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  #16  
Alt 21.06.2004, 16:18
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Standard Fragen zum Thema Wechseljahre - Depressionen nach Totalop

Hallo, liebe Viola,
naja, dass mit dem Sieg hat ja nicht so geklappt. Ist mir aber auch nicht soooo wichtig; habe mich bisher noch nicht durch das "Fussballfieber" anstecken lassen...
Schön, dass Du Dich hier zuverlässig weiter herumtreibst; und Deine Argumente bzgl. des privaten Mailens habe ich verstanden.
Hab' selber noch nix neues ausprobiert - hinsichtlich meiner Wechseljahrsbeschwerden. Das Arztgespräch ist auch erst kommenden Freitag. Da möchte ich meine Ärztin ja mal auf ihre Erfahrungen, bzw. ihre Meinung zu "Liviella" fragen. Das Dringenste, dass ich angehen sollte, ist das Abnehmen. Denn ich glaube, dass ich mich dann mit einigem leichter tun würde; bzw. einige Wechseljahrsbeschwerden durch mein Gewicht (fast 100 kg bei einer Körpergröße von 1,70 m) noch zusätzlich erschwert werden. Z.B. die durch den Körper wandernden Gelenk- oder Knochenschmerzen (vom Nacken in die Knie; von den Knien in die Schultern; von der rechten Schulter in die Hüftgelenke und von dort in die Füsse und so weiter...) So bald ich mich regelmässiger und ausdauernder bewege (z.B. um abzunehmen)fängt es irgendwo an mit den Schmerzen. Anfang letzter Woche habe ich zwei Tage mit Schmerztabletten über die Runden gebracht, weil es mir in der Nacht von Samstag auf Sonntag total ins Genick gefahren war... Ist langsam zurückgegangen; bis auf einen schmerzenden Herd in der rechten Schulter. Naja, jedenfalls ist das nicht sonderlich motivierend im Hinblick auf eine Gewichtsreduzierung - wenn's gleich wieder irgendwo weh tut, sobald ich beginne, mich mehr zu bewegen. Dazu kommen noch die vielen schlechten Erfahrungen mit meinen Versuchen das Gewicht in den letzten 20 Jahren immer wieder in den Griff zu bekommen: jedes Mal hat der sog. Jojo-Effekt voll zugeschlagen - ich nahm (mehr oder weniger mühevoll) ab, konnte eine Zeit lang das Gewicht halten, dann kam irgendwann wieder eine stressige Zeit und ich nahm wieder zu, ohne es bremsen zu können. Stresszeiten sind bei mir immer besonders gefährliche Zeiten, da ich mich in solchen mit Essen sozusagen tröste - durch diese Zeiten hindurch. Es scheint das einzige, was dann an Schönem, oder eben Tröstlichen übrigbleibt. Und jedesmal, wenn ich dann wieder zugenommen habe, habe ich den vorhergehenden Gewichtsrekord gebrochen und einen persönlichen neuen "Weltrekord" aufgestellt. Diese Erfahrung im Genick sagt mir: wozu jetzt mühevoll abnehmen, wenn ich dann in ein/zwei Jahren statt jetzt knapp 100kg vielleicht 120kg (!!!!) wiege...????? Auch nicht sonderlich motivierend! Auf der anderen Seite finde ich mich zum Kotzen - so wie ich aussehe; kriege oft einen Schock, wenn ich mich in der Stadt in einem Schaufenster spiegle, oder auf Fotos anschauen muss, oder im Spiegel... So bin ich gerade wie "gefangen" zwischen "hat ja doch alles keinen Sinn" und "so ist's aber auch völlige Scheiße"... Hast Du auch solche Erfahrungen mit dem Jojo-Effekt? Oder wie hast Du Dein Gewicht auf ein erträgliches Maß gebracht? Dass Du jetzt immer Montags einen Null- oder Obsttag einlegst, hast Du ja schon geschrieben...
