Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > andere Krebsarten > Rippenfellkrebs, Asbestose, Pleurales Mesotheliom

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 30.06.2009, 00:45
chris-tine chris-tine ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 3
Standard Alternative Therapie bei Pleuramesotheliom?

Ich habe mich gerade in diesem Forum registriert.

Mein Vater (83 Jahre) bekam in der Woche nach Pfingsten die Diagnose 'malignes Pleuramesotheliom' T2 NO MO.

Mein Vater ist trotz seines hohen Alters noch fit und hat mit der Chemo (Alimta, Cisplatin) begonnen. Außerdem wurde er 10x bestrahlt an der Stelle, an der die Biopsie durchgeführt wurde, um Impfmetastasen zu verhindern.

Am Tag der Chemo und auch zwei Tage danach ging es meinem Vater gut. Doch dann kämpfte er tagelang mit Übelkeit, mit Ausschlag und mit wunder Schleimhaut in der Mundhöhle.
Mein Vater ist ein Kämpfer und sah zuversichtlich in die Zukunft. Doch als die Begleiterscheinungen der Chemo auftraten, hat er sich verändert. Er wurde fast depressiv, verlor allen Mut und wurde sehr wehleidig.

Meine Mutter, die eine Engelsgeduld mit meinem Vater hat, und ich haben uns nach alternativen Methoden erkundigt, die mein Vater begleitend zur Chemo machen kann, damit der Körper nicht gar so sehr geschwächt wird und er die Chemo vielleicht besser verträgt.

Wir sind auf Dr. Puttich gestoßen, waren sogar bei ihm in Darmstadt zum Gespräch. Meine Mutter und ich waren sehr angetan von der Therapie. Aber mein Vater ist sehr misstrauisch und will eine Therapie bei ihm nicht in Erwägung ziehen.
Deshalb hier meine Fragen: Kennt jemand diesen Arzt? Hat sich jemand in Behandlung bei diesem Arzt begeben und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?

Ich habe die verschiedenen Beiträge gelesen und bin noch immer schockiert über diese schreckliche Erkrankung und ihre Auswirkungen.
Ich wünsche allen viel Kraft und hoffe bei vielen auf einen guten Verlauf.

Liebe Grüße aus dem Norden von Christine
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 30.06.2009, 20:36
juli-may juli-may ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.08.2008
Beiträge: 11
Standard AW: Alternative Therapie bei Pleuramesotheliom?

