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  #1  
Alt 26.07.2023, 09:54
Mila Mila ist offline
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Standard Bestrahlung ja oder nein_ wie hoch ist Rezidivrisiko

Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und brauche eure Erfahrungen bezüglich Bestrahlung und mögl. Rezidivrisiko.
Bin seit September 2022 an hormonpositiven Brustkrebs (mit 45 Jahren) erkrankt.
T2 N1a (1/2 SN) L1 V0 pMx R0
G2// HR: Positiv HER-2 neu negativ Ki-67: 20%
Mastektomie links.
Bin zur Zeit fast mit meiner Chemotherapie fertig, als nächstes steht Bestrahlung und AHB an. Habe aber sehr große Angst vor der Bestrahlung bzw. vor möglichen Schäden an Herz und Lunge.
In dem Tumorkonferenz Bericht steht, dass ich mich in der Strahlenklinik vorstellen soll und die sollen entscheiden. Es hört sich eher nach einer prophylaktischen Bestrahlung an. Dafür ist mir das Risiko def Folgeschäden zu hoch.
Wie habt ihr die Bestrahlung überstanden?
Außerdem habe ich noch größere Angst vor einem Rezidiv und würde natürlich besser alles mögliche machen um es zu verhindern.
Hat jemand ev. von euch eine ähnliche Diagnose wie ich und hat es bereits vor vielen Jahren mit Erfolg hinter sich gebracht?

Vielen lieben Dank für euere Mühe und Antworten im Voraus.
Herzliche Grüße Mila
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  #2  
Alt 26.07.2023, 23:03
Sonnenhut Sonnenhut ist offline
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Registriert seit: 21.05.2023
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Beiträge: 14
Standard AW: Bestrahlung ja oder nein_ wie hoch ist Rezidivrisiko

Hallo Mila,
ich hatte im August 2022 die Diagnose BK. Hormonpositiv ER 100%, PR 80%, HER2 neu negativ, T2 N0 M0 R0, Grad 2, KI 32%.

Ich wurde brusterhaltend operiert und hatte von Dezember bis April 16 Chemos, 4xEC und 12x Paclitaxel. Habe alles ohne große Probleme und ohne Verzögerungen durchgeführt. Die 15 Bestrahlungen plus 4 Boost kamen 3 Wochen später. Habe die auch gut vertragen, hatte keine Rötung der Brust, nur sehr warm war sie. Ich hatte allerdings auch rechts die Bestrahlung. Trotzdem sind die Geräte heutzutage sehr gut und modern und die Wahrscheinlichkeit dass bei linksseitiger Bestrahlung das Herz geschädigt wird, eher gering.

Ich habe auf eine hyperfraktionierte Bestrahlung (15 +4 ) bestanden, da die laut Studien genauso wirksam ist wie 25-28 Bestrahlungen. Sogar die Nebenwirkungen sollen später geringer sein.

Ich würde auf jeden Fall die Bestrahlung durchführen, damit die Rezidivquote gesenkt wird. Ich hatte zudem im Oncotype Test das Ergebnis 26 und zudem kam auch noch eine Gen Mutation CHEK2 dazu, das heisst bei mir ist das Risiko sowieso erhöht und ich habe alles getan, damit der Krebs hoffentlich nicht zurück kommt.

Generell wird meistens eine Bestrahlung durchgeführt nach Brustkrebs, es sei denn die Frau ist sehr alt, dann wird manchmal darauf verzichtet. Wie z.B. meine Mutter hatte mit 79 BK und es wurde nur operiert und sie macht die Antihormontherapie.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Therapie und bleib gesund!

Liebe Grüße!
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  #3  
Alt 28.07.2023, 19:16
Mila Mila ist offline
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Registriert seit: 26.04.2023
Beiträge: 2
Standard AW: Bestrahlung ja oder nein_ wie hoch ist Rezidivrisiko

Hallo liebe Sonnenhut,
vielen lieben Dank für Deine Antwort, die mich sehr überzeugt hat.
Ich würde auch lieber eine hyperfraktionierte Bestrahlung machen.
Habe übernächste Woche Termin in der Strahlenklinik. Bin gespannt was die mir erzählen werden.
Die Chemotherapie lief bei mir übrigens gar nicht gut …immer wieder lange Pausen, da die Blutwerte schlecht waren. Habe drei Monate länger als geplant gebraucht. Hoffentlich hat die trotzdem gewirkt.
Oncotype Test konnte ich leider nicht machen, da bei mir ein Lymphknoten befallen war. In dem Fall bezahlen die Kassen nicht mehr.

Vielen lieben Dank noch mal. Ich wünsche Dir alles gute und bleib gesund.
Liebe Grüße Mila
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  #4  
Alt 06.08.2023, 22:20
Kanda Kanda ist offline
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Registriert seit: 02.08.2023
Beiträge: 1
Standard AW: Bestrahlung ja oder nein_ wie hoch ist Rezidivrisiko

Hallo Mila,

zu Langzeitwirkungen kann ich leider nichts sagen, da meine Bestrahlung erst vor ca. 4 Monaten endete.
Wie Sonnenhut schon geschrieben hat, sind heutzutage die Geräte meist gut und modern.

Bei mir wurde außerdem eine atemgesteuerte Bestrahlung angewandt - d.h., ich musste während der Bestrahlungssitzungen nach dem Einatmen die Luft anhalten (hatte linksseitigen BK, allerdings brusterhaltend operiert, ich weiß nicht, ob es hinsichtlich der atemgesteuerten Methode Unterschiede zur Mastektomie gibt). Jedenfalls sollten Herz und Lunge bei linksseitigem BK dadurch noch mehr geschont werden.
Die Atemtechnik war nicht schwer und man "übt" vorher ein bisschen.

Bezüglich der Chemo ist es aus meiner Sicht prima, dass Du sie trotz der schlechten Blutwerte durchgezogen hast. Ich hoffe, dass Du inzwischen das letzte Mal schon hinter Dir hast (Dein letzter Beitrag ist ja schon ein paar Tage her).

Liebe Grüße und alles Gute für Dich
Kanda
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Stichworte
bestrahlungstherapie, hormonpositiv, rezidiv?


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