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  #31  
Alt 20.07.2008, 19:44
Benutzerbild von candice
candice candice ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Mirjam
so, bin wieder da, waren jetzt 10 tage bei meiner mutter in köln.
das so von deiner mutter zu hören tut mir sehr leid.
das schlimmste ist das man hilflos zusehen muss und es stimmt das sie bescheid wissen und man sollte versuchen sie auf andere gedanken zu bringen und nicht ständig daran zu erinnern.
und um noch mal die sache mit den weihrauchtabletten anzusprechen, mir haben die ärzte ganz klar gesagt es gibt menschen den hat es geholfen.
meine mutter nimmt die tablettten jetzt schon fast 2 monate und obes hilft oder nicht, es ist meiner meinung ein versuch wert, da man ja nix zu verlieren hat. ich kann dir leider nix gutes sagen, ausser das ich dir weiterhin viel kraft wünsche für dich und auch deine mama.
liebe grüsse melanie
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  #32  
Alt 22.07.2008, 09:34
catcin catcin ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Melanie,
schön wieder von dir zu lesen. Ich hoffe die Tage bei deiner Mam waren schön, und ihr hattet ein paar fröhliche Stunden. Wie geht es deiner Mam?
Meine Mam hat derzeit eine ziemlich schwarze Wange vom Zähneziehen. Sie war letzte Woche 2 Tage in der Klinik, hat auch soweit alles gut überstanden. Ihr Zustand ist derzeit stabil - keine weiteren Verschlechterungen, toi toi toi! Sie kann aber nur noch mit Gehbänkchen laufen. Aber das Wichtigste ist, dass sie das noch kann und vor allem WILL.
Kannst du mir sagen welche Weihrauchtabletten du genau für deine Mam gekauft hast (Hersteller, Preis ...) ? Ich hoffe wieder von dir zu lesen und hoffe, dass du Gutes von Köln berichten kannst.
LG Mirjam
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  #33  
Alt 22.07.2008, 12:15
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candice candice ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

liebe mirjam
meiner mam geht es den umständen entsprechend gut, sie wird jetzt noch 2 wochen in köln bestrahlt. am freitag bekommt sie eine perrücke auf die sie sich schon sehr freut, auch uns machen die ärzte wenig hoffnung, aber die hoffnung stirbt zu letzt. die tabletten kannst du ganz leicht bei der firma olibanum bestellen, die sind von dr fernando und kosten ca 40 euro (100 stück). wenn du die bei der firma olibanum bestellst, geben die dir auch gleich die nummer von dr fernando damit du mit ihm die dosierung besprechen kannst.
liebe grüsse melanie
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  #34  
Alt 24.07.2008, 11:54
catcin catcin ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Ela, Petra, Daggi, Melanie !
Ich möchte euch recht herzlich danken für euren Zuspruch! Immer wenn ich hier in dieses Forum schaue, fühle ich mich geborgen und verstanden. Und wenn ich eure Zeilen gelesen habe, erleichtert und freier. Schön, dass es euch gibt. Dafür möchte ich euch mal ganz herzlich drücken
An manchen Tagen fehlen mir oftmals die richtigen Worte um ein paar Zeilen zu schreiben, deswegen hat es jetzt ein paar Tage gedauert wo ich antworte.

Es ist wunderschön von euch zu lesen wie Ihr mit Euren Erinnerungen und Gefühlen umgeht - das macht mich mutig und stark.
An manchen Tagen fällt es mir nur wirklich sehr schwer der Wahrheit ins Auge zu schauen und stecke den Kopf in den Sand.

Heute hat meine Mam wieder ein MRT-Termin, nächsten Mittwoch (30.07) hat sie ihre Auswertung beim Arzt. Was wird das bringen!? Nach Aussage von meiner Mam: "Ich will eine OP, wenn es möglich ist ...""Hauptsache ich fühle mich dann besser"! Ich persönlich sehe ihre Schwäche und frage mich ob dies noch menschlich wäre. Was ist wenn was schief geht? Wenn ich wüsste sie wäre dann kerngesund, würden wir das alle befürworten - aber so fühle ich mich hin und her gerissen. Dies ist eine totale Gradwanderung.
Nun gut, jetzt müssen wir erst einmal abwarten was das MRT zeigt...! Aber so wie ich meine liebe Mam sehe, sieht das Bild nicht gut aus.
Würde dann, wenn keine OP mehr möglich ist, eine Temodal-Einnahme helfen um den Tumorwachstum zu verzögern/zu verlangsamen? Ich weiß, auch da gibts wieder diese Nebenwirkungen, die meine Mam noch mehr schwächen! Ach das ist doch zum verrückt werden. Irgendwie muss man doch helfen können. Die absolute Hilfelosigkeit macht mich kaputt.
Mein Vater hat gerade angerufen und sagte, dass sie heute kaum hoch kam (laufen), sie hat Schmerzen, kann nicht sitzen - alles ist eine ziemliche Anstrengung für sie und dann noch diesen Termin heute...!
Mal schauen wie der Tag gemeistert wird, ich melde mich bei euch!

