Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Leberkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #31  
Alt 06.03.2008, 09:31
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.339
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

ob ich das richtige sagen kann.. ich weiß es nicht. Habe deien Riesenbeitrag natürlich mt ganz viel Interesse gelesen.War gestern nur irgendwie zu kaputt um zu antworten,und daher schon relativ früh im Bett.Wie gesagt,mir fehlte der "Schönheitsschlaf". bin auch jetzt schon wieder auf dem Sprung,muss zu meiner Mutter.Wird mal wieder eine "Weltreise". Mit dem Bus in die Stadt,schnell noch ein paar Sachen einkaufen und dann weiter mit dem nächsten bus raus in die Provinz (grins).
Es stimmt,das bei Lebermetas,der Primärtumor eine Rolle bei der Behandlung spielt.Wie Du vielleicht schon mitbekommen hastläuft bei mir im Großen und Ganzen das konventionelle Programm.Aber was heißt überhaupt "konventionelle Therapie"? Ich glaube,dies ist die Behandllung,die am meisten erforscht ist,mit Wirkung und Nebenwirkung.Bei mir läuft schon seit einigen Jahren eine systemische Chemotherapie. Die Nebenwirkungen halten sich bei mir wirklich in Grenzen.Denke mal,das ich ohne die "Cocktails" schon gar nicht mehr sämtliche Leute "ärgern" könnte.Mein Immunsystem versuche ich durch eine gesunde Ernährung (was immer man darunter versteht) zu stärken.Ich denke das auch eine sehr gute medizinische Versorung,ein Arzt der immer gesprächsbereit ,sich bemüht und versucht alles für seine Patienten herausholt auch sehr,sehr wichtig ist,Ich habe gottseidank das große Glück solch einen Arzt zu haben.Der sich ,mehr als heute oft üblich,für seine Patienten einsetzt.Er sucht auch immer nach neuen,manchmal auch für mich noch unbekannte Therapien.So ist jetzt für mich die Radiofrequenztherapie im Gespräch.Wenn Du im Thread "Lebermetastasen,was nun.." nachliest,wirst Du dort Erke finden.Deren Mann wurde vom hiesigen Krankenhaus mmit den Worten entlassen: "Wir sind mit unserem Latein am Ende". Aber auch hier hat ein sehr guter Arzt ihren Mann nach Essen gschickt,wo eine Chemoemboliation durchgeführt wurde.Du siehst also,es steht und fällt mit den behandelnden Ärzten.Ob eine Tumorimpfung alerdings das "gelbe vom Ei" ist,wage ich nicht zu beurteilen.Habe mich darüber noch nicht informiert.Auch eine sogenannte "Krebsdiät,wird allgemein in das Reich der Märchen verbannt und gilt als sehr umstritten.Genau wie eine "Krebspersönlichkeit".Ich deke das Tees oder Tinkturen oft nur das Portmannaie des Vekäufers auffüllen.Will damit nicht sagen,das es nicht die Psyche des Patienten unterstützen kann.Aber ob es heilt???
Wobei wir bei der Psyche des Patienten wären. Ich weiß aus eigener Erfahrung,das die Psyche,gerade bei Tumorerkrankungen ,eine sehr,sehr große Rolle spielen.Ist bei mir jedenfalls so. Das Gefühl ,sich bei seinem Arzt gut aufgehoben zu fühlen,Verständnis zu finden,für die doch sehr oft belastende Situation,und sehr,sehr gut mit Begleitmedis versorgt zu werden bezw. zu sein,halte ich für das A und O bei dieser Erkrankung und der Behandlung.Wie gesagt ,ich habe das große Glück.Mein Doc hat auch nciht immersofort eine Lösung parat,aber ich weiß das er sich bemüht die optimale Behandlung für mich zu finden um mir meine Lebenqualität zu erhalten.Und dafür bin ich und meine Familie ihm unendlich dankbar.
Denke mal,bei Deiner Mutter ist wirklich so einiges schief gelaufen.Jetzt gilt es ganz,ganz schnell die Thrombose in den Griff zu bekommen,damit endlich der nächste Schritt folgen kann. Kann den nicht prallel zur Thrombose nicht schon eine Chemotherapie erfolgen oder eine andere adäquate Behandlung der Metas ?
Evtl. versuch Dir eine Zweitmeinung einzuholen,um dann gemeinsam mit Deiner Mutter zu entscheiden ,wie es weiter geht.Du findest hier im Forum das Unterforum "Spezielle Kliniken und Behadlungsverfahren"(glaube das heißt so),dort findest Du vielleicht eine Klinik bei Euch in der Nähe die auf Lebermetas spezialisiert ist,um Euch eine Zweitmeinung einzuholen.
Ich habe dies bisher noch nicht getan,da ich wirklich den weltbesten Doc hab ,sowohl menschlich wie auch fachlich (behaupte ich jetzt einfach mal so).Ich diskutiere oft mit ihm meine Behandlung und frage immer nach dem "wieso,weshalb und warum" oder frage ganz gezielt nach Therapien,die ich im Internet gefunden habe.Er nimmt sich dann immer ganz viel Zeit ,umd mir das Für und Wider zu erklären.Allein dies hilft mir ungemein,mit dieser Krankheit umzugehen,und ihr nicht den ersten Stellenwert in meinem Leben zu geben.
Denn das Leben ist zu schön,als das man sich der Krankheit beugen sollte.Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine.

so jetzt muss ich aber mal langsam zum Bus.Sonst kriege ich die Kurve heut nicht mehr.Muss ja auch heute Nachmittag wieder zu Hause sein,Kind kommt aus der Schule,und unser Teppichporsche (unser Hund)muss auch noch mal ganz schnell raus.

