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#1
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AW: Adeno- oder Plattenepithelkarzinom im Analkanal
Hallo Susi,
ich kann euere Verwirrung verstehen, denn nicht immer ist wirklich eindeutig klar, woher die Tumorzellen stammen. Was ich mir nicht vorstellen kann, ist, dass eine Behandlung auf eueren Wunsch hin durchgeführt wurde, die ansonsten nicht in dieser Form gegeben wird. Was haltet Ihr von einer Zweitmeinung? Bevor nun weitere Behandlungen beginnen, kann dein Lebensgefährte sich mit seinen gesamten Unterlagen an ein anderes KH wenden. Könntest du mir per PN mitteilen in welchem KH er seither war, ich schicke dir dann gerne weitere Anlaufstellen für die Zweitmeinung zu. Teddy hat ihre Erfahrung mit dem Stoma schon beschrieben, und wie ihr geht es tausenden von Menschen. Nachdem sich der große Schreck gelegt hat, und der Betroffene erkennt, dass ein Stoma lebensrettend war, ist die mentale Einstellung dazu bedeutend leichter.
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Jutta _________________________________________ |
#2
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AW: Adeno- oder Plattenepithelkarzinom im Analkanal
hallo zusammen,
ich hatte ein 3/4 jahr lang ein stoma und jetzt habe ich keines mehr. in beiden fällen (mit oder ohne) muss man zu betracht ziehen, dass die krebsbehandlung und die darm-ops gewisse gesundheitliche einschränkungen mit sich bringen und diese sind halt mal da, ohne oder mit stoma. das stoma ist nur eine möglichkeit um mit den einschränkungen besser zurechtzukommen und es passiert schnell dass man den ganzen frust oder die negativen einstellungen aufs stoma schiebt und dann eine negative haltung gegens stoma aufbaut. (das arme stoma kann doch gar nix dafür ! ) mit stoma war ich in bestimmten bereichen viel flexibler und freier im täglichen leben. ich konnte essen was ich wollte, quer durcheinander egal wie oft ohne auf etwas achten zu müssen und wenn ich musste war das kein problem, egal wo man grade war. oder war auch viel mobiler. lange spaziergänge ohne problem; oder eine radtour machen; einfach nen neuen beutel drauf und radklamotten an und eine radtour fahren. viel glück mit allem, gruss ulli |
#3
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AW: Adeno- oder Plattenepithelkarzinom im Analkanal
Hallo Susi,
ich schließe mich Juttas Meinung an; es ist nicht vorstellbar, dass Fachärzte wider besseres Berufswissen eine Therapie durchführen, nur weil der Patient sie sich wünschte. Eine Zweitmeinung einzuholen, wäre in diesem Fall sicher nicht schlecht! Und: Eine Rektum-Amputation (wahrscheinlich ist die Rede von einer totalen mesorektalen Excision, TME) klingt heftig, meistens ist sie es aber nicht. Mir hat man im Herbst 2006 den Enddarm entfernt (9 Tage KA-Aufenthalt), und natürlich, es ist hinterher nicht mehr wie vorher, aber man kann trotzdem sehr gut damit klarkommen. Für mich persönlich waren/sind Bestrahlung bzw. vielmehr ihre langfristigen Folgen viel schlimmer. Die OP selber ist eine Standard-OP, und ich bin beispielsweise sogar ganz um ein Stoma herumgekommen (habe mich darum natürlich auch im Vorfeld bemüht, wie Ihd das sicher auch tun würdet). Klar dauert es hinterher Monate, bis sich die Verdauung einigermaßen wieder einpendelt und auch jetzt noch habe ich manchmal Probleme, wenn ich nicht die Möglichkeit habe, spontan aufs Klo zu eilen, aber grundsätzlich ist ganz viel von der alten Lebensqualität wieder da - und v.a.: der Tumor ist draußen. Das ist und bleibt, denke ich, trotz allem das Wichtigste. Wenn Dein Freund in Stuttgart lebt, bietet sich, falls Ihr da nicht ohnehin schon seid, für eine Zweitmeinung Heidelberg an. Hier im Forum gibt es einige, die von Heidelberg auch aus eigener Erfahrung berichten können, und das Krebszentrum und die Forschung dort genießen national und international einen sehr guten Ruf. Ich wünsch Euch, v.a. Deinem Partner, alles Gute! meliur |
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