Bis demnächst wieder; bin gespannt auf Deine Erfahrungen...
monikaluna
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  #17  
Alt 25.06.2004, 11:14
monikaluna monikaluna ist offline
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Standard Fragen zum Thema Wechseljahre - Depressionen nach Totalop

Meine Ärztin hat vorgeschlagen, mich aufgrund meiner psychischen "Angeschlagenheit" und zum Abnehmen in eine Klinik einzuweisen. War im Dezember 2001 zur Kur - was mir auch jetzt viel lieber wäre (!!!!!!), aber eine Kur wird wohl erst nach 3/4 Jahren wieder genehmigt. Hat eine von Euch Erfahrungen damit?
Freu' mich über Antworten!
monikaluna
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  #18  
Alt 28.06.2004, 14:07
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Standard Fragen zum Thema Wechseljahre - Depressionen nach Totalop

Hallo, liebe Monika,
oja, das kenne ich auch, dass ich an Schaufensterscheiben erschrecke, dass ich gar keine Fotos von mir anschauen will, dass ich in Umkleidekabinen völlig entsetzt bin über meine Fettrollen... Und auch das kenn ich gut, mich zu trösten mit einer ordentlichen Portion Fressalien aller Art, alles Mögliche, alles Durcheinander, ach, was macht das glücklich, solange man es in sich reinstopft.... Und dabei den Gedanken "MORGEN hör ich aber auf damit...nur jetzt noch, nur heute..., DAS BRAUCH ICH JETZT EBEN...." Wenn der Anfall vorbei ist, bin ich sauer auf mich, warum hat das jetzt sein müssen, warum, verdammt noch mal, bin ich so schwach, ich krieg Haßgefühle auf mich, eine unbändige Wut...

Meine Strategie dagegen ist: Allergrösste Vorsicht am späten Nachmittag, denn der Anfall ereilt mich vorzugsweise so ab 18 oder 19 Uhr. Den ganzen Tag zuvor kann ich stark sein, aber zu diesem Zeitpunkt krieg ich das fast unwiderstehliche Verlangen, einzukaufen. Jetzt lenk ich mich ab, unternehme was, lass den Gedanken an Essen gar nicht aufkommen. Das hilft. Und gar nix im Kühlschrank zu haben, das mich anmacht. Nix Süßes im Haus. Gar nicht erst anfangen. Denn oft hat es schon angefangen mit einer einzigen Mango, oder ein paar Erdbeeren. Eine hingestellte Wasserflasche, an der ich rumnuckele, hilft mir.

Was du ganz dringend brauchst, liebe Monika, ist ein Erfolgserlebnis, meine ich. Wenn du dir vornimmst, 20 oder 30 Kilo abzunehmen, das kann ja nur im Frust enden. So einen Riesenberg vor sich - das macht doch jeden mutlos. (Und dann muss man sich trösten.) Also kleine Brötchen backen. Nimm dir vor, einen Monat oder zwei Wochen NICHT ZUZUNEHMEN. Das Gewicht halten, das ist mal ein Anfang. Und ein Erfolg! (WEnn du das geschafft hast, dann kannst du dir ja vornehmen, 5 Kilo abzunehmen. Das ist ein schönes Ziel, erreichbar in absehbarer Zeit und es wird dir einen psychischen Auftrieb geben, dich stolz auf dich selbst machen (das beste Mittel gegen Depressionen). Auf diesem Erfolg kannst du dann aufbauen, aber immer nur kleine Schritte. Vielleicht kannst du jemand oder ein paar Gleichgesinnte finden, mit denen du das zusammen machst. Die "Weight Watchers" haben tolle Erfolge, da geht es nicht um Diäten (alle Mist!), sondern ums Umerziehen auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung und man hat Beistand. Allerdings kosten die Weight Watchers Mitgliedsbeitrag.

