Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Blasenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.11.2012, 15:30
Carmelita85 Carmelita85 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.11.2012
Beiträge: 5
Standard Nach Neoblase, Lebermetastasen, Chemo umsonst, keine andere Möglichkeit?!

Hallo an Alle,

erst mal muss ich sagen, dass ich wahnsinnig froh bin, dieses Forum gefunden zu haben! Es hilft mir dabei, mich nicht ganz so "unnütz" zu fühlen.

Mein Vater hat letztes Jahr die Diagnose Blasenkrebs bekommen, kurz darauf hat er eine Neoblase bekommen.
Im April diesen Jahres wurden Metastasen in seiner Leber gefunden, die Chemo hat darauf nicht angeschlagen. Die Ärzte haben ihm noch ca 1 bis 1 1/2 Jahre gegeben. Von alledem hat er mir aber nichts erzählt. Ich habe erst letzten Samstag davon erfahren, dass sein Befund sich rapide verschlechtert hat und es nun heißt, höchstens bis Weihnachten.
Ich werde mich nicht einfach so damit abfinden, daher bin ich schon seit Tagen dabei dieses Forum zu durchwühlen.
Ich habe unter anderem etwas von einer Lebendspende der Leber gelesen. Mir ist klar, dass ich ihn damit nicht heilen kann, aber wäre es nicht möglich dadurch noch ein paar Monate zu gewinnen?

Ich wäre euch wirklich dankbar, wenn mir jemand etwas dazu sagen kann.

Liebe Grüße, Carmen
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 22.11.2012, 10:41
Carmelita85 Carmelita85 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.11.2012
Beiträge: 5
Standard AW: Nach Neoblase, Lebermetastasen, Chemo umsonst, keine andere Möglichkeit?!

Guten Morgen,

hat keiner eine Antwort darauf?
Die Ärzte haben uns nur noch ein paar Woche gegeben. Ich will meinen Vater aber nicht einfach so aufgeben, was kann ich tun?
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 22.11.2012, 15:15
Ed1 Ed1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2012
Beiträge: 285
Standard AW: Nach Neoblase, Lebermetastasen, Chemo umsonst, keine andere Möglichkeit?!

Hallo carmelita,
es tut mir leid dass der Zustand deines Vaters so ernst ist und sich noch keiner gemeldet hat. Ich komme vom NZK-Forum und kann nicht viel dazu beitragen. Nur ein Spezialist kann beurteilen, ob eine Transplantation überhaupt noch in Frage kommt, aber die Wartezeiten sind sehr lang....

Ist Dein Vater bei einem Spezialisten in Behandlung oder hat sich dort Rat geholt? Das ist sehr wichtig!!!

Habt Ihr schon überlegt, ob ihr Euch einem Palliativzentrum anvertraut?
Lasst Euch helfen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut!

lg
ed
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 22.11.2012, 16:35
Carmelita85 Carmelita85 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.11.2012
Beiträge: 5
Standard AW: Nach Neoblase, Lebermetastasen, Chemo umsonst, keine andere Möglichkeit?!

Hallo Ed,

vielen Dank für deine lieben Worte!
Mein Vater hat mir ja leider kaum etwas gesagt und dann kam letzte Wochenende der Schock für mich...
Er hatte selbst etwas von Transplantation geredet, aber er würde wohl als Krebspatient gar nicht auf die Liste kommen.
Ich habe nun aber herausgefunden, dass ich einen Teil meiner Leber spenden könnte. Lese aber auch überall, dass das nur geht, wenn nicht noch andere Organe von Metastasen betroffen sind. Warum weiß ich nicht. Auf jeden Fall hat mir meine Stiefmutter gestern gesagt, dass er wohl auch Metastasen im Becken hat. Dazu kommt, dass seine Nebennieren, sowie eine Niere entfernt worden sind und ich nicht weiß, was der Körper dann noch alles mit macht.
Leider vermute ich, dass es alles ernster ist, als er mir sagt... Ich werde morgen nach der Arbeit zu ihm fahren und ihn darum bitten, zumindest jetzt ehrlich zu mir zu sein.
Ich kann ihn verstehen, dass er mir erst jetzt was gesagt hat, ich selber wünschte mir aber, dass ich es früher gewusst hätte, dann wären die Chancen wesentlich besser gewesen. Ich habe Angst, dass mein vater einfach zu früh aufgegeben hat und noch nicht alle Möglichkeiten abgewägt hat. Ich weiß, dass ist egoistisch und leicht gesagt, wenn man die ganzen Schmerzen nicht selber durchmachen muss, aber er ist mein Vater und ich will nicht, dass er weg ist.
Nun sagt vermutlich jeder, genieß die Zeit, die du noch mit deinem Vater hast, aber ich kann das doch nicht so einfach hinnehmen und ihn aufgeben?!
Ich weiß nicht was ich machen soll...
Für mich bricht eine Welt zusammen, obwohl ich ehrlich gesagt immer noch nicht so recht begreife, was da gerade um mich herum geschieht...
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 22.11.2012, 17:57
Anderl Anderl ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.09.2012
Ort: Nähe München
Beiträge: 733
Standard AW: Nach Neoblase, Lebermetastasen, Chemo umsonst, keine andere Möglichkeit?!

Hallo Carmelita,

zuerst möchte ich versuchen dich ein bisschen zu drücken

Die Diagnose Krebs ist der Hammer. Ich selbst habe diese im Sommer bekommen und bin noch immer noch nicht wirklich drüber weg.

Dass dein Vater dir nichts gesagt hat, denke ich, wird daran liegen, dass er selbst es noch nicht verdaut hat und dich damit nicht belasten möchte.
Mir ging es auch so, dass ich eigentlich mit niemanden über die Krankheit reden wollte. Natürlich mein Mann und meine Kinder und dann auch die nächsten Verwandten. Aber Freunde und Nachbarn konnte ich dies erst später sagen.

Ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten, aber vielleicht kannst du mit zum Arzt deines Vaters gehen. Für euch hoffe ich, dass man deinem Vater helfen kann. Ich wünsche euch alles erdenklich Liebe und Gute.

Andrea
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 23.11.2012, 07:42
Ed1 Ed1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2012
Beiträge: 285
Standard AW: Nach Neoblase, Lebermetastasen, Chemo umsonst, keine andere Möglichkeit?!

Liebe Carmelita,

wenn bereits Metastasen in anderen Organen sind, dann ist es schwer, dass noch eine Leber-OP durchgeführt wird, weil der Krebs sich schon überall im Körper befindet,,,

Es ist schwer, die Diagnose anzunehmen und zu verdauen. Für Dich und für Deinen Vater. Jeder geht seinen ganz eigenen Weg mit der Krankheit umzugehen. Lass Dich nicht verrückt machen von den Sätzen"was wäre wenn": wenn die Krankheit früher entdeckt gewörden wäre vielleicht mehr zu machen gewesen wäre etc. Das ist nicht sicher und ändert nicht mehr die Tatsachen,,,,

Sprich mit deinem Vater, was er machen will. Auch psychologische Betreuung ist gut, um mit den Gedanken und GEfühlen, die auftauchen, klar zu kommen, auch mit der Ohnmacht, die man spürt.

Sei für ihn da.
lg
ed


Ed
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
blasenkrebs, lebermetastasen, leberspende


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:17 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55