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  #16  
Alt 05.12.2003, 17:10
Tamara Wiedmann
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Standard auf einmal ist alles anders

Hallo Birgit!

Das hört sich jetzt in Deiner Lage ein bißchen krass an, was ich jetzt sage, aber sterben müssen wir alle- irgendwann mal!!!
Nicht unbedingt in 6 Monaten oder einem Jahr, vielleicht erst in 20-30 Jahren.
Mein Vater hat auch BSDK (inoperabel mit Leber- und Lymphknotenmetastasen).
Aber so, wie es im Moment aussieht, habe ich eher Angst, daß er, so wie er gerade tut, sich eher beim auf´m Dach arbeiten das Genick bricht oder auf dem Weg zum Stammtisch von einem Auto überfahren wird.
Nicht immer gleich an das Schlimmste denken;-)

Liebe Grüße

Tamara


tawie@gmx.net
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  #17  
Alt 09.12.2003, 09:53
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Standard auf einmal ist alles anders

Liebe Tamara, vielen Dank. Es ist sehr schwer, nicht ans sSchlimmste zu denken, trotzdem werden wir positiv sein und das schaffen.

Alles Gute für Dich und Deinen Vater.
Birgit
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  #18  
Alt 11.12.2003, 14:15
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Standard auf einmal ist alles anders

Hallo, zusammen,
die erste Chemo ist 'gut' überstanden, außer Schlappheit keine Nebenwirkungen... Ich war unaussprechlich erleichtert und froh, als wir uns am Samstag zum Frühstück setzten und meine Mutter mit gutem Appetit ihr Brötchen verspeist hat...
Gefühlsmäßig ist es jetzt fast 'schwieriger' als vor der Chemo. Jetzt ist der Krebs tatsächlich 'da', die Behandlung ist Bestandteil unseres Lebens (habe den Onkologen nach vielem Hin und Her dazu gekriegt, Iscador zu verschreiben, traue mich aber nicht, selbst zu spritzen, wir haben die Caritas beauftragt), und meine Mutter pendelt zwischen Hoffnung und Resignation.

Hildegard, danke für den Tip, habe alles gelesen, will meine Mutter nochmal 'bearbeiten', mit einem anderen Arzt zu reden (nach der Diagnose im KKH hat sie das abgelehnt), hoffe, ich schaffe das, bin schon ein bißchen unsicher, ob der Tumor tatsächlich oder nur in diesem KKH inoperabel ist.
Falls meine Mutter nicht zu einem Arzt gehen will - reicht das auch, wenn ich erstmal mit allen Unterlagen hinfahre ?

Birgit, ich verstehe Deine Gefühle gut, war vor vier Wochen in derselben Situation. Ich wünsche Dir, dass Du Menschen um Dich rum hast, mit denen Du reden kannst darüber, wie es Dir geht.
Mir hat auch geholfen, dass meine Mutter redet über ihre Krankheit und über ihre Gefühle und Ängste, dass ich das eine oder andere für sie tun konnte.
Lass Dich nicht unterkriegen von all den 'negativen' Infos im Internet, es gibt Patienten, die über Jahre mit BSDK leben. Für mich war das Forum sehr hilfreich und auch im Chat habe ich Tips zu Behandlung/Medikamenten bekommen.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter Hoffnung und Kraft.

Liebe Grüße,
Barbara
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  #19  
Alt 11.12.2003, 23:09
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Standard auf einmal ist alles anders