Abnehmen in einer Klinik finde ich persönlich nicht so eine gute Idee. Denn es geht um deinen Alltag, den du (anders) in den Griff bringen solltest. Eine Verwandte, sehr übergewichtig, wurde vom Arzt in eine Klinik geschickt, Mayr-Kur (das ist die mit den trockenen Brötchen, die auch Kohl jedes Jahr machte), das bezahlte die Krankenkasse. Sie nahm sehr viel ab. Jetzt, drei Jahre später, hat sie VIEL mehr drauf als vor der Kur. Es ging ihr wie dem Kohl, der hat ja auch immer mehr zugenommen mit seinen Diäten. Ein Klinikaufenthalt ist vielleicht eine schöne Abwechslung, man kommt raus, aber die Gefahr ist gross, dass zuhause dann schnell alles zunichte ist und dann wär das Mißerfolgserlebnis und die Enttäuschung darüber groß. Mit den entsprechenden Auswirkungen auf deine Psyche.

Du schreibst, dass es dich ganz mutlos macht, weil du glaubst, dass du in zwei Jahren 120 Kilo wiegst. Das ist Unsinn, liebe Monika. In zwei Jahren wiegst du weniger als heute. DARAN musst du glauben, und das ist auch nicht unrealistisch, sondern ganz einfach. Glaub an dich, Monika! Du kannst es schaffen! (Schreib das auf deinen Spiegel im Bad und sag dir das jeden Tag zwanzigmal vor. Pole dich positiv. Und motivier dich mit kleinen Erfolgen und Belohnungen. (z.B. Kino, wenn du ein Kilo weniger hast.)
Es gibt ein paar tolle Bücher, die sehr motivieren. Mir selbst hat u.a. das Buch "Die Vollweib-Diät" von Christine Neubauer sehr beim Einstieg geholfen. Der Titel täuscht, es geht nicht um eine "Diät", sondern um eine andere/bessere Ernährung und Lebensführung.

Zum Sport: Beim jetzigen Zustand solltest du aufpassen, was du machst. Radeln und Schwimmen sind weniger belastend für die Gelenke. Oder Nordic Walking mit den Stöcken, auch wenns blöd ausschaut. Oder einfach spazierengehen, nicht schnell. Jede Bewegung unterstützt, es muß nix Forciertes sein.

Das waren jetzt ein paar Gedanken von mir. Und glaube mir, ich kenn mich da schon gut aus! Ich weiß, wovon ich rede.
Du schafft es! So viele haben es schon geschafft, du bist auch nicht dümmer als die!
Herzlich
Viola
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  #19  
Alt 02.07.2004, 15:23
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Hallo, liebe Viola,
das waren eine ganze Menge (!) Gedanken und Anregungen von Dir! Hab' herzlichen Dank dafür! Die Idee mit der Klinik hab' ich mir aus dem Kopf geschlagen, dafür probier' ich es jetzt mal mit Deinem Buchtip... Gute Bücher haben mir schon öfters in meinem Leben einen ordentlichen Motivationskick gegeben! Vielleicht hilft's auch diesmal?!?
Nordic-Walking steht bei mir ebenfalls bereits auf dem Bewegungsprogramm; ich setze es nur noch zu selten in einer gewissen Regelmäßigkeit um. Da gilt's noch mit Geduld und Disziplin ein für mich stimmiges Konzept zu entwickeln... Und die Freibad-Saison hat ja gerade erst begonnen! Radeln hat mir früher auch sehr viel Spaß gemacht - allerdings ist es mir hier in der Gegend Schritt für Schritt abhanden gekommen: entweder geht's gleich so bergab, dass ich gar nicht treten muss; es laufen lassen kann, oder im Gegenteil: mit den Händen an der Bremse dafür sorgen muss, dass ich nicht als Radfahrerin in die Geschwindigkeitskontrolle gerate - unten angekommen geht's dafür gleich so steil bergan, dass ich im allerkleinsten Gang fahren muss und nach einigen Metern klatschnass und verschwitzt bin... Einfach so vor sich hin radeln ist hier kaum angesagt. Schade!
Na ja und mit dem insgesamt positiv denken ist das auch so eine Sache: das funktioniert bei mir nicht wie einfach nur einen Schalter umzulegen: so, ab jetzt wird alles gut & positiv gedacht! Braucht' Zeit bei mir - und das Einkalkulieren von Rückschlägen... Aber ich bin auf einm guten Weg, denke ich!
