Transportkosten während Chemo für Neupogenspritzen nicht genehmigt?!

[tobset84]

Hallo,

ich bin 24 und bei mir wurde im April Hodenkrebs diagnostiziert, OP und 3 Zyklen Chemo hab ich hinter mir, und so wie es aussieht hab ich alles überstanden

Meine Frage bezieht sich auf meinen Antrag auf Erstattung von Fahrtkosten, alle Fahrten zu den stationären und vorstationären Aufnahmen wurden genehmigt.

Allerdings musste ich während der Chemo 15mal von meinem Vater ins Krankenhaus gefahren werden, um mir Neupogenspritzen geben zu lassen, da meine Blutwerte im kritischen Bereich waren. Diese Fahrten wurden nicht genehmigt, nun stellt sich für mich die Frage warum? Die Spritzen sind vom Arzt verordnet worden, um eine stationäre Aufnahme zu vermeiden und um meine Blutwerte zu normalisieren damit die Chemotherapie fortgeführt werden kann.

Bin im übrigen bei der AOK, vielleicht hat ja wer Erfahrungen mit dem Thema.

lg Tobias

[mischmisch]

Hallo Tobias,
ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, aber liegt es vielleicht daran, dass sich die AOK sagt du hättest dir diese Spritze auch vom Hausarzt (der ja meistens in der Nähe ist) geben lassen können?
Ruf doch einfach mal dort an, interessiert mich was dir gesagt wird.

Ich selbst bin auch bei der AOK und ich hab bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht, auch in Bezug auf MRT, CT usw.

Lieber Gruss
Rosita

[tobset84]

Hi,

mit der Bearbeiterin der AOK hatte ich schon gesprochen, diese wusste nichtmal was Zystotika sind. Und sie meinte, dass nur Fahrten bezahlt werden die aufgrund der Chemo durchgeführt werden müssen, und sie war der Meinung die Neupogen Spritzen zählen nicht dazu.

Ich würde nun gern wissen, ob es berechtigt ist, wenn ich Widerspruch einlege, denn wir haben die Fahrten ja wirklich nicht zum spaß gemacht und bei 15 Fahrten kommt schon einiges an Spritkosten auf einen zu. Zumal ich noch Azubi bin

lg Tobias

[tobset84]

hallo,

ja leider hat man während der Chemo ganz andere Sachen im Kopf als finanzielle Dinge.

Die behandelnden Ärzte haben mir nicht die Möglichkeit gegeben mir die Spritzen selbst zu geben, ich musste also jedes mal ins KH fahren.

Und es wäre natürlich toll gewesen, wenn das KH den Antrag gleich gestellt hätte, allerdings musste ich erfahren das die Ärzte zwar nett, aber teils inkompetent sind und wirklich nur das nötigste getan haben. Auf Nebenwirkungen wurde schonmal gar nicht eingegangen

Sobald ich die detallierte Berechnung der Transportkosten habe werde ich Widerspruch einlegen.

Dank dir schonmal für die wertvollen Tipps, vlt. hab ich ja erfolg

lg tobias

[Siby]

Liebe Ocsida,
deine letzte Antwort ist einfach Klasse und triffts ganz genau!!!!!!!!!!!
Ich habe mal nachgefragt ob die KK auch die Fahrten in die Charité (bin dort in Behandlung) übernimmt, obwohl ich die Chemo auch in der Nachbarstadt erhalten kann. Darauf bekam ich die Antwort: "Wenn es die Ärzte begründen können".
So weit so gut, aber dann meinte die Dame eigentlich nur die Rückfahrt, denn auf der Hinfahrt fühle man sich ja noch gut..................................
LG Siby

[maxluna]

Hallo Ihr hier,

Die Antwort von Ocsida finde ich echt gut .
Habe auch meine Erfahrungen mit den Behörden so gemacht sprich LVA-Rententräger verfahren läuft noch, Krankenkasse in der Zeit wo ich noch in behandlung war.
Habe denen alle auch gewünscht das sie so was mal durch machen sollen wie wir hier mal Schauen dan würden sie als schneller einlenken.
So genugt wieder Geschümpft.
Kopf hoch nur immer dran bleiben zur Not den Arzt einen Briefschreiben lassen dann geht es schon die Erfahrung habe ich gemacht.

Liebe Grüße

Maxluna