Liebe Barbara,

ich freue mich für Dich, dass Deine Mutter die erste Chemo gut überstanden hat. Wahrscheinlich bekommt sie Gemzar; mein Vater hat Gemzar immer gut vertragen; bei den ersten beiden war er etwas schlapp, danach wurde es richtig gut.
Da mein Vater am Anfang nicht sehr offen für weitere Methoden und Alternativen war, bin ich mit den Unterlagen durch Deutschland gereist bzw. habe sie zu den Ärzten geschickt und dann telefoniert. Ich kann Dich nur bestärken, noch weitere Meinungen einzuholen.Aus Deinen ersten Postings habe ich entnommen, dass Du in der Nähe von Frankfurt wohnst. Direkt in Frankfurt kannst Du das Nordwest Krankenhaus probieren (die machen zur ZEit eine Studie mit Hyperthermie und auch eine neue Immuntherapie (bei der Immuntherapie bin ich mir nicht sicher, ob sie auch für Pancreas-Ca. geht). Dann könnte ich Dir Prof. Dr. Büchler der Uni Heidelberg empfehlen; in der Uni Heidelberg gibt es seit Juli auch eine neue interdisziplinäre Einrichtung: einmal in der Woche können dort speziell Pancreas-Ca Patienten mit allen möglichen (Onkologen, Radiologen, Internisten, Chirurgen) Spezialisten sprechen. Auch die Carl-Hess Klinik in Hammelburg bei Würzburg ist empfehlenswert.

Auch wenn bei mir die Suche schon einige Zeit her ist, habe ich die Kontaktdaten noch verfügbar. Ich stelle sie DIr gerne ins Forum.

Viele liebe Grüße und viel Kraft

Sylvie
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  #20  
Alt 23.12.2003, 00:05
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Standard auf einmal ist alles anders

Hallo, Sylvia
danke für die Infos.

Meine Mutter ist am 19.12.2003 verstorben.
Danke an alle, die mir Rat und moralische Unterstützung gegeben haben.
Euch allen schöne Weihnachten

Barbara
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  #21  
Alt 23.12.2003, 11:19
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Hallo Babara,

mein aufrichtiges Beileid.
ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Mut in nächster Zeit.
Liebe Grüsse Petra
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  #22  
Alt 23.12.2003, 19:27
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Standard auf einmal ist alles anders

Barbara,
es tut mir so leid. Es ging ja so schnell.
Vielleich war es aber auch gut für Deine Ma, dass es so schnell ging.
Ich kánn nichts anderes sagen, als dass es mit unendlich leid tut.
Fühl Dich umarmt
Katharina
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  #23  
Alt 25.12.2003, 09:54
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Standard auf einmal ist alles anders

liebe Barbara, es tut mir so leid, mein herzliches Beileid.
ich wollte Dir mit meiner Zuschrift vom 3.12. auf keinen Fall wehtun bzw. dir Vorwürfe machen. Mir geht es hier im Forum meist nur darum, die Kranken und die Angehörigen dazu zu bringen, die Hoffnung nicht zu schnell aufzugeben - aber es ist sehr schwer.Ich hoffe, Du hast Freunde, mit denen Du die Weihnachtstage verbringen kannst, um Dich von Deinem Schmerz etwas abzulenken. Alles gute für Dich und liebe Grüße
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  #24  
Alt 25.12.2003, 21:28
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Standard auf einmal ist alles anders

liebe Barbara, mein herzliches Beileid. Ich denke fest an Dich. Ich hoffe Du bist jetzt nicht alleine und hast Freunde, mit denen Du Dich austauschen kannst.
ALLES GUTE Birgit
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  #25  
Alt 27.12.2003, 21:22
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Standard auf einmal ist alles anders

Danke Euch allen für Eure Anteilnahme und die tröstlichen Worte.
Ich war in den letzten schweren Tagen meiner Mutter nicht alleine, und auch Weihnachten nicht.
Trotzdem, ich hatte daran geglaubt, dass wir dieses Fest, auf das wir uns beide gefreut haben, auch zusammen verbringen würden...
Am Dienstag werde ich sie auf ihrem letzten Weg begleiten, es werden zwar eine Menge Leute da sein, aber nur wenige, die mir nahe stehen, und von meiner Mutter haben sich viele abgewandt, als sie krank wurde... fast wunderts mich, dass noch keiner gefragt hat, ob ich mich angesteckt habe.

Außer mir ist dann keiner mehr da aus meiner Familie, und meine Mutter fehlt mir mehr als ich je gedacht hätte, in den letzten Wochen hatten wir eine sehr offene und tiefe Beziehung, und es tut jetzt um so mehr weh. Einerseits schon auch schön... Andererseits...

Euch allen ein gutes Jahr 2004
Barbara
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