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  #1  
Alt 11.05.2006, 16:52
biena biena ist offline
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Registriert seit: 11.05.2006
Beiträge: 3
Standard Was kommt jetzt noch? Kleinz. Bronchialcarzinom

Hallo
Ich bin heute das erste mal hier. Bei meinem Mann wurde im September 2003 Lungenkrebs festgestellt. Dieser war inoperabel .Die Ärzte gaben ihm eine Überlebenschance von 3 Monaten. Wir dachten für uns stürzt eine Welt zusammen. Es begann ein langer Leidensweg mit Chemo und Bestrahlung.
Nach 4x Chemo wurde abgebrochen,da durch die Bestrahlung seine ganze Speiseröhre verbrannt war und er nicht mehr Essen konnte. Er kam ins Krankenhaus und wurde künstlich ernährt. Heute leben wir wieder in Angst, er hat sehr oft in letzter Zeit wieder Rippenfellentzündungen und die Narben in der Speiseröhre ziehen sich zusammen und er hat große Probleme beim Essen.
Wer kann mir vielleicht ein paar Ratschläge geben. Ich wäre für jede Meinung dankbar, da ich sonnst mit niemanden über diese Probleme reden kann.Wenn ich mit meinem Mann versuche zu Reden reagiert er sehr aggresiv. Ich weiß einfach nicht weiter.
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  #2  
Alt 11.05.2006, 19:59
Michael_D Michael_D ist offline
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Registriert seit: 28.11.2005
Beiträge: 200
Standard AW: Was kommt jetzt noch? Kleinz. Bronchialcarzinom

Liebe Biena,

welche Art Ratschläge wünschst Du? Zum Krankheitsverlauf? Zur Therapie der Komplikationen? Zu den Aussichten?

Du schreibst, daß Dein Mann schon seit fast drei Jahren an einem inoperablen kleinzelligen Bronchial-Ca. leidet. Das ist natürlich schon sehr, sehr lange. Es ist daher immer zu befürchten, daß Rezidive auftreten bzw. der Tumor auf einmal "explosive" Aktivität zeigt.

Was man gegen die Narben an der Speiseröhre tun kann - da bin ich überfragt. Vielleicht mal einen Gastroentorologen (Magen-Darm-Spezialist) hinzuziehen? Möglicherweise kennt der ein paar Kniffe, um zumindest die Beschwerden zu lindern.

Vielleicht schreibst Du noch einmal ein paar zusätzliche Informationen und noch einmal genau, wo man helfen kann.

Viele Grüße,
Michael
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  #3  
Alt 12.05.2006, 08:45
biena biena ist offline
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Registriert seit: 11.05.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Was kommt jetzt noch? Kleinz. Bronchialcarzinom

Hallo Michael D,
erstmal Danke für Deine Antwort. Ich würde mich über Ratschläge zum Krankheitsverlauf und den Aussichten freuen.
Ich weiß nicht was ich schreiben soll, es gibt so viel zu sagen.
3 Jahre in Angst sind eine lange Zeit. Mein Mann muß alle 3 Monate zum CT.
Es wurde bis jetzt keine neue Aktivität des CA festgestellt.Mir wurde von seinem behandelnden Arzt gesagt , das diese Krebsart sehr gefährlich ist. Man soll die Metastasen erst sehen,wenn es zu spät ist. Die Nebenerscheinungen die er hat kommen laut Aussage seines Arztes durch die Chemo und Bestrahlung. Flüssigkeit im Herz,durch die Betrahlung ist seine Lunge teilweise verschmolzen,darurch hat er sehr große Probleme mit der Luft, trockener Husten und die bereits genannte Vernarbung der Speiseröhre.
Sein Arzt hat gesagt,wenn das alles ist was vom Krebs übrig bleibt soll er zufrieden sein, andere hätten es nicht so weit geschafft.
Viele Grüße Biena
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  #4  
Alt 12.05.2006, 23:06
Michael_D Michael_D ist offline
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Registriert seit: 28.11.2005
Beiträge: 200
Standard AW: Was kommt jetzt noch? Kleinz. Bronchialcarzinom

Liebe Bina,

Deine Fragen wird Dir sicher niemand richtig beantworten können. Ich kenne das quälende Gefühl der Unsicherheit! Doch ist es sicher vernünftig, erst einmal davon auszugehen, daß die Beschwerden von der Behandlung herrühren. Und die war ja sicher ein ganz schöner Hammer.

In der Tat handelt es sich beim kleinzelligen Lungenkrebs neben dem Bauchspeicheldrüsenkarzinom um so ziemlich die gefährlichste und bösartigste Krebsart. Eine Chance auf Heilung besteht nur im Stadium "Limited Desease"; kann keine OP erfolgen, ist die Chance auf ein fünfjähriges Überleben sehr gering.

Soweit die Statistik. Es ist jedoch schon beeindruckend, diese Krankheit drei Jahre zu überleben. Und je länger man es "packt", desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, es noch länger zu packen! Von daher stehen Eure Chancen vielleicht gar nicht so schlecht, weil die allermeisten schon im ersten Jahr an ihrer Krankheit versterben.

Es nützt also nichts: man lebt halt auf einem Pulverfaß. Doch solange keine neue Aktivität nachgewiesen wird, sollte man auch nicht davon ausgehen. Sondern das Leben genießen, so gut es geht.

Sollte sich jedoch wieder Aktivität zeigen, ist dies allerdings grundsätzlich fatal: so ist der Krebs aufgrund der massiven Vorbehandlung zumeist resistent gegen jede Form weiter Therapie. Aber davon solltet ihr jetzt noch nicht ausgehen.

Viele Grüße,
Michael
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