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  #1  
Alt 07.04.2010, 21:01
Sheila1211 Sheila1211 ist offline
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Standard Spätfolgen Bestrahlung Brust

Hallo,

bin ein bisschen verwirrt...
Habe letztes Jahr die Diagnose Brustkrebs bekommen. Hormonpositiv HER2 positiv. Hab jetzt Chemo (TAC 6x) hinter mir und auch die OP.
Die Gewebeproben von Resttumor und Lymphknoten waren alle befundfrei!! **Glücklich sei**

Jetzt soll ich 7 Wochen Bestrahlung bekommen. Erst gesamte Brust und dann den Teil wo der Tumor saß.
Von den normalen Nebenwirkungen mal abgesehen (Rötungen, Empfindlichkeit etc. ) gehts mir eher um die Spätfolgen welche auftreten können, wie man mir heute im Infogespräch vermittelte.

Hat jemand da Erfahrungen mit?! Sprich wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das man nach einer Bestrahlung an den Spätfolgen erkranken kann?! Sprich eine Fibrose der Lunge oder was am Herz?
Noch dazu die Aussage der Ärzte, das eine Bestrahlung des Bereichs einen erneuten Tumor auslösen kann?!

Bin da jetzt i-wie im Zwiespalt ob ich die Bestrahlung machen lasse oder nicht. Noch dazu bekomme ich ja noch ein Jahr lang das Mittel Herceptin, welches ja gut auf die hormonpositiven Tumore anspringt.

Viell. kann mir ja hier jemand einen Rat geben was richtig ist...

Also ich weiß es nicht... wie ich mich entscheide kann beides falsch sein und ich könnte mir Vorwürfe machen..

Hoffe auf viell. ein paar Antworten

Danke, Grüße SHeila
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  #2  
Alt 07.04.2010, 22:38
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

Nun,

ich bin vor 8 Jahren bestrahlt worden und habe, bis auf eine winzige Verdichtung in einem Lungenflügel (bisher) keine Spätfolgen. Diese Verdichtung hat sich auch nicht vergrößert.

Bisher ist mir auch noch nicht zu Ohren gekommen, dass jemand enorme Spätschäden davongetragen hat.

Alles Gute!

Norma
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  #3  
Alt 08.04.2010, 23:09
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

schließe mich norma an.
ich denke die bestrahlung ist im vergleich zur chemo gut zu vertragen.
sicher ist das alles kein "klacks", aber ich würde die bestarhlung auf jeden fall machen.
alles leibe suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #4  
Alt 29.04.2010, 18:42
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Sim36 Sim36 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

Hallo Sheila,

bei mir fangen auch am Montag die Bestrahlungen an.

Im Vorgespräch sagte mir mein Arzt, dass es geringe Schäden an der Lunge geben KANN, aber die seien so minimal, dass das gar nicht ins Gewicht fällt und man dadurch keine Beschwerden hat. Auch wird man es auf späteren Röntgenbildern sehen, aber man soll sich nicht von (anderen) Ärzten verrückt machen lassen ( MRT, Sono etc.) weil sie einen Fleck sehen.

Es könnte auch sein, dass die Rippe was abbekommt und der Knochen dadurch brüchiger wird.

Zitat:
Noch dazu bekomme ich ja noch ein Jahr lang das Mittel Herceptin, welches ja gut auf die hormonpositiven Tumore anspringt.
Meines Wissens nach bekommt man Herceptin (Antikörpertherapie) bei einem Her 2 neu, hormonpositive behandelt man mit Hormonen (Antihormontherapie).
Ich bin Hormon- negativ und Her 2 neu - positiv und werde mich auch etwas über ein Jahr mit Herceptin behandeln lassen müssen um das Risiko eines Rückfalles zu minimieren.
Im Falle einer Brusterhaltung wird notwendigerweise allgemein bestrahlt lt. meiner Ärzte.

Ich drücke dir die Daumen für eine richtige Entscheidung. Ich würde dir auch zu einer Bestrahlung raten. Das wird schon werden .

Habe heute schon mein Bestrahlungsmuster aufgemalt bekommen und am Montag werde ich dann genauere Daten erfahren.
__________________
Herzliche Grüße
Sim

__________________________________________________ __________________________________

Die Hoffnung durch einen Stern ausdrücken, die Sehnsucht der Seele durch einen strahlenden Sonnenuntergang. - Vincent van Gogh -
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  #5  
Alt 07.06.2010, 20:30
Benutzerbild von Aby
Aby Aby ist offline
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Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

Hallo, ich habe da auch eine Frage.

Die letzte Bestrahlung ist jetzt gut über 1,5 Monate her.
Es gibt jetzt Beschwerden im Achsel und Armbereich auf der Seite, wo die Brust bestrahlt worden ist.