ganz liebe Grüße von einer ratlosen
Mirjam

Ps.: liebe Claudia auch einen lieben Gruß an dich ;-)

Geändert von catcin (24.07.2008 um 12:18 Uhr)
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  #35  
Alt 24.07.2008, 12:21
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Mirjam.
Du bist lieb! Vielen Dank.
Weißt du, so wie es dir geht bei dem ewigen Auf und Ab, dem nicht-weiter-wissen, dem hilflos-zusehen-müssen ist es ganz normal und absolut verständlich, dass du oft den Kopf in den Sand stecken möchtest.
Das tust du aber nicht - so, wie du für deine Lieben einsetzt und dich kümmerst, so kann man nur agieren und reagieren, wenn man überhalb vom Sandhaufen ist und die Ohren frei hat

Ich finds schön, dass dir die Beiträge von Ela, Melanie, Petra und mir Kraft geben und dir guttun. So ist das auch gedacht und wenn du mehr Zuspruch brauchst, dann sag einfach Bescheid. Dafür sind ja alle da.

Ich drücke die Daumen für den Termin deiner Mama und das du weiter so stark an ihrer Seite kämpfen kannst.

Ich drück dich zurück!!!!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #36  
Alt 24.07.2008, 12:23
ClaudiaE. ClaudiaE. ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Mirjam,

ich hoffe das Wahrnehmen des heutigen Termins verläuft gut. Auch für das Arztgespräch am 30.07.2008 drücke euch ganz fest die Daumen. Leider kann ich dir zur Behandlung mit Temodal keine Auskunft geben. Bei meiner Mutter wurde der Tumor nur bestrahlt, somit habe ich da keine Erfahrungswerte.

Ich kann dich sehr gut verstehen. Diese Hilflosigkeit ist furchtbar. Aber es wird bestimmt alles mögliche in Erwägung gezogen und auch getan um deiner Mutter zu helfen. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und alles Gute.

LG

Claudia
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  #37  
Alt 24.07.2008, 21:24
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Zitat:
Zitat von catcin Beitrag anzeigen
...Ich hoffe und wünsche mir, dass ich euch auch einmal Kraft und Hilfe geben kann und ich nicht nur Kraft und Stärke von euch hole ... manchmal denke ich - ich kann mehr tun, ich muss mehr tun oder es kommen Gedanken ich hätte auch mehr machen können...
Liebe Mirjam.
Ich spreche jetzt mal für mich, wenn ich dir sage, dass ich dir gerne Kraft schicke und dir helfen möchte, wenn ich kann, weil ich jetzt ein anderes Leben habe und wieder aufgetankt bin.
Weißt du, den Punkt, den du durchmachst, habe ich hinter mir. Damals war ich noch nicht im Forum. Ich weiß auch nicht, ob es mir damals geholfen hätte. Das muss aber jeder selbst entscheiden.

Ich habe Anfang des Jahres - nach dem großen Verlust meines Papas - direkt hier geschrieben und DAS hat mir geholfen, mit allem umzugehen, alles von der Seele zu schreiben, mich zu beteiligen, mit eigentlich "Fremden" über die schlimmste Situation in meinem Leben zu reden - und diese "Fremden" sind mir über die Monate bis heute schon fast vertraut. Man "trifft" sich fast täglich hier, wir halten Kontakt, wenn einer mal nicht schreiben kann und es wird auch mal über was anderes geschrieben. Das tut auch denen gut, die direkt betroffen sind.

Was ich damit sagen will: Ich habe einfach drauflos geplappert und geschrieben, als ich nicht weiter wusste, als ich überfordert war, ein Leben ohne meinen Papa zu beginnen. Das Schreiben und darüber sprechen hat mir meine Kraft zurück gegeben, die Leute, die mir geantwortet haben, haben mir die Kraft gegeben, Trost, Zuspruch - einfach das, was ich in diesen Momenten auch hören wollte. Die Leute wussten, was mit mir los war und auch manchmal noch ist.
Und nun, da ich weiß, dass es meinem liebsten Papi hinter dem Horizont viel besser geht als in seinen letzten Monaten, bin ich gestärkt und nehme mein neues, mein auch wieder schönes Leben ohne ihn an - und jetzt sind so Leute wie ICH dafür da, Leute wie DICH zu stützen, die noch mitten in der Hölle stecken.
Vielleicht empfinden andere Menschen es anders und können die Hilfe, die hier einfach durch eine simple Antwort da ist, nicht so leicht annehmen, aber einen Versuch ist es immer wert und auch du hast schon bemerkt, dass da ein Funken Kraft bei dir ankommt, wenn wir ihn zu dir schicken.

