Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Claus,

Dein Bericht macht mir Mut. Bei meiner Mutter wurde letzte Woche Bauchspeicheldrüsenkrebs und eine große Anzahl an Metastasen in der Leber festgestellt. Leider steht noch nicht fest, ob sie auch in ein spezielles Krankenhaus wie z. B. in Kreuth überwiesen werden kann.
Mein Vater klärt das heute mit der Krankenkasse.
Ich und unsere Familie hoffen sehr daß unserer Mutter noch geholfen werden kann.

Nach Aussage der Ärzte in dem doch eher schlecht ausgestatteten Bezirkskrankenhaus (ohne jeglichen naturheilkundlichen Ansatz und auch ohne psychologische
Betreuung) kann sie weder bestrahlt noch operiert werden. Es ginge wohl nur noch eine Chemotherapie.

Das ist schon eine ziehmlich schlechte Diagnose!!

Ich hoffe sehr daß ihr noch geholfen werden kann und bin für jeden Rat dankbar.

Alle guten Wünsche an Euch
Anke
AnkeFricke@gmx.de

HAllo
Habe gestern auch meinen Vater an Bauchspeichelkrebs verloren,er war am Montag aus dem Krankenhaus entlassen worden um dann zu hause gepflegt zu werden.Er wurde gestern genau vor 4 Jahren das erste mal darauf krankgeschrieben und er hat noch eine schöne Zeit gehabt,seid Dezember hat er aber stark abgebaut,wir glauben er hat noch unsere Geburstage abgewartet und dann hat ihm seine Kraft verlassen.
Wünsche allen eine gute besserung und alles gute.

MfG Michael

[Claus Hansen]

Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, aber die Ereignisse waren zT so erschütternd, daß ich einfach nicht mehr wußte, wie ich mich ausdrücken soll.

Die im Dezember 2000 begonnene Behandlung Chemo-Hyperthermie und MistelTherapie war bezgl. Bauschpeicheldrüse und Metastasen so erfolgreich, daß die Metastasten im Bauch stark zurückgegangen sind. Auch der Tumor an der Bauchspeicheldrüse ist relativ klein, sodaß nur erfahrene Raiologen ihn überhaupt noch erkennen können. So unser hoffnungsvolles Bild bis Anfang Juni 2002. Daß seit Oktober 2001 die rechte Schulter schmerzte, zT so stark daß der Arm nicht mehr benutzt werden kann. Ab Februar dann auch starke Schmerzen in der linken Schulter. Trotz CT, Knochensintigramm Weichteilsint. konnte im Schulterbereich bis Ende April nichts gefunden werden. Wir sind dann im Mai mit viel Tabletten -Chemo-Schmerzmittel usw in Urlaub gefahren, Am 3. Juni fand eine PET statt (wird nicht von der Kasse übernommen).
Ergebnis: Pankreas Ca minimal, kaum Metastasen im Bauchraum aber beide Oberarmknochen stark durch Krebs geschädigt, Weichteiltumor in der rechten Schulter, kleinere Herde an Wirbelsäure und linkem Oberschenkelknochen und zusätzlich am rechten Oberarm ein Splitterbruch!!!!! Eine Operation der Schulter (Vollprothese) erst nach Zerstörung Schultertumor möglich. So wurde Bestrahlung, Chemo + Hyperthermie für beide Schultern angestzt. Dummerweise hat sich meine Frau dann bei einem Sturz den linken Oberarm gebrochen.

Ich hab keine Ahnung mehr wie das weitergehen soll. Meine Frau möchte nur noch nachhause. Wen die Blutwerte halbwegs iO sind, werde wir es versuchen, aber sie ist absolut hilflos.

Wir geben den Kampf noch nicht auf.

Grüße an Alle

Hallo Claus!
Es ist so erschreckend, Deinen Bericht zu lesen und es tut mir so leid für Dich und Deine Frau.
Es ist ein schlechter Trost, über den Tumor und die Bauchmetastasen fast ganz gesiegt zu haben, wenn sich diese heimtückische Krankheit einen neunen Platz gesucht hat.
Deine Frau war bislang so stark und auch einen großen Erfolg verbucht, sie darf jetzt nicht aufgeben!
Sag Ihr bitte ganz liebe Grüße von mir und ich wünsche Ihr und natürlich auch Dir, ganz viel Kraft und Mut!!!!

Dein Bericht ängstigt mich persönlich auch, mein Vater hat auch schon seit Monaten Schmerzen in der linken Schulter, er weiß manchmal nicht, wohin mit dem Arm, da ihm keine Position/Stellung des Armes Linderung der Schmerzen verschafft.
Die Ärzte meinten, das wären Nebenwirkungen von der Chemo, aber nun werden wir das ganze mal etwas genauer unter die Lupe nehmen!!!!