Hoffe mal sehr,das der Roman nicht allzulanggeworden ist.

Grüße Dich mal ganz lieb

Elli
Mit Zitat antworten
  #32  
Alt 06.03.2008, 23:13
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 429
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Vielen Dank liebe Elli dass du dir diesen Mamutartikel durchgelesen hast. Ich stimme deinen Worten ganz und gar zu. Für jeden muss die entsprechende Therapie gefunden werden. Ich bewundere dich mit all deiner Kraft. Mir fehlt die Kraft schon manchmal bei alltäglichen Dingen. Hängt vielleicht auch damit zusammen das ich zur Zeit einfach ausgepowert bin.
Ja, ich würde so gern was für meine Mutter tun, wenn sie nur wollte. Hier in Magdeburg gibt es doch diese neue Methode. Aber sie meint es nicht mehr zu schaffen. Und ich artige Tochter möchte sie ja nicht zwingen. Bin schon froh das sie Pflegekräfte und Hilfsmittel angenommen hat. Manchmal ergibt sie sich ihrem Schicksal, manchmal will sie einfach gesund sein. Sie fühlt sich so schwach. Tastet jeden Tag den Bauch ab und fühlt die Metas. Hoffentlich bekommt sie meine gutgemeinten Beruhigungssprüche nicht in den falschen Hals. Sie fühlt sich ja schon genervt wenn ich sie bitte doch mehr zu essen und vor allem zu trinken.Der Geist ist willig, nur das Fleisch ist schwach. Sie spricht aich oft mit meinem Älteren, der durch seine Arbeit im Krankenhaus viel erlebt. Er ist Zivi und möchte eventuell Medizin studieren.
Aber mit all meinem Wissen und Wollen komme ich nicht an meine Mutter heran. Ich will mich ja in ihren (hoffentlich noch sehr lang nicht) letzten Stunden nicht mit ihr verzanken. Ich habe immer viel eingesteckt und tu es auch jetzt.
Ja, die Ärzte haben viel versäumt und wollen nun meiner Mutter den schwarzen Peter zuschieben. Nur kommt man ja dagegen nicht an.
Ach, nun ist es wieder soviel geworden.

Achso, bis jetzt hat sie das Blut behalten. Urin ist "normal".

Ich sende viele liebe Grüße an dich,
Erika
Mit Zitat antworten
  #33  
Alt 07.03.2008, 10:32
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.339
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

lass Dich drücken.Ich denke das Dir die Kraft für den "alltäglichen Wahnsinn" fehlt ist doch ganz normal.In dieser Warteschleife zu hängen,und nicht aktiv weren zu können,ist wirklich schlimm.Da meint man wirklich,jedes Wort ist zuviel und man sagt immerzu das falsche.Dabei meinst Du es doch nur gut und möchtest Deiner Mutter helfen.
Ich denke es ist jetzt ganz wichtig,die Thrombose in den Griff zu bekommen,damit endlich aktiv etwas gegen die Metas gemacht werden kann.Bei mir istes eigentlich auch mer so,das mich diese Warterei unheimlich nervt,und ich dann immer neben der Spur laufe.Erst wenn mein Therapieplan steht,und ich endlich selber aktiv werden kann,gehts mir wieder besser.
Aber vielleicht neigen ältere Menschen dazu ,sich viel zu schnell aufzugeben,da sie von der Meinung der Ärzte zu sehr abhängig sind.Ich sehe es auch immer wieder bei meiner Mutter.Für sie ist das was der Arzt sagt Gesetz.Da kann ich mir auch den Mund auch immer fuselig reden.Der "Halbgott in weiß" hat immer recht.Er hat ja studiert,und ich keine Ahnung. Nervt mich auch oft. Ich halte daher auch oft meinen Mund,und denke mir meinen Teil.Allerdings versuche ich von Zeit zu Zeit sie dann doch von meiner Meinung (die oft nicht verkehrt ist) zu überzeugen.Es funktioniert nicht immer,aber immer öfter.
Ich denke es ist ganz wichtig,das Du Deine Mutter unterstützt und Ihre Meinung auch respektierst.Aber das machst Du doch sowieso.Versuche Ihr aber auch zu vermitteln,das es immer noch eine Chance gibt,egal wie alt man ist.Und das das Leben,auch mit der Diagnose Lebermetas immer noch lebenswert ist.Und es noch lange nicht das Ende bedeutet.Vielleicht kann Dein Sohn Dich dahin gehend unterstützen,da er ja anscheindend einen sehr guten Draht zu ihr hat.
Liebe Erika,wünsche Euch so sehr,das es jetzt bald losgeht,und Deine Mutter den Kampf wieder aufnimmt.Bin nämlich der Meinung:
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN,ABER WER KÄMPFT HAT DIE CHANCE ZU GEWINNEN
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Tag.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #34  
Alt 07.03.2008, 15:43
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 429
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, ich muss dich auch erst einmal drücken. Ich möchte dir Kraft geben für deinen Kampf, dabei bist du es der mich beruhigt.
Meine Cousine sagt immer, solange der Mensch lebt, besteht Hoffnung. Sie hat selbst den Krebs und alle möglichen Krankheiten bisher überlebt. Dieser Ausspruch hat sie durch das Leben begleitet. Ich versuche mir ihn auch zum Leitspruch zu machen. Manchaml fällt es nicht leicht.
Mein Mann schiebt die ganze Sache vor sich her. Verkriecht sich in seine Arbeit. Er selbst hat es ja auch schon einmal durch. Mit 18 verlor er seinen Vater durch Krebs. Sein Bruder hat ja auch, wie ich glaube schon erwähnt zu haben, Lungenkrebs. Die Mutter von meiner Nachbarin hat auch Krebs und hat wohl mit Chemo angefangen. Nun liegt eine andere Nachbarin (45) im Krankenhaus, Krebs. Unser direkter Nachbar ist ebenfalls an Krebs gestorben. Ach ich könnte die Reihe weiterführen.
Wann wird endlich was gefunden, was allen helfen kann?? Mittel, um Menschen zu töten, finden die Wissenschaftler doch auch.
Man steht so hilflos dem ganzen gegenüber und möchte doch so unendlich viel helfen. Nur das Leben für meine Familie geht doch auch weiter. Jeder hat täglich seine Aufgaben zu erfüllen. Ich sage mir oft, sie lebt doch nocht, tu nicht so als wenn sie schon tot ist. Dann fallen mir tausend Sachen ein, die ich mit meiner Mutter gern erleben würde. Besonders dann, wenn es ihr schlecht geht, wenn ich anrufe. Heute hat sie mcih auf den Abend vertröstet. Ich muss ihr noch einmal sgen, wenn ihr die Pflegerei zu viel wird, muss sie es sagen. Ausruhen muss sie sich ja auch können.
Nun habe ich mich wieder ausgeschrieben.
Wie kommst du in deinem Alltag mit der Situation zurecht. Deine Familie hilft dir sicher auch viel.
Ich wünsche dir und deiner Familie noch einen schönen Freitag.
Ich danke dir herzlich für deine moralische Unterstützung.
Liebe Grüße
Erika
Mit Zitat antworten
  #35  
Alt 12.03.2008, 00:28
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.339
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

