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  #1  
Alt 27.12.2004, 23:06
JanS
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Standard Unterstützung der Therapie durch Vitamine usw.

Liebe Leidensgenossen,

nachdem die Ärzte uns offensichtlich vor den Feiertagen die definitive Diagnose ersparen wollten, habe ich heute erfahren, daß meine Mutter (65 Jahre) einen Tumor in der Leber hat, der schnell wächst und bereits nicht mehr operabel ist.

Vorgeschichte: In ihrem ganzen Leben hat sie nie irgendwelche Krankheiten außer Gallensteinen gehabt, schon gar keine Heptatitis oder Zirrhose. Im September bei einem Routine-Ultraschall wegen dieser Steine noch eine völlig unauffällige Gallenblase und Leber gehabt. Vor knapp vier Wochen dann plötzliche Appetitlosigkeit, vor zwei Wochen zum Hausarzt, Auffälligkeiten in der Leber beim Ultraschall und dann CT entdeckt. Kurz vor Weihnachten zunehmende Schwäche, Bauchwasser. Am 23.12. ins Krankenhaus, am ersten Weihnachtsfeiertag leichte Gelbfärbung der Augen, heute diese Diagnose. Frohes Fest.

Wir hoffen nun, zumindest über eine Chemo den Krankheitsverlauf verlangsamen zu können (wobei noch die Frage ist, ob man ihr eine Chemo bei der eingeschränkten Leistungsfähigkeit der Leber noch zumuten kann) oder vielleicht in Essen den Tumor verdampfen zu können (RITA), aber auch hier ist offen, ob sich die Essener da noch rantrauen.

Wie auch immer: Was würdet Ihr zur Unterstützung solcher schulmedizinischen Ansätze empfehlen. Ich habe immer wieder von Vitaminen, Aloe Vera und sowas gelesen. Welche Vitamine genau, in welcher Form Aloe Vera? Und wo kauft Ihr diese Sachen, könnt Ihr vielleicht einen Versand im Internet empfehlen (gerne auch per e-mail)?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße,
Jan
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  #2  
Alt 28.12.2004, 11:24
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Hallo Jan,

bei meinem Vater sieht es so ähnlich aus wie bei deiner Mutter.
Er hat seit 4 Wochen keinen Appetit mehr muss sich ständig übergeben ist nur noch müde, er ißt fast gar nichts mehr.
Am Donnerstag 23.12. kam er ins Krankenhaus die Ärzte vermuten Metastasen in der Leber, gestern wurde Knochenszintingram gemacht heute wird er eine Punktion der Leber gemacht und CT Kopf bis Bauch bereich.
Übrigens ist er auch gelb am Körper und in den Augen und einen dicken Bauch hat er auch noch........Ich hab so Angst.

Mein Papa hatte vor 7 Jahren Lungenkrebs, damals hat man ihm den linken Lungenlappen raus Operiert bis jetzt ging alles gut und jetzt die Leber.
Ich hoffe das es deiner Mutter und meinem Vater und allen anderen bald besser geht.........

Liebe Grüße
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  #3  
Alt 28.12.2004, 20:56
JanS
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Hallo Füsun,

ich wünsche Euch viel Glück! Bei uns sieht es inzwischen so aus, daß noch eine Chemo versucht wird. Hoffentlich schlägt sie an. Es ist einfach sehr schwer damit zurecht zu kommen, daß man für einen Menschen, der vor vier Wochen noch kerngesund schien, jetzt verzweifelt für ein paar Monate bei akzeptabler Lebensqualität kämpfen muß. Aber dafür will ich jedenfalls alle Register ziehen.

Viele Grüße,
Jan
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  #4  
Alt 01.01.2005, 06:39
Logik
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gelöscht wegen verstoß gegen die Nutzungsbedigungen!

Moderatorin Tanja L.

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  #5  
Alt 01.01.2005, 15:28
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Das war's, meine Mutter ist heute am frühen Morgen bei uns zuhause gestorben. Sie hatte innerhalb der letzten zwei Tage plötzlich alle Kraft verloren, schlief fast nur noch. Letzte Nacht dann plötzlich eine sehr schnelle Atmung. Als die herbeigerufene Notärztin uns deutlich machte, daß im Krankenhaus nur noch eine Verlängerung der Leiden erreicht werden könnte, war die Sache klar: Sie bleibt bei uns.

Nicht einmal vier Wochen von den ersten, harmlos scheinenden Symptomen (Appetitlosigkeit, Müdigkeit) bis zum Ende. Unfaßbar.

Ich hoffe, Ihr anderen hier habt mehr Glück.

Viele Grüße,
Jan
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  #6  
Alt 01.01.2005, 16:55
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Hallo Jan

Ich möchte Dir und Deiner Familie mein tiefstes Mitgefühl aussprechen.
Es ging jetzt so schnell...mir fehlen einfach die Worte.

Es läßt sich jetzt leicht sagen/schreiben...aber bedenke, daß deiner Mutter ein langer leidensweg erspart geblieben ist!

Die Zeit, die nun vor euch liegt wird schwer werden.
Ich wünsche euch die nötige Kraft, verliert nicht den Mut...

Tanja L.
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  #7  
Alt 03.01.2005, 12:09
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Hallo Jan,

ich möchte Euch auch mein Mitgefühl aussprechen, es tut mir so Leid.