Mach dir jetzt keine Gedanken, ob du anderen "Fremden" irgendwann mal helfen kannst - DU und deine Mama (und natürl. deine Familie) sind jetzt am Allerwichtigsten und für DIE musst du immer mal hier reinschauen, damit unsere Kraft auch bei dir wirken kann. OK?! OK!

Man hat wohl immer das Gefühl, noch mehr tun zu wollen, nicht alles versucht zu haben. Achte einfach mal auf deine Mama - sie wird dich sicher spüren lassen, dass sie zufrieden mit dem ist, was du für sie tust. Und du musst diese Momente einfach genießen, auch zulassen.
Ich glaube an das Schicksal. Und es war Schicksal, dass mein Papa diesen verdammt harten Weg gehen musste. Sein ganzer Lebenslauf war Schicksal. Er ist von einem tiefen Tief in ein sehr hohes Hoch gekommen, konnte sein Leben, seine Frau und seine Kinder, seine Reisen, sein Haus - einfach ALLES genießen, bis die schlimme Krankheit anfing.
Mein Papa fügte sich in seinem Schicksal und zwar mit erhobenem Haupt, weil er die Hoffnung nieeee aufgab und jeden Tag "leise, still und heimlich" kämpfte.
Ich bin oft im Dreieck gehüpft, grade in seinen letzten Tagen, weil ich gerne gehabt hätte, dass mein Tag mehr als 24 Stunden hat, die ich mit ihm verbringen könnte.
In allem Schlimmen steckt auch eine positive Folge. So übel, wie alles damals war, so gestärkt bin ich in mein neues Leben, habe viele neue Dinge angepackt und durchgezogen, mich behauptet, mir gegönnt und ich weiß, dass der Papa mich beobachtet, seine schützende Hand über mich hält, nicht will, dass ich verzage oder aufgebe und sehr stolz auf seine kleine Trine ist.

Ich hoffe, du kannst verstehen, was ich damit sagen will.
Du hast Recht - jeder denkt so, dass er mehr tun könnte und auch will. Aber dieser persönlichen Hilfe sind einfach Grenzen gesetzt. Und du wirst in deiner Zukunft dankbar und sogar erstaunt sein, was du alles für sie tun konntest und wie sehr du ihr helfen konntest. Dasein füreinander ist das Wichtigste!
Mir ist das alles erst später bewusst geworden, welche Kraft ich in dieser Zeit entwickelt habe. Ich bin die jüngste von 5 Kindern und ich muss sagen: ich war in seinen letzten Monaten die Älteste!

Sorry, wenn ich so viel texte - mir ist es unglaublich wichtig, dir zu zeigen, dass deine Gefühle so "normal" wie Zähneputzen sind.

Ganz viele liebe Grüße, eine Schiffsladung Volldampf für dich und denk immer daran: du bist nicht alleine - weder bei deiner Mama, noch mit deiner Angst!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #38  
Alt 25.07.2008, 10:50
catcin catcin ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Daggi,
deine Zeilen habe ich mit voller Innigkeit gelesen. Du weist wirklich den Menschen zu stärken und dafür danke ich dir ganz doll. Du hilfst mir damit sehr!
Gestern war ich mit zum MRT-Termin! Meine Mam war schwach und konnte kein Schritt gehen, sie hatte Kopfschmerzen, war sehr müde und die ganzen Glieder taten ihr weh. Wir haben uns die Hand gehalten und sie hatte schöne warme Hände. Es sind immer emotionale Momente wenn wir uns an die Hand nehmen, manchmal muss sie sogar weinen und sagt, ich soll so bleiben wie ich bin - ich wäre für jeden eine heilende Sonne, ich gebe Kraft und Energie und ich komme immer mit einem Strahlen ins Zimmer und das gibt ihr Kraft für die kommende Zeit. Aber frage nicht, welchen inneren Kampf ich im Inneren ausfechte ...! Denn oftmals ist mir nicht wie Lachen ...
Die Frage was wird aber herauskommen (MRT) haben wir uns nicht gestellt, stadtdessen hat sie gesagt auf was sie Appetit hat. Das Essen und Trinken klappt noch wunderbar. Heute kommt die Hausärztin und verschreibt ihr bestimmt größere Schmerzpflaster - hoffentlich bringt das meiner Mam Erleichterung.
Worüber ich sehr froh bin, (klopf klopf auf Holz) dass meine Mam noch ohne weiteren Probleme reden kann, keine Wortfindungsstörungen sozusagen hat!
Hoffentlich bleibt ihr das noch sehr lange erhalten.
Daggi, ich danke dir nochmal ganz doll !!
Liebe Grüße auch an alle Anderen hier und ein schönes erträgliches Wochenende!