nun muss ich Dir aber noch schnell einen Gruß hier lassen.
Ich denke Deine Cousine hat recht: Solange ein Mensch lebt,besteht Hoffnung.
Hoffe jetzt mal sehr auf die neue Behandlung,die in Aachen gemacht werden soll. Der Doc hat mir versichert,das die Metas mit dieser Methode zu 90% verschwinden.Zumindest die,die sichtbar sind auf CT bezw. MRT.Ausserdem kann die Behandlung immer wieder widerholt werden. Beruhigt mich doch schon ein bisschen.Habe nämlich noch soviel vor in meinem Leben,aber die Zeit ist halt unkalkulierbar.Aber ich denke das die Zeit für alle Menschen ein unkalkulierbarer Faktor,und das beruhigt mich doch dann wieder.
Manchmal denke ich auch,das es nur Krebspatienten gibt,und das alle anderen Krankheiten in den Hintergrund treten. Überall hört man dieses Wort,mit all seinen Konsequenzen. Habe am Montag erst erfahren,das ein ehemaliger Klassenkamerad von meiner tochter (15 Jahre)an Lungenkrebs erkrankt ist. Eine für mich völlig neue Erfahrung,das diese Krankheit auch Kinder trifft.Dabei sind die Beiden,voriges Jahr noch gemeinsam konfimiert worden.
Ach das Leben ist manchmal so ungerecht. Vorallem wenn es Kinder trifft,die ihr ganzes Leben noch vor sich haben.Da werde ich doch immer ganz bescheiden,das es mir trotzallem noch gut geht.
Tja ,wie komme ich mit der Situation im Alltag zurecht. Manchmal frage ich mich das auch,und habe keine Antwort darauf. Irgendwie funktioniert es immer wieder.Manchmal mal mehr oder weniger gut. Aber es funktioniert. Will damit sagen,das ich funktioniere.Aber nicht nur ich funktioniere,sondern auch mein Umfeld. Ich habe ein Netz von Freunden die mich immer wieder auffangen,wenn irgendwie eng wird.Freunde (auch hier im Forum)bei denen ich mich auch einfach mal ausheulen kann,wenn mir alles zuviel wird. Eine beste Freundin,die immer ein offenes Ohr hat,wenn ich mal wieder so richtig ablästern muss und möchte.Sei es über die Kinder ,meinen Mann oder über alles was mich richtig nervt.Du musst wissen,das ich meine Freundin bereits seit 1972 kenne,und wir viele Gemiensamkeiten haben.Obwohl wir uns nicht oft sehen,wird doch regelmäßig telefoniert,und das dann über Stunden. Wie gut das wir eine Telefonflat haben. Sonst...... .
Liebe Erika,Du frgst,wann endlich ein Mittel gefunden wird. Ich denke,die Medizin macht täglich Fortschritte.Überlege doch mal,wo wären wir mit dieser Erkrankung vor einigen Jahren geblieben. Ich denke ,das wir durch die neuen Medikamente doch länger Leben,als noch vor Jahren. Und jedes gewonnene Jahr,bringt uns doch weiter.Und dann wird wieder ein neues Medikament auf den Markt "geworfen" und wir kommen in den "Genuß" und schlagen wieder ein Jahr raus. Ich weiß,ein Jahr ist nicht viel,aber wenn wir es doch bei guter Lebensqualität verbringen,dann haben wir doch wieder einen Schritt nach vorne getan.Ich bin mir auch klar,das irgendwann der Punkt kommt,wo keine Medis mehr greifen oder wo wir (als Erkrankte)einfach sagen,jetzt ist Schluss.Dann ist halt unsere Familie gefragt,diese ,unsere Entscheidung zu akzeptieren.Auch wenn es wahnsinnig schwerfällt,für die die zurückbleiben.Aber bis dahin denke ich ,ist es noch ein weiter Weg.
