Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Magenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 24.04.2004, 19:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Folgen von Magenkarzinom

Hallo Ihr Lieben,
habe mir erstmal Eure Beiträge durchgelesen und mal wieder geheult...Bei meiner Mam ist vor drei Jahren Magenkarzinom diagnostiziert worden, es folgte eine Op mit direkter Chemo. Danach wieder Chemo, dann kamen die Metasthasen an den Eierstöcken, beide sind inzwischen raus. Aber natürlich nicht zusammen, erst der eine, auch wenn der andere schon befallen war, haben die Ärzte den nicht entfernt, warum auch immer. Beim der zweiten Op wurde dermassen schlampig gearbeitet, daß meine Mama letztes Jahr Heiligabend notoperiert werden mußte, weil eine Entzündung zur Blutvergiftung geführt hatte. Dazwischen hat sie immer Chemo im Zusammenhang mit Mistel- und Fieberbetttherapie in der BioMed Klinik in Bad Bergzabern genommen. Bei der letzten Chemo direkt in den Bauch, hat sich der schwache Körper gewährt, es kam zu einem Herzinfarkt. Inzwischen wiegt sie nur noch 47kg, von 75kg wie früher und fühlt sich total schwach. Die Ärzte von BioMed wissen nicht weiter, da ihre Blutwerte so schwach sind, können sie keine weitere Chemo mehr geben und der Krebs breitet sich einfach nur noch weiter aus. Bei der letzten CT sind Veränderungen an der Wirbelsäule sowie in der Lunge festgestellt worden, was genau wissen wir noch nicht.
Hat jemand von Euch einen Tipp über eine weitere Therapiemöglichkeit, außer Chemo, die wäre derzeit tödlich, um dieses Ungeheuer zu stoppen?
Wir wohnen in Solingen (NRW) uns ist aber kein Weg zu weit.

Bin dankbar für jeden Tipp von Euch, wir wissen keinen weiteren Weg mehr, wollen aber weiter kämpfen.

Liebe Grüße
Sylvia
sylvia-glenc@web.de
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 24.04.2004, 19:32
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

hallo sylvia -

wenn du magst - probiere mal eine vorab tel. Nachfrage bei dr. müller in Hammelburg. Es ist auf jeden fall lohnenswert seine meinung zu hören - insbesondere was eine OP betrifft.
Du kanst dort entweder anrufen - oder per e-mail Kontakt aufnehmen.
Gebt nicht auf - sondern erkundigt euch .
Viel kraft

liebe Grüße
Agil
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 24.04.2004, 20:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

hallo agil,
danke für die info wo liegt hammelburg und wer ist dr. müller?!
sie ist schon operiert worden, man kann nichts mehr wegoperieren, das ist unser problem.
danke für die kraft, die können wir gebrauchen
lg
sylvia
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 25.04.2004, 11:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Hallo sylvia,

geh mal auf den thread chemotherapie - dort findest du alles über Hammelburg ( liegt bei Würzburg )

lg agil
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 17.05.2004, 19:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Liebe Sylvia,
so schlimm wie das alles ist und so sehr wie man an seiner Mutter hängt, sollte man trotzdem überlegen, ob die vielen Kämpfe noch richtig sind oder eine nicht enden wollende Quälerei eines sowieso schon geschundenen Körpers.
Ich habe meine Mutti mit 59 Jahren im Januar an das DING verloren und wir haben - weil hoffnungslos- auf Chemo verzichtet und eine Alternativtherapie durchgeführt. Das Ende war unausweichlich aber der Weg dahin war menschenwürdig, weitestgehend schmerzfrei und friedlich.
Das Abschiednehmen ist so schwer...
Aber vergesst über die vielen Kämpfe nicht das Leben!
Viel Kraft
Beate
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 18.05.2004, 20:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Liebe Beate,
liebe Agil,