Ich wünsche Euch alles Liebe und gute Besserung für Deine Frau!!!

Grüße
Karin

hallo Claus und Ehefrau, das tut mir so leid, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Seit Nov.2001 verfolge ich Deine Berichte, immer voller Optimismus habt Ihr die Behandlung gemeinsam mit viel Hoffnung durchgestanden und nun so etwas. Das ist hart und muss erst verarbeitet werden. Was sagt Frau Dr. Jacob?Mir ist unverständlich, daß bei so langer ständiger Kontrolle trotz PET usw. nun auf einmal zwei oder mehrere Herde im Körper auftauchen?tumormarker wird ja meist nur mit CA 19 und CEA kontrolliert? Ich weiss bei mir auch immer nicht, ob das ausreicht.
Buh, ich muss das erst mal verarbeiten!Es ist ohnehin eine ständige Angst, mit der man als Krebspatient leben muss. Ich mache alle 1/4 Jahr Blutkontrollutnersuchung (incl.Tumormarker) und MR alle 1/2 Jahr, dennoch bei jedem Schmerz der irgendwo im Körper auftaucht, denkt man, es komt was 'zurück'. Bleib weiter so stabil an der Seite Deiner Frau und versuch (wenn es Dir gelingt) ihr Kraft zu geben - aber es wird für Euch beide sehr schwer werden. Ich drücke Euch jedenfalls ganz ganz fest die Daumen und würde es begrüßen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst. Irgendwie sind wir hier wie eine Familie:Jeder zittert mit dem anderen gemeinsam und hofft, daß möglichst viele überleben - wenn dem doch nur immer so wäre. Liebe Grüße Hildegard

[Claus Hansen]

Hallo Karin und Hildegard,

morgen kommt meine Frau für ca 5 Wochen nach Hause. Sie hat 12 Bestrahlungen beider Schultern + 3 Zyklen Chemo mit Novantrone und Gemzitabine + Bisphosphonate zur Knochenstabilisierung und natürlich täglich Hyperthermie abwechselnd beide Schultern und Pankreas erhalten.

Leider haben wir die PET erst am 3.6. machen lassen, sonst wär das mit den Schultern nicht so weit gekommen. Aber auf CT und Kernspin war nichts zu sehen.
Lt.Fr.Dr. Jacob war bisher nicht bekannt, daß PankreasCa auch auf die Knochen strahlt.

Wie das bei uns zuhause gehen soll, für jemand der durch die ganzen Behandlunegn und Schmerzmittel nicht mehr ganz so sicher ist, der sich nicht selbst waschen und anziehen kann, ich weiß es noch nicht, aber es wird sich einspielen.
Ich hoffe ich kann bald wieder besseres berichten.
Euch Allen (Kranken und Angehörigen) viel Kraft und Mut, es geht immer wieder weiter.

Ich bewundere Euch für Eure Stanhaftigkeit. Bei meinem Vater wurde Anfang des Jahres ein Neuroendokriner Tumor am oder im Pankriaskopf mit eine Metastase in der Wange diagnostiziert mit den ersten 6 Zyklen der ´Chemo sind wir durch aber nun geht es wahrscheinlich mit der Bestrahlung der Wang weiter. Ich hoffe wir können es auch so gut aushalten wie Ihr.
Maren

[Claus Hansen]

Hallo zusammen,

wir leben noch. Alles ist sehr schwer geworden. Ich fahre jeden Tag mindestens einmal nachhause um meine Frau zu Duschen und Anzuziehen und Alles so weit bereitzustellen, daß sie sich halbwegs versorgen kann.

Seit wenigen Tagen wurde eine neue Tabletten-Chemo mit UFT gestartet, wer kennt das??
Die Nebenwirkungen sind schubweise chaotisch - Unwohlsein bis Schüttelfrost und krampfartige Schmerzen. Ob das Alles davon kommt, oder ob es irgendwo schon wieder neue M. gibt?

Bin selbst unendlich müde, doch eine externe Versorgung lehnt meine Frau bisher ab.

Tschüss, hoffentlich bis bald.