Jetzt blicken wir einfach nach vorne,und vertrauen auf die Medis die uns noch ein langes Leben bescheren werden.
So,jetzt aber nochmal zu Deiner Mutter. Wie geht es Ihr denn zur Zeit? Ist denn die Thrombose endlich im Griff,sodaß die Behandlung in Angrif genommen werden kann?
Ich würde es Euch so sehr wünschen,das es bald losgeht,denn dann kommt auch der Kampfgeist wieder zurück.
Da bin ich mir ganz sicher.
So ,liebe Erika,jetzt ist es mal wieder ein Roman geworden.
Wünsche Dir noch eine gute Nacht.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #36  
Alt 12.03.2008, 11:29
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 429
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli lass dich drücken, du hast mir so aus dem Herzen geschrieben. Ich sehe es ja auch so wie du. Ich habe Respekt vor allen, die trotz ihrer Krankheit versuchen ein "normales" Leben zu führen.
Ich will ja nicht ungerecht sein, aber meine Mutter lässt sich doch gehen. Alle guten Worte und Zuspruch und Hinwednungen und Hilfeversuche sind für sie alles Quatsch. Nun hat sie durch ihre Sturrheit soviel abgebaut, das sie seit gestern im KH ist. Der Onko hat sie eingewiesen. Erst sollte sie ja nach Hause, aber als er hörte das sie nicht essen will und auch sehr wenig trinkt, hat er sie ins KH gebracht. Noch beim Onko bekam sie eine Infusion. Meine Schwester sagt dass das Blut gut war und er eigentlich einen Port legen lassen wollte um endlich mit der Chemo zu beginnen. Nun sitze ich hier und warte das es 11:00Uhr wird, da soll ich nochmal anrufen um zu erfahren wie es aussieht. Heute früh hat sie erstmal etwas gegessen. Ich sagte zu der Schwester das es schon ein Fortschritt ist. Sie muss sich erst wieder aufrappeln damit weiter behandelt werden kann. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät oder gar jetzt schon. Ich habe von einer Freundin gehört das sogar ihre 80jährige Cosine mit einem Brustkrebs noch Therapiert wurde und es überstanden hat. Wenn meine Mutter doch nur ein wenig Kampfgeist hätte wie du. Mir kommt es , auch dem Rest der Fam., als wenn sie uns richtig zeigen will wie sie leidet. So kennen wir sie aber, nur wissen wir daher nicht wie wir es jetzt nehmen sollen. Sie sagte immer, was ich will das will ich. So benimmt sie sich aber auch. Selbst die Pflegeschwestern wissen schon nicht mehr was sie sagen sollen. Ich denke mal solange der Onko noch ws machen will, besteht doch Hoffnung. Ein Jahr, das wär doch was. Eine Bekannte von ihr fährt schon seit einem Jahr zur Chemo. Ich sagte zu ihr, siehst du, sie lebt aber dieses Jahr.
Durch die ganze Situation bekomme ich gar nichts mehr fertig. Immer kreisen meine Gedanken um meine Mama und was alles falsch gelaufen ist. Dann kommt noch die Sorge um das nachher. Ich muss aufpassen das es mich nicht kaputt macht. Mein Mann verkriecht sich hinter seiner Arbeit, obwohl ihm das auch nicht leicht fällt.
Liebe Elli, für deine Behandlung in Aachen wünsche ich dir alles Gute und wie immer viel Kraft. Alle guten Wünsche mögen dich begleiten.
Liebe Grüße
Erika