Mirjam
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  #39  
Alt 25.07.2008, 10:57
ClaudiaE. ClaudiaE. ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Daggi,

auch ich bedanke mich für deine schönen Zeilen.

Liebe Mirjam,

ich wünsche dir und allen anderen hier auch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße

Claudia
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  #40  
Alt 25.07.2008, 13:05
teich1 teich1 ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Mirjam,

mach´Dir keine Gedanken, ob Du uns irgendwann etwas zurückgeben kannst.
Erstens gibst Du uns Deine Geschichte, Deine Ängste und Zweifel, und das Vertrauen, dass wir vielleicht für Dich da sind (so wie gute Freunde) und zweitens wirst auch Du die Gelegenheit haben, mit dem Erlebten und Deinen Erfahrungen anderen Menschen zu helfen. Es ist ein Nehmen und Geben, mach´Dir darüber keine Gedanken.

Ich habe auch erst direkt nach dem Tod meines Papas hier im Forum geschrieben und das hat mir, genau wie Daggi auch, so eine Last vom Rücken genommen, dass es mir danach oft besser ging.

Natürlich muß man auch weinen, wenn man darüber schreibt, weil die ganzen schlimmen Erlebnisse - die Qual von Papa, die Hilflosigkeit und Tränen von Mama und Papa, das Mitansehen müssen, dass es kontinuierlich schlechter wird- wieder so vor Augen hat, als wäre man jetzt soeben von dort gekommen. Dieses Erinnerung und das Bild werde ich immer vor Augen haben.

Aber ich weiß auch, dass sich mit jeder Träne, die ich hier im Forum beim Schreiben verloren habe, ein Stück von dem Kloß in meinem Hals und ein Stück von dem "Magengeschwür", welches ich gefühlsmäßig hatte, verschwunden ist. Genau wie Daggi bin ich mit den letzten Monaten mit meinem Papa und vor allen den letzten Tagen bei meinem Papa stark geworden und habe auch wirklich keine Angst mehr vor dem Tod. Ich habe die Erlösung meines Papas gesehen und gespürt.

Dieses Gefühl brachte mir eine innere Zufriedenheit und Zuversicht, auch wenn ich unendlich traurig bin, dass meine Mama mit 57 Jahren jetzt alleine ist. Das ist nicht fair, hatten meine Eltern doch im Januar noch ihren 40ten Hochzeitstag und waren nach wie vor glücklich miteinander. Sie gingen immer noch händchenhaltend spazieren und küßten sich auch in unserer Gegenwart.
Das sie das nicht mehr hat, ist eigentlich jetzt noch schlimmer für mich, als das Papa nicht mehr da ist. Weil ich, wie gesagt, die Gewißheit habe, dass es ihm dort, wo er nun ist, besser geht, als hier...

In den letzten Wochen vor Papas Tod habe ich mich regelrecht zerrissen, um alles zu bewerkstelligen und oft bei Papa zu sein. Ich war vor meiner Arbeit dort - brachte jeden Morgen Brötchen -, ich war jeden Mittag dort, obwohl ich nur ein dreiviertel Stunde Pause hatte und nach Abzug des Hin- und Rückweges im Prinzip nur 15 Minuten bei ihm bleiben konnte, und oft abends und am Wochenende oder Sonn- und Feiertagen. Zwischendurch die Arbeit,
Erledigungen für meine Mama, dann habe ich selber ein großes Haus mit großem Garten und natürlich meinen Mann, mit dem ich ja auch Zeit verbringen wollte. Aber er war verständnisvoll und sagte auch immer, dass nur noch zählt, soviel Zeit wie möglich mit meinem Papa zu verbringen.

Ich habe sogar überlegt, ab Juli die Pflegeversicherung in Anspruch zu nehmen, wo Angehörige zu Hause bleiben können, um einen Kranken zu pflegen. Meine Mama war ja schon zuhause -sie hatte sich krank schreiben lassen- und irgendwie soetwas in der Art hätte ich vielleicht auch gemacht, um ihr mit Papa zu helfen...Irgendwie hätten wir es gemeinsam geschaftt, aber es war ja im nachhinein nur ca. 1,5 Wochen, wo er nur noch im Bett lag und selber gar nichts mehr mithelfen konnte, bevor er verstarb.
Während dieser Zeit bin ich immer wie blind durch die Gegend gerast, habe meine Pause überzogen -weil ich mich nicht von Papa trennen wollte- und einige Kilos abgenommen.

