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bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Ich schmeiß jetzt einfach mal ein sonniges Hallo in die Runde!!
Nun zu meiner Frage Ich hatte im September meine BK Diagnose, Ablatio rechts,ab Okt Chemo und damit war ich im Februar durch (JUCHUUUU)! Seit April nehme ich Tamoxifen und stehe seitdem wirklich neben mir. Hitzewallungen rauben mir nachts den Schlaf ( nicht mehr als 4 Stunden und die schlafe ich nicht nicht mal am Stück). Ich reagiere nur noch gereizt, bin zickig, und werde immer weicher ( andere würden auch wabbelig sagen)Logisch wenn man Schlafmangel hat. Dann kam das Thema Verhütung auf und damit fing das Drama (jedenfalls für mich) an. Ich wollte eine Sterilisation, der eine Doc wollte es bescheinigen, der KH Doc meinte es wäre doch besser die Eierstöcke rauszunehmen. Ich mache mich also schlau, was FRau so alles finden kann im Netz ...und bin von der Eierstockentfernung die einem ja vor einer möglichen Neuerkrankung schützen kann verlockend ( weiß nicht wie ich es sonst formulieren soll). Jetzt habe ich für Dienstag den Termin für die OP. Die Ärztin in diesem KH meinte aber das... wenn ich jetzt schon unter dem Tamoxifen leide, ich noch mal eine Schubkarre NWs drauflegen könnte. Jetzt hab ich wirklich Bedenken, ob ich das schaffe. Ich kenne leider niemanden der diese OP schon hinter sich hat, und wollte mal hier in die Runde fragen ob mir jemand aus eigener Erfahrung da weiterhelfen kann. glg Gabi 42 |
#2
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo,
ich bin auch ohne Eierstöcke seit 4/09, da ich die AHT nicht möchte für mich und zusätzlich familiäre Belatung bei den Eiertöcken vorliegt. Bin 44 BK 7/08 mit Ablatio links nachher Chemo FEC. Ich habe schon auch Wallungen, Schlafstörungen etc. Doch das hängt eben mit dem Östrogenmangel zusammen. Wenn man als Hormonpositive Östrogene runterfährt passiert das einfach. Insgesamt gehts mir gut, ich bin auch äußerlich noch so schön wie vorher, d.h. nicht gealtert. Auch mit der Libido und den Schleimhäuten habe ich keinerlei Probleme. Würde das immer wieder so machen. Die Gebärmutter habe ich aber behalten. Die ist mitr wichtig für die Blase und für meine Lust. LG, Anne |
#3
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo Gabi 42
Ich bin nicht an Krebs erkrankt wurde aber BRAC1 positiv getestet. Das war vor 6 Jahren.Damals war ich 32 und die ärzte in Brüssel(da wurde ich damals getestet) haben mir auch gleich zu der Eierstockentfernung geraten.Was ich dann auch gleich machen lies.Mir wurde allerdings geraten die Gebärmutter mitzuentfernen da die sonst gerne Probleme machen kann. Ich kann meinen Vorrednerinnen nur zustimmen.Ich hab gar keine so schlimme Probleme an sich sind es bei mir auch nur die Knochen und Gelenke die manchmal "rumzicken".Hab zwar ordentlich an Gewicht zugenommen seit dem.Geht aber im Moment auch damit wieder bergab dank Diät Ich kann aufjedenfall mein Leben genauso gut wie vor der OP weiterleben.Nebenwirkungen minimal Gefühl der Sicherheit riesengross. Ich wünsche dir alles Gute. LG Natascha |
#4
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo Gaby,
stimmt schon, was die anderen hier schreiben: Ich musste mir 2002 die Eierstöcke entfernen lassen und hatte danach kaum beschwerden. Vorher hatte ich 9 Monate Zoladex und Tam bekommen (obwohl der Tumor nur schwach positiv war) und hatte ziemliche Nebenwirkungen, das Zoladex wirkte gar nicht, ich bekam immer noch pünktlich und heftig meine Tage ( war damals 43 ). Tamoxifen habe ich noch ein paar Monate weiter genommen, dann aber den Arzt gewechselt und der neue meinte, bei "schwach positiv" und Eierstockentfernung sei das nicht nötig. Jetzt hatte ich letztes Jahr ein Rezidiv an der alten Narbe und diesmal war der Tumor ganz stark hormonpositiv (jeweils 12 von 12 möglichen Punkten ). Ich hab natürlich gefragt, wie das dennn sein kann, wo doch Eierstöcke nicht mehr vorhanden. Mir wurde dann im Brustzentrum erklärt, dass es relativ häufig vorkommt, das der Körper auch in der Nebenniere und im Fettgewebe Östrogen und andere Hormone bildet, die dann eben Rezidive oder Metas bilden können und ich damals doch ein anderes Antihormon hätte nehmen sollen........In meinem Fall war es also nicht die richtige Entscheidung.Ich will dir damit jetzt natürlich keine Angst machen, aber man sollte sich einfach darüber im Klaren sein, dass die Entfernung der Eierstöcke alleine eben nicht totale Sicherheit bedeutet....andererseits hatte ich ja 8 Jahre Ruhe und ohne wäre vielleicht schon eher wieder was gekommen..... Dir alle Gute Petra |
#5
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo Ihr Lieben!!
