme und alle vier Wochen kommt ziemlich pünktlich meine Regel. Letzte Nachsorge vorgestern. Muss leider noch einmal in zwei Wochen hin, da Gebärmutterschleimhaut sehr stark aufgebaut ist. Außerdem wurde ein kleiner Polyp gesichtet. Entweder verschwindet das alles mit der nächsten Regel, oder es erfolgt eine Ausschabung. Heute beim MRT der Brust gewesen: Da ist alles ok.
LG, Mausemaus