Geändert von ErikaS (12.03.2008 um 11:29 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
Mit Zitat antworten
  #37  
Alt 13.03.2008, 00:16
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.339
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

denke mal das Du heute Mittag angerufen hast. Was gibts neues ?
Ich bin der Meinung,das Ihr Euch jetzt durchsetzen müsst.Notfalls mal mit der Faust auf den Tisch hauen.Entweder benimmt Deine Mutter sich jetzt absichtlich wie ein trotziges Kind,oder aber es liegt an der mangelnden Flüssigkeitszufuhr,das sie jetzt so reagiert.
Mein Vater hat auch immer sehr wenig getrunken,und war dadurch auch zweitweise unausstehlich.Erst als er wieder etwas mehr Flüssigkeit zu sich genommen hat,ging es ihm etwas besser.Der Pfelgedienst sagte uns immer,das mangelnde Flüssigkeit bei alten Menschen schwerwiegende Folgen haben kann. Denke mal,es ist jetzt sehr wichtig,das die Flüssigkeit ,notfalls über Infusionen zu geführt wird. Aber dazu ist sie ja jetzt auch im Krankenhaus.
Natürlich hast Du recht.Wenn der Doc noch eine Behandlung machen will,dann besteht auch noch Hoffnung. Es gibt heutezutage Chemos ,die doch sehr gut verträglich sind.Ausserdem sind die Begleitmedis so gut,das z.B. Übelkeit gut in den Griff zu kriegen ist.
Aber gegen Altersstarrsinn ist halt kein Kraut gewachsen .Versucht einfach immer wieder,mit Hilfe der Ärzte und des Personals,Deine Mutter zu überzeugen das es immer noch Hoffnung gibt.
Liebe Erika,nun mach Du Dir bloß keine Vorwürfe.Frei nach dem Motto: "was ist bloß alles schiefgelaufen ?" Natürlich ist einiges schiefgelaufen,aber das liegt wirklich NICHTan DIR,und auch nicht an Deiner Mutter. Es gilt jetzt aus dieser doch sehr verfahrenen Situation das beste zu machen. Und das ist: endlich mit der Behandlung anzufangen.Aber das weißt Du ja selber.
Mir gehts inzwischen wieder gut.Habe mich jetzt mit der Behandlung in Aachen "angefreundet".Aber das dauert ja noch 4 Wochen. Jetzt kommen erstmal die Osterferien und dann habe ich ja noch zwei Wochen Zeit,bevor ich nervös werden muss.
So jetzt muss ich aber mal schnell nach der Waschmaschine gucken,und dann gehts ab ins Bett.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #38  
Alt 13.03.2008, 10:03
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 429
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, danke für deine verständnisvollen Worte. Gestern habe ich mit der Ärztin gesprochen. Sie sagte das sie erst einmal was gegen die Schmerzen machen will. Meine Mutter hat Schmerzen im Rücken hauptsächlich. Ich muss aber dazu sagen dass sie schon immer Schmerzen im Rücken hatte auch mit der Hüfte und den Beinen. So weiß ich nicht ob die nun was mit dem Krebs zu tun haben. Sie konnte die letzten Jahre schon schlecht gehen und hat geklagt. Nun ist es nicht eindeutig ob die Schmerzen alle vom Krebs stammen. Ich habe da so meine Zweifel. Sie kann schlecht sitzen, aber das war ja vorher schon. Kam und ging eben wie es im Alter normal ist wenn man schwer gearbeitet hat. Ich habe die Ärztin auch gefragt ob ich mich Sorgen machen muss dass in den nächsten Tagen mit dem Ende zu rechnen ist. Sie hat es verneint. Kannmir natürlich nicht 100% was sagen. Ob noch eine Chemo möglich ist, egen der Nebenwirkungen, kann sie auch nicht sagen, das soll der Onko entscheiden.
Vorhin habe ich mit ihr selbst gesprochen, die Schwester mühte sich gerade ab um sie zum Essen zu bewegen. Sie hat auch was gegessen. Musste aber dann aufhören, weil sie gepopelt hatte und Nasenbluten bekam. Geht sicher schneller wegen der Blutverdünner.
Ich muss ehrlich sagen, mittlerweile verlässt mcih auch die Hoffung. Die Ärtze mit denen ich rede, sprechen alle nur gebrochenes Deutsch. Da ist es nicht so einfach richtig alles zu verstehen. Es bleibt immer die Frage, ob sie mich auch richtig verstehen.
Ostern...irgendwie ist mir nicht danach...ich muss nur an die ganze verfahrene Situation denken. Ich sitze ja auch den ganzen Tag zu Hause. Ich muss aufpassen dass ich nicht seelisch kaputt gehe. Mein Mann ist arbeitsmäßig so eingebunden, dass auch er nervlich sehr angeschlagen ist. Noch dazu, dass er zu Huase arbeitet, also den ganzen Tag da ist. Wir reden dann meistens sowieso nur über das Thema. Er poltert dann manchmal richtig los. Auch weil uns ja noch meine Schwester und das Grundstück durch den Kopf gehen. Was wird wenn meine Mutter nicht mehr ist. Die ganzen Laufereien und wir 3Autostunden entfernt. (Sooft können wir nicht hinfahren, ist doch ganz schön teuer und das Geld ist knapp)Keine Verwandten in der Nähe, hier und da auch nicht.
Mein Ältester ist grade Zivi hier im KH. Der sieht auch den ganzen Tag die kranken Menschen und dann zu Hause auch noch die Erzählungen. Er will sich gerade zum Studium bewerben, hat also auch den kopf voll. Und mein Jüngster geht ja noch in Schule, will nächstes Jahr Abitur machen. Er will sich nun auch nicht so belasten damit. Schließlich wiederholt er 3 Kurshalbjahre um einen besseren Durchschnitt zu haben. Sonst war ds umsonst. Dann spielt jeder in einer Musikgruppe, so dss sie ja damit auch noch eingebunden sind und ich mit.Für den "Kleinen" habe ich mich um einen Bandraum gekümmert. Und immer schön lächeln.
Ich fühle mich im Moment so richtig elend.
Aber da komme ich mit meinen Sorgen daher, wo du doch auch so sehr kämpfen musst. Ich wünsche dir immerwährende Kraft dazu, drück dich mal ganz lieb.
Erika

Geändert von ErikaS (13.03.2008 um 10:03 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
Mit Zitat antworten
  #39  
Alt 14.03.2008, 06:24
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.339
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

nun mach Dir mal keinen Kopp wegen mir.Kriege doch immer wieder die Kurve.

