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  #1  
Alt 26.06.2006, 10:25
rotezorra rotezorra ist offline
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Standard was kommt noch auf uns zu?????

hallo miteinander.
nach langem hin und her wurde nun endlich rausgefunden was mein vater am rücken hat. ein grosser tumor. dann ging es wieder ziemlich lang bis man jetzt weiss es sind ableger (inzwischen mehrere) vom lungenkrebs.
ui das war ne schwere zeit für uns alle.
aber jetzt wo wir wissen das die zeit für mein vater bald abgelaufen ist haben wir so eine unendliche traurigkeit und eine riesen angst was noch so auf uns zukommt.
kann mir jemand eine eigene geschichte erzählen oder tipps geben??

das schöne war das mein vater sich sehr geöffnet hat und wir ein super verhältnis haben, aber leider wird er im moment ein wenig böse, was wir in seiner situation auch verstehen, aber es auch sehr schwer macht vorallem für meine mutter.

danke schon im vorraus
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  #2  
Alt 26.06.2006, 10:52
Benutzerbild von susannek
susannek susannek ist offline
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Standard AW: was kommt noch auf uns zu?????

hallo du
na ja bei jeden ist esanders bei jeden gibt es eine andere traurige geschichte. es wird eine schwere zeit geben wo oft tränen laufen. auch die frage warum kommt oft. bei uns war es so: mein papa hatte vor einen jahr kehlkopfkrebs wo auch operiert wurde. na ja sie hatten alles entfernt und es hatte laut arzt nicht gestreut.es sah so aus aus ob alles gut ist. so war es auch am anfang. dann hatte papa probleme mit den ohren da bekam er paukenröhchen gesetzt. da ging das hören wieder gut. man sagte uns das es oft nach so einen eingriff wasserstau im trommelfell ist. ok dachte ich. aber papa fing an weniger zu essen. als er sehr dünn war rief ich den hausarzt an der auch heim kam. der entzündungswert im blut war sehr hoc und er hustet etwas blut. der arzt meinte infekt und gab ihm sachen. da er aber immer schwächer wurde haben wir alles dran gesetzt das er zum röngen kam. dann der befund. die lunge ist voll. es gibt keine chance mehr für ihn hatte der hausarzt gesagt. es ging dann schnell ich rief den pfegedienst. die kamen dann 2 mal am tag. papa wurde immer unselbstständiger. das laufen ging gar nicht merh gut er ist auch oft hingefallen weil ihm schlecht wurde. das husten wurde mehr und trinkte auch nur noch strudel. dann kam am 2.6.06 das pflegebett. er war innerhalb von 8 tage pfegestufe 3. ihn dann umzubetten war für mich sehr schlimm. zu sehen wie schwach er war ohne meine hilfe sich nicht mal hin zu setzten. mir kamen die tränen. ich liebe ihn sehr und muss für ihn strak sein. das ging mir immer druch den kopf. hier im forum bekam ich viele 06tipps. dann am 4.6.06 war er sehr komisch. er war zwar voll da aber er schaute wenn wir nicht mit ihm geredet hatten luftlöscher und winkte immer nein mit dem kopf. er konnte jan icht mehr reden da wir ihn nicht mehr das redepflaster dranmachen konnten wegen dem husten. das blut kam ja aus dem luftröhrenschnitt. die ganze zeit wollte er keine pampas. an den tag lies er es zu. so merkte ich das es langsam zu ende geht. ich war an seiner seite tag fürtag. meine kinder waren bei der oma untergebracht. mein mann hat mir geholfen so gut esging hat ihn unten rum gewaschen. ich war so müde wollte nur mal heim duschen und etwas schlafen. meine schwester wollte ja um 6 uhr morgens bei ihm sein und ein paar stunde bei ihm bleiben und ich dann wieder mittags bis abends. es war halb eins nachts als ich heim war er schlief so feste und sah so friedlich aus. na ja er hatte ja alles pampas infosion gegen durst. zucker war ok ich hatte schon gemessen und er lag richtig im bett. ich machte das gitter hoch damit fals er sich drehen tut nicht rausfallen tut. gegen 5 uhr 3 ging mein telefon. ich wuste was los war. ich rief laut nach meinen mann ich nahm ab meine schwester: susi ich glaub papa ist tot ich bin mir nicht sicher komm schnell. ich bin hin mit meinen mann. ich fuhr wie ne gesenkte sau. ich hatte sogar noch meine schlafsachen an. eine lapperhose und top. ich hatte mich nicht umgezogen zu gross war der schreck und die angst papa ist tot. als ich hin kam war er tot. mein hatte ihn richtig hingelegt wegen der leichenstarre. so wollte es der arzt am telefon. der rest war für mich wie ein schlimmer film. ich war die ganze zeit bei ihm. ich rief meine onkels an die kamen auch sofort. mein gott es war der schlimmste tag überhaubt. der 5 .06.06 an den tag hat er sein leiden beendet. ich hab zwar immer gebetet, das gott ihn nicht leiden lassen soll. aber als es so weit war, war ich so sauer und traurig und voller hass auf alles was froh war. die ganze zeit konnte er nichts essen und auch mit dem flüssigessen ging es nicht er hat es verweigert. man sagte mir solange er voll beim verstand ist kann man ihn nicht zwingen. man hat ihr mir mal geschrieben das ich ihn zwingen muss. das konnte ich nicht er soll seins haben was er will und damit auch in würde sterben. für mich ist lungekrebs ein der schlimmsten sache. esgibt bestimmt noch andere schlimme arte und ich hoffe das dies nie wieder in meinen leben durch machen muss. was du brauchst ist kraft und viel viel liebe. wünsche dir alles erdenkliche was es nur zu wünschen gibt. kraft liebe mut hoffnung einfach alles.
grüsse susi
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  #3  
Alt 26.06.2006, 11:52
bietie bietie ist offline
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Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 90
Standard AW: was kommt noch auf uns zu?????

