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Estriol nach hormonellem Brustkrebs?
Hallo an Betroffene, seit einem Jahr habe ich die Antihormontherapie beendet. Auf Grund geringer Blutung aus der Scheide war ich gestern beim Gyn. (Vertretung) zwecks Abklärung. Da ich weder Eierstöcke noch Gebärmutter mehr habe (1986) und auch keine Blasenentzündung vorlag, war der Ort der Verursachung ziemlich eindeutig. Lt. Gyn. handelte es sich um zu trockene Schleimhäute, welche die Blutung verursachten. Die Ärztin verschrieb mir Ov...in mit dem Begleitsatz, dass dies unbedenklich sei für mich. Wenn ich die Gebrauchsinformationen lese, kommen mir trotzdem leichte Bedenken, ob man die Vaginalzäpfchen mit dem Wirkstoff Estriol bei Frauen mit hormonellem Brustkrebs anweden soll. Gibt es Erfahrungen, die ihr mir vermitteln könnt???
Danke im voraus deena3 |
#2
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AW: Estriol nach hormonellem Brustkrebs?
Liebe deena3,
ich sehe, dass Dir immer noch niemand geantwortet hat. Ich selbst bin noch mitten in der AHT mit Anastrozol. Habe aber auf einer Informationsveranstaltung von einem Arzt erfahren, der auch wähend dieser Behandlung mit Estriol behandelt. Ich habe dort einen Termin ausgemacht, und er hat mir Estriol als Tabletten zum Einführen in die Scheide, alle paar Tage eine, sowie eine Östrogencreme ebenfalls zur lokalen Anwendung im Wechsel verschrieben. Er hat mir erklärt, dass man Estriol früher sogar anstelle von Tamoxifen gegeben hat, ich glaube, das waren noch Studien. Er hat mir bestätigt, dass es keine Auswirkungen auf die Brust hat. Da er als Gynäkologe sich auf Brustkrebserkrankungen spezialisiert hat und auch Fortbildungen sowie den Kongress in San Antonio besucht, habe ich eigentlich Vertrauen zu ihm. Soweit meine Erfahrungen. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.
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Liebe Grüße lilok |
#3
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AW: Estriol nach hormonellem Brustkrebs?
Hallo,
Das Östrogen ist unterteilt in Estrone (E1), Estradiol (E2) und Estriol (E3). Vor allem in den USA ist man hier schon um einiges weiter als in Deutschland und man gibt nicht unbedingt sofort Tamoxifen und Co. Dort wird Estriol auch gegeben um das "gute Östrogen" anzuheben. Denn das ein Tumor Östrogen positiv ist hängt ja damit zusammen ob der 2- Hydroxyöstron Stoffwechsel aktiv ist ( was gut ist) oder der 16-Hydroxyöstron Stoffwechsel. Was bei BK der Fall ist. Mein Tumor war auch Östrogen positiv und nach OP und Chemo ( habe nach der zweiten abgebrochen), 25 Bestrahlungen soll ich Tamoxifen nehmen. Das habe ich fünf Wochen gemacht und die Nebenwirkungen waren sehr heftig. Also habe ich damit wieder aufgehört und angefangen zu suchen. Wollte wissen wie denn mein Östrogen jetzt ist, brauche ich das überhaupt? Es wird ja nicht untersucht oder gemessen, peng man bekommt die AHT verschrieben und das war's. Damit muss man klar kommen. Ich aber nicht und nachdem ich meinem Onkologen diese Infos gezeigt habe war er auch sofort einverstanden erstmal das alles messen zu lassen. Bis der letzte Test da ist dauert es fünf Wochen (ich lebe in Asien) und dann sehen wir weiter. Also mach Dich nicht verrückt, das schadet in keinem Fall. Im Gegensatz zu vielem anderen was so verordnet wird.... Lg Joana Geändert von gitti2002 (21.10.2012 um 10:33 Uhr) Grund: Arzt/Patientenverhältnis |
#4
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AW: Estriol nach hormonellem Brustkrebs?
Liebe lilok, liebe Joana 256, vielen Dank für Euere Beiräge, die mich ungemein beruhigten. Ich habe die Therapie (insgesamt 15 Zäpfchen in vorgeschriebener Folge) bereits begonnen, aber ruhig geschlafen habe ich nicht. Nun werde ich Estriol bis zum Ende aufbrauchen.
Joana, auch ich brach nach der 4. Chemo FEC ab, weil diverse Professoren sagten, dass es bei hormonellem Brustkrebs nichts "bringe". Tamoxifen habe ich aber brav bis zum Schluss genommen. Nochmals vielen Dank euch beiden und herzliche Grüße von deena3 |
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