Vorallen Dingen schlag Dir mal das baldige Ableben Deiner Mutter aus dem Kopf . So schnell geht das nicht.Mach das auch mal bitte Deiner Schwester klar,die scheint ja wirklich schon da mit zu rechnen.Oh man,oh man !!
Sag mal in welchem Wald-und Wiesenkrankenhaus seit Ihr denn? Bei uns in den Krankenhäusern,arbeiten auch mit Sicherheit ausländische Ärzte,aber die sprechen eigentlich sehr,sehr gut deutsch.Es muss doch irgendeinen dort geben,der Deutsch spricht und auch versteht. Mein Onko kommt z.B.aus Syrien,spricht aber ein super Deutsch.Natürlich hört man einen gewissen Akzent,aber das ist es auch schon.
So,was die Knochenschmerzen von Deiner Mutter angeht. Frag mal nach einem Sintigramm.Sollten dort Knochemetas dort sein,kann man diese mit Bestrahlungen und Biphosphonat-Infusionen,sehr gut behandeln.Nur noch mal zu Erklärung: Knochemetas sind wirklich super gut zu behandeln.Also kein Grund zu Panik.
Liee Erika,hast Du schon mal daran gedacht Dir Hilfe von aussen zu holen? Als es bei uns so richtig heftig war,nicht nur meine Krankheit,sondern auch noch der Wahnsinnsstress und die Sorge um unsere Große,hat mein Hausarzt mir Medis angeboten. Bin nun wahrlich nicht der Medikonsument,aber für die Zeit hat es mir doch geholfen.Vielleicht wäre das auch eine Überrückungslösung für Dich,damit Du wieder ein bisschen zur Ruhe kommst.
Apropos Deine Söhne,ist doch echt toll,wenn die sich so reinhängen. Der eine ins bevorstehende Studium,und der andere ins bevorstehende Abi.Mensch sei stolz auf Deine Kids.Aber das bist Du ja vermutlich auch.
Weißt Du,österliche Gefühle hege ich im Moment auch noch keine.Bei mir sieht es nämlich im Moment aus,wie bei Hempels unterm Sofa.Hüpfe im Moment auf einem Bein durch die Gegend,und daher ist das aufräumen nun mal Sache meines Mannes. Gestern konnte ich mir allerdings ein Grinsen nicht verkneifen.Unsere Tochter musste sich das Mittagesssen selber machen,weil ich nicht konnte. Habe dann nur in der Küche Regieanweisung gegeben. Ach Erika,das war echt lustig. Da habe ic herstmal gemerkt wie verwöhnt doch meine Kids sind. Die wusste ja noch nicht mal den Herd anzuschalten.bin aber recht zuversichtlich,das sie das jetzt in den nächsten 14 Tagen lernt.

So jetzt muss ich aber noch mal weiter .

Wünsche Dir einen schönen Tag ud denk mal an Dich.

LIebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #40  
Alt 14.03.2008, 10:35
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 429
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, ja so ist das mit der lieben Familie. Sie merken garnicht was wir Frauen alles so bewältigen. Mein Großer versucht auch immer alles selbst zu machen. Aber ohne Fragen oder gar eingreifen geht es auch nicht. Aber der Versuch ist da. Auch der Jüngere versotgt sich dann selbst. Essen gibt es beim Döner oder aus Büchsen. Da haben sie sich auch versort als ich bei meiner mutter war. Und die Wäsche wartet ja, die ist nicht so verrrückt und wäscht sich selbst.
Ich bin gerade von meiner Massage zurück, der Moment vom Tag, der gut tut. War aber die Letzte. Aber ich habe mir gesagt "tu alles damit es dir nicht so ergeht wie Mama". Sie hat nie was machen lassen. Muss aber dazu sagen es war eine andere Zeit und nicht die selben Möglichkeiten. Auch Vorsorgeuntersuchungen verpasse ich nicht. Ich will nicht später mit hätte, wäre, anfangen. Ist jetzt nicht gesagt das ich nicht mal krank werden kann, aber ich erde sicher rechtzeitig was unternehmen.
Waldundwiesenkrankenhaus, da magst du Recht haben. Der Standort lässt so eine Beschreibung zu. Gestern habe ich zu meinem Mann gesagt, wenn der Mensch erst im Krankenhaus ist, haben die Angehörigen nichts mehr zu sagen. Dann gehört er dem KH und man muss schon höflichst bitten mal eine Auskunft zu bekommen. Wenn sie dann meinen, wir dürfen es nicht wissen, sagen sie es rst garnicht. So komme ich mir jedenfalls vor wenn ich da anrufe. Nur nicht die Schwestern bei er Arbeit stören. Immer den richtigen Moment abpassen. Sonst hatte ich ja täglich mit meiner Mutter telefonieren können, nun hat sie aber kein Telefon. Sie wollen damit noch warten, da sie ja so geschwächt ist. Sicher, sie soll ihre Ruhe haben. Aber vielleicht wartet sie ja auch auf unsere tägliche Verbindung. Sagen würde sie es auch nicht. Die Götter in weiß.
Ich warte nun auch wieder. Das es 11.00Uhr wird. Da darf ich die Ärztin sprechen und erfahre wie schlimm es nun steht. Dann soll ich das Resultat vom Ultraschall erfahren. Bammel habe ich davor.
Hilfe von Außen, ja du hast Recht. Aber ich wollte noch warten. Aber wenn ich es nciht packe, werde ich mir was verschreiben lassen. Sonst steh ich bald neben mir. Zwischenzeitlich gelingt mir ja eine Ablenkung. Nur wenn meine Schwester anruft....die spricht ja nur über das Thema. Ich sagte ihr schon das ich das nicht ertrage. Es gibt doch auch noch andere Sachen. Aber sie kommt ja noch weniger damit klar. Und bei ihr helfen keine guten Ratschläge, die befolgt sie eh nicht. Wenn ich ehrlich sein soll, belastet mich meine Schwester. Sie hat nur sich und jammert mir vor die Pflege nicht zu schaffen. Aber ich wohne nun mal hier mit meiner Familie. Ich habe mir mein Leben hier aufgebaut und sie dort. Sie kann nicht verlangen das ich zwei Leben führe.
Jetzt jammere ich dir auch noch was vor von dem dummen Geschwätz meiner Schwester.
Das Wetter ist durchwachsen und der Tag auch.
Hoffentlich hast du einen schönen Tag.
Liebe Grüße Erika