Wie geht's Dir denn gerade???
Freu' mich, wieder von Dir zu lesen!
ciao
monikaluna
P.S. war in der letzten Zeit viel beruflich unterwegs; mit Übernachtungen uns so; deshalb hab' ich erst jetzt wiedermal hier im Krebs-Kompass vorbeigeschaut...
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  #20  
Alt 03.07.2004, 22:53
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Hallo Monika,
ich "treib" mich hier auch sporadisch rum und habe zum Thema "Sex. nach Total-OP" geschrieben.
Bei mir war die Total-OP (einschl. Eierstöcke) mit 29. Jhr., danach Jahre keine Hormonth. Ich hatte mit Panikatt.u.ä. zu kämpfen, dann bekam ich Hormonersatzth. und alles wurde besser.
(zusätzlich Autogenes Training erlernt) Die Hormone habe ich 15 Jhr. ohne Pause eingenommen und aufgrund der Studien HET für mich entschieden damit aufzuhören. Seit März 04 nehme ich dafür Evista- Ralofixenhydrochlorid (gegen Osteoporose), hatte ca. 4 Wochen Entzugserscheinungen nach dem Absetzen der Hormone. Heute geht es mir gut, ich hatte und habe zum Glück keine Gewichtsprobleme. Die Heißhungeratt. und auf alles Süße aber auch. Ich eß viel Gummibärchen und teile mir sie zu, Rest kommt weit weg in den Schrank, hilf meist... 1x wöchentlich Reha.-Sport (90 intensives Training), das ist Überwindung, aber tut gut. Schwimmen und Fahrradfahren empfehle ich dir auch. Diese Schweißausbrüche und das Erschöpftsein nach kleinen Anstrengungen hatte ich auch, durch das Training ist es weniger geworden. Unser Körper ist biologisch durch den Hormonmangel im Stadium einer alten Frau (hat mir meine Ärztin so erklärt).
Ich bin ehrenamtl. in Krebs-Selbsthilfegruppen tätig. Es stimmt schon meist sind dort Brustkrebserkrankte. Wir haben auch eine berufstätigen Gruppe, dort sind viele Erkrankungen vertreten und viele haben Gewichtsprobleme aufgrund der OP`s, Medikamente o.ä.
Vielleicht findest du so eine gemischte Gruppe.
Das mal so ganz kurz.
Vielleicht hilft es dir weiter.
LG Biggi
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  #21  
Alt 07.07.2004, 12:04
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Hallo, liebe Biggi, liebe Viola,
das, was Du schreibst, liebe Biggi, das mit dem biologischen Körper einer alten Frau - das habe ich selbst auch so gefühlt. Als ich das letzte Mal zu meiner Gynäkologin zur Nach-, bzw. Vorsorge war uns sie mich fragte, wie es mir zur Zeit ginge, zählte ich zunächst meine ganzen "Wehwechen" oder Beschwerden auf uns dann sagte ich zu ihr: "Wissen Sie, mir kommt es vor, als sei mein Körper in den vergangenen drei Jahren (seit der OP) nicht eben um diese drei Jahre gealtert, sondern um 10 - 15 Jahre." - und, dass ich das Gefühl hätte mit jetzt 45 im Körper einer 55 bis 60-jährigen Frau zu leben. Erst versuchte sie abzuwiegeln; so so könne man das nicht sagen... Wahrscheinlich um mir Mut zu machen, oder mich nicht noch zusätzlich zu deprimieren, oder, oder... Aber sie kennt mich inzwischen ganz gut und ahnte wohl, dass ich ihr das eh nicht glauben würde - und dann hat sie irgendwann gesagt: "Im Prinizip haben Sie Recht!"
Das hat mich dann in der Tat deprimiert, aber lieber setzte ich mich mit den Tatsachen auseinander, als in Watte und Verneblungsaktionen zu versinken... Und es ist so: ich finde es in der Tat "der Hammer": in einem Alter, in dem sich andere Frauen auch mal so langsam mit dem Älter-werden auseinandersetzen sich um einen Schlag als alte Frau erleben zu müssen!!! Ich hasse es! Find' es zum Kotzen! Und doch bring' ich es fertig, immer wieder dieser Wahrheit im doppelten Sinn ins Gesicht zu schauen; oder in den Spiegel...
