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  #1  
Alt 14.06.2002, 20:41
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Standard Sorgen und Fragen zur Strahlentherapie

Sylvia war heute zum 1. Gespräch in der Strahlenklinik.
Nach 9 adjudanten Chemoth. (Lymhknoten waren befallen und wurden entfernt und die linke Brust wurde brusterhaltend operiert)
soll jetzt nicht nur die Brust ,sondern auch die Lympknoten (oder der Bereich) bestrahlt werden.
Von der Ärztin wurde ausdrücklich darauf hingewiesen , dass sie es auch ablehnen könne.
Sylvia sorgt sich jetzt wegen den Informationen zu den Nebenwirkungen.
Ich war bei dem Gespräch nicht zugegen , möchte ihr aber über diesen Weg bei der Entscheidungsfindung etwas (Euch um Informationen bitten) helfen.
Wie gesagt geht es um die Gefahren auf die sie sich einlässt bzw. das Risiko welches sie eingeht ,wenn sie nur die Brustbestrahlung ausführen lassen würde.
Sylvia wurde informiert ,dass sie keine Tumormarke z.Z. hat.
Alle Nachuntersuchungen nach der Chemo waren in Ordnung.
Vielleicht kann jemand Hinweise geben.
Peter (Ehemann)
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  #2  
Alt 15.06.2002, 06:06
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Standard Sorgen und Fragen zur Strahlentherapie

Lieber Peter,
ich bin im März 99 brusterhaltend operiert worden, ein Lymphknoten war befallen, bekam 6 Zyklen Chemo und 32 Bestrahlungen. Hatte auch so meine Bedenken, vor allen, da ich eine sehr empfindliche Haut habe, hatte ich Angst vor Verbrennungen. Aber es ging alles gut. Ich habe die Bestrahlungen gut vertragen und sage mir im Nachhinein, dass alle evt. Herde weggestrahlt wurden. Ich glaube es ist eine Sache der Einstellung.
Die einzelnen Einstellungen und Bestrahlungen dauern nur kurze Zeit.
Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute
Doris
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  #3  
Alt 15.06.2002, 12:26
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Standard Sorgen und Fragen zur Strahlentherapie

Hallo Peter,
Ich wurde im Jan02 brusterhaltend operiert, Lymhknoten waren frei.
Weil ich keine Chemo, sondern die Hormontherapie mache, habe ich gleich im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt 33 Bestrahlungen bekommen. Mir wurde von allen Ärzten gesagt, das bei brusterhaltender OP Bestrahlungen erfolgen müssen. Der Radioonkologe sagte mir, dass das Rückfallrisiko um ca.50% steigen würde, wenn ich nicht bestrahlt würde.
Da ich auch einen Lymphabfluss zum Brustbei hatte und man dort die Lympfknoten nicht entfernen kann, tauchte die Frage auf, ob ich dort auch bestrahlt wede. Als Nebenwirkung muss dabei eine konkrete Gefahr angesehen werden, dass ich möglicherweise später mal eine Herzerkrankung haben könnte.
Ich habe den Radioonkologen gebeten, auf jeden Fall das Brustbein mit zu bestrrahlen, da ich zwei kleine Kinder habe und für mich nur das hier und heute zählt. Ich will alles tun, um das Risiko eines Rückfalls/Metastasierung so gering wie möglich zu halten.
Obwohl ich zu der Zeit psychisch sehr schlecht drauf war, habe ich mich strikt an die Anweisungen der Ärzte gehalten und die Bestrahlungen grundsätzlich gut vertragen. Jetzt ca 9 Wochen nach der letzten Bestrahlung sieht meine Haut und die Brust schon wieder völlig ok aus und wenn ich denke, dass es erst 9 Wochen her ist. Mir kommt dass ewig her vor.
Aber letztlich sehe ich es wie Doris: es ist alles eine Frage der Einstellung. Aber ich denke, die Medizin ist heute schon so weit, dass man sich bei der Diagnose Brustkrebs über eventuelle Nebenwirkungen nicht so den Kopf machen sollte.
>>>Liebe Grüsse aus Berlin und alles Gute für Euch von Petra PetraBeeck@web.de
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  #4  
Alt 15.06.2002, 12:28
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Standard Sorgen und Fragen zur Strahlentherapie

Lieber Peter und Frau,
im Juli letzten Jahres musste nach einer Knotenentfernung mit Saumgewebe in der linken Brust nachgebessert werden, da auch im entnommenen Saumgewebe Ausläufer des Karzinoms gefunden wurden. Nach dem Abnehmen der Brust entnommene Lymphknoten waren oB)wurde eine 6wöchige tägliche Bestrahlung gemacht, die ich gut verkraftet habe. Bin jeden morgen zu Fuß in die Klinik gewandert (bei mir um die Ecke) und habe mir auf dem Weg positive Gedanken gemacht. Gewöhnungsbedürftig war für mich der holzgetäfelte Raum, in dem ich altarmäßig aufgebahrt lag, während das in meinen Augen riesige Gerät sich auf mich senkte, irritiert hat mich die erste Zeit auch das orgelnde Pfeiffen, wenn das Gerät anlief und das Knacken das manchmal zu hören war, es tut n i c h t weh und ich bekam jeden zweiten Tag ein Kühlkissen während der Bestrahlung auf die operierte Brust gelegt, was sehr angehem war. Genervt hat mich manchmal trotz Termins die lange Wartezeit, aber ich habe auch oft gute Gespräche im Warteraum gehabt. Ich habe einen Puder verschrieben bekommen, der Strahlenschäden an der Haut mildern sollte und habe mich zusätzlich mit Vitaminen gedopt, die ich auch heute noch nehme. Man sieht jetzt nach einem Jahr noch eine etwas dunklere Pigmentierung quadratisch auf der linken Brust, aber die Haut ist nicht verhärtet oder hat anderweitig Schaden durch die Bestrahlung genommen. Deine Frau soll sich nicht verunsichern lassen durch die Einverständniserklärung und das Merkblatt, dass sie unterschreiben muss. Die Ärzte wollen sich natürlich absichern, als meine Strahlenärztin erfuhr, dass ich einen Aufbau plane (bis jetztnoch nicht erfolgt)hat sie mich unterschreiben lassen, dass dieser evtl. durch die Strahlenbehandlung nicht möglich wäre. Damals war ich so fertig, aber klar gedacht: man muss ja auch bei j e d e m kleinen Eingriff unterschreiben, dass man über alle Eventualitäten aufgeklärt wurde. Ich war jetzt schon zur zweiten Nachuntersuchung und bis jetzt alles im grünen Bereich.
Ich wünsche Euch alles Gute (ich weiss nämlich noch genau, mein Freund war damals fertiger als ich, denn ich konnte wenigstens aktiv werden) Kerri
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  #5  
Alt 15.06.2002, 19:29
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Standard Sorgen und Fragen zur Strahlentherapie

Danke allen auch an Birgit ,die gleich eine Mail sandte.
Sylvia hat bedenken vor einem Lymphödem
das entstehen kann.
Aber ich glaube es gibt keine Alternative
Bis später!
Lieb Grüße von
Peter
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