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  #1  
Alt 25.08.2007, 14:24
Coyote Coyote ist offline
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Standard Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hallo liebe Leser,

mein Vater hatte mehere Metastasen im rechten Halsbereich und soll nun nach drei Operationen auch noch bestrahlt werden. Leider leidet er an dem CUP-Syndrom was bedeutet das bisher noch kein Primärtumor gefunden wurde. Die Ärzte haben die Hoffnung, dass sie diesen eventuell durch die Bestrahlung erwischen. Momentan geht es meinem Vater gut nur hat er Angst das er durch die Bestrahlung seine Lebensqualität verliert. Er hat im Internet recheriert und so schreckliche Sachen wie Magensonde etc. gelesen. Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen mit Bestrahlungen im Halsbereich? Welche Nebenwirkungen hattet ihr? Spätfolgen?
Ich kann meinen Vater einerseits natürlich verstehen, nur denke ich immer man muss doch irgendwas tun.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn uns hier jemand seine Erfahrungen schildern könnte und Ängste nehmen.

Liebe Grüße
Annette
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  #2  
Alt 26.08.2007, 12:53
goofi goofi ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hi,

mein Vater ist 80 und wird gerade in der dritten von sieben Wochen bestrahlt (OP nach Parotis-Ca mit Halsmetastasen).
Wir hatten eine sehr gute und ausführliche ärztliche Aufklärung in der Strahlentherapie des Klinikums Offenbach, dass war schon mal der erste Schritt, dass einem die Ängste genommen wurden. Etwas Angst hat ihm die Aussicht auf die Gesichtsmaske gemacht, aber jetzt meint er, es wäre wirklich auszuhalten. Das ganze dauert auch nur drei Minuten pro Tag.

Mittlerweile ist die operierte Seite etwas angeschwollen und er schmeckt auch nicht mehr alles, zudem hat er eine Schleimhautentzündung im Mund von der Bestrahlung. Aber es ist alles behandelbar und er geht immer noch jeden Tag mit unserem Hund weg, fährt zum Wandern (keine 3 Std.Märsche, aber schon mal ne Stunde oder auch etwas mehr) und sagt sich, dass die Wochen bald rum sind und die aktuellen Beschwerden dann auch wieder nachlassen oder ganz verschwinden.

Motto von meinem Vater 'Bange machen gilt nicht!' Und außerdem habe ich hier im Forum einen wirklichen guten Satz gelesen: Immer dran denken, wenn es einem nicht so gut geht. Die Bestrahlung ist im Moment dein engster Verbündeter!

Alles Gute für Euch!
Goofi
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  #3  
Alt 26.08.2007, 13:56
Coyote Coyote ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hallo,

dankeschön für Deine schnelle Antwort. Das hat uns auf jeden Fall schon geholfen, auch mal einen Bericht zu bekommen, von jemandem der gerade mittendrin in so einer Therapie steckt.
Ich wünsche Deinem Vater alles Gute und das er die Bestrahlung weiterhin so gut verträgt

Alles Gute
Annette
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  #4  
Alt 31.08.2007, 23:05
kücken kücken ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hallo Ihr da

Meine Ma steckt auch gerade mitten in einer Strahelntherapie. Kelkopfkrebs, 2. Aufguss. Sie hat bereits 21 Bestrahlungen hinter sich und muss noch 16 durchziehen. Ihr ging's bis vor 3 Bestrahlungen eigentlich ganz gut, ausser, dass sie unmittelbar nach der Bestrahlung furchtbar friert.
Nun meine Frage, seit 2 tagen hat sie Nachts Schmerzen im kanzen Koerper und ein Brennen, im ganzen Koerper. Friert aber trotzdem. Habt ihr Erfahrung damit? Ist das auch 'normal'??

Vielen Dank im voraus

Andrea
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  #5  
Alt 07.09.2007, 14:12
Coyote Coyote ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hallo Andrea,

leider kann ich Dir da nicht weiterhelfen. Wir haben bisher noch keinerlei Erfahrungen mit der Bestrahlung. Bei meinem Vater wird momentan darüber gesprochen, eine Bestrahlung zu machen. Aber da er noch Probleme mit Entzündungen hat, kann diese erst beginnen, wenn alles richtig verheilt ist.
Ich wünsche Deiner Mutter das sie weiterhin alles gut verträgt und es ihr bald wieder besser geht.