Wie verkraftest Du das Biggi? Du scheinst ja noch einige Jahre jünger zu sein als ich!?!
ciao
monikaluna
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  #22  
Alt 07.07.2004, 21:54
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Hallo liebe Monikaluna,
ich bin nicht mehr so jung, werde dieses Jahr 50, die OP`s und alles was danach kam, liegen schon Jahre bei mir zurück.
Beneidete aber auch oft die Frauen in meinem Alter, denen das alles erspart geblieben ist.
Manchmal fühle ich mich nach dem Aufstehen schon k.o. und brauche Zeit, um in Gange zu kommen.
Es ist schon deprimierend, aber wir leben...und wenn es hilft, ich lebe damit schon über 20 Jahre.
Versuch es mit Sport, der hilft mir über alles hinweg, gibt Kraft-Beweglichkeit-
am Besten ein Ausdauer-Kreislauftraining.

Ich schau wieder täglich hier rein,
LG Birgit
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  #23  
Alt 09.07.2004, 14:39
monikaluna monikaluna ist offline
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Hallo, liebe Biggi-Birgit!
Das macht in der Tat Mut - dass Du mit der Geschichte jetzt seit 20 Jahren lebst!!!
Das mit dem Sport scheint wirklich das "A" und "O" zu sein - muss oder möchte ich jetzt mit einer gewissen Regelmäßigkeit in mein Leben einplanen! Darf mich nur nicht überfordern. War in der letzten Zeit oft so, dass ich gleich wieder irgendwo (in den Hüften, oder Knien, oder in der Schulter....) Schmerzen bekommen habe, sobald ich etwas mehr gemacht hatte. Ich habe einfach null Kondition im Augenblick und muss mit kleinen Schritten wieder anfangen.
Morgens geht's mir auch so, dass ich brauch' bis ich in die Gänge komme. Mein unterer Rücken tut schon mal weh, wenn ich mich im Bett aufsetzen will; manchmal schon beim Drehen im Bett von einer Seite auf die andere... Und, wenn ich dann endlich mal stehe, bin ich erst noch überall steif. Erst nach einer ganzen Zeit geht das langsam weg... Meinst Du das auch mit dem nicht fit sein morgens? Oder ist das bei Dir anders?
Wie hat man bei Dir vor 20 Jahren das corpus-carzinom entdeckt? Hast Du Kinder? Schreib' mal wieder!
Tschüß
monikaluna
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  #24  
Alt 10.07.2004, 21:58
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Liebe Monikaluna,
Deine Beschwerden kenne ich aus Erfahrung, Schmerzen in Knien, Hände, Finger, Hüfte oder sonstwo und morgens steife Finger+ Gelenke, der Kreislauf am Boden + nur mit Tee und Kaffee in Gange zu bekommen. Nachdem ich die Arztbesuche satt hatte, bin ich zum Sport gekommen. Am Anfang war es Quälerei und weh tat mir ja auch immer etwas, danach Muskelkater. Die Frage: wozu und ist das alles richtig. Aber es hat gelohnt, meine Kondition hat sich sehr verbessert, ich kann wieder Fahrradfahren, ohne fast ohnmächtig umzufallen. Ich sehne mich nach dem Sporttag, esse und trinke an diesem Tag nur Obst, Tee, Mineralwasser, Brot, Käse. Wenn man nichts macht, wird es immer schlimmer und wir sind wirklich alte Frauen, das wollte ich nicht.
So leicht deprimiert bin ich auch manchmal, denke das ist normal, denn man hat ein ganz anderes Lebensempfinden und kommt mit den "normalen" Menschen nur noch schwer klar.
Ich hatte vor 20 Jhr. Gebärmutterhalskrebs, zu spät erkannt, trotz ständiger ärztl. Behandlung. Zum Glück waren meine beiden Söhne schon geboren. Das Thema Schuld habe ich begraben, es ist Gift für die Seele.
