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  #1  
Alt 15.05.2009, 19:13
brabbel brabbel ist offline
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Standard Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo1
Ich schreibe heute zum ersten mal im Forum und würde mich gern mit Betroffenen austauschen. Bei meiner Mutti (64J) wurden 10(!) Jahre nach Brustkrebsoperation mit Chemo Knochenmetastasen (Lende, Brust; Schädel) gefunden.Heute wurde ihr das Ergebnis mitgeteilt, was wir nach den Schmerzen, die sie hatte, den erhöhten Tumormarkerwerten usw. leider schon vermutet hatten. Ich weiß, dass sicher Bestrahlung auf sie zukommt.
Was alles viel schwerer macht, ist dass mein Vater nach einem Schlaganfall vor 3 Jahren pflegebedürftig ist und meine Mutti sich um ihn kümmert. Ich bin das einzige Kind meiner Eltern und habe riesig Angst vor dem, was auf mich zukommt und die Angst, beide Eltern zu verlieren. Könnt ihr mir weiterhelfen. Wie geht es jetzt weiter? Was kann man alles tun?
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  #2  
Alt 16.05.2009, 11:35
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Dolphin Dolphin ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Brabbel,

erst mal versuche ich dir eine Mütze Kraft und Zuversicht rüberzubeamen . Ließ doch mal im Thread von Karma (Bin ich zu optimistisch???) da haben wir gerade ein wenig über Knochenmetas diskutiert und in vielen anderen Threads wirst du Hoffnung auch bei Knochenmetas finden. Löchert die Ärzte wie es weitergeht (Biphosphonate, AHT bei hormonabhängigkeit, OP, Bestrahlung, AK...). Und stöbere auch im Angehörigen-Forum. Und auch, wenn jetzt alles über dir zusammenzubrechen droht, nicht den Mut verlieren! Wir versuchen dich aufzubauen.

LG Dolphin
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  #3  
Alt 16.05.2009, 13:51
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo brabbel,

habe selber seit 2003 in Folge Knochenmetas und es geht mir super gut.
Knochenmetas sind sehr ,sehr gut zu behandeln.Also mach Dir nicht zu viele Sorgen.
Bei mir gabs sofort Bestrahlungen und dann im vier Wochen Rythmus Biphosphonate als Infusion .Über die Jahre ,war ich "Stammkunde" (grins) in der Strahlentherapie.
Ich habe sowohl die Bestrahlungen wie auch die Infusionen über Jahre hinweg super gut weggesteckt.
Denke mal das die Schmerzen bei Deiner Mutter bald nachlassen werden.
Meine Knochemetas sind inzwischen nur noch als "Defekt" beim Röntgen ,bzw. CT oder MRT nachzuweisen .Ich will damit sagen,das die Medis angeschlagen haben,und ich keinerlei Einschränkungen habe.

Wünsche Dir und Deiner Mutter alles,alles Gute

Liebe Grüsse
Elli
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  #4  
Alt 16.05.2009, 17:39
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Liebe Doplphin, liebe Elli,

Ganz lieben Dank für eure Mutmacher, hat mir richtig gut getan. Elli es freut mich, dass es dir so gut geht, dass macht echt Hoffnung. Meine Mutti hat am Montag ihr Auswertungsgespräch mit dem Onkologen. Wäre gern dabei um nachzufragen, meine Mutti traut sich da nicht so, aber ich muss in der Zeit auf meinen Vati "aufpassen". Von den Biophosphonaten habe ich schon gehört, gibt es da Unterschiede in der Verträglichkeit?. Was treten bei der Bestrahlung für Nebenwirkung auf. (Ist für mich wichtig, da wir eine Lösung für meinen Papa finden müssen, wenn es ihr nicht gut geht. Ich wohne etwa 100km weg, arbeite und habe selbst eine Familie mit 3 Kindern) Es stehen noch MRT und Lungen-CT aus, ich hoffe, sie finden nicht mehr.Mammo und Bauch-Ultraschall waren o.k.
An Dolphin: Werde versuchen, in den anderen Beiträgen zu stöbern, finde mich hier in der Navigation aber noch nicht so zurecht.
Nochmals ein liebes Dankeschön an euch für eure Unterstützung, brauche in nämlich ganz schön derzeit.
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  #5  
Alt 16.05.2009, 19:55
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Brabbel,