Vielen vielen Dank für eure Antworten. Ich war heute nochmal beim Doc und er hat mich, ebenso wie ihr, darin bestärkt diesen Schritt zu machen. Er legte mir ans Herz meinen Milchprodukte Konsum etwas zu erhöhen, und ein wenig in der Sonne spazieren zu gehen, weil doch die Sonne den Knochen gut tun würde. ( Mist... habe wieder vergessen wie das heißt). Das mit den Knochenschmerzen kenne ich gut, meine Handgelenke machen nicht mehr so mit wie ich es gerne hätte. Auch habe ich es abgewägt ob ich mit den Veränderungen, die dem Körper widerfahren werden arrangieren kann. Ja, kann ich denn die Angst das ganze Drama nochmal mitzumachen ist einfach viel zu groß. (wobei ich von Diäten die Nase voll habe) @Petra K. Das tut mir so leid das Du einen Rückfall durchmachen musstest. Ich wünsche Dir weiterhin ganz ganz viel Kraft, Mut und Sonne im Herzen. Krebs ist ein Arschloch, wie hier schon oft zitiert wurde es grüßt euch ganz ganz herzlich Gabi |
#6
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo elly535
Ich glaube dass die heutzutage bei totalentfernung das mit der Blase gut hinbekommen.Denn ich merke überhaupt kein Unterschied zu vorher.Allerdings musste ich mich die ersten Wochen sehr Ruhig verhalten nicht schwer heben nicht gleich wieder rumwuseln .Ich war schön artig (was mir allerdings manchmal schwerfiel) und fühl micht jetzt prima.Wie Gabi42 so schön sagte man muss nicht mehr mit dieser Angst leben. LG Natascha |
#7
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo Sybille,
danke für deinen Zuspruch, das Problem ist, dass man damals (2002) noch keine Aromatasehemmer bekam, wenn man keine Metas hatte. Mich würde interessieren, wie du mit dem Femara und den Zometa-Infusionen zurecht kommst.....mit den Nebenwirkungen des femara hab ich schon ganz schön zu kämpfen... Liebe Gaby, danke natürlich auch für deine lieben Worte... Liebe grüße Petra |
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo Gabi, habe dir eine PN geschickt,
LG Dolphin |
#9
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Ihr Lieben ich
Ich hatte heute meine Voruntersuchungen, und morgen früh gehts dann ab in den OP. Ich muss das aber mal kundtun was der Doc gesagt hat... " Sie wissen das wir hier über eine Kastration sprechen". So, das lassen wir jetzt mal für sich sprechen, denn ich denke ich habe andere Sorgen als Libidoverlust.´ Dicken Drücker an euch alle Donnerstag müsste ich wieder zu Hause sein glg Gabi |
#10
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo Gabi!
