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  #1  
Alt 10.01.2006, 09:44
Garnele Garnele ist offline
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Hallo!

Vielleicht kann mir jemand helfen. Mein Vater hat ein malignines Melanom, welches bereits operiert wurde und einige Metastasen im Halswirbelbereich. Seit etwa Weihnachten wird ihm ständig bei der kleinsten Bewegung schwindlig, so dass er lediglich 100 m ohne Unterbrechung laufen kann. Er kann mittlerweile auch nicht mehr einkaufen und sich selbst versorgen. Gegenwärtig befindet er sich zwar im Krankenhaus, aber ich befürchte nach der Reaktion der Schwestern, dass sie nicht viel machen können und ihn wieder entlassen werden. Gibt es Stellen, die die Versorgung solcher Patienten übernehmen? Mir ist dies aufgrund der Entfernung nicht ständig möglich. Wie und wo beantrage ich die Feststellung einer Pflegestufe? Wer kann ihn fahren, wenn er zu ambulanten Terminen muss? Zahlt dies die Krankenkasse? Danke für Antworten; bin etwas verzweifelt
Liebe Grüße!

Garnele
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  #2  
Alt 10.01.2006, 11:26
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Grüß Dich Garnele!

So viel wie mir bekannt ist übernehmen die Krankenkassen die überprüfung . Du mußt dich mit deiner Krankenkasse bzw die Kasse deines Vaters in verbindung setzten die überpüfen zusammen mit dem MDK sowie einen Gutachten vom Arzt die Pflegestufe . Es gibt Stufe 1-3 jenach schwere
Krankenfahrten übernehmen die Krankenkassen wenn die behandelne Stelle Ambulanz einen Transportschein ausfüllt.
LG Manuela

ps ----wenn die Pflegestufe erstellt wurde an einen Mobilen Pflegedienst wenden .Oder sogar regelt und empfiehlt sogar die Krankenkasse einen Dienst.
Wichtig setzte dich mit der Kasse in verbindung. Das Krankenhaus hat machmal auch einen Dienst der heißt Brückenpflege.Es wird dann gleich ans KK weiter zu Hause alles geregelt
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  #3  
Alt 10.01.2006, 12:50
Garnele Garnele ist offline
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Hallo Manuela08!

Danke für deine guten tipps! Habe mich schon von einem Arzt zum anderen rennen sehen, aber wenn das alles über die Krankenkasse läuft, ist das natürlich einfacher. Hoffe die sind in solchen Fällen recht schnell. Werde mich wahrscheinlich trotzdem noch mit dem sozialen Dienst in dem Krankenhaus in Verbindung setzen und sehen, ob ich bis zur Feststellung seiner Pflegebedürftigkeit Hilfe bekomme. Mittlerweile bin ich auch super enttäuscht, dass es scheinbar keine Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Krankenhäusern und Ärzten gibt und mein Vater jedesmal neu diesen Diagnose-Marathon durchläuft. Melde mich wenn sich etwas ergibt.

LG,
Die Garnele
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  #4  
Alt 10.01.2006, 13:20
andrea41 andrea41 ist offline
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Hallo Garnele,
meine Mutter ist auch so krank und wohnt ziemlich weit weg, habe also das gleiche Problem. Als sie im Krankenhaus lag, hat sich der soziale Dienst des KKs ziemlich gekümmert und sie über alles informiert (und haben auch organisiert!), die kamen sogar auf sie zu, sie musste gar nicht nachfragen. Die Transporte zur Chemo/Bestrahlung zahlt die Kasse. Pflegestufen werden über die Krankenkasse geregelt, also an die KK wenden!
Und vor Ort gibt es sicher einen mobilen Pflegedienst (steht oft auch im Internet!), so dass du das auch sicher telefonisch regeln kannst.

Liebe Grüße
Andrea
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  #5  
Alt 10.01.2006, 14:11
clara clara ist offline
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Hallo Garnele,
am besten du setzt dich erst einmal mit dem Sozialdienst des KHs in Verbindung.
Für die Einstufung in eine Pflegestufe empfiehlt sich eine gute Vorbereitung, da die Einstufung allein nach zeitlichem Aufwand berechnet wird. Für Pflegestufe 1 müssen 2x45 min Grundpflege anfallen. Wofür welche Minuten berechnet werden kannst du ergoogeln. Wenn nicht, dann schau ich mal vielleicht hab ich noch nen link. Bei der KK gibt es ein sogenanntes Pflegetagebuch. Das kannst du ausfüllen und als Vorbereitung mal für dich überprüfen und dann auch dem medizinischen Dienst vorlegen.
Falls euere finanziellen Verhältnisse evtl nicht so gut sind. Dann empfiehlt sich auch ein Antrag beim Sozialamt auf Hilfe zur Pflege.
Soweit erst mal fürs erste. Du kannst mich gerne anmailen und fragen. Ich musste dies 2004 für meine Eltern regeln. Meine Mutter wurde durch einen Sturz querschnittgelähmt und mein Vater aufgrund eines Schlaganfalles (während des Besuchs meiner Mutter im Kh :-( ) dement...
viele Grüße
clara
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  #6  
Alt 10.01.2006, 16:03
Garnele Garnele ist offline
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Beiträge: 21
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Hallo Zusammen.

Danke für eure tolle Hilfe. Ich habe jetzt in etwa einen Fahrplan, was ich in den nächsten tagen tue. Habe gerade im Krankenhaus angerufen und es sieht wohl ernst aus, wollten mir aber nichts weiter sagen. Raus kommt er also ne zeitlang nicht. Onkologin glaubt, er habe zu dem Krebs noch ein angegriffenes Herz Mal sehen. Werde auf jeden Fall heute den Sozialdienst aufsuchen und dann KK kontaktieren. Wegen den Pflegestufen glaube ich nicht, dass ihm da was zusteht. Im Prinzip kann er ja alles ganz langsam selbst erledigen. Nur das rausgehen und Einkäufe schleppen schafft er nicht. werde aber mal schauen wieviel zeit die dafür veranschlagen.
Clara, das mit deinen Eltern tut mir sehr leid. Ich frage mich wie du das aushälst. Ich bin mit meinem Vater schon völlig überfordert und mache mir nur sorgen. Mir wurde vom Hausarzt sogar schon empfohlen mich mit einem hospiz in Verbindung zu setzen, aber soweit ist es nun wirklich noch nicht.
Also dann gehabt euch wohl,
Melde mich wieder!
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