Geändert von ErikaS (14.03.2008 um 10:36 Uhr) Grund: Fehler
Mit Zitat antworten
  #41  
Alt 14.03.2008, 15:32
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.339
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,,

Du jammerst doch nicht. So ein Quatsch. Manchmal tut es doch richtig gut,wenn man sich mal alles von der Seele reden kann. Geht mir doch genauso. Frreunde von uns,rufen mich doch auch an,und erzählen von ihren Problemen,und ich dann halt von meinen. Der Unterschied ist halt einfach .Deren Probleme sind in meinen Augen Kleinigkeiten. Früher konnte ich mich auf über nen doofen Lehrer aufregen,oder über ne fünf in Mathe. Inzwischen hat sich das doch etwas gelegt.Aber manchmal vermisse ich den total normalen Wahnsinn.
Das Du estwas für DICH tust,ist doch ganz wichtig. Man kann nicht nur über Krankheit und deren Folgen reden. Da wird man ja noch wahnsinnig.Es gibt doch auch noch ein Leben nebenher.Ich rede doch auch nicht nur über meine Krankheit. Klar,ist es immer mal wieder Thema,auch bei Freunden,aber nicht nur. Wenn ich z.B. meine Freundin anrufe,lautet die erste Frage immer : " Na,wie gehts Dir?" Ich stehe dann Rede und Antwort,und dann wird aber auch gleich Themawechsel gemacht. Entweder klagen wir über unsere pubertierenden Töchter,oder über die Schule oder über unsere Männer. Die manchmal echt anstrengend sind.
Das mit der Vorsorge bezw. den ganzen Untersuchungen kenne ich auch,von meiner Mutter. Aber die Zeiten haben sich geändert.Ich bin immer regelmäßig zu Vorsorge marschiert,und habe trotzdem einen Riesentumor damals gehabt. War eigentlich nur froh,das ich mir nie den Vorwurf machen musste: Wäre ich mal oder Hätte ich mal... .
Denke mal,wenn ich nie regelmäßig gegangen wäre,wer weiß wo ich dann heute wäre.. .
Genauso gehe ich auch regelmäßig zur Nachsorge. Seit 2001 habe ich alle drei Monate beim Onko und beim Gyn anzutraben. Ansonsten gibts Ärger. Dank dieser engmaschigen Nachsorge,sind bei mir schon einige Metas sehr früh erkannt worden.sie wurden dann auch immer sofort behandelt.Also nimm dir evtl. dummes Gerede nicht zu Herzen.
Liebe Erika,inzwischen hast Du doch bestimmt schon mit der Ärztin gesprochen. Hoffentlich hast Du eine Auskunft bezw. einen Therapieplan bekommen. Denke ,wenn es endlich weiter geht,dann geht es Dir auch wieder etwas besser.
Nimm Dir trotzallem Zeit für Dich,und lass nicht die Krankheit Dein Leben bestimmen.Sonst wird es immer schwieriger. Du bruachst eine Zeit,und Deine Familie hat auch das Recht auf eine anprechbare Mutter,die noicht beim kleinsten Probelm aus der Hose hüpft.
Vielleicht kannst Du Dich ja mal mit Freunden zum Kaffeeklatsch treffen.,und ihr könnt mal so richtig über die Leute auf der Strasse ablästern. tsut bestimmt gut. Als meine Kinder klein waren,da habe ich alle 4 Wochen einen Tag "Urlaub " von der Familie bekommen. D.h. ich konnte einen Tag im Monat ganz nach eigenen Wünschen verbringen. Entweder mal bummeln in der Stadt oder mal einen Tag im Schwimmbad und nur lesen. War echt schön damals. Inzwischen kriege ich das auch nicht mehr so auf die Reihe,da meine Uhr doch etwas langsamer tickt.Bin halt auch nicht mehr so flott wie vor ein paar Jahren. Aber trotzdem nehmen wir uns ab und zu eine Auszeit. Morgen sind wir z.B. bei Freunden zum Essen eingeladen. Freue mich schon wahnsinnig darüber.Endlich mal ganz "normalen" Wahnsinn erleben.Ein leckeres Essen und ein noch leckerers gläschen Wein und einfach nur mal quatschen ,quatschen,quatschen.

so ,jetzt aber genug gequatscht.Muss nämlich gleich kochen,da Kind aus der Schule kommt.