wünsche Dir (wohl zu spät) auf diesem Wege alles Gute für´s Krankenhaus. Hab mich durch Dein Thema gelesen, weil es bereits nach der Brust-OP angeschnitten wurde (neben den vielen, vielen anderen Dingen, die mit Hormonen und dem ganzen medizinischen Wirrungen...). Ich weiß nämlich nicht, was später für den (dann wohl ohnehin) geschundenen Körper besser verträglich ist: Die Hormonproduktion täglich auf´s neue mit Pillen zu unterdrücken oder gleich dem Gral des Übels den Keraus zu machen. Ähm, hmmmm - ach - fällt mir grad so ein... Hmmm, wie ist das mit dem Libidoverlust? Liebe Grüße! Mampi |
#11
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo euch da draußen,
ich schreibe jetzt mal hier mit, habe aber auch bereits bei den Hormonen und beim EK geschrieben. Ich habe letzte Woche meine Eierstöcke vorsichtshalber entfernen lassen. Leider gibt es in meiner Familie und zwar auf der mütterlichen Seite niemanden, in den beiden Generationen vor mir, der NICHT an Krebs gestorben ist. Oma, Tante, Onkel, Mutter. Brust und EK. Auch väterlicherseits gibt es Krebs, Leber und Lunge. Für mich Grund genug jetzt zu handeln. Ich bin (war muss ich jetzt wohl sagen) prämenopausal, habe 5 Kinder - Familienplanung abgeschlossen. Der Eingriff an sich war nix dramatisches. Auch mir war bange, denn auch ich habe im Netz Berichte gelesen von wegen Kastration und Katastrophe und und... Auch bei den Ärzten gibt es wohl 2 Lager. Der eine fand, ich habe schon ganz schön lange gewartet, der andere fand den Eingriff als übertrieben. Wie auch immer, ich habe es gemacht und bin wieder zuhause und warte auf all die schlimmen Dinge die nun kommen sollen. Wenn sie kommen, werde ich an die Zeit zurückdenken, als meine Mutter mit EK im Sterben lag, oder an meine Tante, als sie an Brustkrebs starb obwohl ihre Kinder noch klein waren. Oder, oder. Bisher spüre ich noch gar nichts, außer dass ich meine Schilddrüsentabletten abgesetzt habe, weil ich mich überdosiert gefühlt habe. Es muss da einen Zusammenhang mit Östrogen geben. Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ihr Frauen hier wirklich tolles leistet in diesem Forum und ich wünschte wirklich ich hätte das früher gewusst. Als meine Mutter starb, wusste man noch nichts von Foren und Internet und man war unglaublich alleine mit seinen Sorgen. Ich hoffe, meine Beiträge sind auch dann erwünscht, wenn ich nicht (noch nicht) selbst erkrankt bin. Alles Liebe euch und an Gabi, hoffe, du hast alles gut überstanden silverbird |
#12
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo,
das werde ich mir merken, dass ist gut silverbird Geändert von gitti2002 (27.07.2010 um 23:48 Uhr) Grund: Zitat gekürzt |
#13
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Ich habe damals auch drüber nachgedacht. Bin aber jetzt über ein Jahr nach Eierstockentfernung nicht weniger agressiv. Mit dem Antrieb habe ich schon Probleme, was aber auch an leichter depression im Zuge des östrogenmangels liegen kann.
Da dürfte die Antihormontherapie ja ähnlcih wirken. Wenn man sein Tesosteron erhalten möchte, müßte man dann auch darauf verzichten, denn diese ist ja praktisch eine chemische Kastration. Behandlung von hormonpositivem Krebs mit Östrogenunterdrückung wirkt nun mal auch auf das Testosteron, so oder so. LG, anne |
#14
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Hallo
dieses Femica Forum hatte mich auch stark verunsichert. Die Damen, die da von Kastration reden haben wohl überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings sind dort wohl auch einige vertreten, denen die Eierstöcke unwissentlich entfernt wurden. Das ist bei uns Krebs (bedrohten) Frauen ja nicht so. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung ganz bewusst für diese OP entschieden und wenn Nebenwirkungen kommen, dann nehme ich sie in Kauf als Preis für mein Leben. Testosteron kann man heute auch mittels Pflaster verabreichen, ich bin noch am lernen über hormone - aber es gibt auch die Vorstufe aller Sexualhormone das DHEA und das Progesteron. Teilweise werden ja auch Östrogen und Progeseron von den Nebennieren produziert und wenn genug DHEA da ist auch das Testosteron. Trotzdem kommen im Körper einer Frau ohne Eierstöcke nicht mehr so hohe Östrogenspiegel vor wie mit. Aber genau das schützt eben vor dem Krebs. Ich persönlich - das gilt aber unter Vorbehalt, denn meine OP ist erst 2 Wochen her - fühle mich mit niedrigerem Östrogenspiegel viel viel wohler als mit dem zuvor sehr hohen. Es geht mir derzeit sehr gut. Aber wie gesagt: erst 2 Wochen her. Silverbird |
#15
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AW: bin unsicher Eierstockentfernung und NW
Ich seh es auch so Silverbird. Für mich war die Motivation für die OP die bessere Prognose. Daran denke ich immer und deswegen akzeptiere ich die NW und kann gut mit ihnen leben.
LG, Anne |
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