Was ich Dir sagen will: Mehr als aufopfern geht nicht und Du leistest wirklich alles, was Du kannst. Sei stolz auf Dich, auch wenn Du es jetzt noch nicht so siehst, irgendwann kannst Du es ruhigen Gewissens sein und es wird auch so sein. Da kannst Du uns "alten Hasen" glauben und vertrauen.

Zu Papas Lebzeiten, vor allem die letzten Wochen, hatte ich immer Angst, ihn womöglich einen Tag nicht zu sehen, zumal man ja nicht wußte, wie es so weitergeht. Auch Samstags und Sonntags wollte ich möglichst viele Stunden mit ihm verbringen und das habe ich auch. Ich bin froh darüber, auch wenn in diesen Wochen mein eigenes Leben wie in Trance stattgefunden hat... Mein Leben war zur Nebensächlichkeit geworden, alles was zählte, war Papa. Bei Papa zu sein und Papa mit zu zeigen, dass ich Mama auch helfe. Wo ich nur kann. Und wenn wir uns zu zweit abgemüht haben, ihn im Bett hinzulegen, anzuziehen etc., er hat gespürt, wir schaffen es. Wir haben die Kraft und wir sind für ihn da.

Das war der Streß und all die schrecklichen Momente wert, denn es schweißt zusammen und verbindet. Diese Verbindung, gerade zu meiner Mama, gab es vorher nicht. Jetzt gibt es sie, so dass das Schreckliche widerrum auch etwas Gutes hatte. Vorher haben wir nur Belanglose Sachen besprochen, in der Zeit mit Papa -am Anfang als er die Gewebeprobeentnahme hatte - und wir oft zusammen nach Münster (ein Weg eine Stunde Fahrtzeit von uns) gefahren sind, haben wir schon die ersten tiefgründigen Gespräche geführt, und als ich dort ein paar Tage gewohnt habe (bevor und als Papa starb) noch viel intensiver. Ich denke, es wäre sonst nie zu soetwas gekommen...

All das führt dazu, dass ich heute sagen kann:"Ich brauche nichts bereuen, ich habe wirklich meine ganze Aufmerksamkeit und meine Liebe Papa und Mama gegeben. Vielleicht habe ich auch aus diesem Grunde zu einer inneren Ruhe gefunden. Es ist ein gutes Gefühl und ich weiß, dass wirst Du auch bekommen.

Es ist schön, wenn diese schreckliche Krankheit wenigstens dazu führt, dass man sich gegenseitig versucht zu helfen. Menschen, die man vorher nicht kannte und nie gesehen hat. Wir hoffen zusammen, wir freuen uns zusammen und weinen wahrscheinlich auch zusammen, ohne uns zu kennen.

Unsere verstorbenen Papas und Mamas wären glücklich darüber und wüßten, dass ihr Leid etwas in der Welt verändert hat.

Die Menschen nehmen sich Zeit füreinander und beschäftigen sich nicht nur mit sich selbst. Plötzlich spielen wieder Gemeinsamkeit und Hilfsbereitschaft
eine große Rolle in unserem Leben.

Und das war auch immer die Einstellung meines Papas. Erst den anderen Menschen helfen, dann an sich selber denken. Und darum bin ich stolz.
Auf ihn und vielleicht auch ein bißchen auf mich, weil er mir ein paar von seinen besten Genen vererbt hat.

Ich finde Euch alle ganz tapfer und bin froh, dass wir einander haben.

Ganz, ganz liebe Grüße und eine dicke Umarmung für jeden einzelnen von Euch.

Ich wünsche Euch ein schönes, sonniges Wochenende. Und wenn Ihr die Wärme der Sonne spürt, dann fühlt Euch von mir umarmt...

Petra

P.S. Verzeiht die vielen Zeilen, aber wenn es einmal aus einem heraus sprudelt
kann man es kaum bremsen.
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  #41  
Alt 25.07.2008, 16:53
Benutzerbild von Salbei
Salbei Salbei ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Es ist schön, wenn diese schreckliche Krankheit wenigstens dazu führt, dass man sich gegenseitig versucht zu helfen. Menschen, die man vorher nicht kannte und nie gesehen hat. Wir hoffen zusammen, wir freuen uns zusammen und weinen wahrscheinlich auch zusammen, ohne uns zu kennen.

Unsere verstorbenen Papas und Mamas wären glücklich darüber und wüßten, dass ihr Leid etwas in der Welt verändert hat.

Die Menschen nehmen sich Zeit füreinander und beschäftigen sich nicht nur mit sich selbst. Plötzlich spielen wieder Gemeinsamkeit und Hilfsbereitschaft
eine große Rolle in unserem Leben.

Und das war auch immer die Einstellung meines Papas. Erst den anderen Menschen helfen, dann an sich selber denken. Und darum bin ich stolz.
Auf ihn und vielleicht auch ein bißchen auf mich, weil er mir ein paar von seinen besten Genen vererbt hat.