Viele Grüße Annette
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  #6  
Alt 12.10.2007, 10:49
goofi goofi ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hallo,

vielleicht schaust du ja noch mal rein. Mein Vater hat die Bestrahlung jetzt hinter sich und er hat sie recht gut überstanden. Heißt, durch die Mucositis konnte er am Schluss nur noch recht langsam essen, aber es ging. Er hat in den sechs Woche nicht abgenommen!
Und in der letzten Woche war er schon schlapp und hatte eine braune Gesichtshälfte durch die Bestrahlung, aber das ist alles schon wieder viel besser geworden!!!

Also, lasst euch nicht unterkriegen! Alles Gute!
Goofi
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  #7  
Alt 24.06.2008, 13:09
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mumbi mumbi ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

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hallo,
morgen habe ich meine letzte bestrahlung (33). mein hals ist braun geworden. habe einen kloss im hals, der das schlucken schwer macht und auch manchmal einen brechreiz auslöst. schmecken kann ich aber noch alles. ich esse allerdings eine kleinere menge als vorher. vielleicht bin ich auch etwas schlapper als sonst.
sonst geht es.

durchhalten ist alles.

danach kann ich mich hoffentlich etwas davon erholen, bevor es mit der chemo weitergeht.

liebe grüße, mumbi

Geändert von mumbi (24.06.2008 um 13:11 Uhr)
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  #8  
Alt 17.07.2008, 18:37
fijo fijo ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hallo,
ich hab bis jetzt 6 Bestrahlungen hinter mir, werde wahrscheinlich 35 bekommen. Bis jetzt hab ich nur einen Klotz im Hals, der sich irgendwie rauh fühlt und den Hunger bremst, aber sonst geht es nicht schlecht.
Ich versuche jetzt AloeVera zu gurgeln, vielleicht bessert dann auch das mit dem Klotz.
Hat von euch schon wer Erfahrung mit AloeVera?
Viele Grüße
Sepp
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  #9  
Alt 21.07.2008, 23:24
marmey marmey ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Ich wurde vor 1 1/2 Jahren im Halsbereich bestrahlt. Hatte vorher euch NEck-Disection linke Seite. Nach ungefähr der Hälfte der 30 Bestrahlungen habe ich damals meinen Geschmackssinn vollkommen verloren und konnte ab dann auch nichts mehr Essen, weil ich bei allem brechen musste bzw. habe ich es Aufgrund des fehlenden Geschmackes meistens sowieso garnicht erst runterbekommen. Ich bekomm die angesprochene Magensonde (PEG) und die war ein wahrer Segen. Die Lebensqualität leideet nur sehr geringfüging, sie macht keine Schmerzen, war pflegeleicht - also ich kann es aus meiner Erfahrung raus nur empfehlen. Ich habe ungefähr 12 MOnate gebraucht bis mein Geschmackssinn sich wieder langsam angefangen hat aufzubauen. Heute nach 18 Monaten schmecke ich fat wieder normal, es gibt noch Störungen bei sehr süssen oder scharfen Essen aber das ist nicht schlimm und wird auch immer besser.
Was ich dir allerdings nicht vorenthalten sind, sind Nachwirkungen mit dennen man einfach lernen muss zu leben. So leide ich unter Mundtrockenheit (schwere der Ausprägung ist hierbei je nach Patient sehr variabel), was zu einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme vor allem beim Essen führt (was ja ansich nicht schlecht ist). Über die Nacht trocknet man allerings häufig so stark aus das der Mund früh wie verklebt erscheint. Dagegen gibt es verschiedene Sprays etc. - ich hab gelernt damit einfach zu leben. Sehr häufig kommt es aufgrund der Mundtrockenheit auch zu einreisenden Mundwinkeln. Welche man aber mit vorbeugendem Cremen sehr gut entgegenwirken kann. Mehr kan ich dir jetzt aus meiner Sicht erst einmal nicht dazu sagen.

