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Alt 08.02.2010, 17:59
Claulissi Claulissi ist offline
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Registriert seit: 08.02.2010
Ort: Pfalz
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Unglücklich Glioblastom IV!!!

Hallo, wochen bzw. monatelang habe ich in diesem Forum gelesen...
Am 17.01. d. J. habe ich meinen Mann (41), den Vater unserer Kinder (10 und 3) wegen dieser Horror-Krankheit verloren!!!! Es ging alles so rasend schnell.. Es waren nur 4 1/2 Monate.... Aber diese waren auf der anderen Seite viel zu lang... Von anfang an wussten wir, dass mein Mann keine Chance hat... Alles begann im Sommer... Wir waren noch in Bali im Urlaub gewesen... Danach ging unser Papa noch auf Geschäftsreise nach Asien.. ende august kam er zurück und meinte, er hätte ein komisches Gefühl im rechten Arm und Bein... Er humpelte auch ein wenig... ich dachte mir nichts grosses dabei... dann, mein arzt überwies in zum MRT!!! Das war am Freitag, den 11. September 2009... Unsere Welt bracht zusammen. Wir saßen da, bekamen gesagt: Ja, da ist etwas, etwas was da nicht hingehört!!!!! Hilfe!!!! eine Horror-nachricht... und dann noch ein Wochenende vor der Haustür... Frag mich einer, wie wir des Wochenende geschafft haben.. Dann ins Krankenhaus montags, mittwochs biopsie... 1 woche später, dienstags abends die bestätigung der Diagnose... Glioblastom mulitforme Grad IV, (und nicht nur an 1. Stelle) Grösse ca. 4 cm.!!!! Kurz darauf Strahlen -und Chemotherapie über 6 Wochen!!! Mein Mann ging ab der 3. Woche wieder arbeiten... es ging ihm gut... soweit man davon sprechen kann!!! Nur müde ... sonst eigentlich nix!!! Dann im November noch gross den Geburtstag gefeiert... Im Dezember neue Themodal-Therapie... 1 Woche . 3 Wochen pause.. alles soweit okay!! Dann in der Woche vor Weihnachten nochmal einen Kurzurlaub gemacht... Samstags hat mein Mann dann durchfall bekommen-notarzt gerufen--- Noro-Virus im Nachhinein bestätigt.... Dort am Abend im Krankehaus aus dem Bett gefallen.. Zungenbiss (vermutlich 1. Epeleptischer Anfall).. Dann ging es nur noch bergab.... Wortfindungsprobleme ... laufen immer schlechter... nur noch geschlafen.. am 28.12. ist er dann freiwillig ins krankenhaus... Alles wurde schlechter... angeblich is der tumor ned gross gewachsen... aber die ödemausbildung macht ein problem... dann dauerkatheder.. dann Windeln... sprechen ging so gut wie gar nicht mehr... Er sollte nach Hause kommen... Hilfe?? wie soll ich das schaffen mit 2 kleinen Kindern... arbeiten und undund???? aber ich bekam hilfe... ich lies ihn auf die paliativ-station im krankenhaus verlegen... sein zustand besserte sich kurzzeitig... dort blieb er 1 woche.. dann kam er ins hospiz.. die beste eintscheidung die ich je in meinem leben getroffen habe... er war nur 4 tage dort... donnerstags... freitags ging es ihm schon schlechter... samstags war er nur am schlafen - hatte starke schmerzen... bekam eine morphiumpumpe angelegt... (wir hatten zum glück eine patientenverfügung gemacht)... sonntags morgens um 4.30 h klingelte mein handy.. bitte kommen sie, ihr mann hat sich verändert... wir waren alle bei ihm.. ich und die familie... um 9.50 h ist mein geliebter mann dann ganz sanft und ruhig eingeschlafen... ich hatte meine hand auf seinem herz... es hat gerast und plötzlich-plötzlich hat es einfach aufgehört zu schlagen... einfach so... dann war er weg... es war ein ganz komischer moment...
4 monate... viel zu kurz und doch mit dem bewusstsein viel viel viel zu lange... ja jemand hat zu mir gesagt wie in der todeszelle .. und das stimmt... niemand weiss die gedanken der menschen, die diese diagnose gesagt bekommen.. niemand kann es nachempfinden.. noch nicht mal ich als seine ehefrau.... so ein scheiss-teil zerstört einfach so alles... nimmt einem den mann, den kindern den vater... von heute auf morgen haut es einem den boden unter den füßen weg!!!! und nun?? das leben geht einfach so weiter... irgendwie .... jeden tag auf's neue.....


im gedenken an meinen geliebten mann..

und unseren papa andy...

*22.11.68
Diagnose: 11.September 2009
gestorben: 17. Januar 2010

Geändert von Claulissi (09.02.2010 um 13:07 Uhr)
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