Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 24.02.2010, 11:43
The Eraser The Eraser ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2009
Beiträge: 38
Standard was nun? erst BSDK, dann Bauchfellmetas und nun Metas am Darm

Hallo liebe Mitglieder hier im Forum. Jetzt meld ich mich auch mal zu Wort mit einem Problem und hoffe, dass ihr gute Ideen und Vorschläge habt.

Es geht um meine Mutter. Kurz zur Vorgeschichte:

Anfang 2008 Diagnose BSDK. 1. OP in Heidelberg erfolglos, da Blutgefäße umschlungen. Chemo und Bestrahlung. 2 OP in Heidelberg: BSD Tumor operabel, wurde aber nicht operiert wegen Bauchfellmetas. Weitere Chemo. Schließlich im Mai 2009 OP bei Dr. Müller. Entfernung der Metas am Bauchfell und Spülung mit Chemo. Tumor an BSD durch Bestrahlung komplett zerstört.
Bis vor ein paar Wochen ging es ihr ziemlich gut, war krebsfrei. Dann jedoch Bauchschmerzen und Stenose im Darm, die nun von Dr. Müller operiert werden sollte. CT sagte letzte Woche immer noch, dass sie krebsfrei ist.
Während der OP sah Dr. Müller nun, dass außen am Dünndarm, Dickdarm, Sigma / Rektum Metastasen sitzen. Im Darm laut Gewebeproben keine Metastasen. Entfernung der Metas nicht möglich.

Dr. Müller schlägt nur eine weitere systemische Chemo vor (Oxaliplatin und Gemzar haben bei meiner Mum sehr gut gewirkt - allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen) und wenn möglich eine Kombi mit Hyperthermie.

Nun meine Fragen:

1.) Habt ihr gute Ideen und Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise? Erstmal muss sich meine Mum erholen und dann mal schaun. Wenn die Chemo starke Nebenwirkungen hat und ihr Leben nur um wenige Wochen verlängert, dann wird sie wohl keine machen. Aber wenn sie so gut anschlägt wie die letzte und ihr noch Monate ggf. ein Jahr oder so schenkt, dann vielleicht schon.

2.) Kennt ihr gute Kliniken, die Hyperthermie und Chemo durchführen und von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt werden? Bad Bergzabern ist uns bekannt, leider ziemlich weit weg. Toll wären Kliniken in Hessen (am besten im Norden / Osten Hessens), im Süden Niedersachsens oder im Westen Thüringens.


Vielen Dank im Voraus!

Geändert von The Eraser (24.02.2010 um 11:45 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 25.02.2010, 04:55
christa-48 christa-48 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2007
Beiträge: 195
Standard AW: was nun? erst BSDK, dann Bauchfellmetas und nun Metas am Darm

hallo??? eraser,,,,,,,,,,
wenn eine entfernung der metas nicht möglich war,,,,,,,,dann haben sie (dr. müller)nur auf und wieder zugemacht,,,,,
was schreibst du hier??? wozu denn noch chemo?,,,,,,,,,,um sie zu quälen???
ich versteh es nicht,,,,,,,,,,,sorry

liebe grüsse christa
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.02.2010, 07:22
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 398
Standard AW: was nun? erst BSDK, dann Bauchfellmetas und nun Metas am Darm

Guten Morgen,

kannst Du Dich noch an unsere Worte vor ein paar Wochen erinnern, als wir geschrieben hatten: Man wird IMMER einen Arzt finden, der operiert, aber ob dies für den Nutzen des Patienten ist oder eher für seinen Geldbeutel, ist in Frage gestellt?

Zitat:
Zitat von The Eraser Beitrag anzeigen
Von Heidelberg halte ich nach 2 erfolglosen OPs leider nicht mehr all zu viel. So lange man bei denen in ein gewisses Schema passt ist alles ok, wenn nicht, wissen die auch nicht mehr weiter.
Diese Worte finde ich sehr hart und stelle sie in Frage! Die Uniklinik Heidelberg ist DIE Spezialklinik für Pangreas und kennt sich damit aus. Auch können sie sehr gut das FÜR und WIDER einer OP abschätzen.