Gruß
Claus

Lieber Claus Hansen und Frau,
Claus du musst es einfach schaffen und darfst jetzt nicht auf halber Strecke müde werden. Dann wäre alles umsonst gewesen. Wie soll denn Deine Frau ohne Dich und Deine Stärke kämpfen? Versprochen? Habt Ihr denn schon darüber nachgedacht, Pflegegeld zu beantragen? Das musst du bei der Krankenkasse tun. Dann wäre wenigstens jemand bei Deiner Frau, wenn du nicht da sein kannst. Das von Dir genannte Medikament kenne ich nicht. Interessanterweise hat heute meine Internistin mich auf ein Knochenszintigramm angesprochen, weil meine alkalischen blutwerte im Grenzbereich sind und ich am Halsknochen hin und wieder Schmerzen habe. Sie wusste übrigens, daß es sog. 'Querverbindungen' vom Pankreas zum Knochen K.gibt.War aber ganz optimistisch und lieber Claus das bin ich auch. Es kann und darf nicht wahr sein, daß Ihr die restliche Wegstrecke nicht schaffen könnt, Ihr seid doch den halben Berg schon hochgekraxelt und da kann man den Gipfel meist schon sehen. alles alles Gute für Euch Hildegard

[Claus Hansen]

Hallo Hildegard,

wenn die Ärztin nicht zufrieden ist, mache bitte unbedingt eine PET, nur da kannst Deinen ganzen Körper gut scannen lassen.
Der Radiologe (Dr.Hörr in Plochingen() meinte in Amerika sei das standard, nur bei uns klemmen die Kassenärzte mal wieder.
Ich bin dafür daß man weiß wo es überall "Brennt".

ALles Gute
Claus

Lieber Claus,

ich wünsche Dir und Deiner Frau aus ganzem Herzen alles alles Liebe und für die nächste Zeit verdammt viel Kraft.

Ich schicke Euch beiden ganz viele liebe positive Gedanken und hoffe sie kommen an.

Liebe Grüße
JINNY

Hallo Claus Hansen, na endlich, durch Insistieren bei T-online klappt es jetzt bei mir, Eure aktuellen Nachträge zu lesen (seit ca. 15 Min.)! Ich habe gerade in meinen Unterlagen nachgesehen und festgestellt, daß bei mir im Oktober 2001 zuletzt eine PET-Untersuchung gemacht wurde, weil da angeblich ein Herd in der Leber war;hat sich dann als 'Ente' herausgestellt, war also nichts. Jetzt meine Frage: Kann es sein, daß innerhalb so kurzer Zeit was am Knochen sein kann? Meine Ärztin meinte, es könne auch sein, daß meine alkalischen Werte so gering sind, da ich häufig Durchfälle habe. Sie ist eine ganz Vorsichtige, schafft es jedoch immer wieder, eben durch ihre Vorsicht, mich zu verunsichern. Würde mich über eine Antwort (PET) freuen lieber Claus, flals Du sie mir geben kannst. LG

[Claus Hansen]

Hallo Hildegard,

im Oktober bzw Dezember war auf dem Szintigramm (Knochen und Weichteil) im Schulterbereich kein Tumor erkennbar, bei der PET am 3.6. sah es ganz schlecht aus. Wen man Szintigramm von Dezember und Mitte Juni dann vergleicht, glaubt man auch in dem vom Dezember was zu sehen.
Ich glaube die Apparaturen sind nicht überall gleichwertig. Wir
haben die Ganzkörper-PET bei Dr.Hörr in Plochingen machen lassen. Leider wird die PET seit 15.5. nicht mehr von den Kassen bezahlt. (Typisch)
Noch mal, auch hier Dir alles Gute.
Wenn Du willst können wir mal reden.

Grüße
Claus

Hallo Claus Hansen und Ehefrau!!

Ich habe mich vor 1 Jahr bei dir gemeldet, als meine Mutter im Alter von 57 Jahren am Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen gestorben ist. Du hast mir damals geantwortet, dass ich nicht so negativ sein soll. Seitdem habe ich immer deine Nachrichten verfolgt, und habe mich über jede "Erfolgsmeldung" von Euch gefreut, und euren Mut, Durchhaltekraft und Zuversicht bewundert. Ihr habt so viel geschafft!!!!!!!
Verliert jetzt nicht den Mut. Meine Mutter war damals auch zuhause und war eigentlich völlig hilflos. Falls deine Frau schwierigkeiten hat aus dem Bett zu kommen, laßt euch vom Hausarzt ein elektr. Krankenbett verschreiben. Wenn man des Bett hoch fährt, ist das Aufstehen ernorm erleichtert, da man sich nur noch "runterrutschen" lassen muß. Wenn du deine Frau wäscht, dann geb einfach etwas Pfefferminzöl in das Waschwasser, das ist angenehm kühl auf der Haut und hällt lange an. (aber nicht zu viel)
Ich wüpnsche euch alles Liebe und verliert nicht eure Zuversicht und euren Mut.
Herzliche Grüße
Anke

Auch meinen mann hat es erwischt und ich bin am ende meiner kraft, sie geben ihm keine überlebenschance und ich gehe den härtesten kampf in unserem leben er ist erst 55. wer kann helfen..............