erstmal gut, dass du dieses Forum gefunden hast. Du wirst sicher einige Hilfe und Unterstützung für deine Mutter finden. Es ist toll, wenn sich die Töchter um die Mütter kümmern können. Eure Lage ist ja auch schwierig, besonders wenn dein Vater auch krank ist. Deine Mutter muss sich jetzt aber um sich selbst kümmern und sehen wie sie mit den Therapien fertig wird. Habt ihr denn jemand, der deine Ma zu den Gesprächen begleiten kann. Ich weiß genau, dass so manches an mir vorbei gerauscht ist und mein Mann mir dann für mich gefragt hat.n
Hat denn dein Vater schon eine anerkannte Pflegestufe? Wenn nicht könnt ihr diese beantragen. Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch, deinen Vater an bestimmten Tagen in einer Tagespflege unter zu bringen, damit deine Mutter auch Zeit für sich hat, du bist ja mit deiner Familie und deinen Kindern ausgelastet. Der Arzt kann dies verordnen.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr dies Päckchen schultert.
Liebe Grüße
Angelika
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  #6  
Alt 17.05.2009, 10:59
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Angelika,
danke für deine Nachricht. Habe leider niemanden, der meine Mutti bei den Arztgesprächen etc begleiten kann. Bin nach dem Tod meines Bruders das einzige Kind meiner Eltern, weitere Verwandte Geschwister meiner Mutti) wohnen etwa 600km weit weg.
Mein Vati hat Pflegestufe 2, ist aber durch den Schlaganfall geistig nicht mehr ganz fit, sehr ängstlich. Er will auf keinen Fall in eine Tagespflege oder eine Pflegeperson zulassen. Er versteht gar nicht, was auf Mutti noch zukommt und reagiert eher agressiv und ungehalten. Meine Mutti hat ihn bisher aufopferungsvoll umsorgt und der Gedanke, wie er reagiert, wenn er vielleicht für einige Tage ins Pflegeheim soll, belastet sie zusätzlich. Das macht alles noch komplizierter. Zu mir holen kann ich ihn auch nicht, da ich ja selbst arbeite und auch nicht die räumlichen Möglichkeiten habe. Ich denke, die Pflege, jeden Tag derselbe Tagesablauf ohne Aussicht auf Besserung, kein Urlaub und die körperliche Belastung haben sicher dazu beigetragen, dass nach 10 Jahren der Krebs zurückkam. Hoffe nur, er beschränkt sich auf die Knochen.
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  #7  
Alt 17.05.2009, 16:26
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Birke,
danke für deine Antwort. Werde mal den Montag abwarten, was der Arzt ihr so alles sagt und euch dann mitteilen und um Rat fragen.
Ich weiß ja, dass Knochenmetastasen nicht heilbar sind, aber wie lang kann man damit leben. Habe von "An Knochenmetastasen stirbt man nicht" bis zu "durchschnittlicher Lebenserwartung 18 Monate" alles schon gelesen. Ich weiß ja, das dies alles sehr individuell ist, habe aber doch große Angst, meine Mama zu verlieren. Hänge doch so sehr an ihr. Was gibt es für Möglichkeiten, die Belastung durch Bestrahlung oder Chemo zu erleichtern?
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  #8  
Alt 19.05.2009, 18:09
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo ihr Lieben,
wollte mich ja melden, wenn es etwas neues gibt. Meine Mutti war ja gestern zum Auswertungsgespräch beim Onkologen. Es liegen als Metas im Bereich der Lenden- und Brustwirbelsäule und glaube auch etwas im Schädelknochen. Es handelt sich um osteoplastische Metas. Ich weiß, dass es auch osteolytische Metas gibt. Hat das Einfluss auf die Behandlung oder die Agressivität des Tumors?. Sie erhält "Pamidronat" als Infusion und "Aromasin" als Hormon. bestrahlung will er noch nicht machen, erst mal abwarten. Ist das normal, denn soweit ich gelesen habe, bekämpfen Biphosphonate die Metas doch nicht, oder?
Von Chemo hat er nicht gesprochen. Ist das nun ein gutes Zeichen? Wäre lieb, wenn ihr mir mal "Nachhilfe" geben könntet.
Alles Liebe!
Brabbel
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  #9  
Alt 19.05.2009, 18:33
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Zitat:
Zitat von brabbel Beitrag anzeigen
, denn soweit ich gelesen habe, bekämpfen Biphosphonate die Metas doch nicht, oder?
Hi Brabbel,

die Bisphosphonate bekämpfen auf jeden Fall die Ausbreitung von Knochenmetastasen, unabhängig davon, ob sie osteolytisch oder osteoplastisch oder gemischt sind. Ich stelle Dir zwei Links ein, wo Du nochmal selbst über Knochenmetastasen und die Wirkweise von Bisphosphonaten lesen kannst.

http://www.habichtswaldklinik-ayurve...etastasen.html


http://www.roche.de/pharma/indikatio...Brustkrebs.pdf

Zu der ärztlichen Entscheidung, Bestrahlung erstmal hinten an zu stellen, kann man hier schlecht was sagen. Wenn Ihr sehr unsicher diesbezüglich seid, könnt Ihr eine Zweit- oder Drittmeinug eines Arztes einholen. Das Einverständnis Deiner Mutter natürlich immer vorausgesetzt.

LG, Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #10  
Alt 23.05.2009, 19:18
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo ihr Lieben,
habe mal eine Frage. Nach der ersten "Pamidronat" Infusion hatte meine Muttei die erste Nacht starke Knochenschmerzen-wußten wir ja das das passieren kann. Am 2.Tag musste sie dann mehrmals brechen. Ist das normal? Jetzt ist das vorbei, aber ihr ist noch ziemlich übel und schwindlig. Habt iht Tipps?
Danke
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  #11  
Alt 23.05.2009, 19:48
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Regina,
danke für deine Antwort. Ja das mit dem Erbrechen finde ich auch komisch. Den Befund im Wortlaut kenne ich noch nicht, bekomme ihn aber demnächst. Mal sehen was drin steht.
Bärbel
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