so schwer der Abschied auch einem fällt, man muß ihn machen, da habt Ihr auch Recht. Wir haben heute die beste Mama der Welt zur Grabe getragen. Ich danke Euch für Eure Hilfe und warme Worte und wünschen allen anderen, die Kämpfen weiterhin viel Hoffnung, Mut und Kraft
Eure Sylvia
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 18.05.2004, 20:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Liebe Sylvia,
es tut mir so unendlich leid und ich weiß, was Du jetzt durchmachst und wie es Eurer Familie geht.
Es ist so ungerecht!!!
iCH BIN IN gEDANKEN BEI dIR UND DRÜCKE dICH.
Ich habe an einem Gesprächskreis der Hospizstiftung teilgenommen und muß sagen, dass dieser mir sehr gutgetan hat.
Man kann mit Menschen reden, die wissen, wovon man spricht.
Vielleicht ziehst auch Du so etwas in Erwägung und versuchst es mal.
Ich wünsche Dir viel Kraft für das, was noch kommt.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, man lernt nur mit dem Schmerz umzugehen.
Beate
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 20.05.2004, 00:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Liebe Beate,
danke für den Vorschlag mit der Hospitz.
Ich genieße den Vorteil, daß ich zwei wunderbare Nachbarinnen habe, die das ganze selber vor kurzer Zeit durchlebt haben. Die eine hat ihren Vater, die andere ihre Mutter vor 2 Jahren an Krebs verloren. Sie geben mir sehr viel Kraft und ich kann mit ihnen jederzeit reden und sie wissen wovon ich spreche und was ich fühle, das hilft enorm, daß sie ihre Erfahrungen und Gefühle mit mir teilen und verarbeiten können. Du hattest Recht mit Quelerei und in Würde die letzten Momente verbringen, damals wollte ich es noch nicht so recht hören, wenn ich ehrlich bin. Jetzt sehe ich das ganze ganz anders und bewundere alle die so tapfer kämpfen gegen etwas wo es eigentlich keine Überlebenschance gibt.
Ich hoffe irgendwann und irgendwo wird ein kluger Mensch irgendetwas gegen diese Krankheit entwickeln und somit vielen Menschen helfen können.
Wir, die verbliebenen müssen dadurch und mit dem Schmerz weiterleben, da hast Du mal wieder Recht.

Liebe Grüße und vielen Dank
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 16.06.2004, 01:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Siegelringkarzinom mit Met. im Bacuhraum

... bisher kannte ich keine ähnlichen Geschichten und dachte, wir sind die einzige Familie, die das durchmacht, aber jetzt weiß ich es besser...

...meine mutti ist 59 jahre und wurde kürzlich operiert, der großteil des magens und die beiden eierstöcke wurden entfernt, dennoch gibt es metastasen im bauchraum.

Der Onkologe sprach von Chemo als lindernde Maßnahme, aber deutete auch an, dass es wohl eher eine Strapaze ist, die wenig Erfolg bringen wird. Bin nun auf der Suche nach einer alternativen Meinung... und nach Erfahrungen. Die Ausschten sind ähnlich den von Euch beschriebenen ...

Kennt ihr kompetente Onkologen/Kliniken/Therapien?

Liebe Grüße

Jutta
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 16.06.2004, 09:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Liebe Jutta,

erspart Euch die Chemo, es bringt wirklich nichts, wir haben die neusten Chemos und die unterschiedlichsten bei meiner Mama damals durchprobiert, (das gleiche Krankheitsbild wie bei Deiner, erst Magen mit einem Stück der Milz, dann Eierstöcke)das ganze hat sie nur noch strapaziert und ihre Lebensqualität nur noch verschlechtert, das Ding wuchert sowieso. Ich will Euch Eure Hoffnung nicht nehmen, aber genießt die Tage solange sie noch da ist, verbringt viel Zeit mit ihr und genießt es einfach. Zum Schluß ist das Ding bei meiner Mama innerhalb einer Woche in die Lunge und Kopf gewandert und da war dann Schluß trotz Chemo, Mistel- und Fieberbetttherapie.
Sonst ist die BioMed-Klinik in Bad Bergzabern empfehlenswert, sie bieten nicht nur Schulmedizin an sondern auch alternative Möglichkeiten und Chemo wird mit viel Obst und unterstützenden Aufbaustoffen verabreicht.
Mein Tip ist jedoch laßt die Finger davon und genießt die Tage oder Stunden solange es geht. Ich wollte sowas damals auch nicht hören, ist aber wirklich so. Deine Mama verliert nur noch ihre Lebensqualität, Gewicht, Nerven und irgendwann mal die Kraft.
Ich wünsche Euch alles gute, liebe und viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Wenn du noch was mehr wissen möchtest schreib mir doch an meine E-Mail-Adresse dann können wir uns ausführlicher austauschen.

Lg
Sylvianame@domain.de
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 21.06.2004, 20:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