Hallo rotezorra,

was noch alles auf Euch zukommt, kann kein Mensch sagen, da jeder Krankheitsverlauf anders aussieht.

Mein Mann ist im Dezember 2005, zehn Monate nach der Diagnose, an kleinzelligem Lungenkrebs verstorben.

Ich kann Dir/Euch nur raten, so viel Zeit wie möglich mit dem Vater/Ehemann zu verbringen, mit ihm zu lachen, ihn zu streicheln und zu trösten, aber auch mit ihm zu weinen, wenn ihm danach ist. Erfüllt seine Wünsche, die er noch äußern kann.

Es wird eine schwere Zeit werden, aber auch eine Zeit, an die man später gerne denkt, die Zeit des intensiven Miteinander und Füreinander.

Für die Zeit, die auf Euch zu kommt wünsche ich Euch viel Kraft und alles Gute

Beate
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  #4  
Alt 27.06.2006, 08:09
rotezorra rotezorra ist offline
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Registriert seit: 18.04.2006
Beiträge: 4
Standard AW: was kommt noch auf uns zu?????

danke euch für eure offenheit.

ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen dass es noch schlimmer wird aber ich weiss es insgeheim. aber ich hoffe wir wachsen vorzu mitrein und können es alle gut handhaben. denn liebe und zusammenhalt ist da, sehr viel sogar.

aber dem nomalem leber weitergehen ist fast nicht möglich und trotzdem müssen wir alle jeden tag aufstehen und zur arbeit ob wir mögen oder nicht und das kann superhart sein. aber das kennt ihr ja..
so hart es ist und klingt das leben und alles rundherum dreht sich genau so wie vorher und nimmt keine rücksicht auf die einzelnen menschen. hart aber war.
aber ich bzw wir sind sehr stark in kontakt und sehen uns sehr oft, was schön ist und ich dankbar bin dass ich die zeit noch habe mich zu verabschieden..

danke und auch euch viel kraft das geschehene zu verarbeiten

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  #5  
Alt 27.06.2006, 09:50
Benutzerbild von susannek
susannek susannek ist offline
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Standard AW: was kommt noch auf uns zu?????

hallo rotezorra
sicher geht das leben weiter. es ist schwer die menschen ausserhalb zu sehen wie sie lachen und froh sind wo wir doch so viel leid mit ansehen müssen. manchmal war ich so voller wut und hasse das ich es an menschen ausgelassen hab die nichts dfür können. nur weil sie glücklich waren und wir nicht. mein papa war am schluss alles egal er wollte nur noch sterben. ich wollte das nicht begreifen und wollte es nicht wahr haben. mein mann ging arbeiten ich hatte dir kinder und mein tag war wie, wie soll ich es sagen es lief wie ein film ab. als ob ich neben mir steh. in meinen kopf war nur noch mein vater. ich hatte dann meine kinder zu der oma gegeben weil ich nicht mehr mich teilen konnte. mein vater brauchte mich die letzte tage mehr. sicher hatte nach meine kinder geschaut und ich fühlte mich schlecht aber für mein vater war es das beste. das ging ja nur 5 tage so. es war ja ein langes wochenende. so gingen sie am 2.6 freitag weg und kamen dann am 8.6 wiederheim. da mein papa am 5 .06 gestorben war. ich musste danach so viel machen. es war nicht fair. aber die zeit wo ich mich in die ganze vorbereitungen stürzen konnte und die krankenkasse usw machen konnte, musste ich nicht viel nachdenken. immer der gedanken das andere glücklich sind und ich nicht. na ja was ich dir sagen will ist: sie net stark lass gefühle zu, weine vor ihm und mit ihm. ich hätte es nie gelaubt aber das hilft den menschen sehr. redet viel auch über die zeit die war. mein vater hatte immer gelächelt als ich sagte weisst du noch. nur die schöne zeit bleiben im herzen.
bis dann und ich drücke dir feste die daumen
susi
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