Meinem Vater geht es auch nicht besser, er ißt immer noch nichts und ist immer noch sehr gelb....

Vielen Gruß und viel Kraft
Füsun
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  #8  
Alt 30.03.2005, 21:06
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Hallo Füsun!

Wie geht es Deinem Vater? Darf ich fragen wie alt Dein Papa ist?

Bei meinem Papa (68) geht jetz auch langsam die "Gelbfärbung" los... Appetit hat er allerdings noch. Sein Stuhl is farblos.
Wird es noch schlimmer?? Wie lange geht es noch??
Viele Fragen - keine Antworten..

Ich habe Angst davor, was alles auf uns zukommen wird, ich weiß nicht was danach mit meiner Mum wird. Sie hängt so an ihm und ist sowieso schon sehr labil /

Man will so gerne helfen und kann irgendwie nicht. Es ist zum Verzweifeln.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz ganz viel Kraft und gebt die Hoffnung nicht auf!

Liebe Grüße
Cathleen
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  #9  
Alt 03.04.2005, 13:28
Marion4 Marion4 ist offline
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Hallo Jan, auch ich möchte Dir und Deiner Familie mein Beileid sagen. Ich weiß, dass es sehr schlimm ist dies alles mitzumachen. Mein Dad hat die Diagnose seit Anfang des Jahres 2005. Leberkrebs!
Er war nun für 3 Wochen in Igls - dort ging es relativ gesehen gut. Doch kaum zu hause, hat er starkes Sodbrennen und starkes Nasenbluten. Ich weiß nicht, wie ich ihm helfen soll. Ich bin soooo hilflos.

Liebe Grüsse
Marion
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  #10  
Alt 08.04.2005, 12:41
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Hallo Cathleen,

nach 3 Monaten wollte ich einfach wieder mal ins Forum schauen und sehe zufällig das Du an mich geschrieben hast.

Mein Papa ist am 06.01.05 um 19.15 gestorben.
Es ging wirklich sehr schnell, ich versuche Dir mal zu erzählen wie es war.
Mitte November hatte mein Papa kaum noch Appetit hat aber trotzdem gegessen.
Dann wurde es immer schlimmer, er hat sich öfters übergeben mit dem Essen wurde es immer weniger.
Wir haben immer wieder gesagt das wir mit ihm ins Krankenhaus fahren werden, da mein Papa aber sehr stur war wollte er nicht ins Krankenhaus er hat immer behauptet er hätte eine Magen Darm Grippe das würde schon vorbei gehen.
Am 23.12.04 habe ich solange darauf bestanden mit ihm ins Krankenhaus zufahren bis er auch zugestimmt hat.
Im Krankenhaus hat man einen Ultraschall gemacht auf dem man ganz viele Lebermetastasen sehen konnte.
Wir haben Papa natürlich nichts von Lebermetastasen gesagt.
Dann kamen die Weihnachtsfeiertage dazwischen man hat kaum was im Krankenhaus gemacht.
am 03.01.05 hat man eine Magenspiegelung gemacht weil man gucken wollte ob der Primärtumor im Magen ist, nach dieser Magenspiegelung hat sich mein Papa sehr verändert.
Er hat uns alle sehr komisch angeschaut, wenn er sprechen wollte kamen die Worte so komisch ich meine undeutlich man konnte kaum was verstehen.....
Er hat mich für meine Schägerin gehalten, er war sehr verwirrt........
Dann am 06.01.05 mittags war meine Mama bei ihm als er meinte keine Luft zu kriegen, dann kamen einige Krankenschwestern und Ärzte.
Der Arzt sagte das er Wasser in der Lunge hätte, man hat ihm eine Spritze zum entwässern gemacht die aber kaum geholfen hat das war ungefähr 14h.
Um 15h wurde es schlimmer die Schwester kam und machte noch eine Spritze, ich vermute diesmal Morphium.
Um 16h hat Papa gefragt wann wir kommen, er meinte meinen Bruder und mich.........
16.30h hat Papa zu meiner Mama gesagt wann kommen die beiden ich werde diesen Tag nicht überleben.
Und wenn ich den Tag überleben sollte werde ich nie wieder sterben........
Als ich um 17.30h ins Krankenhaus kam war ich schockiert Papa sah ganz schlimm aus, er hat kaum noch Luft bekommen hat mich aber erkannt, er schaute mich kurz an, hat noch versucht mir mit dem Auge zuzuknipen.......hat mir die Hand gegeben.
Er konnte aber leider nicht mehr sprechen.
18h kam mein Bruder bei ihm hat er genau das gleiche gemacht mit dem Auge zugeknipst und die Hand gegeben.
In der zwischen Zeit hat man Papa bestimmt noch 5 Morphium gespritzen gemacht.......
19.15h ist Papa für immer eingeschlafen, wir haben ihm beide Hände gehalten.........
Jetzt nach 3 Monaten tut es noch verdammt weh.

Ich hoffe das Du mit deinem Papa noch viel mehr Zeit verbringen kannst als ich.........
Obwohl ich jeden Tag zu ihm ins Krankenhaus gefahren bin.

Ich wünsche Dir und deiner Familie ganz viel Kraft...

Liebe Grüße
Füsun
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