So schlimm das alles auch klingt-ich sehe es genauso wie Sylvia.
Natürlich können sich Ärzte täuschen-leider so gut wie nie zum Positiven.
Wenn die Prognosen so schlecht sind, sollte man wirklich überlegen, ob man mit einer Chemo eher das Sterben verlängert als das Leben.
Wir haben eine Therapie mit dendritischen Zellen gemacht und dabei ca. 9 lebenswerte Monate gewonnen.
Ansonsten viel Kraft,seit da, wenn sie Euch braucht, haltet zusammen und redet...
Ich denke an Euch alle
Beate
Mit Zitat antworten
  #27  
Alt 25.06.2004, 17:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Hallo Ihr Lieben,
meine Ma (61) ist vor zwei Wochen operiert worden. Verdacht auf Eierstockkrebs. Bei der OP ist leider festgestellt worden, dass es sich um Tropfmetastasen handelt. Es wurde eine Totaloperation vorgenommen und anschießend an den Chirurgen übergeben, denn leider ist es Magenkrebs. Der Tumor konnte nicht mehr entfernt werden. Er ist schon in die Leber übergegangen. Der Dickdarm klebte an der Magenwand fest und musste zu 3/4 entfernt werden. Die Milz und die Galle sind auch befallen. Meine Ma hatte immer Angst zum Arzt zu gehen. Ihre Ma und Oma hatten auch Magenkrebs. Die Diagnose des Arztes ist T4. Bei uns ist eine Welt zusammengebrochen, denn der Arzt sprach nur noch von ein paar Monaten und das eine Chemo in diesem Bereich warschl. nicht helfen kann. Ich will das aber nicht glauben, denn meine Ma ist eine sehr starke Frau. Selbst die Ärzte waren überrascht, dass sie nach so einer OP (6 Std) so schnell schon wieder auf den Beinen ist. Die Onkologen haben nun entschieden, dass doch noch eine Chemo gemacht werden soll. Welche wissen wir leider noch nicht. Heute ist sie aus dem Krankenhaus gekommen, schläft aber fast die ganze Zeit nur und kann auch noch nicht wieder richtig essen. Sie hat Angst, dass es ihr dann wieder schlecht wird. Ist das normal? Mir wurde auch etwas von Aufbauspritzen erzählt, dass man dadurch viel mehr Kraft bekommt und auch die Lebenslust nicht verliert. Ich glaube meine Ma, und auch wir, brauchen in der nächsten Zeit sehr viel Kraft umd alles zu schaffen.
Liebe Grüße
Simone
Mit Zitat antworten
  #28  
Alt 25.06.2004, 18:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Liebe Simone,

ich kann Deine Gedanken gut verstehen und emotional ist das ein großer Brocken. Bei Deiner Mum ist das ähnlich wie bei meiner. Sie hat eine OP hinter sich und ist seit zwei Wochen zuhause, erholt sich gut und bekommt derzeit Aufbauspriitzen.
Mein Verständnis ist, dass das Gewicht und die Erhaltung des Gewichtes eine maßgebliche Rolle spielt, daher finde ich die Sprutzen sinvoll. Wir haben nun einen Omkologen gefunden, dern neben seiner Rolle als Arzt auch noch Mensch geblieben ist und eine wunderbare Art habt mit meiner Mutter umzugehen, das ist sehr wichtig. Wir hatten heute das erste Gespräch und werden
nun erstmal den áktuellen Gesundheitszustand ermitteln (CT) und dann weitersehen. Ich persönlich verbringe viel zeit mit Ihr und rede - auch über das Thema - viel mit ihr und das ist ein guter Weg für uns alle. Ich muss dagen, dass wir ein tolles Familiennetzwerk haben und das machte es ertwas einfacher...

... aber an manchen Tagen ist es trotzdem sehr schwer zu ertragen.

Ich wünsche Euch alles gute.

Meine Mail: jutti333@hotmail.com - just in case!
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 01.07.2004, 20:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

manchmal ist es das Loslassen, das ware Stärke zeigt
Mit Zitat antworten
  #30  
Alt 02.07.2004, 21:55
Fantine Fantine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.02.2004
Beiträge: 68
Standard Inoperables Magenkarzinom bei meiner Ma!!!

Hallo Beate,
Du hast schon recht mit dem Satz:
Manchmal ist es das Loslassen, das ware Stärke zeigt.
Wir zwei können das gut sagen, nach dem wir einen Teil unserer Eltern (Du die Mutter---ich den Vater) an Magenkrebs verloren haben. Aber hast Du es damals so empfunden, als Deine Mutter noch lebte?
Sei bitte ganz ehrlich zu Dir, denn ich gestehe mir ein, dass das bei mir nicht so war. Im Nachhinein ist man immer schlauer.
Aber in dieser Situation hält man nun mal an allem fest, ich denke das ist auch menschlich, wer will schon hören das man Loslassen muß?
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Inoperables Pankreascarcinom - noch Hoffnung? Birgit&Frank Bauchspeicheldrüsenkrebs 1 27.02.2006 23:03
Magenkarzinom und Metastasen... Anna-Maria Magenkrebs 0 07.01.2006 18:30
Inoperabel wegen Metastasen bei Magenkarzinom Magenkrebs 24 30.04.2005 14:28
inoperables Bronchial CA mit Metastasen Lungenkrebs 2 11.03.2004 00:46
Ausgedehntes inoperables Adenocarzinom des Uterus Gebärmutterkrebs 4 17.09.2003 22:24


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:03 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55