Ich finde Euch alle ganz tapfer und bin froh, dass wir einander haben.


Petra, dass sind sehr schöne Worte!!!
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  #42  
Alt 25.07.2008, 20:11
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Hallo, Ihr Lieben.
Ich habe grade Petras Beitrag gelesen und muss erstmal dazu antworten, weil ich Tränen in den Augen habe!
Liebe Petra - jedes einzelne Worte, jede Empfindung, die du damit beschreibst, klingt wie aus meiner Vergangenheit!!! Du hast das sooo toll geschrieben, dass mir ganz warm zumute ist und ich mal wieder verblüfft bin, wie sehr die Gefühle und manche Geschichten sich ähneln. So unterschiedlich die Menschen sind, so sehr ähneln sie sich - schau uns an!
Deine Zeilen "Ich brauche nichts bereuen, ich habe wirklich meine ganze Aufmerksamkeit und meine Liebe Papa und Mama gegeben. Vielleicht habe ich auch aus diesem Grunde zu einer inneren Ruhe gefunden. Es ist ein gutes Gefühl und ich weiß, dass wirst Du auch bekommen." hast du so wundervoll geschrieben, ich kann mich nur wiederholen. Denn GENAU das ist es, was ich auch empfinde! Ich bin froh, dass ich im Dreieck gesprungen bin, alles mir mögliche gegeben habe und gewillt gewesen wäre, noch mehr zu geben - auch ich habe meine innere Ruhe gefunden. Allerdings erst vor wenigen Wochen. Aber ich habe sie. Und ich bin glücklich. Ich lebe mein Leben gerne, weil mich die schlimmen Erlebnisse, die Erfahrung mit Papas Krankheit und die Liebe zu ihm soweit gebracht haben, dass ich stolz auf mich sein kann.
Genauso, wie ihr alle auf euch, die ihr großartiges leistet und geleistet habt!

Ich drück euch sooo doll von Herzen, dass es euch zwicken soll!!! und
... und jetzt les ich weiter...
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #43  
Alt 25.07.2008, 20:29
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Liebe Mirjam.
Ich danke dir für deine wunderbar liebevollen Worte. Ich freu mich ganz ehrlich, dass sie bei dir unterstützend, helfend und stärkend ankommen. Das will ich damit bezwecken.

... und an die anderen lieben Mädels...
Eins muss ich zwischendurch sagen: Ihr bringt mich zum Weinen! Wenn das hier so weitergeht, brauch ich Urlaub und nen externen Wasseranschluss!
Weiter im Text...

Zitat:
Zitat von catcin Beitrag anzeigen
... Wir haben uns die Hand gehalten und sie hatte schöne warme Hände...
Mirijam, das ist eine der wunderbarsten Erfahrungen, die du dir für alle Zeiten mitnehmen kannst. Dann der emotionale Zustand von euch beiden... es ist keine einmalige Situation und doch wird sie dir immer im Gedächtnis bleiben. Schon allein deswegen, weil du sie hier beschrieben hast.
Ist dir vorher eigentlich schonmal aufgefallen, wie ihre Hände sind, wenn sie warm sind?
Mein Papa hatte super weiche Hände. Er feilte seine Fingernägel regelmäßig - und ich kenne keinen anderen MANN, der das auch tut -, und hat viel gearbeitet in seinem Leben (war in seiner Jugend eher der Handwerker, später der Beamte). Er erkrankte vor 8 Jahren an Krebs und als die Krankheit ihn immer mehr einnahm und es ihm oft schlecht ging, fiel mir das erst richtig auf, dass er so weiche, sanfte, große Hände hatte, die ich gerne auf meinen Wangen oder um meine Hände gespürt habe. Herrlich!!! Das werde auch ich niemals vergessen!
Man wird offener, empfindsamer für kleinere Dinge, für alltägliche, eigentlich normale Dinge, die man im gesunden Zustand nicht bemerkt und achtet.

Zitat:
Zitat von catcin Beitrag anzeigen
... sie sagt, ich soll so bleiben wie ich bin - ich wäre für jeden eine heilende Sonne, ich gebe Kraft und Energie und ich komme immer mit einem Strahlen ins Zimmer und das gibt ihr Kraft für die kommende Zeit.
Süße, ein schöneres Kompliment als dieses wird dir nieeemals ein anderer (sorry, außer deinem Papa vielleicht?!) geben können!
Dazu kommt das emotionale Erlebnis dieser Worte...
Wie schön, sowas im Kopf behalten zu können. Das nimmt dir niemand weg und das teilt nur ihr beide! (OK, und wir jetzt, aber nur, weil wirs lesen ).
Ich kann mir vorstellen, dass sie aus dir Kraft schöpft und das ist es doch, woraus du wiederum deine Kraft schöpfst. Du weißt, es tut ihr soooo unendlich gut, dass ihre "Kleine" ihre Sonne ist. Und obwohl ich weder dich noch deine Mama kenne, glaube ich ihr aufs Wort, dass du eine tolle Tochter sein musst! Man kanns rauslesen!
Sie hat schöne Worte für dich gefunden!