Schönes Wochenende, auch wenn das Wetter mies ist,
LG Biggi
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  #25  
Alt 13.07.2004, 16:59
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Hallo, liebe Biggi,
hab' mir viel Zeit gelassen - mit dem Antworten...
Du hast einen Punkt getroffen, an dem ich jetzt nicht mehr vorbeikomme: ich muss selber etwas tun!!! Alles Selbstmitleid, alle Hoffnung, dass es vielleicht doch irgendwelche "Pillen" gibt, die mich "simsalabim" auf einen Schlag wieder zuversichtlich, lebensfroh, gelenkig, schlank und sportlich machen, kann ich vergessen!
Einen Tritt in den eigenen fetten Hintern - und mich mal wieder mehr bewegen - auch, wenn's dann vielleicht gleich wieder irgendwo zwickt und zwackt... das ist angesagt!!!
Dank' Dir für das Mitteilen Deiner Erfahrungen!
Bis irgendwann mal wieder
monikaluna
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  #26  
Alt 13.07.2004, 20:21
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Liebe Monikaluna,
so ist es....
hätte auch gerne eine Pille gehabt und alles wäre wie früher, ist nicht so,
also Zähne zusammenbeißen und durch und
dann kommt mit dem Erfolg auch der Spaß, die Freude.
Vielleicht gibt es bei Euch an einer UNI., Fachschule oder Volkshochschule Sportangebote unter Anleitung, die sind besser als reine Frauengymnastik oder sowas. Auf jeden Fall in Gemeinschaft, damit man den Termindruck hat, sonst findet man 1000 Ausreden, dass man nicht kann.
Ich drück dir die Daumen für Dein Vorhaben.
und alles Gute weiterhin
LG Biggi
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  #27  
Alt 14.07.2004, 10:07
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Hallo Biggi,
du warst ja schnell diesmal - mit dem Antworten!!!
Danke für Deine Anregungen. Durch meine berufliche Situation (meine Freiberuflichkeit) führe ich allerdings ein so unregelmäßiges Leben, dass ich schon die Erfahrung gemacht habe, dass ich bei solchen regelmäßigen Terminen immer wieder 4 von 10-Malen fehle, weil ich gar nicht zu Hause bin, sondern irgendwo anders übernachte... Als Seminarleiterin bin ich eben viel unterwegs.
Ich muss mir dann selber die freien Lücken organisieren - und kann an dem einen Tag eher morgens schon etwas machen; an einem andern nur abends - und dann bin ich mitunter drei Tage der Woche ganz woanders, in einer Gegend in der ich mich nicht auskenne; in einem Seminarhotel, oder Fortbildungshaus...
Ich habe früher viel gemacht: Theater gespielt, Tango getanzt - alles das, ebenso wie regelmäßige Sportgruppen - habe ich irgendwann aus beruflichen Gründen aufgegeben. Es ist nur schwer mit der Selbständigkeit und dem damit verbundenen "Allzeit-bereit-sein" zu verbinden. Ich kann nicht einen möglichen Auftrag absagen, nur weil ich dienstag abend immer mit anderen Fitness-Gymnastik machen möchte; eine Absage bedeutet Einkommensverlust...
Deshalb bin ich dann eben eher allein unterwegs - beim Walken; im Fitnesscenter oder im Sommer im Schwimmbad. Was aber auch bedeutet: ich muss mich allein entscheiden; jetzt stehe ich vom Schreibtisch auf; lass die Wäsche liegen - und jetzt gehe ich erstmal 'ne Runde spazieren, oder walken oder so... Verstehst Du?
Hab' auch schon überlegt, ob in meiner Situation eine Festanstellung nicht besser wäre: mit regelmäßigen Arbeitszeiten, mit KollegInnen, mit einer Krankenversicherung im Rücken, die ermöglicht, das ich auch, wenn ich krank bin, weiterhin Einkommen erhalte (eine solche kann ich mir privat nämlich gar nicht leisten), und so weiter... Aber im 46. Lebensjahr und in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation kann ich das wohl vergessen. Jüngere und damit billigere MitarbeiterInnen werden da immer den Vortritt haben.
