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  #1  
Alt 02.10.2006, 20:12
Schmetterling Schmetterling ist offline
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Registriert seit: 19.09.2005
Beiträge: 36
Unglücklich Abbruch der Therapie

Im September 04 wurde ich operiert, Tumor hormonpositiv, G3, HER2+++, 7 Lymphknoten befallen, keine Metastasen.
Ich durchlitt eine halbjährige Chemotherapie (12), 8wöchige Bestrahlung, begann mit Nolvadex und alle 3 Mt Zoladex und ab Dez. bin ich in einer Herceptin-Kur.
Die Nebenwirkungen (weiss nicht von welchem Medi) sind für mich belastend. Momentan habe ich wieder starke Schmerzen im Nackenbereich ausstrahlend in Kopf und Rücken, Rippenschmerzen und oft keine Kraft in den Beinen, besonders beim Treppenlaufen, Wandern. Ich frage mich, ists wirklich von diesen oder bahnt sich etwas in meinen Körper an?
Lohnt sich dies wirklich? Momentan fühle ich mich uralt (eigentlich wäre ich erst 41) und merke, dass nicht einmal Kraft habe, in die Höhe zu wandern, mit meinen Kindern etwas sportlicher sein.
Kennt irgendjemand von euch auch diese Schmerzen, diese Fragen und Gefühle? Ich möchte eigentlich, wenn die Herceptin-Kur im Dezember nach einem Jahr zu Ende läuft, mit allen Medis aufhören und einfach mich selber wieder sein. Hat dies jemand von euch schon in Kauf genommen.
Ich wäre glücklich von euch zu hören.
Liebe Grüsse
Gabi
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  #2  
Alt 03.10.2006, 02:11
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Abbruch der Therapie

Hallo Gabi,

hab Geduld mit deinem Körper!
Er hat ungeheure Strapazen durchgemacht und braucht nun Ruhe; viel Ruhe!

Meine Therapien fanden im gesamten Jahr 2002 statt (7 Chemos, Brustabnahme, 30 Bestrahlungen, zur Zeit Arimidex für unbestimmte Zeit).

Und ich bin sehr! oft immer noch platt...

Vom Matschhirn ganz abgesehen....

In Prozenten ausgedrückt bin ich jetzt etwa bei 30% meiner früheren Leistungsfähigkeit.

Ob sich das alles lohnt?

Gute Frage, aber welche Alternative hätten wir beide gehabt???

Und an mir siehst du: ich lebe immer noch; oftmals total erschöpft, gereizt, nervös, ungerecht....dann wieder gehts mir einigermaßen gut.
Es ist ein ewiger Kreislauf zwischen "gut" und "schlecht".

Aber....ich lebe!
Und.....dafür bin ich unendlich dankbar!

Ich wünsche dir genügend Ruhe, genügend Nerven, genügend Kraft...und...eine lange Lebenszeit.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
7 Chemos, Ablatio, 30 Bestrahlungen, zur Zeit Arimidex auf unbestimmte Dauer
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  #3  
Alt 03.10.2006, 11:02
gtg gtg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2006
Beiträge: 105
Standard AW: Abbruch der Therapie

Hallo Schmetterling,
ich bin seit Nov. 2004 in ähnlichem ablauf-hab zwischenzeitlich noch 7 Operationen gehabt!
Die Schmerzen sind da, ich fühle mich UUUUralt...aber ich will die Chance nutzen die es gibt-durch Medikamenteneinnahme!
In einem anderen Trade schrieb ich zu Gedankenken zum Krebs...............
"..ich bin nicht mehr die, die ich vor der Erkrankung war! Ähnlich aber nicht mehr die Alte! Wir können nur vorwärts leben und rückwärts schauen...aber verbleibe nicht beim gestern!"
Liebe Gabi...sportlich sind uns Grenzen gesetzt...nutze die Seiten des Lebens die uns nicht so einschränken und du auch etwas mit deinen Kids machen kannst!
Wenn du frühzeitig abbrichst......und es geht schief...wie willst du dann mit dir und deinen Kindern klar kommen?! Oh bitte nicht falsch verstehen -keine moralische Vorhaltung von meiner Seite...wollte nur dass du auch über den Punkt nachdenkst....wir sind noch jung....eigentlich bin ich 43 Jahre und heiße auch Gabi....also sei gedrückt -du bist nicht allein mit deinem Kummer und Schmerz!
Ich wünsche dir viel Kraft und die richtige Entscheidung für dich.....gtg/Gabi
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  #4  
Alt 03.10.2006, 11:59
Schmetterling Schmetterling ist offline
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Registriert seit: 19.09.2005
Beiträge: 36
Standard AW: Abbruch der Therapie

Ich danke euch allen für die Rückmeldungen. Ihr dürft mich aber nicht falsch verstehen, ich weiss, dass es nicht mehr so wie früher ist. Emotional und seelisch fühle ich sogar viel besser als früher. Ich bin zufrieden und schätze mein Leben, jeden Tag. Wie viele können sich gar nicht mehr erholen.... Nein ich bin glücklich, obwohl und gerade deshalb ich es in den letzten zwei Jahren nicht einfach hatte (Tod Bruder, Brustkrebs). Ich habe eine wunderbare Familie, die zusammenhält und für die es sich lohnt zu leben. Aber unsere 4 Kinder haben zwei Omas, gerne möchte eben mehr sein. Das schlimmste ist die Müdigkeit am Abend, da bin ich oft sehr gereizt und angespannt und gerade dann ist viel los. Die Kinder kommen heim, erzählen, Verschiedenes gibt es miteinander auszutragen. Da möchte ich doch gute Nerven und mehr Power haben.
Es geht mir nicht um die Therapien, die ich hinter mir habe, sondern um die die ich noch vor mir habe=Hormontherapie. Die anderen habe ich abgeschlossen und hoffe auf mein Glück. Aber wenn ich denke, dass ich noch weitere Jahre mit diesen leben muss, wo es doch so schön sein könnte.....??

So genug gejammert, ich hoffe, dass irgendjemand mich versteht. Mein Onkologe meinte gestern nur, vielleicht hätte ich Probleme mit den Kräften innerhalb der Familie. Der sollte mal eine Woche meinen Körper haben... Diese Aussagen verursachen dann eben auch noch seelische Beschwerden und Fragen und ich fühle mich nicht ernst genommen.
Vielleicht hole ich mir mal eine 2.Meinung ein, kann ja nicht schaden und ich versuche, wieder einmal mehr alles loszulassen.

Euch allen einen schönen Tag und alles Gute für Körper und Seele!
GAbi
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