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Alt 15.08.2009, 10:06
Werner Hofbauer Werner Hofbauer ist offline
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Standard Metastasiertes Nierenzellkarzinom

Verlauf Krankengeschichte 1992


Meine 1. Krebserkrankung (Nierenkrebs) wurde im Jahre wegen plötzlich auftretendem Bluthochdruck 1992 zufällig entdeckt.
OP eines Nierenzell-CA rechts 12/92 mit Nephrektomie
2-jährige Medikation mit Interferon α
Jährliche Kontrolluntersuchungen mit –Ultraschall, CT, Knochenszinti
Etwa um 1998 immer wieder auftretendes „Ziehen“ im re. Oberschenkel, das sich weiter verstärkte. Es mussten Pausen beim Gehen eingelegt werden.
Es erfolgten Untersuchungen auf Rheuma, Durchblutungsstörungen, Hüftgelenk, Nervenstörungen, div. Ärzte wurden konsultiert. – Fazit altersbedingte Abnutzungen.
Im Jahre 2000 sich langsam verstärkende Beschwerden im Nacken, 3 Orthopäden wurden konsultiert wieder wurden die Symptome altersbedingten Abnutzungen zugeschrieben.
Die Beschwerden in der Halswirbelsäule nahmen zu, Konsultation bei einem Orthopäden. Röntgenaufnahmen, Streckungsmaßnahmen und Elektrisierbehandlungen waren die Folgen. Nach der 2. Streckung trat plötzlich eine Sehstörung aus (Doppelsichtigkeit). Die Streckungen wurden sofort abgebrochen und ich musste zum Hausarzt. Dieser wiederum überwies mich in Krankenhaus – Neurologie. Das Resume der 14-tägigen Untersuchungen Blut, Rückenmark, Knochenszinti, MR usf. ergab: Eine Tumorerkrankung ist ausgeschlossen. Interessanterweise traten nach der MR scheußliche Krämpfe ausgehend von der Halswirbelsäule bis in Gesicht auf, sodass ich sehr große Schwierigkeiten hatte im Bett zu liegen und das Aufstehen war sehr schmerzhaft und fast nicht mehr auszuhalten. Nächtelange musste im in einem Sessel sitzend verbringen. Von Orthopäden verordnete Massagen, Thermalbäder und dergleichen waren teilweise sehr schmerzhaft und erfolglos. Das MR hatte man zwar immer wieder angesehen, aber....?
Ca. 2 Monate später (Februar 2007) wurden die Beschwerden im re. Oberschenkel fast unerträglich, eine Untersuchung mit Rö beim Orthopäden brachte wieder das gewohnte Ergebnis. Das Gehen war nur noch unter Schwierigkeiten mit 2 Krücken möglich. Nunmehr hat man mich zum Neurologen überwiesen. Dieser stellte keine Nervenstörungen fest, vermutete aber, dass es isch um ein „grobe“ Sache handeln müsse. Er schickte mich zum MR der Hüfte. Etwa 4 Wochen später fand diese statt und jetzt entdeckte man eine Hühnereigroßen Tumor im re. Beckenkamm. Anschließend wurde noch Tumore in der Lunge und in den 3 obersten Halswirbeln diagnostiziert (April 2007).Es sind metastasierte Nierenzellkarzinome, so hat man durch eine Biopsie festgestellt. Eine sofortige Halskrause, Bestrahlung des Beckenkammes, Medikation mit Sutent 50 mg, Einbau einer Versorgung im Nacken (Metallgestell), Bestrahlung des Nackens aus 4 Richtungen und Weiterbehandlung mit Sutent bis zum heutigen Tag 15. 8. 2009 waren die Folgen.
Da im Dez. 2008 noch ein Herzinfarkt auftrat müssen leider noch mehrere Medikamente zusätzlich eingenommen werden.
Die Nebenwirkungen des Sutent sind bisher:
Magenprobleme in der 3.- 4. Woche, lederartige Handflächen und Fußsohlen, weiße und struppige Haare, Veränderungen mehrer Blutwerte (MCH, MCV, TSH, Kreatinin, werden von mir in einer fortlaufenden Tabelle aufgelistet, um Trends zu beobachten). Meist treten noch in der 3 Woche Nasenbluten und starke Geschmacksstörungen auf. Nebenbei bekomme ich noch alle 4 Wochen Bisphosphanat (Zometa) verabreicht, was aber Ärger mit dem Unterkiefer nach sich zog und ist daher ab jetzt abgesetzt.

Fazit: Mehrere Ärzte hatten mir eingestanden, wenn man die CT’s, MR’s, und Szinti’s genauer angesehen hätte, so hätte man alles früher erkannt.
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