Ich drücke euch alle von Herzen und finde es prima, dass sich hier eine Plattform gebildet hat, die Menschen zusammenführt, die sich gegenseitig stützen können und den Mut finden, wenn auch zaghaft, ihre Tränen und Ängste niederzuschreiben.
Macht euch einen angenehmen Abend, ihr Lieben! für alle!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007

Geändert von Annika0211 (25.07.2008 um 20:34 Uhr)
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  #44  
Alt 26.07.2008, 11:01
catcin catcin ist offline
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Standard AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV

Ach Ihr seid doch einfach die Besten.
Am Besten würde ich Euch alle mal einladen um mal richtig zu fettig grillen - zu shlemmen um einige Kalorien zu tanken. Ich glaube wir haben das alle bitter nötig.
Ich war vorher in einem anderen Forum, so eine Innigkeit und so viel Mitgefühl war überhaupt nicht gewesen. Da haben nur Fakten gezählt, Medikamente usw. und es wurde wenig über Gefühle und wie es einem selber geht geschrieben.
Gestern bei meiner Mam war es ein schöner Nachmittag. Wir haben schön Kaffee getrunken und Kuchen gegessen und haben so geplant und geplaudert wie der 65. Geburtstag meiner Mam aussehen soll. Der Geburtstag ist am 3. August und ich hoffe es wird ein schöner Tag, vom Wetter abgesehen. So schrecklich das klingt, es wird bestimmt ihr letzter sein !
Kuchen backe ich, Abendbrot mache ich auch. Ich lasse niemanden ran. Ich will ganz einfach, dass es für meine Mam ein schöner Tag wird und alles funktioniert. So eine große Runde waren wir noch nie, im nach hinein sehr traurig. Man muss erst richtig zusammentreffen wenn ein liebes Mitglied der Familie krank ist – meine liebe Mam. Aber egal, alles ist geplant – Einkaufszettel steht – einkaufen nächste Woche! Ich hoffe, dass sie an diesem Tag stabil ist und sich gut und glücklich fühlt. Nur mal so am Rande – Kesselgulasch ist geplant. Wenn das Wetter passt, kommt es draußen auf´s Feuer! Naja und Snacks – Bagetts mit Käse, Schnitzel, Hackfleischbällchen. Ach das wird schon alles funktionieren. Habt Ihr noch eine Idee? Her damit … !
Mir ist gestern was aufgefallen, ich komme am Abend einfach nicht zur Ruhe. Wenn ich heimkomme muss ich noch wuseln, irgendwas machen, kochen, putzen usw.! Ich kann mich nicht einfach hinsetzen und mich ausruhen. Geht nicht! Mein Herz rast, mein Puls schlägt rasant! Und wenn ich ins Bett gehe brauche ich wirklich was um runter zu fahren – also ne halbe Schlaftablette, die mich in den Schlaf wiegt.
Jetzt steht Kaffee hier und ich weiß es werden 2-3 Tassen, dann setze ich mich ins Auto und fahre zu meinen Eltern. Ihr merkt bestimmt an meiner Schreibweise, dass ich etwas nervös und aufgeregt bin.
Ja, ich denke auch, dass ich mein Bestes gebe und das aus voller Liebe. Ich habe überhaupt schon immer eine tiefe Innigkeit zu meiner Familie. Es kommen so viele Erinnerungen hoch, wo wir herzhaft gelacht haben, einfach Höhen und Tiefen durchlebt und erlebt haben. Die Erinnerungen kann mir keiner nehmen. Und das ist gut!
Durch die 12 Operationen die ich selbst schon hatte, saß mein Mam immer neben mir! Sie hat mich nie allein gelassen. Ich kann ihr das alles gar nicht zurückgeben was sie an Liebe gegeben hat. Sie ist einfach eine wundervolle Mam und ich bin stolz das sie so stark und tapfer ist.
Petra, da hast du recht ich denke, dass wir viel Gutes geerbt haben und auch in der Zukunft sollten wir nicht vergessen dies weiterzugeben.
Kann ich das jemals an meine Kinder weitergeben?
Ich bin schon 34 und habe - keine Kinder. Leider habe ich eine Erbkrankheit die ich zu 50 Prozent weitervererben kann. Bis jetzt war ich der Meinung auch keine Kinder zu bekommen. Vor 4 Wochen dachte ich, sch… du bist schwanger, durch mein derzeitigen Hormonspiegel, es war nur ein auf und ab, nur nicht normal. Mir schossen Gedanken durch den Kopf, was machst du jetzt?
Abtreibung, das wäre für mich nicht in Frage gekommen.
Meine Mutter hat es schon immer sehr weh, dass sie viell. keine Enkel haben kann durch diese Erbkrankheit.

