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  #1  
Alt 30.11.2005, 20:24
NicoleK NicoleK ist offline
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Registriert seit: 13.11.2005
Ort: Thüringen
Beiträge: 26
Standard Pancoast-Tumor...Fragen über Fragen

Mein Vater ist leider vor einer Woche am o.g. Tumor und den Metastasen im ganzen Körper in nur knapp 4 Monaten nach der Diagnosestellung verstorben.

Es hilft mir nicht meinen Vater wiederzubekommen, nur würde mich jetzt doch mal interessieren, was dieser Pancoast-Tumor den nun genau für ein Krebs ist/war.

Mein Vater spürte im Frühsommer Schmerzen im rechten Arm und der Schulter. Von da an ging es wöchentlich in Riesenschritten bergab.

Zuerst wurde ihm die rechte Niere entfernt. Tumorbefallen. Anschliessend wurde er als *geheilt* zur Reha geschickt, dort erlitt er einen Schmerzschock und einen kompletten körperlichen Zusammenbruch.
Daraufhin wurde er erneut untersucht und Pancoast diagnostiziert. Niemand sagte ihm oder uns als Angehörigen, daß dieser Krebs unheilbar wäre und so aggressiv und uns nur noch so wenig Zeit blieb.

Es folgen Bestrahlungen und wieder ein Zusammenbruch. Anschliessend Chemo, wonach es ihm bedeutend besser ging.
Er wurde nach Hause entlassen, wo er nach 2 Wochen wieder in die Notaufnahme gebracht wurde, da sein Dickdarm geplatzt war und sich die ganze Bauchhöhle schon mit dem Stuhl gefüllt hatte.
Wegen der zu der Zeit schon lange laufenden Morphium- und Oxigesicsgaben hat er es nicht gespürt.
Not-OP. Künstlicher Darmausgang. Der Dickdarm war von Metastasen durchlöchert, das Bauchfell auch schon angegriffen und die Prostata ebenso.

Was ist das für ein Krebs, der einen stattlichen Mann innerhalb so kürzester Zeit so niederreissen kann und ihn bestialisch sterben lässt?

Mein Vater wollte noch nicht sterben, wollte seine Enkelkinder aufwachsen sehen. Die Kleine ist gerade mal ein halbes Jahr alt.
Er hat gekämpft bis zum letzten, und wusste dennoch niemals, daß es hoffnungslos war.

Ist Pancoast wirklich so selten und somit schwer zu diagnostizieren? Ich begreife bis heute nicht, daß mein Vater nach der Nieren-OP als GEHEILT entlassen wurde, wenn er noch solche Schmerzen hatte und 1 Woche später ein riesiger (Pampelmusengröße) Pancoasttumor festgestellt wird.

Und ist dieser Pancoast wirklich nicht heilbar, von der ersten Zellwucherung angefangen schon tödlich?

Nein, es bringt mir meinen Vater, meinen Papa, unseren Opa nicht wieder.
Ich möchte nur endlich begreifen, was ich da gesehen habe in den letzten Monaten.

Danke schön!

Nicole
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  #2  
Alt 30.11.2005, 22:03
Benutzerbild von Gaby
Gaby Gaby ist offline
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Registriert seit: 23.04.2005
Beiträge: 288
Standard AW: Pancoast-Tumor...Fragen über Fragen

Hallo Nicole,

vielleicht fondest du in diesem Thread entsprechende Antwroten auf deine Fragen:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.html?t=12913

Der Pancoast ist zwar selten, aber nicht unheilbar. Bei deinem Vater war er wohl unheilbar, da bei der Diagnose bereits Metastasen vorhanden waren.
Er wurde zu spät entdeckt.

Sicher bringt es dir deinen Vater nicht zurück, aber ich glaube, dass dir die gewünschten Informationen etwas helfen, das Erlebte besser zu verarbeiten.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute für die kommende Zeit.
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
www.palliaktiv.de
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