Grüße Markus
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  #10  
Alt 14.08.2008, 14:16
Benutzerbild von jesse58
jesse58 jesse58 ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

[QUOTE=Coyote;450308]Hallo liebe Leser,

mein Vater hatte mehere Metastasen im rechten Halsbereich und soll nun nach drei Operationen auch noch bestrahlt werden. Leider leidet er an dem CUP-Syndrom was bedeutet das bisher noch kein Primärtumor gefunden wurde. Die Ärzte haben die Hoffnung, dass sie diesen eventuell durch die Bestrahlung erwischen. Momentan geht es meinem Vater gut nur hat er Angst das er durch die Bestrahlung seine Lebensqualität verliert. Er hat im Internet recheriert und so schreckliche Sachen wie Magensonde etc. gelesen. Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen mit Bestrahlungen im Halsbereich? Welche Nebenwirkungen hattet ihr? Spätfolgen?
Ich kann meinen Vater einerseits natürlich verstehen, nur denke ich immer man muss doch irgendwas tun.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn uns hier jemand seine Erfahrungen schildern könnte und Ängste nehmen.

Hallo wenn ich darauf antworten darf.
Eine Mandel war bei mir ausgearten zum Tumor und hatte 3 Lymphnoten befallen,nach der op bekamm ich 38 Bestrahlungen im Halsbereich ,die Speicheldrüsen gehen dabei leider kaputt und der Geschack Verschwindet für eine längere zeit oder auch für immer.für die Trockenheit im Mund und Rachen lutsche ich einen kleinen Würfel Butter das hilft sehr gut .An Magensonden sollte dein Vater nicht denken ,habe auch keine und auch so geht es mir ganz gut.war dieses jahr sogar wieder im urlaub im ausland.
Denkt Positiv und allews gute und liebe Grüsse
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  #11  
Alt 14.08.2008, 14:24
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jesse58 jesse58 ist offline
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Registriert seit: 14.08.2008
Ort: nrw
Beiträge: 160
Standard AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Der Geschmacksverlust ist nicht das schlimmste habe einen Gewichtsverlust
von 78kg auf 59 kg nach der Bestrahlung.Heut wiege ich aber wieder 64kg.
essen kann ich zwar noch nicht alles aber es geht aufwärts.Achso was ich noch sagen wollte die Bestrahlung wird mit einer Maske durchgeführt.
In NRW kann ich die HNO Klinik in Hagen empfehlen.Bestrahlung auch in Hagen
war sehr zufrieden .hoffedas es euch auch bald wieder gut geht.
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  #12  
Alt 21.04.2009, 22:17
Heinrich Heinrich ist offline
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Registriert seit: 21.04.2009
Beiträge: 2
Daumen hoch AW: Strahlentherapie am Hals - Nebenwirkungen?

Hatte im Oktober 08 Hypopharynx Op und im November 08 NeckDissection links.
Ich wurde im Januar 09 im Halsbereich bestrahlt, 37 Stück. Während der Bestrahlung 2 Zyklen Chemo je 5 Tage cisplatin
Meinen Geschmackssinn habe ich schnell vollkommen verloren und konnte ab dann auch nichts mehr Essen,hat alles nach Pappe geschmeckt. Ich habe mir, auf anraten der Strahlenärzte bei der ersten stationären chemo eine ne Magensonde (PEG) legen lassen und bereue dieses nicht .
Sie bereitet keine Schmerzen, war/ist pflegeleicht - also ich kann es aus meiner Erfahrung raus nur empfehlen.
Was ich allerdings nicht vorenthalten will, sind die Nachwirkungen mit dennen man einfach lernen muss zu leben und umzu gehen. Das fällt mir jetzt 2 Monate nach meiner letzten Bestrahlung noch sehr schwer.
Die Mundtrockenheit , je nach Patient sehr unterschiedlich, was zu einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme vor allem beim Essen führt (was ja ansich nicht schlecht ist).
In der Nacht schlafe ich die ersten 3 Stunden prima, nur danach muß spätestens alle 3/4 was trinken.
Vielleicht hat jemand einen guten tip wie ich wieder länger an einem stück schlafen kann.
Weiterhin überkommt mich in jetzt größereren Abständen eine Innere Unruhe, da muß ich in der Wohnung oder im Garten umherlaufen, kann mich nicht ruhig hinsetzen.
Auch meine ich meine linke Gesichtshälfte wäre geschwollen, ist sie aber nicht, und ein Kloß würde in der linken Hälfte sitzen. Ich weis nicht wie ich das in den Griff bekomme. Vielleicht hat jemand Tips wegen Mundtrockenheit und Innerer Unruhe

Liebe Grüße Heinrich:
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