Aber dann kam der Gedanke, könnte ich mein Kind noch in ihre Arme legen? Sie wäre so verdammt stolz – so stolz. Als sich aber die Schwangerschaft nicht bestätigte war mein Lebensgefährte ein wenig enttäuscht ich irgendwie auch – wäre doch schön gewesen, so sagte er. Also wird das Thema ein Kind zu bekommen doch ein Thema für uns – irgendwann. Vielleicht wird es ein Mädchen und bekommt die langen Zöpfe von meiner Mam die sie als Kind hatte oder ihre Braunen Augen. Jetzt werde ich wehmütig, und weiche sehr vom Thema ab. Bitte entschuldigt !

Ich drücke Euch - jeden Einzelnen
Eure Mirjam
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  #45  
Alt 26.07.2008, 12:19
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Zitat von catcin Beitrag anzeigen
... Kesselgulasch ist geplant. Wenn das Wetter passt, kommt es draußen auf´s Feuer! Naja und Snacks – Bagetts mit Käse, Schnitzel, Hackfleischbällchen. Ach das wird schon alles funktionieren. Habt Ihr noch eine Idee? Her damit … !
Gute Morgen, liebe Mirjam.
Also, deiner Liste is eigentlich nix zu ergänzen... allerdings bin ich immer n Freund von Salat! Grüner Salat mit Saure-Sahne-Dressing, Gurkensalat mit Knobi und Schafskäsewürfel... meine neuste Entdeckung... lecker oder noch n Eimer selbstgemachten Tzaziki. Wird immer gern gegessen und wer keinen Knobi mag, kann den Quark auch mit ganz vieeeel Kräutern ausm Garten mischen. Hmmm... herrliche Vorstellung.

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Zitat von catcin Beitrag anzeigen
... mir ist gestern was aufgefallen, ich komme am Abend einfach nicht zur Ruhe. Wenn ich heimkomme muss ich noch wuseln, irgendwas machen, kochen, putzen usw.! Ich kann mich nicht einfach hinsetzen und mich ausruhen. Geht nicht! Mein Herz rast, mein Puls schlägt rasant! Und wenn ich ins Bett gehe brauche ich wirklich was um runter zu fahren – also ne halbe Schlaftablette, die mich in den Schlaf wiegt...
Aha... und mir gings letztes Jahr genauso.
Und jetzt darfste mich gleich auslachen, aber mir hats geholfen:
Ich bin ein großer Fan von Hörspielen. Hab mich manchmal vergriffen und Hörbücher (also Lesungen) gekauft, weil ich die Geschichte spannend fand, aber ich gestehe, dass ich Hörspiele bei weitem vorziehe.
Illuminati, Meteor, Die drei Fragezeichen, verschiedene Märchen, TKKG, Hanni und Nanni, Gruselgeschichten, Peter Löwenzahn, Das doppelte Lottchen, Oh wie schön ist Panama, Hape Kerkelings Reise auf dem Jakobsweg und und und... - ich lag nachts im Bett, konnte vor Gedanken und Tränen nicht einschlafen, musste aber doch morgens früh raus und fit sein - da half nur eins: Hörspiel rein, zuhören und dabei einschlafen. Mir hats geholfen letztes Jahr.
Und auch heutzutage hilfts mir, wenn der Sohn von meinem Schatz bei uns schläft und partout net pennen will *grmpf*.
Vielleicht hast du keinen Nerv zum Lesen, aber wenn du n spannendes Buch hättest, könntest du das auch mal probieren.
Ich hatte zeitweise schon Angst, dass mir nachts was passiert, weil ich auch Herzklopfen bis zum Anschlag hatte und dachte, dass könnten auch andere hören *ich-doof*.

Super, wie du den Tag für deine Mama geplant hast. Das wird sicher toll!
Und das Wetter spielt bestimmt mit! Ich drück die Daumen - aber überanstreng dich nicht so sehr. Es ist eher sekundär, was du da auf den Tisch stellst - primär stehen doch die Menschen, die deine Mama lieb haben und sie an diesem Tag erfreuen wollen im Vordergrund. Versuch dich zu entspannen. Deine Mama wird sicher glücklich sein, weil sie so viele liebevolle Menschen um sich hat - nicht, weil da nochn Salat mehr aufm Tisch steht.
OK?
Dann mach dir einen netten Tag bei Sonnenschein und ich schicke dir ganz viele dicke Drücker!!!!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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