Hallo chris-tine,

auch mein Vater ist seit April letzten Jahres an einem Pleuramesotheliom erkrankt. Eine OP war nicht möglich. Er wird palliativ behandelt. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit alternativen Methoden gemacht. Ihm ging es anfangs genau so schlecht nach der Chemo wie deinem Vater, obwohl auch er ein Kämpfer ist. Die Chemo hat ihn vollkommen umgehauen. Eine deutlich bessere Verträglichkeit der Chemo trat erst nach der zusätzlichen Behandlung in der Gisunt-Klinik ein. Er ist dann direkt nach der Chemo in die Klinik gefahren und hat dort eine Reihe von Infusionen und Hyperthermie bekommen. Seitdem hat ihm die Chemo nichts mehr ausgemacht. Wir waren unendlich dankbar dafür. Gleichzeitig bekommt er schon von Anfang an Enzym-, Selen-, Mistel und Thymustherapie. Alles wird vollständig von der Berufsgenossenschaft bezahlt - selbst die Taxifahrten dorthin. Zudem wird er homöopathisch betreut. Da muss ich jetzt allerdings die Rechnungen erst einreichen.Im Dezember war er dann mit den Chemos durch. Der Tumor war auf dem CT fast nicht mehr zu erkennen. Eine CT-Kontrolle im Februar war gut ausgefallen. Er wurde mutiger und hat die Hyperthermie nur noch alle fünf Wochen gemacht. Dann ergab die Kontrolle im April einen kleinen Erguss und den Verdacht auf ein Rezidiv . Daraufhin wurde die Hyperthermie auf alle 5 Tage umgestellt. Dabei liegt er jetzt auf dem Bauch und nicht mehr auf dem Rücken. Er hat eine Entwässerungskur gemacht und zusätzlich hat er ein neues homöopathisches Mittel bekommen, welches die manchmal vorkommenden brennenden Schmerzen gut wegbekommen hat. Die erneute Kontrolle jetzt im Juni ergab wieder einen Rückgang des Tumors!!!! Damit hatte keiner rechnen mögen, weil das wohl sehr ungewöhnlich ist. Es geht ihm gesundlheitlich wirklich gut. Sein Leben ist absolut lebenswert und schön. Also gebt nicht auf. Es gibt Möglichkeiten auch außerhalb der Schulmedizin. Für uns war eine Kombination aus beidem anscheinend der richtige Weg. Ich hoffe für euch, dass ihr auch den richtigen für deinen Vater findet. Wir wissen nicht wie lange dieser Weg für uns der richtige ist und wann wir mit Rückschlägen rechnen müssen aber allein, dass die Chemo für ihn verträglich wurde - wohlgemerkt ohne, dass die Dosierung geändert wurde - dass der Tumor so gut auf die Chemo angesprochen hat und das der Gesundheitszustand bis jetzt so gut ist, verdanken wir in meinen Augen zum größten Teil der Naturheilkunde. Ich weiß nicht wo aus dem Norden ihr seid. Aber vielleicht ja gar nicht so weit von Zetel entfernt. Habt ihr die Erkrankung der Berufsgenossenschaft gemeldet? Meistens handelt es sich doch um eine Berufskrankheit. Dein Vater hat einen Anspruch auf Rente und auf Übernahme der Behandlungskosten. Ich weiß jetzt nicht, was dieser von dir genannte Arzt anbietet, vielleicht ja ähnliche Methoden oder die gleichen.

Alles Gute für Euch
juli-may

Geändert von juli-may (30.06.2009 um 20:42 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 11.08.2009, 23:25
muchea muchea ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2009
Beiträge: 2
Standard AW: Alternative Therapie bei Pleuramesotheliom?

Schönen guten Abend,
ich habe mich auch gerade hier registriert, weil mich die thematik interessiert und ich auch gerne mit betroffenen in kontakt treten möchte.
meine mutter (65 jahre) bekam im februar diesen jahres die diagnose malignes pleuramesotheliom links, aber biphasisch metastasiert. eine op kam nicht in frage und sie entschied sich gegen eine chemotherapie. nun wird sie alternativ betreut (in eystrup bei bremen), bekommt misteln gespritze, nimmt oral vitamine zusich, erhält sauerstoff- inhalation und -infusionen und zusätzlich eine allumfassende homöopathische behandlung.
anfang august hat ihr arzt sie auf das TKTL1- enzym getestet, der test fiel positiv aus. nun hat sie damit begonnen, ihre ernährung nach dr. coy ("coy-prinzip) umzustellen (simpel gesagt: keine kohlenhydrate mehr) und wir hoffen das beste. ihr immunstatus ist laut letztem testergebnis ganz in ordnung, das nächste ct steht diesen monat noch aus.. die alternative therapie tut ihr gut, aber ob es klinisch besserung bringt weiß bislang nur der himmel.
meine frage an dieser stelle: gibt es betroffene, die bereits erfahrungen mit dieser ernährungstherapie gemacht haben?
darüber hinaus habe ich mich das erste mal in solch einem forum angemeldet und hoffe, irgendwie in kontakt mit anderen zu kommen, damit ich eine form finde, all meine ängste und gedanken loszuwerden und mit anderen zu teilen.
klinische geht es meine mutter momentan gut, sie leidet nur bei belastung an leichter atemnot, allerdings ist ihre lunge durch die pleurodese (verklebung von lungen- und rippenfell), die sie im februar erhalten hat, auch eingeschränkt. eigentlich merkt man ihr die erkrankung so kaum an, nur wenn sie sich körperlich übernimmt, bekommt sie kreislaufprobleme und wird dyspnoisch.
also, ich hoffe hier antwort zu erhalten,
lieben gruß.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:53 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55