Fakt ist, dass bereits Metastasen in der Blutbahn sich befinden und es kann schon sein, dass die Bauchfellmetas operiert wurden, es aber eine Frage der Zeit war/ist, bis die Metas in der Blutbahn irgendwo neu andocken. Leider ist der BSDK Krebs sehr stark immun gegen Chemo.

Wie alt ist denn Deine Mum? Was meinst Du wieder zu Kräften kommen? Hat sie abgenommen oder ...?

Pauschal würde ich nicht gegen eine Chemo sprechen, denn im Paket muss alles passen. ABER: Wielange Deine Mum mit oder ohne eine Chemo dem Kampf trotzen kann, wird Dir leider keiner sagen können. Überlege Dir genau, was wichtiger ist für Euch: Lebensqualität oder ein paar Wochen länger und nur noch Quantität? (Hoffe Du verstehst was ich Dir durch die "Blume" sagen möchte.....)

Liebe Grüße
Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.02.2010, 10:43
Katharina Katharina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 950
Standard AW: was nun? erst BSDK, dann Bauchfellmetas und nun Metas am Darm

Hallo ?? Erde an Christa???
Manchmal ist es schlauer gar nichts zu schreiben

Ich finde Klapi eine gute Idee! Er kennst sich wirklich aus und eine weitee Meinung kann nun mal wirklich nicht schaden. Was immer er auch empfehlen mag. Denk immer daran: Deine Ma ist der Chef! Wenn Sie denkt, dass sie eine weitere Chemo oder Hyperthermie gut verkraften kann, dann sollte man Ihr den Mut nicht nehmen.

Viele Grüße und ganz viel Kraft für Euch!!
__________________
Katharina
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 25.02.2010, 12:11
The Eraser The Eraser ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2009
Beiträge: 38
Standard AW: was nun? erst BSDK, dann Bauchfellmetas und nun Metas am Darm

An die Kritiker:

Die jetztige OP von Dr. Müller war notwendig, da ein Darmverschluss umgangen werden musste. Andernfalls würde meine Mum jetzt schon nicht mehr leben! Zufällig wurden bei dieser OP die Metas entdeckt, die vorher auf keinem bildgebenden Verfahren sichtbar waren.

Des Weiteren halte ich noch immer die OP von Dr. Müller vom Mai 09 für sinnvoll. Er hat ihr damit fast 10 Monate Krebsfreiheit geschenkt. Und in dieser Zeit bekam sie auch keine Chemo, weswegen es ihr ziemlich gut ging.

Meine Mum ist 59 und mit wieder zu Kräften kommen mein ich, dass sie sich nach so einem großen Bauchschnitt und der Anlage eines künstlichen Darmausgangs erst einmal wieder erholen muss, bevor überhaupt an eine Chemo gedacht werden kann.

Mir ist auch bewusst, dass eine Chemo nur sinnvoll ist, wenn sie a) Wirkung zeigt und b) sich die Nebenwirkungen soweit in Grenzen halten, dass Lebensqualität vorhanden bleibt. Auch bin ich mir in Klaren darüber, dass meine Mum entscheiden muss, ob sie eine Therapie in Angriff nimmt oder nicht. Trotz allem sucht sie auch immer Rat bei uns und wird sich sicherlich nach ähnlichen Kriterien entscheiden, die ich hier anlege.



Das es um meine Mum momentan ziemlich beschissen steht weiß ich, dass muss mir von euch keiner extra in Erinnerung rufen.


Der eigentl. Zweck hier war und ist:

Ist Hyperthermie in Kombi mit Chemo sinnvoller als Chemo allein? Wenn ja, wo am besten durchführen lassen - auch unter Berücksichtigung von Kliniken in Heimatnähe zwecks Besuchen.

Des Weiteren: Gibt es alternative Behandlungskonzepte, die noch etwas bringen können? Wenn wir nix machen und Däumchen drehen, wird sie sterben, dass ist mir schon klar...


Und das ich persönlich Heidelberg scheiße finde ist meine persönliche Meinung. Genauso wie andere hier Dr. Müllers Behandlung beschissen finden.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55