Also heißt's: ich muss mich schon selbst und allein durchbeißen!
ciao
monikaluna
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  #28  
Alt 16.07.2004, 11:00
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Hallo Monikaluna,
ich weiß wovon du sprichst bzw. schreibst. Mein Mann ist auch seit 6 Jhr. selbständig und reist durchs Lande, er ist zwar abends zu Hause, aber oft sehr spät. Die Termine sind wichtiger, als alles andere, denn davon müssen wir leben bzw. er seine Kosten tragen, die als Selbständiger nicht gerade wenig sind.
Eigentlich ernähre ich die Familie (wir haben noch 1 studierenden Sohn zu Haus)und mein Mann arbeitet für seinen Beruf, aber mit 50 ist es aussichtslos eine Festanstellung zu bekommen, auch als Mann.
Damit bleibt für ihn selten Zeit für Sport und ich muß mich allein "beschäftigen". Durch diese unregelmäßigen Arbeitszeiten (evt. morgens Längerschlafen) hat er auch Übergewicht und die ersten Herz-Kreislauf-Probleme. An einem regelmäßigen Training ist nicht zu denken. Wenn er abends kommt:... essen und naschen und die Couch - verständlich! aber falsch!
Allein ist es schwer sich zu bewegen, da braucht man viel Willen, jedoch die Figur und Gesundheit wird es danken.
Nach einer Eingewöhnungszeit wird es zum Ritual. Ich sehe viele Menschen, die auch morgens allein laufen, nur anfangen und machen.
Da habe ich es einfacher und kann Trainingszeiten einhalten und für die Gesundheit etwas tun.
Vielleicht doch einen Plan aufstellen: wenn kein Termin = halbe Std. walken o.ä., 2-3x in der Woche ist notwendig, um Erfolg zu haben.
Ich wünsche Dir Kraft, Stärke und Erfolg, dann wird es auch klappen.
LG Biggi
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  #29  
Alt 20.07.2004, 13:50
monikaluna monikaluna ist offline
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Hallo, liebe Biggi,
ich hätte heulen können, als ich Deine letzten Zeilen las! Endlich mal eine die versteht; die sagt: ich kann verstehen, dass das für Dich verdammt schwer ist - mit dem Abnehmen und gesund Leben bei gleichzeitiger Selbständigkeit bzw. Freiberuflichkeit!!! Dein Verständnis entbindet mich natürlich nicht von der eigenen Verantwortung, die ich für mich und meine Gesundheit trage. Ich weiss schon, dass ich es bin, die jetzt etwas tun muss; trotzdem tut es sooooooooooooo gut, wenn eine sagt: ich kapiere, das geht bei Dir nicht so einfach...
Ich habe jetzt im August eine drei-wöchige "auftrags-freie" Zeit, die ich dafür nutzen möchte regelmäßig etwas zu tun - in der Hoffnung, dass dann, wenn die unregelmäßigen Zeiten wieder beginnen, ich schon so drin bin, dass ich es auch unregelmäßig und allein hinkriege etwas für meine Fitness und das Gewicht zu tun - weil es mir bis dahin fehlen würde, wenn ich mich nicht bewege...
Drück' mir die Daumen, dass ich das hinkriege! Eine entferntere Freundin von mir will auch abnehmen und hat vorgeschlagen, dass wir uns einmal im Monat treffen - zur Gewichtskontrolle und zum gegenseitigen Austausch, wie das so klappt mit dem kontrollierten Essen und mit einer ausreichenden gesunden Bewegung. Das ist ja schon mal ein guter Anfang; dann bin ich dabei nicht so total allein, sondern weiß, dass eine - auch, wenn ich sie nicht alle zwei Tage oder wöchentlich treffe - an dem gleichen Thema dran ist!!! Danke Dir für Deine aufmunternden Worte und Deine guten Wünsche!!!
ciao
monikaluna
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