Halbes jahr nach koni, Blutungen

[Tadewi]

Hallo,
hab schon länger im Forum gelesen, möchte nun glaub ich doch was loswerden.
Erstmal zu mir, ich bin 35 Jahre alt, und hatte im März diesen jahres nach dem Ergebnis Pap4A eine konisation.
Es lief alles ohne Komplikationen ab, die Ärzte sagten mir hinterher zwar nix genaues, nur das jetzt alles ok ist und ich nochmal zur Nachsorge müsste, so in 3 Monaten.
Naja Ok, nun war es aber so, das ich viel streß hatte, ich hatte nen neuen Job angefangen und hatte die Nachsorge dann auch vergessen ( verdrängt?)
so vor 4 Wochen hab ich wieder angefangen daran zu denken, weil ich auf der rechten Seite im Bauch ab und zu leichte schmerzen hatte. Habs aber weiterhin rausgeschoben.
Nun zu meinem eigendlichen Problem. Meine Regel kommt eigendlich immer sehr pünktlich. Nun wollte ich auch anfangen die pille wieder zu nehmen. Genau jetzt kam meine Regel nicht (schwangerschaft ausgeschlossen!!!) Sie kam dann eine Woche zu spät. Ich hab nun meine Regel schon seit fast 10 Tagen und Schmerzen auf der rechten Seite im Bauch. Mittlerweile hab ich auch nen termin beim frauenarzt. am 23. August.
Kennt jemand von Euch diese Symptome? Ich mein die Schmerzen sind genau da, wo die Ärzte die koni durchgeführt haben die haben an der Seite was rausgeschnitten. Warum nun diese ständigen Regelblutungen?
Ich hab ein wenig schiss.
Sorry, ich kann mich vieleicht nicht so gut ausdrücken was ich eigendlich will.
Aber kann das ein Anzeichen sein, das das Hautgewebe wieder verändert ist? Merkt man das an den Schmerzen? Merkt man Krebs überhaubt? Oder macht das nur der Kopf?
Versteht Ihr? wüsste nur gern ob jemand ähnliche Erfahrungen hat. Das es nicht so toll war die Nachsorge schleifen zu lassen weiss ich, Passiert bestimmt nicht wieder.
Hoffe, das ihr das gewirr hier verstanden habt? :-)

gruß Tadewi

[Amrei06]

Hallo Tadewi,
so weit ich weiß, merkt man einen schlechten Befund nicht und Schmerzen an der Seite passen auch nicht recht zum Muttermund (und dort wurde ja bei der Konisation etwas herausgeschnitten; nicht an der Seite). Vielleicht hast du eine (harmlose) Ovarialzyste - das würde zu dem verlängerten Zyklus passen. Ich hatte schon häufiger welche; sie sind i.d.R harmlos, verschwinden von selbst wieder, verursachen aber bei manchen Bewegungen und wenn man von außen draufdrückt einen leicht stechenden Schmerz. Aber das ist bloß das, was mir beim lesen deiner Beschreibung dazu einfiel.
Lass es bei der FÄ abklären und nimm am besten künftig deine Vorsorgetermine ernster - dann bleiben dir vielleicht in Zukunft solche Schreckerlebnisse erspart.
Viele Grüße, Amrei

[Anuschak]

Hallo Tadewi,

auch ich kann Dich beruhigen. Schmerzen an der Seite sind untypisch für den Gebärmutterhals, der sich in der Mitte Deines Bauches befindet. Es klingt doch sehr nach einer Zyste am Eierstock. Was mich etwas stocken lässt, ist folgender Satz:

"Es lief alles ohne Komplikationen ab, die Ärzte sagten mir hinterher zwar nix genaues, nur das jetzt alles ok ist und ich nochmal zur Nachsorge müsste, so in 3 Monaten."

Nix genaues? Hmmm. Bei Pap4a gibt es bereits ein Risiko auf ein ivarsives Karzinom, also Krebs. Daher wird das Konisat (so nennt man den Kegel, der bei der Konisation herausgeschnitten wird) sehr genau durch einen Pathologen untersucht. Dieser schreibt dann einen sog. "Histologischen Befund". Ich würde mir diesen an Deiner Stelle bei Deinem nächsten Termin mal geben und erklären lassen. Dort steht z. B. drin, welche Zellveränderungen genau gefunden wurden und ob "im GEsunden" geschnitten wurde, d.h. ob alle kranken Zellen weg sind. Ebenso steht drin wie groß der Kegel war, der geschnitten wurde. Das ist ggf. wichtig, wenn Du noch schwanger werden willst. Dann weisst Du genau, was bei Dir gemacht wurde.

Viele Grüße
Anuschka