Tue nicht mehr zuviel.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 14.03.2008, 19:50
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 429
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, du hast ja so Recht. Ich denke ja eigentlich auch so, nur, es muss einem mal jemand sagen, sonst glaubt man es nicht und meint man sei Selbstsüchtig. Wenn es nach meiner Schwester ginge müsste ich jetzt bei ihr antanzen und helfen. Vor allem auf die Jungs hat sie es abgesehen. Die müssten jetzt erscheinen und im Garten helfen. Aber ich sehe das nicht ein. Wir waren immer zur Stelle wenn es was zu arbeiten gab bei meiner Mutter, wovon sie ja stets profitiert hat. Ich habe mich nie beklagt, obwohl sie ja nie zu uns kam um zu helfen. Ich habe ihr auch schon gesagt sie müsse sich auf das danach einstellen. Verschieden Vorschläge sind gemacht. Wie ich sie kenne, wird sie es vor sich hrschieben. Nun muss ich aber keine Rücksicht mehr auf meine Mutter nehmen und kann deutlich mit ihr reden. Nun kommt wieder meine wechselhafte Stimmung zum Tragen. Dabei bin ich doch eine Diplomatin in Person.
Mit der Ärztin habe ich nun gesprochen. Eine nette, die auch Deutsch sprach. Es sieht nun so aus, dass meine Mama, Metas in der Leber hat. Dazu kommt eine Niere kann nicht richtig arbeiten, da angeschwollene Lyphknoten auf den Harnleiter drücken und es dadurch zu einem Nierenstau kommt. Also ist es der selbe Zustand wie vor der OP. Nur da hatte sie Tumore in und an der Gebährmutter. Wegen der Niere wird jetzt mit dem Urologen Rücksprache gehalten. Sie hat ja noch eien Stant in der Harnröhre, amit der Urin ablaufen kann. Ansonsten wird versucht sie Schmerzfrei zu bekommen. Ich habe nochmal angesprochen dass sie ja vor der Krebserkrankung schon immer Probleme und Schmerzen mit der Wirbelsäule hatte. Durch das Liegen und nicht bewegen hat sie nun emense Schmerzen im Rücken.
Sprechen konnte ich heute nciht mit ihr, da sie unter Schmerzmittel stand. (Mir fehlen die Telefonate mit meiner Mutter.) Eine Therapie wird es wohl nicht mehr geben. Sie wollen nur noch ihre Lebensqualität verbessern. Wie lange sie so leben kann, will keiner sagen. Somit haben wir keine Zeit zum Durchatmen.
ja mal so rumquatschen mit Bekannten, das lässt mal andere Gedanken zu. Ich bin viel am Telefonieren, wenn ich Lust habe. Meine Freunde wohnen ja leider nicht in der Gegend. Mein Mann telefoniert ja fast den ganzen Tag mit seinen Kollegen(dienstlich) und meine Jungs haben ja ihre Ablenkung.
Mein Jüngster geht nächste Woche 2 Tage in ein Aufnahmestudio um den diesjährigen Abisong aufzunehmen. Seine Band spielt den extra komponierten Song auf eine CD ein. Da ist er sehr stolz drauf, er spielt doch die Solos mit der Gitarre. Ist voll integriert in den Abivorbereitungen obwohl er doch eine Klasse zurückgegangen ist. Mein Älterer ist grade zur Orchesterprobe.
So, nun habe ich wieder meine Seele erleichtert. Mit dir "quatschen", ist wie mit einer besten Freundin "quatschen".
In diesem Sinne, einen schönen Abend für dich und deine Familie. Und schone deinen kranken Fuß. Lass dich auf Händen tragen.
Liebe Grüße Erika
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 16.03.2008, 13:33
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 429
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, meine Mama ist gestorben.
Ich bin undendlich traurig.
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 16.03.2008, 18:28
Benutzerbild von Billchen
Billchen Billchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2006
Ort: bei Kaiserslautern-Pfalz
Beiträge: 357
Unglücklich AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,
habe deinen Trad die ganze Zeit still mitverfolgt (meine Freundin hat auch Lebermetas) und bin sehr erschrocken daß deine Mam so schnell verstorben ist
Laß dich ganz fest drücken und ich will dich auch nicht mit Worten vollquatschen jetzt, es wird dich nicht erreichen.....
Mein Papa ist im Juni 07 verstorben und ich kann erahnen was du erleidest, Bei der Mutter ist es glaub ich nur noch etwas schlimmer.
Viele Umarmungen und Kraftpakete für die kommende schwere Zeit
Billchen (Sybille)
__________________
Ganz liebe Grüße
Billchen
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 16.03.2008, 18:55
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.339
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

mensch ,da wollte ich nur mal sehen,wie es Euch geht und nun das....... .
Lass Dich ganz fest umarmen.Gestern noch haben wir über den "ganz normalen Wahnsinn" geredet,und Du warst noch voller Hoffnung das dieTherapie nun bald beginnen wird,und das Du noch eine schöne Zeit mit Diener Mutter verbringen wirst.
Liebe Erika,ich denke das keiner jetzt auszudrücken vermag,wie Du Dich fühlst.

Ich möchte Dir aber trotzdem ein kleines Gedicht hier lassen.

Ich glaube,
dass ,wenn der Tod
unserere Augen schließt,
wir in einem Lichte stehen,
von welchem unser Sonnenlicht
nur der Schatten ist.

Arthur Schopenhauer

Ich denke,Deine Mutter wird jetzt dieses Licht sehen,und von dort auf Dich und Deine Familie aufpassen.

Traurige Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:25 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55