Hat jemand solche Erfahrungen im Anschluss der Bestrahlung gemacht?

Der Arm kann nicht ohne Schmerzen komplett nach oben gestreckt werden.

Ich wäre dankbar für Eure Antworten.
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  #6  
Alt 08.06.2010, 11:56
Lucky End Lucky End ist offline
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Beiträge: 51
Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

@ Aby,

das könnte sein, dass die Bestrahlung nachgewirkt hat.

Ich habe mal gelesen, dass die Strahlen noch bis zu 32 (oder waren es 36?) Wochen nachwirkt. Da können also noch Veränderungen auftreten.

Ich hatte z.B. direkt am Ende der Bestrahlung (Lunge) ein CT bekommen. 3 Monate später dann mein erstes Kontroll-CT. Die Veränderungen waren so gross, dass mein Onkologe ein Rezidiv nicht ausschliessen konnte. Musste dann 2 Tage später einrücken, aber alle Untersuchungen ergaben: Keine neuen Tumore - es handelte sich nur um Strahlenschäden.

Geh' doch mal zu Deinem Arzt und frage ob man da was machen kann. Der Arm wird so oft bewegt und Du merkst jedesmal, dass da dieser Mist war. Mit der Zeit nervt das bestimmt.



@sheila:

Ich kann gut verstehen, dass Du verunsichert bist. Das Auftauchen von Spätfolgen hängt auch davon ab, wie tief die Strahlen gehen. Je tiefer umso mehr Organe etc. liegen im Bestrahlungsfeld und umso größer ist die Gefahr, dass da was bleibt. Auch die Strahlendosis und die Höhe der Einzeldosis ist entscheidend. Normalerweise passen die Onkologen da wirklich auf und geben kein Gray zuviel. Du solltest nur sofort sagen, wenn Du merkst, dass sich was verändert. Du z.B. weniger Luft oder Sodbrennen (!) bekommst.

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung

TOI TOI TOI

Lucky End

mir hat die Bestrahlung geholfen und mein Resttumor ist weg
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  #7  
Alt 08.08.2010, 15:46
Sheila1211 Sheila1211 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

Soooooo,

die Bestrahlung ist jetzt schon länger hinter mich gebracht. Ich hab mich doch dafür entschieden.

Hatte auch zum Glück so gut wie keine Nebenwirkungen. Ein bisschen Müdigkeit trat auf, aber keine Hautprobleme oder sonst was..
Hab ich wohl echt Glück gehabt...

Was die Spätfolgen angeht, ich denke das wird sich dann "später" zeigen ^^

Muß bald nochmal zur Untersuchung. Mal schauen was sich dann zeigen wird.

Aber eins ist mir aufgefallen. Vor der Bestrahlung wurd ja gesagt, das die Lunge auch getroffen werden kann. Ich hab seitdem nicht wirklich Atemprobleme, aber man merkt doch, das manchmal das Atmen etwas eingeschränkt ist. Aber eben nur wenn ich mich auch körperlich belaste.

Hat das auch jemand von euch?! Hab mir jetzt gedacht, das es auch daher kommt, das man ja in der ganzen Zeit nicht wirklich viel gemacht hat und der Körper eh auf Sparflamme gefahren ist.. Daher ist es glaub ich normal das man nicht sofort Bäume rausreißen kann....

Viele Grüße

Sheila
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  #8  
Alt 21.11.2010, 20:19
Sachertorte Sachertorte ist offline
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Ort: München
Beiträge: 93
Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

Hallo!
Zu den Spätfolgen ...
ich wurde Ende 1993/Anfang 1994 im Bereich des Mediastinums bestrahlt (nach Morbus Hodgkin)
Ich habe eine leichte Strahlenfibrose im Bereich der Lunge ABER:
2 Ärzte haben spontan gesagt, dass mein DCIS eine Folge der Bestrahlung sein könnte, einer davon hat sogar gesagt, dass er mehrere Patientinnen hat, die im Bereich des Brustkorbes bestrahlt wurden, und die dann ein DCIS entwickelt haben.

Ich schreibe das so spät noch, weil ich finde, dass man sowas durchaus wissen und bedenken sollte.

liebe Grüsse,
die Sachertorte
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  #9  
Alt 21.11.2010, 21:03
gilda2007 gilda2007 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.912
Standard AW: Spätfolgen Bestrahlung Brust

Wobei es auch Untersuchungen gibt, dass sich bei 25 % aller verstorbenen Frauen ein DCIS in der Brust finden lässt. Daher ist ja auch das Screening-Programm so umstritten, da von diesen Frauen höchstens ein Drittel jemals Brustkrebs entwickelt hätte.

Interessant wäre also, was der Arzt bei all den Frauen, die nicht bestrahlt wurden, im Vergleich finden würde
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